DE2352029A1 - Abgabevorrichtung fuer thermoplastisches material - Google Patents
Abgabevorrichtung fuer thermoplastisches materialInfo
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Description
NORDSON CORPORATION, Jackson Street, Amtierst. Staat Ohio (V.St.A.)
Abgabevorrichtung für thermoplastisches Material
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Abgabe von geschmolzenem thermoplastischem Material.
Sie geht aus von einer Abgabevorrichtung für thermoplastisches Material, die aus der US-Patentanmeldung
Nr. 258,891 vom 1. Juni 1972 des gleichen Anmelders bekannt ist.
Das mit derartigen Vorrichtungen abgegebene thermoplastische Material sind überwiegend sogenannte heißschmelzende Klebstoffe. Insbesondere bezieht sich diese
Erfindung auf eine Vorrichtung, in der festes thermoplastisches
Material geschmolzen und im geschmolzenen Zustand zu einem Applikatorkopf oder einer Pistole
gepumpt wird. '
Thermoplastische oder sogenannte heißschmelzende Kleber haben weite Verbreitung gefunden und werden zum Verbinden
von vielen verschiedenen Materialien benutzt.
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Ein primäres Anwendungsgebiet für diese Art von Klebstoffen stellt das Verschließen von Packungen u. dgl.
dar, weil hier die extrem kurze Abbindezeit des heißschmelzenden Materials ein Vorteil ist. Zwar ist die
erfindungsgemäße Abgabevorrichtung primär für das Auftragen des thermoplastischen Materials auf Packungen
gedacht, sie läßt sich jedoch ebenfalls auch für andere Anwendungsgebiete benutzen, beispielsweise für das Auftragen
von heißschmelzenden Materialien bei der Kraftfahrzeugmontage j in der Elektronik^ bei elektrischen
Apparaten und Geräten, in der elektrischen Bauteile-Fertigung, in der Möbelindustrie, für den Zusammenbau
von Flugzeugbaugruppen, und zur Verbindung von Metall mit Metall.
In der obengenannten US-Patentanmeldung, von der die
Erfindung ausgeht, ist eine Abgabevorrichtung offenbart, zu der ein beheizter Schmelstank bzw» ein Reservoir zur
Aufnahme eipes festen thermoplastischen Materials und zum Schmelzen dieses Materials gehört. In dem Reservoir
befindet sich eine Manschetten-Kolbe'npumpe, um das geschmolzene
Material aus dem Reservoir durch einen Leitungsblock in eine Abgabepistole zu pumpen. Der Kolben
dieser Pumpe wird durch einen einfach wirkenden pneumatischen
Motor angetrieben9 der an der Oberseite des
■Reservoirs angebracht isto Bei jedem Kolbenhub der Pumpe
wird eine Teilmenge des Materials in das Rohr eingebracht, so daß im Verlauf der nachfolgenden Vorwärtsbewegung des
Kolbens diese Teilmenge durch das Rohr hindurchbewegt und über einen Schlauch in die Abgabepistole gedrückt
wird.
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Die bekannte Vorrichtung enthält ferner ein auf der Oberseite
des Luftmotors angebrachtes Verriegelungsventil, durch das Luft aus einer Druckkammer des pneumatischen
Motors in die Abgabepistole strömt und dort das Öffnen
eines Steuerventils der Pistole bewirkt. Dieses Verriegelungsventil
hält normalerweise den Strömungspfad zur Abgabepistole blockiert, bis der Druck in der pneumatischen
Kammer des Motors einen vorbestimmten. Wert erreicht, der jedoch nur dann erreicht wird, wenn der Gegendruck
der Pumpe bewirkt, daß der pneumatische Druck einen vorbestimmten Wert erreicht. Auf .diese Weise wird durch das
Verriegelungsventil sichergestellt, daß das Durchflußsteuerventil der Pistole nur dann geöffnet wird, wenn
das geschmolzene Material auch seinen vorgewählten Abgabedruck besitzt.
Der Leitungsblock, durch den das geschmolzene Material vor Erreichen der Pistole fließen muß, enthält innen ein
Filter, der von dem Material durchflossen werden muß. Dieses Filter hat den Zweck, Fremdkörper oder feste Materialpartikel
festzuhalten, damit diese nicht von der Pumpe zur Pistole gelangen und dort die relativ engen
Kanäle und Mündungen blockieren können. -
Bei dem aus der vorgenannten US-Patentanmeldung bekannten Gerät haben sich Schwierigkeiten beim Abnehmen des Filters
zum Zwecke der'Reinigung oder Erneuerung ergeben. Dieser Filter kann nicht eher entfernt werden, bis das
Reservoir und die Pumpe vollständig entleert worden sind. Dieser Umstand ist störend, insbesondere dann, wenn der
Filter verstopft ist, während das Reservoir noch voll ' von geschmolzenem Material ist.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Abgabevorrichtung
der genannten Art unter anderem in der Weise zu verbessern, daß ein Filterwechsel ohne Entleerung des
Reservoirs und/oder der Pumpe jederzeit möglich ist.
Erfindungsgemäß ist deshalb vorgesehen, dieses Filter als
Bestandteil einer Patrone auszubilden, die außerdem in der Nähe des Einlaßendes der Patrone ein Steuerventil enthält.
Diese Patrone ist erfindungsgemäß vorteilhafterweise so
konstruiert, daß sich das Filter entnehmen läßt, während das Steuerventil seinen Platz beibehält. Es ist jedoch
alternativ dazu auch möglich, zum Zwecke der Reinigung oder zum Ersetzen von Bauelementen des Steuerventils die
gesamte Patrone einschließlich Filter und Steuerventil von der Vorrichtung zu trennen.
Die Einbeziehung eines Steuerventils in den Strömungspfad
zwischen dem Reservoir für das geschmolzene Material und einer ventilbetätigten Abgabepistole bringt ein anderes
Problem mit sich, weil das heißschmelzende Material im flüssigen Zustand die Tendenz zeigt, Gase zu entwickeln
und thermisch zu expandieren. Erfolgt diese thermische Expansion zwischen einem geschlossenen Steuerventil und
einem geschlossenen Abgabepistolen-Ventil, dann muß auf diese thermische Expansion besondere Rücksicht genommen
werden. Dementsprechend gehört es ferner· zur Aufgabe der Erfindung, eine derartige Patrone mit einer Expansionsmöglichkeit auszustatten.
Erfindungsgemäß enthält die Filterpatrone ein Druckablaßventil, welches geschmolzenes Material in das Reservoir
zurückfließen läßt, wenn der Druck in der Patrone einen
vorbestimmten Wert überschreitet. Es hat sich als vor-
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teilhaft erwiesen, zu diesem Zwecke der Patrone nicht nur ein Einweg-Steuerventil, sondern zusätzlich ein Rüclcfluß-Druckabl
aß ventil, zuzuordnen» In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind das Druckablaßventil und
das Steuerventil kolinear angeordnet und so ausgebildet, daß Bauteile des Steuerventils mit Bauteilen des Druckablaßventils
zusammenwirken und umgekehrt.
Ein wesentlicher Vorteil dieser Kombination aus Filter,
Steuerventil und Druckablaßventil in einer Patrone ist darin zu sehen, daß hier eine relativ billige Baugruppe
geschaffen worden ist, die sich in einem Stück in die Abgabevorrichtung einsetzen bzw. aus dieser entnehmen läßt»
Die Patrone ist so konstruiert, daß man den Filterabschnitt separat entnehmen kann, während das Steuerventil und das
Druckabläßventil voll funktionsfähig in der Patrone bleiben und den Fluß des geschmolzenen Materials von dem
Reservoir absperren, wenn das Filter zum Zwecke der Reinigung und/oder Erneuerung herausgenommen wird.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung können der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf eine
Zeichnung entnommen werden. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch das nachfolgend beschriebene
Ausführungsbeispiel der Erfindung, und ,
Figc 2 einen vergrößerten Querschnitt einer
Filterpatrone, die sich am unteren Ende
der Vorrichtung von Fig. 1 befindet.
Fig» 1 zeigt geschnitten ein vollständiges Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen -Vorrichtung zur Aufnahme
eines thermoplastischen Materials in fester Form, zu dessen
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Umwandlung in einen geschmolzenen Zustand und zum Zuführen dieses geschmolzenen Materials unter einem Druck
an eine Abgabepistole. Der in Fig., 1 mit 10 bezeichnete
Versorgungsteil der Vorrichtung kann thermoplastisches Material im festen Zustand aufnehmen, schmelzen und mit
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einem Druck von 14 - 85 kp/cm an eine Abgabepistole befördern. Sowohl die Pistole 11 als auch der Versorgungsteil 10 werden pneumatisch betätigt und sind durch ein pneumatisches Steuersystem miteinander verbunden, welches die Bezugszahl 12 trägt.
einem Druck von 14 - 85 kp/cm an eine Abgabepistole befördern. Sowohl die Pistole 11 als auch der Versorgungsteil 10 werden pneumatisch betätigt und sind durch ein pneumatisches Steuersystem miteinander verbunden, welches die Bezugszahl 12 trägt.
Zum Versorgungsteil 10 gehört ein beheiztes Reservoir 14,
ein pneumatischer Motor 15, eine Pumpe 16 und ein Leitungsblock 17. Eine Patrone 18, die eine Kombination aus
einem Filter, einem Steuerventil und einem Druckablaßventil enthält, befindet sich in dem Leitungsblock 17
und ist so angebracht, daß das flüssige Material durch diese Patrone hindurchfließen muß, bevor es über einen
Schlauch 19 zur Abgabepistole 11 gelangt. Wesentliche Merkmale der Erfindung beziehen sich auf diese Patrone 18,
Das pneumatische Steuersystem 12 umfaßt im wesentlichen eine Druckluftquelle 20, ein Luftfilter 21, einen Druckregler
22, ein Drei-Weg-Magnetventil 23 und ein fremdgesteuertes Differenzdruckventil 24; wie später eingehend
beschrieben wird, dient dieses Differenzdruckventil 24 als Verriegelung zwischen dem die Pumpe treibenden
pneumatischen Motor 15 und einem pneumatischen Motor 25 der Abgabepistole 11.
Reservoir;
Das Reservoir 14 besteht vorzugsweise aus schwerem Gußaluminium, besitzt eine Oberwand 30, zwei Seitenwände
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und 32, je.eine Front- und Rückwand 33 und eine Bodenwand
35. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind zwei Heizelemente 36 in die Bodenwand 3 5 des Reservoirs
14 eingegossen; ein in die Bodenwand 35 eingebetteter elektrischer Thermostat 38 steuert die Temperatur der
Heizelemente 36.
In der Oberwand 30 des Reservoirs 14 befindet sich eine
nicht dargestellte größere Öffnung, die durch einen ebenfalls nicht dargestellten beweglichen Deckel abdeckbar
ist und zur Eingabe von festem thermoplastischem Material in die Innenkammer 39 des Reservoirs dient. Sobald die
Heizelemente 36 eingeschaltet werden, schmilzt das eingefüllte feste Material und fließt in Richtung auf ein
tiefer gelegenes Frontende 40 "des Reservoirs. Wärmeübertragunqsrippen
41, die zwischen der Bodenwand 35 und. den Seitenwänden 31, 32 schräg nach vorn verlaufen, erleichtern
den Schmelzvorgang des festen Materials.
Außer.der erwähnten, nicht dargestellten Einfüllöffnung
in·- der Oberwand 30 des Reservoirs "14 befindet sich dort
eine runde Öffnung 42 nahe der Frontseite, in die eine Endkappe 43 des pneumatischen Motors 15 eingreift. Diese
runde Öffnung 42 ist koaxial zu einer kleineren Bohrung 44 in der Bodenwand 35 in die Oberwand 30 eingearbeitet.
Vorzugsweise sind die beiden Bohrungen 42 und 44 in einem Arbeitsgang mit einem Stufenwerkzeug eingearbeitet worden,
damit sichergestellt ist, daß ein zur Pumpe 16 gehöriges
und in die Bohrung 44 eingesetztes Rohr 45 konzentrisch
zu einem Motorzylinder 46 sitzt, der oberhalb der Öffnung 42 sitzt und· durch diese zentriert wird.
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Pneumatischer Motor;
Der pneumatische Motor 15 besitzt einen im Motorzylinder 46 beweglich geführten Kolben 48 mit einer daran befestigten
Kolbenstange 49, die durch die Endkappe 43 sowie durch die Öffnung 42 hindurch bis in das Reservoir 14
hineinragt. Das Ende .dieser Kolbenstange 49 bildet ein Kolben 50, der von der Innenbohrung der Buchse bzw. des
Rohres 45 aufgenommen wird. Wie nachfolgend noch eingehend beschrieben wird, wirkt der Kolben 50 mit dem Rohr
45 zusammen als Pumpe.
Der Motorzylinder 46 besteht aus der unteren Endkappe 43, einer Buchse 51 und einer durchbrochenen oberen Endkappe
52. Diese drei Einzelteile werden durch vier nicht dargestellte Stehbolzen zusammengehalten, die in die Oberwand
30 des Reservoirs 14 'eingeschraubt sind. Eine plane obere Deckfläche .der Endkappe 52 dient als Sitz für das
Verriegelungs- bzw. Differenzdruck-Ventil 24, welches mit Schrauben 54, welche ein Gehäuse 55 des Ventils 24
durchgreifen, mit der Endkappe 52 verschraubt ist.
Die untere Endkappe 43 bildet eine Stopfbuchsenpackung und einen Wärmeisolator zwischen dem Motorzylinder 46
und der Oberwand 30 des Reservoirs 14 und besitzt eine abgestufte Axialbohrung 56 mit einer Schulter 57, welche
als Sitz für einen Dichtungsring 58 diente Zusätzlich wirkt dieser Dichtungsring 58 als Abstreifer, der verhindert,
daß geschmolzenes Material an der Kolbenstange 49 haften bleibt und sich in einer Kammer 60 ablagert»
Innerhalb der abgestuften Axialbohrung 56 ist der Dichtungsring 58 durch einen Federring 61 gesichert. Ein
Zentrieransatz 62 der Kappe 43 greift in die Öffnung 42
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ein und zentriert somit den Motorzylinder 46 gegenüber
dem Reservoir 14. Ein oberer Zentrieransatz 63 der Endkappe 43 dient zur Führung einer Druckfeder 64, deren
oberes Ende durch einen ähnlichen Zentrieransatz am Kolben 48 zentriert ist. Diese Druckfeder 64 wirkt als den
Kolben 48 in seine in Fig. 1 dargestellte obere Endlage vorspannende Rückholfeder.
Zwischen zwei scheibenartigen Abschnitten des Kolbens 48 ist sandwichartig eine flexible Manschettendichtung 65
eingespannt; Diese Manschettendichtung verhindert das Vorbeiströmen von Preßluft in die untere Kammer 60 des
Motorzylinders 46 und gestattet dennoch dem,Kolben 48 eine
begrenzte seitliche Bewegungsfreiheit gegenüber den Zylinderwandungen. Ein ähnliches Spiel zwischen dem Umfang
des metallischen Dichtungsringes 58 und der Bohrung der Endkappe 43 gewährt der Kolbenstange 49 eine gewisse seitliche
Bewegungsfreiheit, so daß keine besonders engen Toleranzen zwischen Zylinder und Reservoir eingehalten
werden müssen, um die Kolbenstange 49 gegenüber der Buchse 45 auszurichten«, Zur Beseitigung weiterer kritischer
Toleranzen zwischen diesen beiden Bauteilen besteht zwischen dem Kolben 50 und der Buchse 45 ein Spiel
von einigen hundertstel Millimetern. Durch diese Verminderung von kritischen Toleranzen senkt man'die Gesamt- .
kosten der Vorrichtung wesentlich, ohne ihren Gebrauchswert einzuschränken oder Opfer hinsichtlich der Qualität
des resultierenden Erzeugnisses bringen, zu müssen.
Damit sich von dem geschmolzenen Material ausgehende Dämpfe und Gase nicht auf den Motorelementen innerhalb
der Motorkammer 60 niederschlagen und den Motor verschmutzen können, befinden sich am unteren Ende des
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Zylinders 46 Entlüftungsbohrungen 66. Demzufolge wird bei
jedem Kolbenhub die in der unteren Kammer 60 befindliche Luft herausgedrückt und Umgebungsluft anschließend in die-Kammer
eingesaugt. Zum Schutz der Motorelemente besteht die untere Endkappe 43 vorzugsweise aus einem wärmeisolierenden
Material.
Durch einen Kanal 67 in der oberen Endkappe 52 gelangt Druckluft mit einem vorbestimmten Druck von beispielsweise
3,5 - 5,6 kp/cm auf die Oberseite des Kolbens 48« Ein in den Kanal 67 eingeschraubter Anschluß 68 verbindet
diesen Kanal mit einem Drei-Weg-Magnetventil 23, welches den Kanal 67 entweder mit der Druckluft des vorstehend
genannten Druckes oder mit atmosphärischem Druck verbindet, je nach Betriebszustand des Magnetventils 23.
Pumpe und Leitungsblock;
Das geschmolzene Material wird von der durch den Kolben
50 am Ende der Kolbenstange 49 und der Buchse 45 gebildeten
Pumpe mit einem Druck zwischen 14 und 84,5 kp/cm , der abhängig ist von dem geschmolzenen Material und-dem
Substrat, auf welches dieses aufgetragen werden soll, zur Pistole 12 befördert. Die Buchse 45- hat vier Radialbohrungen
70,' welche zum Frontende 40 der Reservoir-Innenkammer 39 führen. Befindet sich der Kolben 50 gemäß
Fig. 1 in seiner gehobenen Stellung, dann fließt geschmolzenes Material in einen Innenraum 71 der Buchse 45,
um bei der anschließenden Abwärtsbewegung des Kolbens 50 als Teilmenge des geschmolzenen Materials durch eine
Auslaßöffnung 72 der Buchse 45 weiterbefördert zu werden.
Ein unterer Flansch 73 der durch die Bodehwand 35 des Reservoirs 14 hindurchragenden Buchse 45 liegt an der
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Unterseite des Reservoirs an. Sobald der Leitungsblock am Boden des Reservoirs mittels Schrauben 74 befestigt ist,
umschließt eine Stufenbohrung 75 im Leitungsblock das untere
Ende der Buchse 45, und eine Schulter 76 der Stufenbohrung. 75 stützt den Flansch 73 der Buchse von unten ab, so daß
die Buchse zwischen Leitungsblock und Reservoir eingeklemmt ist.
Eine abgestufte Querbohrung 77 mündet mit ihrem Ende in die vertikale Stufenbohrung 75 ein. In dieser abgestuften
Querbohrung 77"wird.erfindungsgemäß die Filter, Steuerventil
und Druckablaßventil enthaltende Patrone 18 untergebracht. Durch die Patrone 18 wird sichergestellt, daß
das zur Pistole' 18 geförderte geschmolzene Material frei von Partikeln ist, welche ansonsten die schmalen Kanäle
und Auslässe der Äbgabepistole .11 blockieren könnten.
Patrone mit Filter, Steuerventil und Druckablaßventil:
Gemäß Fig, 2 besteht die Patrone 18, welche ein Filter, Steuerventil und Druckablaßventil enthält und nachfolgend
der Einfachheit halber als Filterpatrone 18 bezeichnet wird, aus einem zweiteiligen Patronenkörper 80, in den
ein mit Gewinde versehener Einsatz 81 eingeschraubt ist, an dem ein Filter 82 befestigt "ist. Das dem Elns'atz 81
entgegengesetzte Ende des Patronenkörpers 80 ist durch
eine kombinierte Steuerventil-und Druckablaßventil-Anordnung
83 abgeschlossen.
Ferner gehört zum Patronenkörper 80 eine Buchse 8.4 und
eine Endkappe 85, die einen dünnen Innenrand 86 aufweist, der in eine umlaufende Vertiefung 88 am Ende 89 der Buchse
84 eingerollt worden ist, um die Buchse 84 fest mit der
Endkappe 85 zu verbinden.
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Die mit ihrem Gewinde in ein Innengewinde 90 der Querbohrung 77 eingeschraubte Endkappe 85 ist mittels einer
O-Ring-Dichtung 91, die unter einem Flansch 93 der Endkappe
eingelegt ist, flüssigkeitsdicht abgedichtet.
Ein zum Filter 82 gehöriges äußeres zylindrisches Filterelement
94 ist-über einen Bolzen 95 geschoben und daran mittels einer Endkappe 96 befestigt. Ein an das äußere
Ende des Filterelementes 94 angelöteter Ring 97 liegt mit seinem Flansch 98 an einer Innenbohrung 99 der Buchse
84 an und bildet eine Strömungsbarriere, welche das von der Stufenbohrung 75 in die Patrone 18 gelangende geschmolzene
Material zwingt, durch die Poren des Filterelementes 94 hindurchzutreten, bevor es die Patrone 18
durch eine Auslaßöffnung 100 des Leitungsblocks 17 verläßt.
Der Bolzen 95 besitzt an seinem äußeren Ende einen Gewindeansatz 101, der in eine Gewindebohrung 103 des Einsatzes
81 eingeschraubt ist. Diese Schraubverbindung 101/' 103 für Filter, Bolzen 95 und Einsatz 81 gestattet es,
den Filter 82 aus der Patrone 18 zu entnehmen, ohne die Patrone 18 selbst vom Leitungsblock 17 lösen zu müssen,
wie später eingehend beschrieben wird.
Der Bolzen 95 ist an seinem Umfang mit durch Rippen 104
voneinander getrennten Längsnuten 105 versehen. Die Rippen sind mit Schiebesitz in den Innenraum des zylindrischen
Filterelementes 94 eingeführt und verhindern, daß das Filterelement
zusammenklappt oder deformiert wird. Die Längsnuten 105 sammeln und führen das gefilterte Schmelzmaterial
einem ringförmigen Kanal 106 zu, nachdem es die Poren des Filterelementes 94 passiert hat. Von dem ringförmigen
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Kanal 106 am Fuße des Bolzens 95 gelangt das gefilterte
geschmolzene Material durch Kanäle 107 zu einem ringförmigen Kanal 108 am äußeren Ende der Endkappe 85. Dieser
ringförmige Kanal 108 steht in Flüssigkeitsverbindung mit der Auslaßöffnung 100· des Leitungsblockes 17j welcher seinerseits
über den bereits erwähnten Schlauch 1-9 mit dem Einlaßende der Abgabepistol'e 11 verbunden ist.
Die das Filterelement 94 auf dem Bolzen 95 festhaltende
Endkappe 96 ist becherförmig gestaltet und besitzt einen Flansch 109, welcher das Ende des· Filterelementes 94 festhält.
Die Endkappe 96 selbst ist durch eine Schraube mit dem Ende des Bolzens 95 verbunden. , -' '
Will man das Filterelement 94 reinigen oder ersetzen, so
braucht man lediglich den Bolzen 95 mit dem darauf sitzenden Filterelement 94 und der Endkappe 96 als Baugruppe
aus" dem Patronenkörper 80 herauszunehmen. Anschließend
schraubt man die Endkappe 96 vom Bolzen 95 ab und streift
das Filterelement. 94 vom Bolzen 95 ab. Nach dem Reinigen oder Ersetzen des Filterelementes schiebt man dieses wieder
auf den Bolzen 95 und schraubt die Endkappe 96 darauf fest,.
und anschließend wird die Filteranordnung wieder in den
Patronenkörper 80 eingeschraubt.
Zu der Steuerventil- und Druckablaßventil-Anordnung 83
gehört ein Ablaßventilkolben 113, eine Steuerventilplatte 114, eine Feder 115 und eine Feder 116; alle diese Teilewerden
durch einen Fixierring 117, der in die Buchse 84 eingesetzt ist, im montierten Zustand gehalten. Der Ablaßventilkalben
113 ist durch einen Schließkopf 119 dauerhaft mit einem Flansch 118 an, seinem inneren Ende verbunden. Das gegenüberliegende Ende des Ablaßventilkolbens.113
ragt durch eine Bohrung 120 im Zentrum der Steuerventil-
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platte 114 hindurch und schließt außen mit einem nach außen erweiterten konischen Kopf 121 ab. Der äußere Rand
des konischen Kopfes 121 ist größer als der Bohrungsdurchmesser, so daß der Kopf des Ablaßventilkolbens 113
nicht durch die Bohrung hindurch kann. Die innere Feder 116 stützt sich zwischen der Innenoberfläche der Steuerventilplatte
114 und dem Flansch 118 des Ablaßventilkolbens 113 ab. Somit spannt die Feder 116 den Ablaßventilkolben
113 in seine Schließstellung gegenüber der Steuerventilplatte
114 vor. Die andere Feder 115 ist zwischen dem Fixierring 117 und der Steuerventilplatte 114 eingespannt,
so daß diese Feder 115 die Steuerventilplatte 114 gegen
eine Schulter 123 der Querbohrung 77 im Leitungsblock 17 drückt.
Im Betrieb der Vorrichtung wirken die Steuerventilplatte
114 und die Schulter 123 des Leitungsblockes 17 als Ein-Weg-Steuerventil,
weil die Platte 114 durch die Feder in Schließstellung vorgespannt ist. Sobald der Druck des
in der Stufenbohrung 75 stehenden heißechmelzenden Klebematerials
so groß wird, daß er die Kraft der Feder 115 überwindet, dann löst sich die Steuerventilplatte 114 von
der Schulter 123 und läßt das heißschmelzende Material von der Stufenbohrung 75 in die Querbohrung 77 und anschließend
durch Schlitze 124 in der Buchse 84 in den Filter 82 strömen. Wenn der Druck in der Querbohrung 77
einen vorbestimmten Wert übersteigt, dann öffnet das
Druckablaßventil und gestattet dem thermoplastischen Material, von der Querbohrung 77 in die Stufenbohrung 75
auf dem Wege durch die Bohrung 120 und um den Ablaßventilkolben
113 herum zurückzufließen. Dieses Druckablaßventil ist deshalb notwendig, weil das in der Querbohrung
77, im Filter, in der Auslaßöffnung 100 und in der Abgabe-
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pistole 11 stehende thermoplastische Material im beheizten
Zustand Gase und Dämpfe entwickelt. Wenn das in der Abgabepistole vorhandene Ventil einmal für längere Zeit geschlossen
bleibt, dann steigt der Innendruck.im Filter an und muß abgelassen werden. Die Druckablaßventil-Anordnung
bietet dem geschmolzenen Material die Möglichkeit, durch die Filterkammer hindurch in das Reservoir 14 zurückzufließen,
wenn dieser Überdfuckzustand eintritt. Andererseits verhindert, das Ein-Weg-Steuerventil, daß geschmolzenes
Material vom Reservoir 114 ausströmt, wenn der Filter der Patrone 18 ersetzt wird. Nimmt man den Filter 82 und
den Einsatz 81 von der Patrone 18 ab, dann verhindert das Ein-Weg-Steuerventil, daß das geschmolzene Material vom
Reservoir herausfließt, so daß man das Filterelement ersetzen
kann, ohne zuvor das Reservoir und die Pumpe entleeren zu müssen.
Das geschmolzene Material gelangt von der Auslaßöffnung 100 des Leitungsblockes 17 über den Schlauch 19 zur Abgabepistole
11. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Schlauch 19 so beheizt, daß das Material im geschmolzenen
Zustand verbleibt. Ein geeigneter heizbarer Schlauch ist in der US-Patentschrift 3 585 361 des gleichen Anmelders
beschrieben worden.
Bei der Abgabepistole 11 handelt es sich um eine herkömmliche und handelsübliche pneumatisch betätigte Pistole,
die an sich nicht zum Umfang der Erfindung gehört. Eine solche Pistole ist aus der US-Patentschrift 3 570 725
des gleichen Anmelders bekannt.
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Bei der zeichnerisch dargestellten Abgabepistole 11 wird
das geschmolzene Material durch eine Düse 125 mit einer Auslaßöffnung 126 au-f dem Wege über eine Druckkammer
abgegeben und der Materialfluß durch ein Flußsteuerventil '
128 und hydraulischen Differenzdruck gesteuert. Dieses
Ventil 128 befindet sich unter der Einwirkung einer Feder
129 normalerweise im geschlossenen Zustand und wird geöffnet,
wenn Druckluft in eine Druckkammer 130 der Pistole eingeführt wird. Ein mittels einer Kolbenstange 132 an
dem Ventil 128 befestigter Kolben 131 verursacht die Öffnung dieses Ventils und gestattet einen Materialfluß aus der
Kammer 127, wenn Druckluft in die Druckkammer 130 gelangt. Eine der Kammer 130 bezüglich des Kolbens 131 entgegengesetzte
Kammer 133 ist über eine Öffnung 134 in die freie Atmosphäre entlüftet.
Ein elektrisches Heizelement 135der Pistole 11 wird durch einen Thermostat 136 bezüglich der Energiezufuhr gesteuert.
Über eine Leitung 138 und durch einen Kanal 13 7 wird Druckluft in die Druckkammer 130 der Pistole eingegeben, deren
Druck ausreicht, die Kraft der Feder 129 und den hydraulischen Druck in der Kammer 127 zu überwinden. Die Leitung
138 ist andererseits an eine.Auslaßöffnung 139 des
Verriegelungs- bzw. Differenzdruck-Ventils 24 angeschlossen.
Das Verriegelungs- bzw. Differenzdruck-Ventil 24 hat die
Aufgabe, das Flußsteuerventil 128 der Abgabepistole 11 während des Rückhubes des Kolbens 48 des pneumatischen
Motors 15 stets geschlossen zu halten und auch während des Vorwärtshubes dieses Kolbens, bis zu dem Zeitpunkt,
in dem das geschmolzene Material in der Pumpe einen gewünschten Auslaßdruck erreicht hat. Wenn dieser volle
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Druckzustand erreicht ist, dann entsteht ein Rückstaudruck
auf der Oberseite des Kolbens 48,. und dieser Rückstaudruck in einer oberen Kammer 141 des pneumatischen
Motors 15 wird abgetastet und zur Steuerung des Öffnens
und Schließens des Pistolenventils 128 ausgenutzt.
Gemäß- Fig. 1 besitzt das Differenzdruck-Ventil 24 ein
Gehäuse 55, durch welches sich eine Axialbohrung 142 erstreckt, die mit einer Axialbohrung 143 der Endkappe 52
in Verbindung steht. Im unteren Endabschnitt einer-gegenüberliegenden
Bohrung der Axialbohrung 143 befindet sich eine Ventilbuchse 144 mit zwei Öffnungen 145, welche die
innere Bohrung mit einer äußeren Ringnut 146 verbinden. Diese Ringnut steht ihrerseits in Fluid-Verbindung mit
einer Versorgungsöffnung 139 der Pistole.
Die Axialbohrung 142 ist oben durch eine Deckplatte 147
verschlossen, welche durch die bereits erwähnten Schrauben 54 gehalten wird.
Eine Öffnung 148 im oberen Teil des Ventilgehäuses verbindet eine obere Endkammer 149 des Ventils über einen Regler-Filter
und eine Luftleitung 150 mit der Druckluftquelle .20, Eine untere. Endkammer 151 des Ventils ist an die obere
Kammer 141 des pneumatischen Motors über die Axialbohrung 143 in der oberen Kappe 52 des pneumatischen Motors angeschlossen.
In der Axialbohrung 142 ist beweglich ein Kern 153 gelagert, dessen entgegengesetzte Enden unterschiedlich große
Flächen bilden. Die untere Endfläche des Kernes 153 ist
größer als die obere Endfläche.. Die untere Endfläche wird gebildet durch einen Flansch 154, der innerhalb der
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Ventilbuchse 144 vertikal verschiebbar geführt ist, und zwar zwischen einer unterhalb und einer oberhalb der
Öffnungen 145 gelegenen Endlage. In beiden Endlagen liegt dieser Flansch 154 jeweils an einer kompressiblen Schulter
an. Die Höhe des Flansches 154 ist größer als der Durchmesser der Öffnungen 145, so daß der Flansch 154 diese
Öffnungen 145 auf seinem Wege überdeckt und dabei vollständig verschließt. ·
Der kleinere obere Endabschnitt des Kernes 153 besteht ■-aus
einer flexiblen Dichtung 152, die am Ende des Kernes 153 durch eine Scheibe und eine auf einen Bolzen 156 aufgeschraubte
Mutter 155 gesichert ist. Der zwischen den beiden Endflächen des Kernes 153 liegende Raum besitzt
die Form einer ringförmigen Nut und ist ständig über eine Entlüftungsbohrung 157 im Ventilgehäuse mit der freien.
Atmosphäre verbunden.
Im Betrieb der erfindungsgemäßen Abgabevorrichtung hat
dieses Differenzdruck-Ventil die Aufgabe, die Druckkammer 130 der Pistole 11 mit der Quelle der geregelten Druckluft
nur dann zu verbinden, wenn der Druck des geschmolzenen Materials in dem Innenraum 71 der Pumpe einen vorbestimmten
Wert besitzt. Zu diesem Zeitpunkt veranlaßt die in die obere Kammer 141 des pneumatischen Motors 15
eindringende Druckluft eine Erhöhung der Kraft, die durch den in der Kammer 151 auf das Ventil wirkenden Druck erzeugt
wird, bis auf einen Wert, wo er die auf das Ventil in der Kammer 149 wirkende Kraft übersteigt. Zu diesem-Zeitpunkt
bewegt sich der Ventilkern 153 nach oben und überstreicht dabei mit seinem Flansch 154 die quer verlaufenden
Öffnungen 145, bis der Flansch die obere elas;tl·,-sche
Dichtung erreicht hat und dabei die Öffnungen;145■■■<
für den in der unteren Endkammer 151 stehenden Druck wieder
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freigibt. Die Druckluft gelangt jetzt von dem Kanal 67
über die kammer 141 des pneumatischen Motors, den Kanal
143 der Kappe 52, die Öffnungen 145 und die Leitung 138 zur Druckkammer 130 der Abgabepistole 11. Jetzt o'fffret das
Ventil 128 der Pistole und laßt das" unter Druck gesetzte geschmolzene Material aus der Kammer 127 durch die Äuslaßöffnung
146 auf ein Substrat gelangen. Wird anschließend das Magnetventil 23 in der Weise betätigt, daß es de.n
üKanal 67 mit einem Auslaß oder atmosphärischem Druck ver~
bindet, dann beginnt die Kraft des Druckes in der Kammer 151 abzusinken, und der höhere Luftdruck in der oberen
Kammer 149 veranlaßt den Kern 153 wieder nach unten zu
gleiten und sich auf di4 untere Dichtung zu legen, so daß jetzt die Kammer 130 über die Leitung 138, die Öffnungen
145, die Nut im Kern und die Entlüftungsbohrung 157 in die freie Atmosphäre entlüftet Wird, so daß die Pistole sofort
schließt, ohne abzuwarten, bis der.Druck in der Kammer 151
abgenommen hat.
Da die Schmelztemperaturen vieler thermoplastischer Materialien
der sogenannten heißschmelzenden Typen 15OP C
überschreiten, muß das Reservoir 14 isoliert werden, um
Wärmeverluste zu vermeiden und das Bedienungspersonal zu schützen. Darum ist das Reservoir 14 mit einer nicht
dargestellten Isolierpackung umgeben, und diese befindet sich wieder in einem Blechgehäuse.
Eine Montageplatte 161 für die Vorrichtung ist mit dem
Boden des Reservoirs 14 durch Schrauben 164 verbunden,
die durch wärmeisolierende Abstandshülsen 163 hindurchgeführt sind. Somit wird ein Luftspalt zwischen Reservoir
14 und Montageplatte 161 gebildet.
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An einem Ende des Gehäuses (nicht dargestellt) ist ein
Steuerbereich vorgesehen, der nicht zum eigentlichen Kern der Erfindung gehört und deshalb weder beschrieben noch
dargestellt ist. Ganz allgemein ist zu sagen, daß diese Steuerelemente den Stromfluß zu den Heizelementen 36 des
Reservoirs 14, zum Heizelement 135 der Pistole und zum Heizelement der Schlauchleitung 19 steuern. Die elektrischen
Kontakte (nicht dargestellt) dieser Heizelemente erstrecken sich in diesem Steuerbereich des Gehäuses durch
geeignete Isolierpackungen hindurch.
Im Betrieb werden feste Pulver oder Pillen oder Brocken aus einem thermoplastischen Material in das Reservoir 14
gebracht und elektrisch aufgeheizt, bis sie eine gewünschte Temperatur erreicht haben und aus ihrem festen Zustand in
den geschmolzenen Zustand übergegangen sind. Dann wird eine elektrische Steuerschaltung in Betrieb gesetzt, welche den
Elektromagneten 23S des Drei-Weg-Magnetventils 23 erregt. Diese Steuerschaltung gehört nicht zur eigentlichen Erfindung
und ist deshalb nicht näher dargestellt. Eine geeignete
Steuerschaltung ist in der US-Patentanmeldung Nr. 164,862 von Robert G. Baker unter dem Titel "Thermoplastic
Dispenser System" vom gleichen Anmelder beschrieben worden. Diese Steuerschaltung arbeitet nach dem Prinzip, daß ein
Werkstück, beispielsweise der Deckel eines Kartons, einen
Steuerschalter berührt und schließt, der daraufhin den Elektromagneten 23S der Pumpe erregt. Zu Betriebsbeginn
wird dieser Steuerschalter zunächst von Hand mehrere Male
betätigt, damit die Pumpe Gelegenheit bekommt, zunächst die Kammer 71 der Pumpe, die Schlauchleitung 19 und die
Pistolenkammer 127 zu füllen und unter Betriebsdruck zu setzen.
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235-2023
Nach Erregung des Magneten des Ventils 23 wird die Hauptdruckluftquelle
20 über das Luftfilter 21 und den Regler an den Einlaßkanal 67 des pneumatischen Motors 15 über entsprechende
Öffnungen des Ventils 23 angeschlossen. Sobald die Druckluftquelle 20 mit dem Regler 22 verbunden ist,
gelangt geregelte Druckluft über Leitung 150 zur Kammer des Differenzdruck-Ventils 24.
In den Anschluß 68 eindringende Druckluft drückt den Kolben 48 des Motors 15 nach unten, bis ihn der Gegendruck
des geschmolzenen Materials in dem Innenraum 71 aufhält, oder bis ein Anschlag 165 der Kolbenstange 49 gegen die
Endkappe 43' stößt. Während der Abwärtsbewegung des Kolbens 48 verbleibt der Kern 153 des Ventils 24 in seiner unteren
Endlage an der Dichtung, wie in der Zeichnung dargestellt.
Die zum Komprimieren der Feder 64 erforderliche Kraft ist
so gewählt, daß der Druck in der Kammer- 141 nicht 80" % des Druckes in Kammer 149 erreichen kann, bis die Abwärtsbewegung
des Kolbens 48 durch den Gegendruck des geschmolzenen Materials in Kammer 71 beendet ist und der voreingestellte
Anwendungsdruck des geschmolzenen Materials erreicht ist.
Sobald dieser Gegendruck in Kammer 71 erreicht ist, veranlaßt er ein Ansteigen des pneumatischen Druckes in
Kammer 141 und anschließend in der damit verbundenen Kammer 143 auf 80 % des geregelten Luftdruckes. Der Kern 153
bewegt sich dann nach oben in seine obere Endlage gegen · die obere Dichtung, wobei der Flansch 154 des Kernes die.
Öffnungen 145 überquert, so daß die Kammer 143 der Luftleitung 138 mit der Kammer 130 der Abgabepistole verbunden
wird ο Das Ventil 24 veranlaßt dann, daß das Ventil 128 der Pistole öffnet und das geschmolzene Material aus der
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Kammer 127 auf ein Substrat abgibt.
Bei einem bevorzugten Substrat, wie beispielsweise dem
Deckel oder Lappen eines Kartons oder Behälters, betätigt dieser Lappen oder Deckel den Steuerschalter, welcher den
Elektromagneten 23S ansteuert. Sobald der Lappen oder Deckel sich vom Schalter löst, wird der Elektromagnet 23S
stromlos, so daß der Einlaßkanal 67 des Motors 15 jetzt über Ventil 23 entlüftet wird. Sobald dies eintritt, wird
der Druck in der·Kammer 141 unmittelbar auf einen Wert
abgesenkt, der kleiner als 80 % des geregelten Luftdruckes beträgt, und der Kern 153 des Ventils 24 schnappt sofort
nach unten, wobei die Kammer 130 des pneumatischen Motors 25 der Pistole vom Druck in Kammer 141 des pneumatischen
Motors 15 abgetrennt wird und die Druckluft im Kammer 130 über die Entlüftungsbohrung 15 7 schnell entlüftet wird.
Die Kraft der Feder 64 drückt den Kolben 48 dann nach, oben, während die Luft aus der Kammer 141 durch den Einlaßkanal
67 und das Ventil 23 entlüftet wird. Sobald der Steuerschalter für den Elektromagneten 23S wieder angesteuert
wird, wiederholt sich der zuvor beschriebene Arbeitszyklus.
Zusammengefaßt betrifft die Erfindung eine Abgabevorrichtung
zum Schmelzen von thermoplastischem Material und zum Zuführen des geschmolzenen oder flüssigen Materials mit
einem Druck und bei gesteuerter Temperatur an einen Applikatorkopf
oder eine Pistole. Das Material wird in einem Reservoir aufgeheizt und durch einen Leitungsblock hindurch
mittels einer einfach wirkenden Manschetten-Kolbenpumpe, die durch einen Luftmotor angetrieben ist, zum
Applikator gepumpt. Innerhalb des Leitungsblockes befindet sich eine kombinierte Filter-Steuerventil-Ablaßventil-Patrone,
die sich einerseits im Ganzen in den
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Block einsetzen bzw. entnehmen läßt, deren Filter andererseits
aber so angebracht ist, daß er zum Reinigen oder
Austausch separat abgenommen werden kann.
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Claims (12)
1. Vorrichtung zur Abgabe von geschmolzenem, thermoplastischem Material, gekennzeichnet durch eine Quelle
. (14) mit geschmolzenem Material, eine Pumpe (16) mit einer Einlaßöffnung, die in Fluid-Verbindung mit der Quelle mit
geschmolzenem Material steht, und mit einer Auslaßöffnung,
eine Abgabepistole (11) mit einer Einlaßöffnung, einem Durchfluß-Steuerventil (128) und e>iner Auslaßmündung (126),
einen Durchflußpfad, der die Einlaßöffnung der Pistole
mit der Auslaßöffnung der Pumpe verbindet, eine in dem
Durchlaßpfad befindliche Einrichtung (17) zur Anbringung einer Patrone, und durch eine Patrone (18), die eine Kombination
aus einem Filter (82), Steuer- und Ablaßventil (83) enthält und in der Anbring-Einrichtung (17) befestigt
ist.
2.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Filter (82) separat von der Patrone (18) abnehmbar ist, während das Steuerventil (83) in der Patronen-Anbringeinrichtung
verbleibt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Patronen-Ahbringeinrichtung (17) eine Einlaßöffnung (75) und eine Auslaßöffnung (100) besitzt, daß zur
Patrone ein im wesentlichen rohrartiger Körper (84) gehört, der einen die Einlaßöffnung mit der Auslaßöffnung
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der Patronen-Anbringeinrichtung verbindenden Strömungspfad
bildet, daß sich das Steuerventil und das Druckablaßventil der Patrone in diesem Patronenkörper, und der Patronenfilter
in dem Patronen-Strömungspfad befinden, und daß der Filter
mittels einer Einrichtung (81) so in der Patrone (18) befestigt ist, daß er von dem Patronenkörper abnehmbar ist,
während das Steuerventil darin verbleibt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zu der Patrone ein Körper (84) gehört, der ein kombiniertes Steuer-Druckablaßventil (83) und einen Einsatz
(81) mit dem zugeordneten Filter (82) enthält, und daß sich dieser Einsatz mit dem Filter separat vom Patronenkörper
abnehmen läßt. . '
5. Vorrichtung nach Anspruch'4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Filter ein zylindrisches Filterelement (82) enthält, welches über einem außen gerillten Kern (95) angeordnet
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zu dieser Ventilkombination (83) ein an einem Ende
des Körpers (84) beweglich gelagerter Druckablaß-Ventilkolben, eine über diesem beweglich angebrachte Steuerventilplatte
(114) mit einem der Patronen-Anbringeinrichtung zugeordneten ersten Ventilsitz (123) und mit einem dem
Kolben zugeordneten zweiten.Ventilsitz, eine die Platte gegen den ersten Ventilsitz drückende Feder (115), die
zusammen mit diesen-beiden Elementen ein Ein-Weg-Durchflußsteuerventil
bildet, und eine den Kolben gegen den zweiten Ventilsitz drückende Feder -ClIS),- die zusammen mit diesen
beiden Elementen ein Druckäblaßvehtil zum Ablassen von
Überdruck im rohrartigen Körper bildet, gehören.
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7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Patrone als im wesentlichen rohrartiger Körper gestaltet
ist, an dessen einem Ende ein kombiniertes Steuer-Druckablaßventil
(83) und an dessen entgegengesetztem Ende, ein Einsatz (81) angebracht ist, daß die Patrone ferner
einen mit dem Einsatz verbundenen Filter (94) enthält, und daß Einsatz und Filter in dem Körper so durch eine
Einrichtung (85) befestigt sind, daß man sie. separat dem Patronenkörper entnehmen kann.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufbewahrung des Materials im geschmolzenen Zustand ein beheiztes und durch Boden-,
Seiten- und Deckwandungen begrenztes' Reservoir 14 dient, an dessen einer Wandung ein axial durchbohrter Zylinder
(45) befestigt ist, in dessen Zylinderbohrung ein mit einer in das Reservoir ragenden Kolbenstange (49) versehener
Motorkolben (50) bewegbar ist; daß die Pumpe (15) so mit
der Kolbenstange verbunden ist, daß bei einer hin- und hergehenden Motorkolbenbewegung geschmolzenes Material
vom Reservoir durch die Pumpenauslaßöffnung (72) ausgeworfen wird.
9» Patrone mit einer Kombination aus einem Filter, einem
Steuerventil und einem Druckablaßventil, dadurch gekennzeichnet, daß ein Körper (84) vorhanden ist, der eine Kombination
aus einem Steuerventil (114) und einem Druckablaßventil (113) enthält, und an dem ein Einsatz (81) angebracht
ist, und daß zur Patrone ferner ein Filter (94) gehört, der so an dem Einsatz (81) angebracht ist, daß
sich Einsatz und Filter separat von der Patrone entnehmen lassen, während die Ventilkombination darin verbleibt.
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10. Patrone nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Filter (94) ein zylindrisches Filterelement (82) enthält,
welches über einem außen gerillten Kern (95) angeordnet ist.
11. Patrone nach Anspruch .9, dadurch gekennzeichnet, daß
zu dieser Ventilkombination ein an einem Ende des Körpers (84) beweglich gelagerter Druckablaß-Ventilkolben (113),
eine über diesem beweglich angebrachte Steuerventilplatte (114) mit einem der Patronen-Anbringeinrichtung (17) zugeordneten
ersten Ventilsitz (123) und einem dem Kolben zugeordneten zweiten Ventilsitz (121), eine die Platte
gegen den ersten Ventilsitz drückende Feder ,(115), die zusammen mit diesen beiden Elementen ein Ein-Weg-Durchflußsteuerventil
bildet, und eine den Kolben gegen den zweiten Ventilsitz drückende Feder (116), die zusammen mit diesen
beiden Elementen ein Druckablaßventil zum Ablassen von Überdruck im rohrartigen Körper bildet, gehören.
12. Patrone na.ch mindestens einem der Ansprüche 9 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Patrone als im wesentlichen
rohrartiger Körper (84) gestaltet ist, an dessen einem Ende ein kombiniertes Steuer-Druckablaßventil (83)
und an dessen entgegengesetztem Ende ein Einsatz (81) angebracht ist, daß die Patrone ferner einen mit dem Einsatz
verbundenen Filter (94) enthält, und daß Einsatz und Filter in dem Körper so durch eine Einrichtung C85) befestigt
sind, daß man sie separat dem Patronenkörper entnehmen kann.
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