DE3239097A1 - Einrichtung zur bildung und abgabe von abgezaehlten paeckchen aus mehreren, flaechigen einzelerzeugnissen aus papier, zellstoffwatte o. dgl. - Google Patents

Einrichtung zur bildung und abgabe von abgezaehlten paeckchen aus mehreren, flaechigen einzelerzeugnissen aus papier, zellstoffwatte o. dgl.

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DE3239097A1
DE3239097A1 DE19823239097 DE3239097A DE3239097A1 DE 3239097 A1 DE3239097 A1 DE 3239097A1 DE 19823239097 DE19823239097 DE 19823239097 DE 3239097 A DE3239097 A DE 3239097A DE 3239097 A1 DE3239097 A1 DE 3239097A1
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Siegfried 4047 Dormagen Rudolph
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HOBEMA MASCHF HERMANN
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  • Separation, Sorting, Adjustment, Or Bending Of Sheets To Be Conveyed (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Bildung und Abgabe von abge-
  • zählten Päckchen aus mehreren, flächigen Einzelerzeugnissen aus Papier, Zellstoffwatte o.dgl.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Bildung und Abgabe von abgezählten Päckchen aus mehreren, flächigen Einzelerzeugnissen aus Papier, Zellstoffwatte o. dgl., bei der die Einzelerzeugnisse in Abständen durch ein Transportbandsystem in horizontaler Richtung einer Stapelvorrichtung zugeführt werden, wobei die Stapelvorrichtung eine oberhalb des Transportbandsystems angeordnete, vertikal wirkende Ausstoßvorrichtung und eine unterhalb des Transportbandsystems angeordnete Sammelvorrichtung aufweist, in welcher die Einzelstücke parallel zueinander als fortlaufender Stapel abgeführt werden und bei der das Transportbandsystem mindestens im Bereich der Ausstoßvorrichtung aus parallellaufenden Einzelbändern besteht, die so angeordnet sind, daß die Erzeugnisse in schmalen Randzonen erfaßt und durch die Ausstoßvorrichtung in einem vorgegebenen Arbeitstakt durch das Transportbandsystem hindurch in die Sammelvorrichtung gedrückt werden.
  • Einrichtungen mit einer derartigen Ausbildung des Transportbandsystems und der Stapelvorrichtung sind grundsätzlich bekannt (DE-OS 31 40 021). Bei der bekannten Einrichtung erfolgt allerdings die Päckchenbildung abwechselnd in zwei in Zuführungsrichtung gesehen hintereinander angeordneten Stapelvorrichtungen, die abwechselnd im Betrieb sind und durch deren Ausstoßvorrichtungen die Einzelerzeugnisse jeweils in abgezählter Stückzahl in Sammelkassetten gedrückt werden, wobei die gebildeten Päckchen auf eine Abgabevorrichtung abgeführt werden.
  • Es sind auch Abgabevorrichtungen bekannt, die beispielsweise Falteinrichtungen für Papierservietten o. dgl.
  • nachgeschaltet sind und bei denen die Einzelstücke parallel zueinander als fortlaufender Stapel abgeführt werden. Bei derartigen Abgabevorrichtungen hat es sich als vorteilhaft für eine Abnahme der Päckchen, die von Hand oder maschinell erfolgen kann, herausgestellt, wenn jeweils mindestens eines der Einzelerzeugnisse jedes Päckchens versetzt angeordnet ist (s. US-PS 829 570), oder wenn jeweils das erste Stück eines abgezählten Päckchens am stärksten versetzt ist und die Versetzung bis zum letzten Stück abnimmt (s. DE-PS 1 636 164).
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand darin, eine Einrichtung der eingangs erwähnten Bauart so auszubilden, daß in dem als fortlaufender Stapel abgeführten Einzelerzeugnissen eine oben erwähnte Anordnung erreicht wird, bei der in gewissen Abständen vorgegebene Einzelerzeugnisse versetzt angeordnet sind, wodurch einerseits deutlich erkennbare optische Markierungen im Stapel erzielt werden und andererseits eine manuelle oder maschinelle Abnahme bestimmter Mengen in einfachster Art möglich ist.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Einrichtung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Durch die Änderung der Transportbandgeschwindigkeit auf den vorgegebenen höheren Wert innerhalb eines vorgegebenen Zeitraumes kann zunächst erreicht werden, daß ein bestimmtes Einzelerzeugnis die Stapelvorrichtung zu einem etwas früheren Zeitpunkt erreicht als die vorhergehenden Einzelerzeugnisse und im Moment des Ausstoßvorganges eine gegen die vorhergehenden Einzelerzeugnisse versetzte Lage aufweist. Diese versetzte Lage behält es dann auch in dem gebildeten Stapel bei. Durch die darauffolgende Änderung der Transportbandgeschwindigkeit auf den vorgegebenen niedrigeren Wert und ihre Rückführung auf den Ausgangswert wird die bei der Erhöhung der Geschwindigkeit verursachte Versetzung der nachfolgenden Einzelerzeugnisse auf dem Transportbandsystem rückgängig gemacht, so daß diese Einzelerzeugnisse die Stapelvorrichtung wieder zu einem Zeitpunkt erreichen, der der konstanten Transportbandgeschwindigkeit entspricht.
  • Diese Einzelerzeugnisse besitzen dann beim Ausstoßvorgang wieder die unversetzte Position, die sie auch im Stapel beibehalten. Je nach der Wahl der erhöhten und erniedrigten Werte der Transportbandgeschwindigkeit und der Auswahl der Zeiträume, in denen diese Erhöhung und Erniedrigung der Geschwindigkeit wirksam wird, kann erreicht werden, daß jeweils ganz bestimmte Einzelerzeugnisse im Stapel versetzt angeordnet sind, während die dazwischen angeordneten Einzelerzeugnisse unversetzt liegen (Patentansprüche 2 und 3). Es kann aber auch erreicht werden, daß die Einzelerzeugnisse im Stapel so angeordnet sind, daß jeweils das erste Einzelerzeugnis eines Päckchens am stärksten versetzt ist und die Versetzung dann innerhalb des Stapels abnimmt (Patentanspruch 4).
  • Sollen jeweils ein oder mehrere Einzelerzeugnisse im Stapel versetzt angeordnet sein, während die darauffolgenden Einzelerzeugnisse unversetzt angeordnet sein sollen, ist es vorteilhaft, die Einrichtung so auszubilden, daß die zur Erzielung der Versetzung durchgeführte Änderung der Transportbandgeschwindigkeit durch die sich anschließende Änderung der Transportbandgeschwindigkeit rückgängig gemacht wird (Patentanspruch 5).
  • Bei einer besonders einfachen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung ist die Vorrichtung zur zeitlich begrenzten Änderung der Transportbandgeschwindigkeit gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 6, ggf. in den Ausführungsformen der Patentansprüche 7 und 8 ausgebildet.
  • Es ist aber auch möglich, die Vorrichtung zur zeitlich begrenzten Änderung der Transportbandgeschwindigkeit gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 9 auszubilden.
  • Der hierbei verwendete zweite Antriebsmotor kann z.B.
  • als Schrittschaltmotor ausgebildet sein.
  • Im folgenden wird anhand der beigefügten Zeichnung ein Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Einrichtung näher erläutert.
  • In der Zeichnung sind jeweils nur die für die Erfindung maßgebenden Teile einer Einrichtung zur Bildung und Abgabe von abgezählten Päckchen aus mehreren flächigen Einzelerzeugnissen dargestellt.
  • Eine Papierbahn 9 wird durch einen Querschneider 2 in Einzelabschnitte 3 aufgetrennt, die einem Transportbandsystem 1 zugeführt werden. Infolge einer konstanten Voreilung des Transportbandsystems gegenüber der zugeführten Papierbahn 9 wird erreicht, daß die Einzelabschnitte 3 auf dem Transportbandsystem 1 in Abständen 10 liegend angeordnet sind. Die Einzelabschnitte 3 werden in horizontaler Richtung einer Stapelvorrichtung 4 zugeführt. Das Transportbandsystem 1 besteht in nicht eigens dargestellter und an sich bekannter Weise aus mehreren parallellaufenden Bändergruppen, die so angeordnet sind, daß die Einzelabschnitte von oberen Bändern 5 und unteren Bändern 6 in schmalen Randzonen erfaßt und mitgeführt werden. Diese Bänder können als Flach- oder Rundriemen ausgebildet sein.
  • Die Stapelvorrichtung 4 besitzt eine Ausstoßvorrichtung, die oberhalb des Transportbandsystems 1 angeordnet ist, mit einem Hubrahmen 8, der vertikal bewegbar in Stangenführungen 26 geführt ist und an dessen Unterseite eine Ausstoßplatte 25 angeordnet ist. Innerhalb des Hubrahmens 8 ist eine Exzenterscheibe 27 angeordnet, die mit einer nicht dargestellten Antriebswelle verbunden ist.
  • Der Hubrahmen 8 stützt sich über eine Stützrolle 28 auf der Exzenterscheibe 27 ab. Vom Antrieb aus wird der Hubrahmen 8 über die Exzenterscheibe 27 gegen die Kraftwirkung von Druckfedern 29 angehoben und auf diese Weise zu fortlaufenden Hub- und Senkbewegungen veranlaßt.
  • Durch die Ausstoßplatte 25, die beim Absenken des Hubrahmens 8 zwischen die in den Randzonen der Einzelabschnitte 3 angeordneten oberen und unteren Bänder 5 bzw.
  • 6 eintaucht, werden die Einzelabschnitte 3 in eine unterhalb des Transportbandsystems 1 angeordnete Semmelvorrichtung gedrückt, die als gekrümmte Sammelbahn 20 ausgebildet ist, mit vertikal ausgerichtetem Eingangsteil und horizontal ausgerichtetem Ausgangsteil. Auf der Sammelbahn 20 rücken die Einzelstücke parallel zueinander als fortlaufender Stapel durch den Druck der nachfolgenden Einzelabschnitte vor.
  • Die Einrichtung kann so betrieben werden, daß durch den synchronen Antrieb zwischen dem Querschneider 2 und der Ausstoßvorrichtung 8 gewährleistet ist, daß die Einzelabschnitte 3 immer zum gleichen Zeitpunkt ausgestoßen werden. Solange sie zum Zeitpunkt des Ausstoßens immer die gleiche Lage unter der Ausstoßvorrichtung 8 einnehmen, entsteht auf der Sammelbahn 20 ein kantengerader Ablagestapel 7.
  • Zum Zwecke einer Mengenseparierung ist es wünschenswert, in den Ablagestapel 7 optisch erkennbare Markierungen einzubringen, die beispielsweise die manuelle Abnahme bestimmter Mengen ermöglichen. Dies kann dadurch geschehen, daß im Ablagestapel 7 bestimmte vorgegebene Einzelabschnitte 13 um einige Millimeter versetzt angeordnet sind. Dies kann erreicht werden, indem dafür gesorgt wird, daß bestimmte vorgegebene Einzelabschnitte 3 in dem Augenblick, in dem sie durch die Ausstoßvorrichtung 8 nach unten in die Sammelbahn 20 gedrückt werden, eine in der Zeichnung leicht nach rechts versetzte Position besitzen. Diese versetzte Position eines Einzelabschnittes 3 auf dem Transportbandsystem 1 wird dadurch erreicht, daß innerhalb eines Zeitraumes, der kurz vor dem Ausstoßvorang für einen bestimmten Einzelabschnitt 3 liegt, dem Transportbandsystem eine Geschwindigkeit gegeben wird, die um einen vorgegebenen Betrag über der Normalgeschwindigkeit liegt. Der auszustoßende Einzelabschnitt 3 bewegt sich also etwas rascher und erreicht die normale Ausstoßposition etwas eher als die vorangegangenen Einzelabschnitte im Hinblick auf den Ausstoßvorgang. Er überschreitet deshalb die normale Ausstoßposition und befindet sich im Ausstoßzeitpunkt in der bereits geschilderten versetzten Position.
  • Selbstverständlich wird durch die Geschwindigkeitsänderung des Transportbandsystems allen innerhalb dieses Zeitraumes auf dem Transportbandsystem 1 liegenden Einzelabschnitten 3 eine Beschleunigung erteilt. Soll nun jeweils nur der eine Einzelabschnitt 3 versetzt werden, muß die zeitliche Versetzung der folgenden Einzelabschnitte rückgängig gemacht werden. Dies geschieht dadurch, daß dem Transportbandsystem 1 anschließend an den Ausstoßvorgang des vorgegebenen Einzelabechnittes für einen vorgegebenen Zeitraum eine Geschwindigkeit erteilt wird, die unterhalb der Normalgeschwindigkeit des Transportbandsystems liegt Hierdurch wird eine Verzögerung der Zuführung der nachfolgenden Einzelabschnitte erreicht, die so eingestellt werden kann, daß diese Einzelabschnitte im Ausstoßzeitpunkt wieder eine unversetzte Position in der Stapelvorrichtung 4 einnehmen.
  • Die Änderung der Transpoftbandgeschwindigkeit des Transportbandsystems 1 wird bei der im Ausführungsbeispiel dargestellten Einrichtung durch eine Vorrichtung 19 erzeugt, die zwischen den Antriebsmotor 22 und das Transportbandsystem 1 eingeschaltet ist.
  • Die Vorrichtung 19 weist einen beispielsweise als Zahnriemen ausgebildeten Antriebsriemen 11 auf, der um eine Antriebsrolle 21 des Transportbandsystems 1 und von dort um eine erste Umlenkrolle 16a, eine Abtriebsrolle 15 und eine zweite Umlenkrolle 16b geführt ist. Die Abtriebsrolle 15 ist über eine auf der gleichen Drehachse sitzenden Antriebsrolle 24 und einen weiteren Antriebsriemen 23 mit dem Antriebsmotor 22 verbunden. Die beiden Umlenkrollen 16a und 16b sowie die Abtriebsrolle 15 sind an einer Schwenkplatte 14 angeordnet, und zwar so, daß ihre Drehachsen, wie aus der Zeichnung ersichtlich, in einem gleichschenkligen Dreieck angeordnet sind, dessen Spitze durch die Drehachse der Abtriebsrolle 15 gegeben ist, die auch gleichzeitig die Schwenkachse für die Schwenkplatte 14 darstellt. Der Antriebsriemen 11 umläuft das Dreieck und damit die Umlenkrollen 16a und 16b sowie die Abtriebsrolle 15 an der Außenseite. An der Schwenkplatte 14 ist ein Schwenkarm 14a angeordnet, der mit einem Stellzylinder 17 verbunden ist, durch den die Verschwenkung der Schwenkplatte 14 vorgenommen werden kann. Die Verschwenkungsmöglichkeiten der Schwenkplatte 14 sind durch einstellbare Anschläge 18a und 18b in beiden Richtungen einstellbar. In der in der Zeichnung dargestellten Stellung wird der Antriebsriemen 11 durch die erste Umlenkrolle 16a ausgelenkt, während er die zweite Umlenkrolle 16b nur tangential berührt. Mittels des Stellzylinders 17 kann nunmehr die Schwenkplatte 14 so verschwenkt werden, daß sich die Umlenkrollen 16a und 16b in Pfeilrichtung A bewegen. Durch diese Schwenkbewegung wird der Antriebsriemen 11 in seinem Umlauf zu einer zusätzlichen Relativbewegung gezwungen, indem er durch die zweite Umlenkrolle 16b ausgelenkt wird, während die Auslenkung durch die erste Umlenkrolle 16a verkleinert wird. Diese Auslenkbewegung des Antriebsriemens 11 überlagert sich während des Schwenkvorganges der umlaufenden Antriebsbewegung positiv, d.h. zur Antriebsgeschwindigkeit wird eine durch die Geschwindigkeit der Schwenkbewegung gegebene Geschwindigkeit addiert. Dies bewirkt eine vorübergehende Erhöhung der Geschwindigkeit des Transportbandsystems 1 während der Schwenkbewegung auf einen vorgegebenen Wert. Wenn die Schwenkbewegung in Richtung A beendet ist, nimmt das Transportbandsystem 1 wieder die ursprüngliche Geschwindigkeit an. Wird die Schwenkplatte 14 entgegen der Pfeilrichtung A zurückgeschwenkt in die in der Zeichnung dargestellte Ausgangsstellung, so wird der Antriebsriemen 11 durch die erste Umlenkrolle 16a ausgelenkt, während die Auslenkung durch die zweite Umlenkrolle 16b freigegeben wird. Auch diese Auslenkbewegung überlagert sich der umlaufenden Bewegung, und zwar diesmal negativ, so daß die Antriebsgeschwindigkeit während der Schwenkbewegung um einen von der Schwenkgeschwindigkeit abhängigen Betrag herabgesetzt wird.
  • Durch das Hin- und Herschwenken der Schwenkplatte 14 wird somit die erwünschte Vor- bzw. Nacheilung des Transportbandsystems 1 erzeugt. Die Steuerung des Stellzylinders 17 erfolgt über einen voreinstellbaren Wiederholungszähler, der beispielsweise vom Querschneider 2 aus angetrieben wird.
  • Dabei kann die Steuerung grundsätzlich so erfolgen, daß jeweils eine kurze Hin- und Herbewegung phasenrichtig auf einen bestimmten Ausstoßvorgang bezogen durchgeführt wird, und zwar so, daß, wie weiter oben bereits beschrieben, einzelnen vorgegebenen Abschnitten 3 im Ausstoßvorgang die Versetzung aufgeprägt wird, während sie bei den nachfolgenden durch das Rückschwenken wieder rückgängig gemacht wird.
  • Es ist aber auch möglich, durch entsprechende Ansteuerung des Stellzylinders 17 zu erreichen, daß der Hinschwenkvorgang in Pfeilrichtung A rasch erfolgt, beispielsweise innerhalb eines ersten Zeitraumes, der kleiner ist als die Zeit zwischen zwei Ausstoßvorgängen, während das Rückschwenken wesentlich langsamer erfolgt, beispielsweise innerhalb eines zweiten Zeitraumes, der sich über mehrere Ausstoßperioden erstreckt. Dies hat zur Folge, daß die einem ersten Einzelabschnitt 3 erteilte Versetzung bei den folgenden Abschnitten nur allmählich zurückgenommen wird, so daß auch diese folgenden Einzelabschnitte noch eine Versetzung aufweisen, die allerdings mit der Zeit abnimmt. Eine solche Steuerung hat dann zur Folge, daß auf der Sammelbahn 20 im Ablagestapel 7 die Einzelabschnitte mit abnehmender Versetzung angeordnet sind und beispielsweise eine sägezahnförmige Kontur entsteht. Dies kann von besonderer Bedeutung sein, wenn die Abnahme der Päckchen von der Sammelbahn nicht von Hand, sondern mittels einer besonderen Abgabevorrichtung erfolgen soll. Derartige Abgabevorrichtungen sind bekannt und beispielsweise in DE-PS 1 636 164, DE-PS 1 436 961 und DE-PS 2 427 635 beschrieben.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel der oben anhand der Zeichnung beschriebenen Art beträgt beispielsweise die Durchsatzgeschwindigkeit 600 Einzelabschnitte 3 pro Minute und die Abstände 10 auf dem Transpartbandsystem 1 betragen 50 einer Einzelabschnittslänge.
  • Es soll erreicht werden, daß in vorgegebenen Abständen z.B. bei jedem 10. Einzelabschnitt 13 dieser um einen vorgegebenen Wert, z.B. 3 - 5 mm im Stapel 7, versetzt angeordnet ist.
  • Dies wird erreicht, indem die Schwenkplatte 14 während der zeitlichen Lücke zwischen dem Ausstoß eines Einzelabschnittes durch die Stapelvorrichtung 4 und dem Nachrücken des folgenden Einzelabschnittes 13 in die Ausstoßposition in Pfeilrichtung A verschwenkt und damit die Geschwindigkeit des Transportbandsystems 1 für einen Zeitraum von ca. 30 msec erhöht wird um einen Wert von ca. 15 cm/sec. In der nach dem Ausstoß des Einzelabschnittes 13 folgenden zeitlichen Lücke wird durch Zurückschwenken der Schwenkplatte 14 die Geschwindigkeit des Transportbandsystems 1 während eines gleichen Zeitraumes um den gleichen Wert erniedrigt. Der Wert der Versetzung kann an den einstellbaren Anschlägen 18a und 18b justiert werden.
  • Leerseite

Claims (10)

  1. Patentansprüche 1. Einrichtung zur Bildung und Abgabe von abgezählten Päckchen aus mehreren, flächigen Einzelerzeugnissen aus Papier, Zellstoffwatte o. dgl., bei der die Einzelerzeugnisse in Abständen durch ein Transportbandsystem in horizontaler Richtung einer Stapelvorrichtung zugeführt werden, wobei die Stapelvorrichtung eine oberhalb des Transportbandsystems angeordnete, vertikal wirkende Ausstoßvorrichtung und eine unterhalb des Transportbandsystems angeordnete Sammelvorrichtung aufweist, in welcher die Einzelstücke parallel zueinander als fortlaufender Stapel abgeführt werden und bei der das Transportbandsystem mindestens im Bereich der Ausstoßvorrichtung aus parallellaufenden Einzelbändern besteht, die so angeordnet sind, daß die Erzeugnisse in schmalen Randzonen erfaßt und durch die Ausstoßvorrichtung in einem vorgegebenen Arbeitstakt durch das Transportbandsystem hindurch in die Sammelvorrichtung gedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebssystem des Transportbandsystems (1) eine Vorrichtung (19) zur zeitlich begrenzten Änderung der Transportbandgeschwindigkeit auf einen vorgegebenen höheren oder niedrigeren Wert und zur Rückführung auf den Ausgangswert aufweist, die in Abhängigkeit vom Arbeitstakt der Ausstoßvorrichtung (8) so angesteuert ist, daß innerhalb eines vorgegebenen ersten Zeitraumes vor dem Ausstoß eines vorgegebenen Einzelerzeugnisses (12) eine Änderung der Transportbandgeschwindigkeit auf den höheren Wert mit anschließender Rückführung auf den Ausgangswert und nach dem Ausstoß dieses Einzelerzeugnisses (12) während eines vorgegebenen zweiten Zeitraumes eine Änderung auf den niedrigeren Wert mit anschließender Rückführung auf den Ausgangswert stattfindet.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Zeitraum für die Änderung der Transportbandgeschwindigkeit auf den höheren Wert mit anschließender Rückführung auf den Ausgangswert unmittelbar vor dem Ausstoßvorgang des vorgegebenen Einzelerzeugnisses (12) liegt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Zeitraum für die Änderung der Transportgeschwindigkeit auf den niedrigeren Wert und anschließender Rückführung auf den Ausgangswert unmittelbar nach dem Ausstoßvorgang des vorgegebenen Einzelerzeugnisses (12) liegt und vor dem nächsten Aùsstoßvorgang beendet ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Zeitraum für die Änderung der Transportbandgeschwindigkeit auf den niedrigeren Wert mit anschließender Rückführung auf den Ausgangswert sich über mehrere Ausstoßvorgänge der folgenden Einzelerzeugnisse erstreckt.
  5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der höhere und niedrigere Wert der Transportbandgeschwindigkeit sowie der erste und zweite Zeitraum so eingestellt sind, daß das Produkt aus Zeitdauer und Wert der Geschwindigkeitserhöhung im wesentlichen gleich dem Produkt aus Zeitdauer und Wert der Geschwindigkeitsernied-rigung ist.
  6. 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (19) zur zeitlich begrenzten Anderung der Transportgeschwindigkeit zwischen die Antriebsvorrichtung (22) und das Transportbandsystem (1) eingeschaltet ist und einen um eine Antriebsrolle (21) des Transportbandsystems (1) geführten Antriebsriemen (11) aufweist, der von dieser Antriebarolle (21) aus nacheinander über eine erste Umlenkrolle (16a),eine mit der Antriebsvorrichtung (22) verbundene Abtriebsrolle (15) sowie eine zweite Umlenkrolle (16b) geführt ist, wobei die Drehachsen der beiden Umlenkrollen (16a, 16b) und der Abtriebsrolle (15) parallel zueinander so an einer Schwenkplatte (14) in einem Dreieck angeordnet sind, daß der Antriebsriemen (11) an den Außenseiten der beiden Umlenkrollen (16a, 16b) sowie der Abtriebsrolle (15) entlanggeführt ist und daß eine Vorrichtung (17) zum Verschwenken der Schwenkplatte um die Drehachse der Abtriebsrolle (15) mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit und um einen vorgegebenen Winkelbetrag vorhanden ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen der beiden Umlenkrollen (16a, 16b) und der Abtriebsrolle (15) auf der Schwenkplatte (14) in einem gleichschenkligen Dreieck, dessen Spitze durch die Drehachse der Abtriebsrolle (15) gegeben ist, angeordnet sind.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet; daß die Vorrichtung zum Verschwenken der Schwenkplatte (14) einen Stellzylinder (17) aufweist, der mit der Schwenkplatte (14) über einen Schwenkarm (14a) verbunden ist, wobei der Schwenkwinkel durch einstellbare Anschläge (18a, 18b) festgelegt ist.
  9. 9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,. daß die Vorrichtung zur zeitlich begrenzten Änderung der Transportgeschwindigkeit zwei über ein Differentialgetriebe mit dem Transportbandsystem verbundene Antriebsmotoren aufweist, wobei die Drehzahl des einen Antriebsmotors den Ausgangswert der Transportbandgeschwindigkeit bestimmt, während die Drehzahl des anderen, innerhalb des ersten und zweiten vorgegebenen Zeitraumes zugeschalteten Antriebsmotors, die Anderungen der Transportbandgeschwindigkeit bestimmt.
  10. 10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelvorrichtung als gekrümmte Sammelbahn (20) mit vertikal ausgerichtetem Eingangsteil und horizontal ausgerichtetem Ausgangsteil ausgebildet ist.
DE19823239097 1982-10-22 1982-10-22 Einrichtung zur bildung und abgabe von abgezaehlten paeckchen aus mehreren, flaechigen einzelerzeugnissen aus papier, zellstoffwatte o. dgl. Withdrawn DE3239097A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0185146A1 (de) * 1984-12-18 1986-06-25 HOBEMA Maschinenfabrik Hermann H. Raths GmbH & Co. KG Stapelvorrichtung für flächige Einzelerzeugnisse aus Papier, Zellstoffwatte o. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0185146A1 (de) * 1984-12-18 1986-06-25 HOBEMA Maschinenfabrik Hermann H. Raths GmbH & Co. KG Stapelvorrichtung für flächige Einzelerzeugnisse aus Papier, Zellstoffwatte o. dgl.

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