DE2609879C3 - Vorrichtung zum Schuppen von flachen Gegenständen, insbespndere Zuschnitten aus steifem Material - Google Patents
Vorrichtung zum Schuppen von flachen Gegenständen, insbespndere Zuschnitten aus steifem MaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schuppen von flachen Gegenständen, insbesondere Zuschnitten
aus steifem Material, mit einem oberhalb der Transportbahn angeordneten, eine Durchtrittsöffnung
für die Gegenstände bildenden Stauorgan und mit in der Transportbahn vor und hinter dem Stauorgan angeordneten,
mit gleicher Geschwindigkeit angetriebenen «5 Transpörtorganeh.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art wird das Stauorgan durch eine Steuereinrichtung aktiv im Takt
hoch- und heruntergefahren, um die einzelnen Zuschnitte durchzulassen. Eine automatische Anpassung an die so
Materialstärke der Zuschnitte ist hierbei nicht vorgesehen. Das bedeutet, daß es zu Störungen bei der
Schuppung kommen kann, wenn der Toleranzbereich in der Stärke der einzelnen Zuschnitte stark schwankt.
Gänzlich voneinander abweichende Materialstärken können mit dieser Vorrichtung zum Schuppen ohnehin
nicht gleichzeitig transportiert werden (DE-OS 01 530).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, t>o
die auf möglichst einfache Weise eine Schuppung der Gegenstände mit demselben Überlappungsgrad gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das in Transportrichtung gesehen hinter dem μ
Stauorgan vorgesehene Transportorgan auf einem Abstand gegenüber diesem einstellbar ist, der kleiner ist '
als eine Gegenstandslänge, und daß das Stauorgan derart höhenbeweglich ausgebildet ist, daß es bei einem
Druck der von einem vom hinteren Antriebsorgan erfaßten Gegenstand ausgeübt wird, im Sinne einer
Vergrößerung der Durchtrittsöffnung ausweicht
Ohne besonderen Fühler und Antrieb wird bei der
erfindungsgemäßen Vorrichtung das Stauorgan gesteuert (passive Steuerung). Die vom hinteren Antriebsorgan auf den Gegenstand ausgeübte Vorschubkraft
wird ausgenutzt, und das Stauorgan zu betätigen, so daß es den Gegenstand nicht langer zurückhält Der
Gegenstand, der gerade von dem hinteren Antriebsorgan erfaßt wird, schirmt den darüberliegenden Gegenstand
gegen die Förderwirkung des Antriebsorgans so lange ab, bis daß die hintere Kante des geförderten
Gegenstandes das hintere Antriebsorgan verläßt Durch Verändern des Abstandes des hinteren Antriebsorgans
vom Stauorgan kann das Maß der Überlappung bestimmt werden. Je näher das Antriebsorgan dem
Stauorgan ist desto kleiner ist der Überlappungsgrad.
Vorzugsweise weist das Stauorgan einen schräg verlaufenden Anschlag auf. Bei einer solchen Ausbildung
ergibt sich als Reaktionskraft der auf den Bogen ausgeübten Vorschubkraft am Stauorgan eine Kraftkomponente,
die das Stauorgan gegen dessen Schwerkraft und gegebenenfalls eine einstellbare Federkraft
anhebt.
Da Voraussetzung für eine gleichmäßige Schuppung ein vorhandene; Stau ist, wird die Geschwindigkeit der
Antriebsorgane von einem die Höhe der gestauten Gegenstände abtastenden Fühler gesteuert. Die Geschwindigkeit
wird hochgefahren, wenn der Stau groß ist und/oder zunimmt, sie wird verringert, wenn der Stau
klein ist und/oder abnimmt
Dieselbe Antriebsgeschwindigkeit der beiden Antriebsorgane läßt sich erfindungsgemäß unter Beibehaltung
der Einstellmöglichkeit des Überlappungsgrades nach einer Ausgestaltung der Erfindung dadurch
erreichen, daß die beiden Aniriebsorgane ein gemeinsames Förderband haben, das zwischen dem Stauorgan
und dem hinteren Antriebsorgan unterhalb der Transportebene liegt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel in Seitenansicht schematisch darstellenden
Zeichnung näher erläutert.
Über ein Transportband 1 werden Zuschnitte 2 aus steifem Material in Richtung des Pfeils 3 transportiert.
Auf dem Transportband 1 haben die Zuschnitte 2 eine unregelmäßige Folge (verschiedener Überlappungsgrad). Es ist aber auch denkbar, daß die Zuschnitte 2 mit
Abständen voneinander gefördert werden. Von dem Transportband 1 gelangen die Zuschnitte in eine tiefere
Ebene, wo sie einen Stau 4 bilden.
Der Stau 4 bildet sich von einem Stauorgan 6, das einen schräg verlaufenden Anschlag 6 hat, wie die
Zeichnung zeigt. Im Bereich des Staues 4 ist unterhalb der Transportbahn eine Rolle 7 vorgesehen, um die ein
mit Umlenkrollen 8,9 geführtes Transportband 10 läuft. Das Transportband 10 ist zwischen der Rolle 7 und dem
von dem Stauorgan 5 gebildeten Durchtrittsspalt 12 gegenüber der Transportebene nach unten versetzt. Die
Transportebene wird unmittelbar vor dem Durchtrittsspalt 12 von einer Platte 22 oder einem Rost gebildet,
das Aussparungen für das Band 10 im Bereich des Antriebsorgans 7 aufweist. Das Band kann verschiedene
Ausführungen haben, z. B. ein aus mehreren schmalen Einzelbändern bestehendes Band, das im Bereich der
Rolle 7 durch den Rost nach oben hindurchragt, oder ein breiterer Band, zu dessen beiden Seiten Teile der Platte
21 vorgesehen ist.
Das Band 10 ist in Transportrichtung 3 hinter dem Stuuorgan 5 in der Transportebene über Führungsrollen
13 geführt Ein über eine am Anschlag 5 angelenkte Rollenführung 16, 17 laufendes Band 18 liegt auf den
geschuppten Zuschnitten 2 auf und wird von diesem mitgenommen. Auf diese Weise wird die Schuppung
beim Weitertransport bebehalten.
Das Stauorgan 5 ist in vertikaler Richtung verschiebbar in einem Halter 20 gelagert, der um eine Achse 19
verschwenkbar ist und an einem Anschlag 21 anliegt Gegen die Kraft einer Feder 14 mit einstellbarer
Vorspannung kann das Stauorgan 5 nach oben verschoben werden.
Bei einem vor dem Stauorgan 5 gebildeten Stau 4 übt das Transportband 10 im Bereich der Rolle 7 auf den
jeweils untersten Zuschnitt 2 eine Förderkraft aus. Da der Zuschnitt 2 verhältnismäßig steif ist wird diese
Förderkraft auf den schrägen Anschlag 6 des Stauorgans 5 übertragen, so daß durch die hier entstehende
Reaktionskraft das Stauorgan 5 gegen die Kraft der Feder 14 nach oben verdrängt wird. Der von dem
Transportband 10 im Bereich der Rolle 7 erfaßte Zuschnitt kann dann durch den Durchtrittsspalt 12
durchtreten. Die über diesem Zuschnitt liegenden Zuschnitte 2 werden weiter zurückgehalten. Das setzt
natürlich voraus, daß die Reibung zwischen dem geförderten Zuschnitt 2 und dem darauf liegenden
Zuschnitt 2 nicht zu groß ist Diese Bedingung ist bei lackierten Zuschnitten 2 regelmäßig erfüllt, so daß es
keine Schwierigkeiten gibt Sobald der von dem Band 10 auf der kolle 7 erfaßte Zuschnitt 2 das Band 10 an der
Rolle 7 verläßt erfolgt der Weitertransport ausschließlich durch das bis zum Durchtrittsspalt 12 reichende
vordere Antriebsorgan 10, 13. In dem Augenblick, in dem der Zuschnitt 2 das Antriebsorgan 7 verläßt wird
von dem Transportband 10 an der Rolle 7 der nächste Zuschnitt 2 erfaßt und der Vorgang wiederholt sich.
Durch Verstellen der Rolle 7 zusammen mit den Führungsrollen 8,9 in Richtung auf das Stauorgan 5 und
von diesem weg kann der Überlappungsgrad der zu schuppeaden Zuschnitte 2 verändert werden.
Damit einerseits der Stau 4 vor dem Stauorgan 5 nicht zu groß wird, aber andererseits auch nicht ganz
verschwindet kann ein Fühler 15 vorgesehen sein, der die Geschwindigkeit des Transportbandes 10 steuert In
der Steuerungseinrichtung kann dabei sowohl die absolute Höhe des Stapels als auch die Tendenz der
Veränderung der Stapelhöhe berücksichtigt werden, so daß immer mit einer optimalen Stapelhöhe gearbeitet
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Schuppen von flachen Gegenständen, insbesondere Zuschnitten aus steifern
Material, mit einem oberhalb der Transportbahn
angeordneten, eine Durchtrittsöffnung für die Gegenstände bildenden Stauorgan und mit in der '
Transportbahn vor- und hinter dem Stauorgan angeordneten, mit gleicher Geschwindigkeit angetriebenen
Transportorganen, dadurch gekennzeichnet, daß das in Transportrichtung (3) gesehen hinter dem Stauorgan (5) vorgesehene
Transportorgan (7) auf einen Abstand gegenüber diesem einstellbar ist, der kleiner ist als eine
Gegenstandslänge und daß das Stauorgan (5) derart höhenbeweglich ausgebildet ist, daß es bei einem
Druck, der von- einem vom hinteren Antriebsorgan (7) erfaßten Gegenstand ausgeübt wird, im Sinne
einer Vergrößerung der Durchtrittsöffnung (12) ausweicht
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stauorgan (5) einen schräg
verlaufenden Anschlag (6) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der
Antriebsorgane (7, 10,13) von einem die Höhe der gestauten Gegenstände (4) abtastenden Fühler (15)
gesteuert wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Antriebsorgane
(7,13) ein gemeinsames Förderband (10) haben, das zwischen dem Stauorgan (5) und dem hinteren
Antriebsorgan (7) unterhalb der Transportebene liegt.
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