DE2352185C3 - Gerät zum Abisolieren von in einem mehradrigen elektrischen Flachkabel zusammenhangenden isolierten Adern - Google Patents
Gerät zum Abisolieren von in einem mehradrigen elektrischen Flachkabel zusammenhangenden isolierten AdernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Abisolieren von in einem mehradrigen elektrischen Flachkabel zusammenhängenden
isolierten Adern, mit einer Vorrichtung zur Trennung der Adern voneinander über einen
bestimmten Endbereich, einer Vorrichtung zum Aufspreizen der getrennten Adern sowie mit einer
Vorrichtung zur Abisolierung der freien Enden der Adern, wobei für die Zufuhr des abzuisolierenden
Flachkabels zu der Trennvorrichtung ein in seiner Querschnittsform der Querschnittsform des Flachkabels
-\s angepaßter, über seinen Umfang geschlossener Kanal
mi: einer am Umfang des in den Kanal eingeführten Flachkabels angreifenden Mitnehmervorrichtung vorgesehen
ist, der sich an der Trennstelle in eine Mehrzahl Teilkanäle für die einzelnen Adern verzweigt, und wobei
zwischen zwei benachbarten Teilkanälen jeweils Rippen mit entgegen der Vorschubrichtung gerichteten
Schnittkanten verlaufen, nach Patent 22 32 714, und bei dem mit der Vorrichtung /ui Abisolierung auch die
freien Enden der Adern gerade schneidbar sind.
Bei dem in dem Hauptpatent 22 32 714 vorgeschlagenen Gerät handelt es sich nicht schlechthin um eine
Abisoliervorrichtung, sondern um eine solche spezieil für Flachkabel, wobei überdies das Trennen der
einzelnen, im Verband des Flachkabels zusammenhän-
4» genden Leiteradern und deren Aufspreizen in der besonderen, mit der älteren Patentschrift gelehrten
Weise durch einfaches Vorschieben des Flachkabels in den einzelnen Adern zugeordneten Teilkanälen entgegen
der Einwirkung von Rippen erfolgt, wobei die Teilkanäle sich im Anschluß an die Rippen in die Adern
aufspreizender Weise verzweigen. Im Prüfungsverfahren in Sachen der älteren Patentanmeldung wurde
bereits klargestellt, daß diese Maßnahme durch den Stand der Technik nicht gelehrt wird. Die Besonderheit
der vorliegenden Erfindung gegenüber der älteren Patentschrift liegt in der Ausgestaltung der eingangs
erwähnten dritten Vorrichtung zur Abisolierung der freien Enden der Adern. Während in der älteren
Patentschrift nämlich die Abisoliervorrichtung einen Aufbau hat, wie er beispielsweise im Anspruch 2 der
älteren Patentschrift dargelegt ist, so daß mit demselben Paar Abstreifmessern bzw. Abstreifkörpern 31, 32
sowohl abisoliert (vgl. F i g. 5 der älteren Patentschrift] als auch geradegeschnitten (vgl. Fig.6 bzw. 7 dei
f>o älteren Patentschrift) werden muß, so daß zwischer
diesen beiden Operationen eine Längsverschiebung dei Einheit 31, 32 in Richtung der Leiterenden notwendig
ist, hat es sich die vorliegende Erfindung zur Aufgab« gemacht, das Einschneiden und Geradeschneiden ir
<*5 einem Arbeitsgang zu erledigen, an den sich nur nocl
die Abstreifbewegung anschließt, was einfacher unc schneller ist. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt be
einem Gerät der eingangs genannten Art erfindungsge
maß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 angegebenen Maßnahmen.
Wie durch den kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs zum Ausdruck kommt, ist die Abisoliervorrichtung,
wie sie jetzt erfindungsgemäß in Verbindung mit einem Gerät zur Abisolierung von Flachkabeln
eingesetzt wird, im Prinzip als solche schon durch die USA.-Patentschrift 35 30 746 bekannt. Es handel· sich
dort jedoch um eine Vorrichtung zum Abisolieren von Einzeldrähtcn, wobei auf die unterschiedliche Proble- iu
matik bei der Behandlung von Einzeidrähten bzw. Einzelleitern einerseits und Flachkabeln andererseits in
Verbindung mit dem Prüfungsverfahren in Sachen der älteren Patentanmeldung schon ausführlich eingegangen
worden ist. F i g. 4 der US-PS 35 30 746 zeigt einen mittels eines Greifers 56 (Fig.7) eingespannten
abzuisolierenden Draht 22, der von einem Paar Abstreif messern 154,156 und einem Paar Trennmessern
148,160 erfaßt wird.
Die Messer werden quer zur Achse des Leiters 22 an diesen heranbewegt und anschließend axial an diesem
entlanggezogen. Wie schon ausgeführt, handelt es sich hierbei jedoch nicht um eine Vorrichtung zum
Abisolieren von Flachkabeln, und der eventuelle Einwand, eine Kombination der Abisoliervorrichtung
nach der US-PS 35 30 746 mit dem Gerät nach der DT-PS 22 32 714 hätte nahegelegen, muß schon
deswegen entfallen, weil die deutsche Patentschrift keine vorveröffentlichte Druckschrift darstellt, sondern
nur ein älteres Recht.
Neben den bereits hinsichtlich der älteren Patentschrift 22 32 714 geprüften US-PS 31 76 550, 35 41 8%
und 35 75 329 sowie der Veröffentlichung »IBM Technical Disclosure Bulletin«. Bd. 12, No. 8, ]an./1970,
S. 1292, sei noch auf die US-PS 32 51 253 und die FR-PS 3s
15 67 286 und 12 03 159 hingewiesen. Die US-PS 32 51 253 befaßt sich in erster Linie mit einer
Einrichtung für die Zufuhr von (einadrigem) Draht zu einer Schneid- oder Trennvorrichtung, auf deren
Aufbau jedoch nicht näher eingegangen wird. Die FR-PS 15 b7 286 zeigt ein Gerät mit zwei Führungsplatten,
an denen stationär Messer befestigt sind, die mit beweglichen Messern zusammenarbeiten. Ein pneumatisch
betätigter Kolben verschiebt die Messer zu den Gegenmessern, so daß durch Bohrungen geführte
Einzelleiter abisoliert und zugleich geradegeschnitten werden können. Die FR-PS 12 03 159 betrifft ein
Handwerkszeug mit Löchern, durch die Einzelleiter gesteckt werden, so daß Messer in die Isolierung
einschneiden und diese bei entsprechender gegenläufi- so
ger Bewegung zwischen Werkzeug und Leiter abstreifen können.
Es sei auch noch auf die bereits im Zusammenhang mit der älteren Patentschrift genannte US-PS 31 76 550
eingegangen, bei der eine Zangenanordnung mit Klauen oder Backen an einem abzuisolierenden Leiter angreift.
Innerhalb der Zangenvorrichtung sind zwei Arme angeordnet, die beim Schließen der Zangenvorrichtung
mitgenommen werden und das von den Klauen abgetrennte Isolierstück mittels Vorsprüngen erfassen
und bei ihrer Verschiebung relativ zu der Zangenvorrichtung vom Leiter abziehen.
Die Unteransprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Gegenstandes wieder.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines 6s Ausführungsbeispiels näher erläutert, das in der
Zeichnung dargestellt ist.
Fig. 1 perspektivisch eine Ansicht der Vorrichtung
nach der Erfindung zum Einschlitzen, Aufspreizen,
Einschneiden und Abstreifen der Isolierung,
F i g. 2 perspektivisch und in auseinandergezogener Darstellung die Betätigungseiemente der Vorrichtung
der F i g. 1, mit teilweise weggebrochenen Teilen,
F i g. 3 eine Draufsicht auf die Verriegelungseinrichtung, die es ermöglicht, die Betätigungseinrichtung
unter Verschiebung der Einschneid- und Abstreifeinrichtung zu bewegen und dabei die notwendigen
Entfernungen einzuhalten,
Fig.4 bis 7 Längsschnitte durch Fig. 1, die die
Arbeitsweise der Vorrichtung nach der Erfindung veranschaulichen,
Fig.8 eine Draufsicht auf einen der Einschlitz- und
Aufspreiz-Stempel,
F i g. 9 eine Draufsicht auf ein Ende eines Flachkabels, das erfindungsgemäß eingeschlitzt, aufgespreizt, eingeschnitten
und abgestreift worden ist, und
Fig. 10 eine Ansicht des Mechanismus für die Steuerung der Kabelzufuhreinrichtung.
Im einzelnen ist, wie Fig. 1 erkennen läßt, eine Maschine m mit einer Grundplatte 2 versehen, auf der
ein Motor 4 sowie eine Vorder- und eine Rückplaite 6 bzw. 8 befestigt sind. Ein Deckel 10 deckt den Motor 4
und eine Steuerschaltung (nicht dargestellt) ab und ist an der Platte 2 befestigt. An der Vorder- bzw. Rückplatte 6,
8 sind Seitenplatten 12 bzw. 14 befestigt. Längs der Innenflächen der Seitenplatten 12 und 14 sind in Nähe
deren Oberkanten Nuten 16 vorgesehen. Eine Deckleiste 18 läuft beweglich in den Nuten 16. An den
Innenflächen der Seitenplatten 12 und 14 sind Längsnuten20(F ig. 2) vorgesehen.
Ein feststehender Lagerblock 22 erstreckt sich zwischen den Seitenplatten 12 und 14. An ihm ist eine
feststehende Unterplatte 24 befestigt. Eine bewegliche Oberplatte 26 hat Vorsprünge 28, die schwenkbar mit
den Seitenplatten 12, 14 über Zapfen 30 (von denen jeweils nur einer in Fig.4 bis 7 gezeigt ist) verbunden
sind, um die Oberplatte 26 zum Angriff an der Unterplatte 24 bringen zu können. Die Feder 32 hält die
Oberplatte 26 normalerweise im Abstand von der Unterplatte 24, wie das mit F i g. 7 veranschaulicht ist.
Die Unterplatte 24 und die Oberplatte 26 haben parallele rinnenartige Vertiefungen 34, die sich von der
Vorderseite der Unter- bzw. Oberplatte zu öffnungen 36 hin erstrecken, in denen gezahnte Zuführwalzen 38
angeordnet sind. Die Zuführwalzen 38 werden über den Motor 4 angetrieben. Einander gegenüberliegende
rinnenartige Vertiefungen 34 bilden einen Durchgang oder Kanal, wenn die Unterplatte 24 und die Oberplatte
26 einander gegenüberliegen, um ein Ende eines Flachkabels RC aufzunehmen, das einander benachbarte,
isolierte Leitungen bzw. Adern aufweist, die über Stegbereiche der Isolierung in bekannter Weise
miteinander in Verbindung stehen. Ein U-förmiger Ausschnitt 40 ist in der Seitenplatte 12 vorgesehen, so
daß die Welle der oberen Zuführwalze 38 sich darin bewegen kann, wenn die Oberplatte 26 von der
Unterplatte 24 weggeschwenkt wird. Der Lagerblock 22 nal außerdem eine Aussparung 42 (F i g. 6/7), so daß die
untere Zuführwalze 38 darin untergebracht werden kann.
Einschlitz- und Aufspreiz-Stempel 44 sind in Ausnehmungen 46 in der Unter- bzw. Oberplatte 24, 26
befestigt, und diese Ausnehmungen 46 erstrecken sich von öffnungen 36 in den Platten 24,26 zu deren inneren
Enden. Die Stempel 44 weisen rinnenartige Vertiefungen 48 auf, die mit den rinnenartigen Vertiefungen 34
von der Vorderseite der Stempel 44 aus bis etwa deren Hälfte fluchten, worauf die rinnenartigen Vertiefungen
48 sich zu beiden Seiten einer Mittelachse der Stempel 44 nach außen krümmen, so daß sie etwa von der Mitte
der Stempel 44 aus zu deren inneren Enden durch s Rippen 50 getrennt werden, die mit scharfen Kanten 52
versehen sind.
Wenn die Stempel 44 wie mit Fig. 1 und 4 bis 6
gezeigt im gegenseitigen Eingriff stehen, bilden die im Verhältnis zueinander ausgerichteten scharfen Kanten >o
52 Schneidflächen, mit deren Hilfe die Isolierung längs der Stegbereiche eingeschnitten werden kann, über die
die isolierten elektrischen Adern miteinander in Verbindung stehen, und die isolierten elektrischen
Adern werden, nachdem sie durch die scharfen Kanten 52 eingeschlitzt worden sind, beiderseits der Mittelachse
der Stempel 44 nach außen aufgespreizt, so daß die Leiter voneinander um einen vorgegebenen Abstand
entfernt werden, wie das in Fig.9 gezeigt ist. Die
scharfen Kanten 52 sind im Verhältnis zu den vorderen Enden der Stempel 44 entsprechend dem Krümmungsradius
der gekrümmten Abschnitte der rinnenartigen Vertiefungen 48 angeordnet, und die Rippen 50 haben
voneinander Abstände, so daß die aufgespreizten Adern voneinander im wesentlichen gleiche Abstände haben.
Wenn sich somit die Platten 24 und 26 in der mit den
F i g. I und 4 bis 6 wiedergegebenen Lage befinden, so können die Zuführwalzen 38 mittels des Motors 4 ein
Ende des Flachkabels RC in die Einschlitz- und Aufsprci/.-Stcmpcl 44 einspeisen, wenn das Ende des
Flachkabel in den Kanal, den die gegenüberliegenden Vertiefungen bilden, eingeführt worden ist. Die Stempel
44 schlitzen die Isolierung, über die benachbarte Adern zusammenhängen, mittels der scharfen Kanten 52 auf,
während die Rippen 50 die cingcschlitzlcn, isolierten Adern längs der gekrümmten rinncnurtigcn Vertiefungen
48 aufspreizen, so daß die einzelnen Adern äquidistant voneinander gespreizt werden, wenn die
Zuführwalzen 38 das Flachkabclcndc längs des Einschlitz- und Aufsprcizbcreichs der Maschine M
wcitcrbcwcgcn. Die Steuermittel, die den Motor 4 steuern, so dall dieser für eine vorgegebene Zeitdauer
wirksam bleibt, um einen vorgegebenen Abschnitt des Flachkabcls wcitcrzufördcrn, werden weiter unten
genauer erläutert. 4.s
Bei Weiterbewegung des vorgegebenen l.iingsiib-Schnitts
des Flachkabcls RC werden die aufgespreizten Adern durch Löcher 54 in einem Führungsblock 56 /.u
einer Hinschneid- und Abstreifeinrichtung geleitet. EingHngsscilig sind die Löcher 54 trichtcrarlig crwci· so
lert, um die Einführung der aufgespreizten Adern zu erleichtern. Vorsprünge 58 (von denen in F i g. 2 nur
einer gezeigt ist) des Führungsblocks 36 sind in den Längsnuten 20 längsvcrschicblich angeordnet, um so für
eine Führung der Einschneie!· und Abstreifeinrichtung in Vorwärts- bzw. Rückwärtsrichlung zu sorgen. L-förmigc
Abstreifmesser 60 sind längsvcrschicblich an dem Führungsblock 36 angebracht, wobei ihre Einschneidkanten
beiderseits der Löcher 34 auf der Innenseite des Führungsbloeks 36 verlaufen und sich normalerweise in fio
ihrer unwirksamen Stellung befinden, wie das mit I·' i g. 4 gezeigt ist. Mit den Abstrcif- bzw. Einschneidmessern 60
sind Abstrcifkürper 62 gekoppelt, die längs ihrer Absireifkanten mit Einkerbungen 64 versehen sind, die
mil den jeweils zugeordneten Lochern 14 fluchten. Die fn
Abstreifkörper 62 bewegen sich längs der Außenseite des Führungsblocks 36. wenn die Einschneidmesser 60
sich Iltngs der Innenseite des lühmngsbloeks 36
bewegen, so daß der Führungsblock 56 die Verschiebung der Einschneidmesser bzw. Abstreifkörper führt.
An beiden Seiten der Einschneidmesser 60 sind Schwenkzapfen 64' vorgesehen. Laschen 66 und 68 sind
mit äußeren Enden gelenkig an die Schwenkzapfen 64 und mit inneren Enden über Schwenkzapfen 70 gelenkig
aneinander angeschlossen. An den Laschen 66 und 68 befinden sich Gegennocken 72, die mit Nockenflächen
74 von Nocken 76 zusammenwirken und sich dabei längs der Nockenflächen 74 verschieben. Die Schwenkzapfen
64' greifen in L-förmige Schlitze 78 in den Nocken 76, wobei sie in den Schlitzen 78 längsverschieblich
sind. Die Schwenkzapfen 70 sind mit entsprechenden Enden von Verbindungsarmen 80 gekoppelt, die
längsverschieblich in den Längsnuten aufgenommen sind. In den Längsnuten 20 sind Anschläge 82 befestigt,
um die Längsverschiebung der Verbindungsarme 80 in den Längsnuten 20 zu begrenzen, wie das mit F i g. 4 bis
7 gezeigt ist.
Die Wirkungsweise der Einschneid- und Abstreifeinrichtung ist insbesondere mit F i g. 4 bis 7 veranschaulicht.
Entsprechend Fig.4 befinden sich die Verbindungsarme
80 in ihrer vorderen Endlage, so daß die Schwenkzapfen 70 und 64' sowie die Laschen 66 und 68
jeweils miteinander fluchten. Die Schwenkzapfen 64' befinden sich in den kurzen Schenkeln der L-förmigcn
Schlitze 78, und die Einschncidmcsser 60 sowie die Abstreifkörper 62 liegen außerhalb der Löcher 54. so
daß die isolierten Adern des Flachkabcls KCsich durch
die Löcher 54 erstrecken können.
Die Verbindungsarme 80 werden über einen Betätigungsmechanismus, der nachstehend weiter ins einzelne
gehend beschrieben wird, rückwärts bewegt, so daß die Schwenkzapfen 70 die Laschen 66 und 68 nach außen
bewegen, während die Schwenkzapfen 64' einwärts /u
den gekrümmten Bereichen an den Verbindungsstellen zwischen den kurzen und den langen Schenkeln des
L-förmigcn Schlitzes 78 verschoben werden, so daß die Einschncidmcsser 60 und die Abstreifkörper 62
aufeinander /u bewegt werden und die Einschneidkanten der Einschncidmcsser 60 in die Enden der isolierten
Adern, die über die Innenseite des Führungsblocks 56 hinausragen, einschneiden, während die korrespondierenden
gekrümmten Einkerbungen 64 der Abstrcifkörper 62 durch die Isolation der einzelnen isolierten Adern
an der Außenfläche des Führungsblocks 56 schneiden wie das mit F i g. 5 gezeigt ist.
Eine weitere Verschiebung der Verbindungsarmc 8C
mittels des Betätigungsmechanismus gegen die Anschläge
82 bewegt die Einschneid- und Einsehlitzeinrichtunj nach rückwärts, so daß die Isolierung von den Enden dci
Adern mittels der Abstreifkörper 62 entfernt wird. Dk Abstreifkörper 62 bleiben in ihrer Abstrciflagc, da die
Schwenkzapfen 64' sich in den L-förmigcn Schlitzen 71
bewegen und die Gegennocken 72 an den Nockcnflä chen 74 cntlangschleifcn, wie das mit F i g. 6 gezeigt ist
Dadurch werden die elektrischen Adern des Flnchka bels RC freigelegt, und man erhalt ein eingcschlitzies
aufgespreiztes abgeschnittenes und abisoliertes Endi des Flachkabcls RC wie das mit F i g. 9 gezeigt ist.
Die an den Nockenflächen 74 cntlangwandcrndci Gegennocken 72 sorgen für eine Verschiebung de
Schwenkzapfen 64' in den L-förmigcn Schlitzen 78. si
daß es zu einer rechtwinkligen Verschiebung de Einschneid- oder Abschncid- und Absircifcinrichtuni
kommt. Diese gesteuerte rechtwinklige Bewegung de Abschncid· und Abstreifeinrichtung führt zu eine
rechtwinkligen Bewegung der Abschncid- und AbstrcU
einrichtung über eine kurze Strecke mittels einer einzigen Bewegung, so daß sich ein wirksamer
Abschneid- und Abstreifvorgang an den Enden der isolierten elektrischen Adern ergibt und Abschneid- und
Abstreifflächen normal zu den Leiterachsen entstehen, s Dieser spezielle Vorgang vermeidet eine kurvenförmige
Bewegung, die sonst zu gekrümmten Schnitt- und Abstreifflächen führen würde.
Der Betätigungsmechanismus für die Betätigung der Abschneid- und Abstreifvorrichtung, wie sie mit Fig. 4 ι ο
bis 7 veranschaulicht ist, weist einen Fluidzylinder 84 auf, der auf einer Platte 86 befestigt ist. Mit dem Kolben
(nicht dargestellt) des Fluidzylinders 84 ist eine Stange 88 verbunden, die mittels eines über Anschlüsse 90 zu-
bzw. abgeführten Fluids hin und her bewegt werden kann. Die Stange 88 ist außerdem mit einem Block 92
verbunden, so daß dieser zusammen mit der Stange 88 längs eines Plattenkörpcrs 94 bewegt wird, !n jeder
Seite des Blocks 92 sind Vertiefungen 96 vorgesehen, in denen sich Kugeln 98 befinden. Diese Kugeln 98 greifen
zugleich in Löcher 100 in den Verbindungsarmen 80 und werden in den Vertiefungen % mittels der Wandungen
der Längsnuten 20 gehallen, so daß der Block 92 die Verbindungsarme 80 daran vorbeibewegt, wenn er
mittels der Stange 88 verschoben wird, um die zuvor beschriebene Abschneid- und Abstreifeinrichtung zu
betätigen.
In den Seilen des Blocks 92 sind Kanäle 95 vorgesehen, in die die Verbindungsarme 80 sich
erstrecken, um den Block 92 zu halten und darin zu ya
verschieben. Wenn die Verbindungsarme 80 auf die Anschläge 82 auftreffen, greifen die Kugeln 98 in die
Vertiefungen 102 in den Wandungen der Längsnuten 20 ein, so daß der Block 92 sich unabhängig von den
Verbindungsarmen 80 bewegen kann, worauf ein Stif; π
104 im Block 92 am rückwärtigen F.ndc eines Lungsschlit7.es 106 in der Deckleiste 18 angreift und die
Platte 18 bei Verschiebung des Blocks 92 in rückwärtiger Richtung mitnimmt. Die Vorderseite der Deckleiste
18 bewegt sich somit außer Eingriff mit den Vorsprün- <|o gen 28, so daß die bewegliche Obcrplattc 26 sich, wie mit
F i g. 7 gezeigt, unter der Wirkung der Feder 32 von der feststehenden Platte 24 weg bewegen und das
Flachkabel zwischen den Platten herausgenommen werden kann. Hin Rahmenstück 108 mit einem Schiit/. 4s
110 ist an den Vorsprüngen 28 befestigt, und der Schiit/.
110 bewegt das Kabel von der feststehenden Unterplatte
24.
Die Vorderseite der Deckleiste 18 ist mti abgerundeten
Flächen 112 versehen, die an gcwölbicn Bereichen
114 in den Vorsprüngen 28 angreifen, wenn die Platte 18
in Vorwärtsrichtung bewegt wird, nachdem der Block 92 mittels der Stange 88 in seine ursprüngliche
wirksame Lage bewegt worden ist. Hierauf greift der Stift 104 am vorderen Finde des Längsschlitzes 106 nn, «
um die Deckleiste 18 zu verschieben, wenn der Block 92
sich in Vorwärtsrichlung bewegt. Der Angriff der abgerundeten Flächen 112 an den gewölbten Bereichen
114 erleichtert es, die bewegliche Obcrplattc 26 zum Angriff an der feststehenden Untcrplatte 24 zu bringen. Go
und die Deckleiste 18 hält die beiden Platten während der Durchführung der zuvor beschriebenen Einschlilz-,
Aufspreiz·. Abschneid- und Abstreifvorgänge zusammen.
Wenn der Block 92 sich unter der Einwirkung der "s
Stange 88 und des Fluidzylinders 84 in Vorwärtsrichtung bewegt, so wandern die Kugeln 98 von den Vertiefungen 102 aus in die Vertiefungen 96. so daß die
Verbindungsarme 80 mit dem Block 92 über die Löcher 100, die Kugeln 98 sowie die Vertiefungen % verriegelt
und in ihre ursprüngliche Arbeitslage bewegt werden. Zugleich gelangt auch die Abschneid- und Abstreifeinrichtung
über die Verbindungsarme 80 in ihre ursprüngliche Arbeitslage, wie das mit F i g. 4 gezeigt ist.
Mit Fig. 10 ist eine Steuereinrichtung für die Steuerung des Motors 4 veranschaulicht, so daß dieser
das Flachkabel uim einen bestimmten Längsabschnitt in
den Einschlitz- und Aufspreizbereich sowie den Abschneid- und Abstreifbereich der Maschine M
einführt. Eine Welle 116 des Motors 4 ist mit der Welle der unteren Zuführwalze 38 verbunden, so daß diese
angelrieben wird und dabei die obere Zuführwalze 38 antreibt, wenn das Flachkabel RCdazwischen angeordnet
ist, so daß dieses zwischen die Einschlitz- und Aufspreizstempel 44 gelangt.
Die Bewegung der oberen Zuführwalze 38 führt zu einer Drehung eines Ritzels 118, das auf derselben Welle
wie die obere Zuführwalze 38 sitzt. Das Ritzel 118 kämmt mit den Zähnen einer Zahnstange 120, die
gleitend auf einem Lagerkörper 122 befestigt ist, der seinerseits über eine Welle 116 an der Seitenplatte 12
befestigt ist. An der Zahnstange 120 ist ein Anschlag 124 befestigt, an dem der Lagerkörper 122 anschlägt, um so
die Verschiebung der Zahnstange 120 nach links — bezogen auf F i g. 10 — zu begrenzen.
Ein Ende einer Gewindestange 126 ist mit der Zahnstange 120 verbunden, während das andere Ende
dieser Gcwindcslangc 126 mit einem Kolben 128 in Verbindung steht, der in einem Zylinder 130 gleitend
geführt ist. Zwischen dem Kolben 128 und dem inneren Ende des Zylinders 130 erstreckt sich eine Feder 132.
Dem Zylinder 130 wird über einen Anschluß 134 zur gleichen Zeit, zu der der Fluidzylinder 84 über die
Anschlüsse 90 mit Fluid versorgt wird. Fluid zugeführt,
um den Kolben 128 entgegen der Wirkung der Feder 132 festzuhalten, nachdem das Ritzel 118 die Zahnstange
120 in eine bestimmte Lage überführt hat, die von der Betätigung eines Schalters 136 mittels eines Bctätigungsclcmcnts
138 abhängt, der an einem Hebel 140 des Schalters 136 angreift, so daß der Motor 4 deaktiviert
wird.
Nachdem der Block 92 in seine rückwärtige Endlage überführt worden ist und dabei die Deckleiste 18 so
verschoben hat, daß die bewegliche Obcrplattc 26 von der feststehenden Untcrplatte 24 wog bewegt werden
kann, werden die obere Zuführwalze 38 und das Ritzel 118 zusammen mit der Obcrplalte 26 bewegt, so daß das
Ritzel 118 außer F.ingriff mit der Zahnstange 120 kommt, das über die Anschlüsse 90 zugeführte Fluid den
Block 92 nicht mehr weiter in rückwärtiger Richtung antreibt, sondern in Vorwärtsrichtung bewegt, so daß
die Abschneid- und Abstrcifcinrichlung auf ihre Ausgangslaße zuwandert, die Fluidzufuhr über den
Anschluß 134 beendet wird und die Feder 132 die Zahnslange 120 in ihrer Ausgangstage zurückführt, in
der der Anschlag 124 an dem Lagerkörper 122 angreift. Wenn der Block 92 in seine vordere Lage bewegt
worden ist. hat die Deckleiste 18 die bewegliche Obcrplatte 26 zum Angriff an der feststehenden
Unterplatte 24 gebracht, und das Ritzel 118 ist in Eingriff mit der Zahnstange 120 gekommen.
Wenn somit das Betätigungselement 138 an dem Hebel 140 angreift, so hält der Schalter 136 den Motor 4
an, und dadurch wird bestimmt, wieviel Flachkabel in die Maschine eingeführt wird. Das Betätigungselement 138
Ist tän|(s der Gewindestange 126 einstellbar, um die
709 628/734
Einschaltung des Motors 4 zu steuern und dadurch die Länge des Kabelabschnitts zu bestimmen, der in die
Maschine eingeleitet werden soll.
Wenn der Hebel 140 durch das Betätigungselement 138 ausgelöst wird, um den Schalter 136 so zu betätigen,
daß der Motor 4 angehalten wird, so wird ein Relais (nicht gezeigt) betätigt, das Fluid durch die Anschlüsse
90 bzw. 134 strömen läßt, so daß die Kolben in den Zylindern 84 bzw. 130 betätigt werden. Wenn der Block
92 in seine rückwärtige Endlage verschoben worden ist, so wird das Relais deaktiviert, so daß Fluid über den
Anschluß 90 einströmt, das den Block 92 in seine vordere Endlage überführt, während durch den
Anschluß 134 kein weiteres Fluid mehr eintritt.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Gerät zum Abisolieren von in einem mehradrigen
elektrischen Flachkabel zusammenhängenden isolierten Adern, mit einer Vorrichtung zur Tren-
ν riving der Adern voneinander über einen bestimmten
Endbereich, einer Vorrichtung zum Aufspreizen der getrennten Adern sowie mit einer Vorrichtung zur
Abisolierung der freien Enden der Adern, wobei für die Zufuhr des abzuisolierenden Flachkabels zu der
Trennvorrichtung ein in seiner Querschnittsform der Querschnittsform des Flachkabels angepaßter, über
seinen Umfang geschlossener Kanal mit einer am Umfang des in den Kanal eingeführten Flachkabels
angreifenden Mitnehmervorrichtung vorgesehen ist, der sich an der Trennstelle in eine Mehrzahl
Teilkanäle für die einzelnen Adern verzweigt, und wobei zwischen zwei benachbarten Teilkanälen
jeweils Rippen mit entgegen der Vorschubrichtung gerichteten Schnittkanten verlaufen, nach Patent
22 32 714, und bei dem mit der Vorrichtung zur Abisolierung auch die freien Enden der Adern
geradeschneidbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß in an sich bekannter Weise die Vorrichtung (60, 62) zur Abisolierung Abstreifmesser
(62) zum Einschneiden und Abziehen der Isolation und zusätzlich dazu Trennmesser (60) zum
Geradeschneiden der freien Enden der Adern vorgesehen sind, die fest mit den Abstreifmessern
(62) verbunden und gegenüber diesen in einem dem abzuisolierenden Bereich entsprechenden Abstand
in Richtung auf die freien Enden angeordnet sind und daß die Abstreif- und die Trennmesser beim
Einschneiden und beim Geradeschneiden jeweils längs zur Hauptebene des Flachkabels (RC) im
wesentlichen senkrechten ersten Bahnabschniuen führbar sind und für das Abziehen der Isolation in
axialer Richtung der freien Enden in einem zweiten Bahnabschnitt, der im wesentlichen parallel zur
Hauptebene des Flachkabel verläuft, auf mindestens einer de,· Länge der abzuisolierenden Enden
entsprechenden Länge führbar sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreif- und die Trennmesser (60, 62)
im Bereich des ersten Bahnabschnitts hin und her verschieblich längs eines aus einer flachen Platte
bestehenden Führungsblocks (56) geführt sind, zu dessen Plattenebene die freien Enden im wesentlichen
normal verlaufen.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verschiebung der Abstreif-
und der Trennmesser längs des ersten und zweiten Bahnabschnitts ein Umlenkgetriebe vorgesehen ist,
das (a) Nocken (76) mit Nockenflächen (74) und L-förmigen Schlitzen (78), in die die Abstreifmesser
und die mit diesen fest verbundenen Trennmesser über Zapfen (64) eingreifen, und (b) Gelenkhebel (66,
68) aufweist, die mit ihren einen Enden gelenkig an die Zapfen (64) und mit ihren anderen Enden
gelenkig an Verbindungsarme (80) einer Betätigungseinrichtung angeschlossen sind, und daß die
Gelenkhebel (66,68) mit an den Nockenflächen (74) angreifenden, die Zapfen (64) bei Aktivierung der
Betätigungseinrichtung in den L-förmigen Schlitzen (78) verschiebenden Gegennocken (72) versehen
sind.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich-
net, daß die Betätigungseinrichtung ferner einen Block (92), der mittels eines Fluidzylinaers (84) längs
des Verbindungsarms (80) hin und her beweglich geführt ist. sowie eine zwischen den Block (92) und
den Verbindungsarm geschaltete Kopplungseinrichtung (96,98,102) aufweist.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungseinrichtung Kugeln (98) und
diesen zugeordnete Vertiefungen (96,102) aufweist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US29931172 | 1972-10-19 | ||
US00299311A US3817127A (en) | 1972-10-19 | 1972-10-19 | Machine for shearing and stripping cable insulation |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2352185A1 DE2352185A1 (de) | 1974-05-02 |
DE2352185B2 DE2352185B2 (de) | 1976-11-11 |
DE2352185C3 true DE2352185C3 (de) | 1977-07-14 |
Family
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