DE2351892A1 - Verfahren zur herstellung von polyamiden - Google Patents

Verfahren zur herstellung von polyamiden

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DE2351892A1
DE2351892A1 DE19732351892 DE2351892A DE2351892A1 DE 2351892 A1 DE2351892 A1 DE 2351892A1 DE 19732351892 DE19732351892 DE 19732351892 DE 2351892 A DE2351892 A DE 2351892A DE 2351892 A1 DE2351892 A1 DE 2351892A1
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Fukuji Higashi
Noboru Yamazaki
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Sumitomo Chemical Co Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G69/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
    • C08G69/02Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids
    • C08G69/04Preparatory processes

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyamides (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polyamiden. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von zur Bildung.von Fasern brauchbaren Polyamiden durch Kondensation von Dicarbonsäuren mit Diaminen oder durch Polyicondensation von Aminosäuren in Gegenwart einer organischen Base und eines Esters der phosphorigen Säure.
Polyamide j die für Fasern, Kunststoffe usw. brauchbar sind, werden nach verschiedenen Verfahren hergestellt. Die herkömmlichen Verfahren haben aber zahlreiche Mängel; so ist es fast unmöglich-, die Polykondensation unter sehr milden Bedingungen durchzuführen, und es gibt einige Systeme,
v/8 409817/1047
in denen faet keine Polyamid-Bildung erfelgfe. Kenn ein aromatisches Diamin-eingesetzt wird, bildet sich wegen seiner schwachen Basizität kein Nylonsalz. Da seine Polymerisationsgeschwindigkeit so gering ist und bei hohen Temperaturen Nebenreaktionen
erfolgen, kann das für aliphatisch^ Diamine bei vermindertem Druck und hohen Temperaturen verwendete Polymerisationsverfahren nicht auf sie angewand werden. Um ein für sehr hitzebeständige Fasern verwendbares Polyamid aus einem aromatischen Diamin bei niedriger Temperatur zu erhalten-, wurde die I,ösungs-oder Grenzflächen-Polymerisation unter Verwendung eines DicarbonsMuredichlorids entwickelt. Das als Auspangsmaterial verwendete DicarbonsMuredichlorid ist aber so kostspielig, daß dieses Verfahren für eine Erzeugung in wirtschaftlicher Größenordnung nicht in Frage Kommt.Als direkte Polymerisation einer Dicarbonsäure und eines aroma- ,»> tischen Diamins wurde von Holmer u.a. (J. Polymer Sei., A-I, 10, 15*17 (1972)) die Schmelzpolymerisation vorgeschlagen. Diese Arbeitsweise ist für die praktische Herstellung nicht geeignet, da der Einsatz eines thermisch stabilen aromatischen Diamins notwendig ist. Ogata u.a. haben ein Verfahren zur Erzeugung eines Polyamids unter Verwendung eines Triphenylphosphit-Imidazol-Systems (Polymer J.2, 672 (197D) vorgeschlagenj nach dieser Methode erhält man aber nur ein Polyamid mit sehr niedrigem Molekulargewicht, d.h. 77sp/c = 0,1 - 0,3 in HpSO1I. Auf der anderen Seite werden Polyaminosäuren durch ein N-Carboxyanhydrid-Verfahren, ein Aktivester-Verfahren, oder dgl. hergestellt, worunter ein indirektes Verfahren zu verstehen ist, bei dem eine Aminosäure in eine aktive Form umgesetzt und diese aktive Verbindung dann polymerisiert wird.
A09817/1Q47
Die UmsetBung in eine aktive Form irferaepfc iehF Verfahren. Ein Verfahren zur direkten Herstellung von Polypeptiden aus Aminosäuren in Polyphosphorsäure wurde von Imoto'u.a. vorgeschlagen (Makromol. Chem., 85, 1973 (1965)), das erhaltene Polypeptid hat aber nur eine Viskosität in Dichloressigsäure von 0,01.
Es ist Aufgabe der Erfindung,ein Verfahren zur Herstellung von Polyamiden durch Kondensation von Dicarbonsäuren mit Diaminen oder Polykondensation von Aminosäuren unter extrem milden Bedingungen zu schaffen. Weiter soll die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Polyamiden unter Benutzung von Systemen schaffen, bei denen die Polyamid-Bildung beinahe unmöglich war. Das neue Verfahren soll hitzebeständige Polymere durch direkte Polymerisation eines Diamins mit einer mehrbasischen Säure ohne Verwendung eines Anhydrids oder anderen aktiven Derivats der mehrbasischen Säure bilden. Ferner soll das Verfahren industriell verwertbare Polyaminosäuren bilden. Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung ergeben sich für den Fachmann aus den nachfolgenden Ausführungen.
Erfindungsgemäß werden die Polyamide dadurch gebildet, daß man eine Dicarbonsäure der Formel
HOOC-R1-COOH (I)
worin R ein gerad- oder .verzweigt-kettiges oder cycloali-
409817/ 10.47-
phatisches Kohlenwasserstoffradikal oder ein aromatisches Kohlenwasserstoffradikal ist, mit einem Diamin der Formel
H2N-R2-NH2 (II)
ρ
worin R ein gerad- oder verzweigt-kettiges oder cycloaliphatisches Kohlenwasserstoffradikal, ein aromatisches Kohlenwasserstoffradikal oder ein Radikal ist, bei dem zwei oder mehr Radikale der oben genannten aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffradikale durch -o- oder -SO2- verbunden sind, in Gegenwart eines Esters der phosphorigen Säure der Formel
R3.R^-HPO (III)
2 Ij
worin R^ und R gleich oder verschieden sein können und einzeln eine wenigstens einfach substituierte Alkyl-, Aralkyl- oder aromatische Gruppe bedeuten, und einer organischen Base umsetzt oder
eine Aminosäure der Formel
H2N-R5-COOH (IV)
worin R ein gerad- oder verzweigt-kettiges oder cycloaliphatisches Kohlenwasserstoffradikal, ein aromatisches Kohlenwasserstoff radikal oder ein Radikal ist, bei dem zwei oder mehr Radikale aus der Gruppe der oben genannten aliphatischen und
AQ9817/1Q47
aromatischen Kohlenwasserstoffradikale durch eine -CONH-Gruppe verbunden sind, in Gegenwart eines Esters der phosphorigen Säure der Formel
worin R^ und R die oben definierte Bedeutung habens und einer organischen Base polykondensiert.
Als Ester der phosphorigen Säure der Formel (III) werden solche mit gleichem R^ und R verwendet, wie Bimethylphosphit, Dia.thylphosph.it, Diisopropylphosphit, Di-n-butylphosphit und Diphenylphosphit. Am meisten wird Diphenylphosphit bevorzugt.
Als Dicarbonsäure der Formel (I) werden solche mit normalem oder verzweigtem Alkylen mit zwei oder mehr C-Atomen, vorzugsweise 2 bis 15 C-Atomen, Cycloalkylen mit 1 oder mehr C-Atomen, vorzugsweise 4 bis 8 C-Atomen, oder Phenylen als R bevorzugt. Beispiele für diese Dicarbonsäuren sind Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Suberinsäure (Korksäure), Azelainsäure, Sebacinsäure, Brassylsäure, Thapsiasäure,OL-MethyIglutarsäure, 0^ -Methy!adipinsäure, 1,4-Cyclohexandicarbonsäure, Terephthalsäure, Isophthalsäure usw.
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Als Diamin der Formel (II) wird ein solches bevorzugt, bei dem R ein normales oder verzweigtes Alkylen mit 3 oder mehr, vorzugsweise 3 bis 15 C-Atomen, Cycloalkylen · mit 3 oder mehr, vorzugsweise 3 bis 8 C-Atomen, Phenylen-, Xylylen, niederes Alkylidendicycloalkylen, wobei der Alkyliden-Teil 1 bis 4 C-Atome und der Cycloalkylenteil 3 bis 8 C-Atome hat, niederes Alkylidendiphenylen» bei dem der Alkyliden-Teil 1 bis 1I C-Atome hat, oder ein Radikal ist, bei dem 2 oder mehrere Radikale aus der Gruppe der oben genannten aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffradikale durch -0- oder -SO2- verbunden sind. Beispiele für diese Amine sind Trimethylendiamin, Tetramethylendiamin, Pentamethylendiamin, Hexamethylendiamin, Heptamethylendiamins,Octamethylendiamin, Nonamethylendiamin, Decamethylendiamiη, Tridecamethylendiamin, 1,4-Diaminocyclohexan, p-Phenylendiamin, m-Xylylendiamin, p-Xylylendiamin, Di-(Jj-aminocyclohexyl)-methan, Di-(p-aminophenyl)-methan, Di-(6-aminohexyl)äther, Di-(6-amino-2-äthylhexyl)äther, Di-Cl-aminocyclohexyDäther, Di-C^-aminophenyl)-
äther, 2,2-Di-l M-(i»-aminophenoxy)phenyl/-propan,
CH (H2N-<(5^-0-<2>ta^-C'CCH·5 , Di-(6-aminohexyl)sulfon,
Di-(4-aminocyclohexyl)sulfon, Di-C^-aminophenyDsulfon usw. Unter diesen Verbindungen wird ein aromatisches Diamin, wie p-Phenylendiamin, m-Xylylendiamin, p-Xylylendiamin oder Di-(p-aminophenyl)-methan, besonders bevorzugt.
Es sei bemerkt, daß durchgehend in der vorliegenden Beschrei bung unter "Radikal" Molekiil-nruppen und -Reste ohne Aussage über deren chemische Aktivität (Elektronenzustand) verstanden werden.
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Beispiele für Aminosäuren der Formel (IV) Bind Glycin, Glycylglycin, Sarcosin, Dimethylglycin, Alanin, Phenylalanin,pt-AminobUttersäure, O^-Aminoisobuttersäure, Valin, Leucin, Isoleucin, Norleuci^OL-Aminoenanthsäure, OL-Aminocaprylsäure, cC-Aminopelargonsäure, 0{_ -Aminocaprinsäure, OL-Aminoundecansäure, ^-Aminolaurinsäure,0L-Antinomy ristinsäure, t^-Aminostearinsäure,Oc-Aminoarachinsäure, Qc -Aminocerotinsäure, öL-Aminomelissinsäure, ß-Alanin, ß-Aminobuttersäure, ß-Aminoisobuttersäure, ß-Aminovaleriansäure,^-Aminobuttersäure» ^-Aminovaleriansäure,o-Aminovaleriansäure, ^-Aminocapronsäure, *»*-Aminoenantsäure, ^-Aminocaprylsäure, oi-Aminopelargonsaure, w-Aminocaprinsäure, w -Aminoundecansäure, <*> -Aminotridecansäure, M-Aminocyclohexancarbonsäure, p-AminobenzoesMure,p-i^-AminophenyDbenzoesäure, p-(^-AminobenzyDbenzoesäure usw. Die Aminosäuren können alleine oder als Mischung von 2 oder mehr Aminosäuren eingesetzt werden.
Als organische Base werden tertiäre Amine, wie Pyridin, 2-Methylpyridin, 3-Methylpyridin, 4-Methylpyridin, 2,6-Dimethylpyridin u. dgl. bevorzugt. Von allen wird Pyridin am meisten bevorzugt.
Die organische Base wirkt als Säureakzeptor und als Katalysator. Wenn die organische Base eine Flüssigkeit ist, kann sie als Lösungsmittel verwendet werden, und die Verwendung eines anderen Lösungsmittels ist unnötig« Gewünschtenfalls kann aber ein anderes inertes Lösungsmittel bei der Umsetzung Verwendung finden, wie Acetonitril, N-Methyl-2-
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pyrrolidon oder Dimethylformamid.
Die Polyamidbildungsreaktion der Erfindung kann vorzugsweise bei einer Temperatur von 20 bis 2000C, insbesondere bei 40 bis 150°C durchgeführt werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden vorzugsweise äquimolare Mengen einer Dicarbonsäure der Formel (I) und eines Diamine der Formel (II) verwendet werden. Vorzugsweise wird ein oder mehrere Äquivalente eines Esters der phosphorigen Säure der Formel (III) je Äquivalent der Carboxylgruppe in der verwendete Dicarbonsäure oder Aminosäure eingesetzt. Vorzugsweise werden 2 oder mehr Mole einer organischen Base je Mol der verwendeten Dicarbonsäure oder Aminosäure benutzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann konkreter in der Weise durchgeführt werden, daß beispielsweise eine Dicarbonsäure der Formel (I) und ein Diamin der Formel (II) oder eine Aminosäure der Formel (IV) einem Lösungsgemisch zugesetzt werden, das durch Zugabe eines Esters der phosphorigen Säure der Formel (III) und einer organischen Base zu einem inerten Lösungsmittel erhalten wurde, und die Umsetzung unter den gewünschten Bedingungen durchführt, wobei sich ein Polyamid als einheitliche Lösung oder als Niederschlag ergibt. Der gebildeten Polyamid-Lösung wird zur Fällung des Polymerisats ein NichtlösungST mittel, wie ein Alkohol, zugesetzt. Der erhaltene Niederschlag kann in üblicher V/eise gereinigt werden.
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Da nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die
Kondensation oder Polykondensation unter extrem milden Bedingungen erfolgen kann, zeigt das erhaltene Polyamid ausgezeichnete physikalische und chemische Eigenschaften. Ferner kann die erfindungsgemäße Umsetzung auch auf Systeme angewandt werden, die den herkömmlichen Verfahren nicht zugänglich waren. Das erfindungsgemäße Verfahren hat ferner die folgenden Vorteile: Die Polyamide können aus den Diaminen und Dicarbonsäuren direkt ohne Verwendung ihrer aktiven Derivate hergestellt werden. Die Polymerisationszeit kann verkürzt werden. Lineare Polyaminosäuren können anders als bei den herkömmlichen Verfahren mit freien Aminosäuren ohne ringbildende Dimerisierung tiergestellt werden. Polyaminosäuren können in einer Stufe aus den freien Aminosäuren ohne Aktivierung ihrer Amino- und/oder Carboxylgruppen hergestellt werden. Da die Verfahren einfach sind und die Ausgangsstoffe leicht erhalten werden können, eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren sehr zur Herstellung von Polyamiden in wirtschaftlichem Maßstab.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele weiter erläutert, ohne daß darin eine Beschränkung auf deren Einzelheiten zu sehen ist.
Beispiel 1
Je 0,01 Hol Adipinsäure und Hexamethylendiamin wurden getrennt voneinander in 30 ml Dimethylformamid suspendiert. Der Suspension wurden 4,9 g Diphenylphosphit (0,02 Mole) und 30
4'Q 9817/10 4-7-
ml Pyridin zugesetzt. Die Umsetzung erfolgte unter Rückfluß. Beim Erhitzen ging die Suspension in eine homogene Lösung über. Nach etwa 30 Minuten begann sich ein weißer Niederschlag des Polyamids abzuscheiden. Die Umsetzung wurde nach weiterem 3-stündigem Kochen unter Rückfluß zu Ende geführt. Der Niederschlag wurde abfiltriert, gewaschen, getrocknet und ergab das Polyamid Nylon 66, wie in der Tabelle 1 angegeben ist. Dann wurde unter Verwendung von Pimelinsäure und Heptamethylem diamin das gleiche Verfahren durchgeführt„ wobei man Nylon 77 erhielt. Die Ergebnisse sind in äer Tabelle 1 angegeben. Die grundmolaren Viskositätszahlen dsr Polymerisate wurden bei 300C in einer 90 2rigen Ameisensäure-Lösung gemessen.
Tabelle 1
Polyamid Ausbeute Schmelzpunkt Grundmolare
(Z) (0C) Viskositätszahl
Nylon 66 68 Beispiel 252, 5 0 ,20
Nylon 77 58 200, 7 0 ,15 .
2
Zu 0,0375 Mole Diphenylphosphit und 10 ml Pyridin wurden ΊΟ ml N-Methylpyrrolidon (nachfolgend als HMP bezeichnet) zugesetzt, und die Polykondensation von 0,0125 Mole Adipinsäure mit 0,0125 Molen Diamin der in Tabelle 2 angegebenen Art wurde unter den in der Tabelle 2 aufgeführten Reaktionsbe-
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dingungen durchgeführt. Die Ergebnisse and in der Tabelle 2 angegeben, Die reduzierten Viskositäten (#sp/c) der Polymerisate wurden bei 30°C in einer 0,5 Jt-igen Lösung von konzentrierter Schwefelsäure gemessen.
Tabelle 2 '
Versuch Diamin Lösungs- Reactions- Ausbeute Nr. mittel bedingungen · des Poly- sp/c
NMP Zeit Temp.merisats (ml) (h) (0C) (Jt)
10 3 100 96 l,2o
2 dto.
3 dto.
10 - 6 100 91 1,22
IJO 8 100 97 1,31
40 6 100 Quantita
tiv
0,22
Beispiel 3
- In gleicher Weise wie in Beispiel 2 wwrde die Polykondensation von Bernsteinsäure mit Crag'*^]^/'""^^!^ bei 100°C während einer Zeitdauer von β Stunden durchgeführt.
Die Ausbeute des'Polymerisats betrug 95 %.7ΐαη/Λ äes
. ι sp/c
Polymerisats betrug 0.920<,
409 817/1047
Beispiel ft
Es wurde die gleiche Arbeitsweise wie in Beispiel 2 angewandt, jedoch wurde Adipinsäure durch Sebazinsäure ersetzt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 3 angegeben. Ir SD/C des
Polymerisats wurde bei 30°C in einer 0,5 £-igen Lösung von konzentrierter Schwefelsäure gemessen.
Tabelle 3
Versuch Diamin Nr.
Lösungs- Reakbions- Ausbeute mittel bedingungen des NMP Zeit Temp.PoIy-(ml) (h) (0C) amids
40
40
100 . 97
100 70
1,45
0,17
Beispiel 5
Unter Verwendung einer Mischung aus 0,0375 Molen Diphenylphosphit, 40 ml N-Methy!pyrrolidon und 10 ml Pyridin wurde die Polykonensation von OsO125 Molen Terephthalsäure mit 0j012§ Molen verschiedener 3 in Tabelle 4 angegebener
Diamine durchgeführt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 4 angegeben. Die reduzierten Viskositäten (fSO/c) der Polymerisate wurden ebenso x^ie in Beispiel 2 gemessen.
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Tabelle 4
Versuch Diamin Nr.
Lösungs- Reaktions- Ausbeute
mittel bedingungen des
NMP Zeit Temp» Poly-' sp/c
(ml) (h) (0C) amids
(H2N )2 CH2
dto,
NH,
40
100
100 100
150 100
Beispiel 6
Unter Verwendung einer Arbeitsweise, wie sie in Beispiel 4, Versuch Nr.1, beschrieben wurde,wurden 0„0125 Mole Isophthalsäure und 0,0125 Mole p-Phenylendiamin unter Bildung eines Polyamids polykondensiert. Das Polyamid hatte einen YQXjic von O526, gemessen entsprechend der Beschreibung in Beispiel 2, und fiel in einer Ausbeute von 8.4 % an.
Beispiel 7
Unter Verwendung einer Mischung aus OsO375 Molen Dipheny!phosphat s 10 ml Pyridin und einein Lösungsmittel entsprechend den Angaben in Tabelle 5 wurden OsO125 Mole Adipinsäure mit OsO125 Molen verschiedener Diamine entsprechend üem Angaben in Tabelle 5 polykondensiert 0 Die Ergebnisse sind -im der Tabelle 5 angegebene 'Die f? . -Werte der Polyiasriüate
4QSHI/ 10 4?
BAD ORIGINAL
bei 30 C in einer 0,5 3»-igen Lösungen von konzentrierter Schwefelsäure oder NMP gemessen..
Tabelle 5
Versuch Diarain
Nr.
Lösungs- Reaktions- Ausbeute +2
mittel bedingungen an Poly- .. ,
(ml) Zeit Temp, merisat " - c
MMP DMF Ch) (0C) (%) +1
S.
40
100
79
0,11 (0,21)
dto.
dto.
40
120
CH,
CH3
100
86
0,28
60 3 - . 100 Quantita
tiv
O9 2k
- 6 100 dto. 0, 95
60 3 100 dto. 0,
(0
06
,98)
+1: DMP bedeutet Dimethylformamid
+2: Die Werte in Klammern wurde in DMF gemessen.
Beispiel 8
Die Polykondensation von OsO125 Molen Sebacinsäure als Dicarbonsäure und 0,0125 Molen Di-<4-aminophenyl)äther als Diamin erfolgte nach dem' gleichen Verfahren wie in Beispiel 7 beschrieben. Die Ergebnisse wurden in-der Tabell© 6
angegeben. WSO/C des Polymerisats wurde bei 30°C in.einer 0,5 ?-igen Lösung von konzentrierter Schwefelsäure gemessen.
Tabelle 6
Versuch Nr.
Diamin
Lösungs- Reaktions- Ausbeute
mittel bedingungen des
NMP Zeit Temp. PoIy-
(ml) (h) (0C) amids
80
100
Beispiel 9
Die Polykondensation von 0,0125 Molen p-Aminobenzoesäure wurde in 0,0188 Molen Diphenylphosphit9 10 ml Pyridin als organische Base und 1IO ml N-Methylpyrolidon als Lösungsmittel durchgeführt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 7 angegeben. Tj SD/C des Polymerisats wurde bei 300C in einer 0,5 ?-igen Lösung von konzentrierter Schwefelsäure gemessen.
Tabelle 7
Versuch Nr.
Aminosäure
Lösungsmittel
NMP
(ml)
Pyridin Reaktion Aus-(ml) Zeit Temp«, beute (0C) an
Polymeri sat
dto.
10
10
100 79
100 93
bad
Beispiel 10
Die Polykondensation der p-Aminobenzoesäure erfolgte nach der Arbeitsweise des Beispiels 9» Versuch Nr. 1, wobei jedoch eine Reaktionstemperatur von 1300C angewandt wurde. ?/SO/c des Polymerisats wurde bei 30°C in einer 0,5 ϊ-igen Lösung von konzentrierter Schwefelsäure gemessen und betrug 0,16. Man erhielt das Polymerisat in einer Ausbeute von 98 %.
Beispiel 11
Es wurde die Polykondensation von 0,025 Molen verschiedener Aminosäuren entsprechend den Angaben in Tabelle unter Verwendung von 0,0375 Molen Diphenylphosphit, 10 ml Pyridin als organische Base und 50 ml eines Lösungsmittels entsprechend den.Angaben in Tabelle 8 polykondensiert. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 8 angegeben.
09817/1047
Versuch
Nr.
Aminosäure Reaktionsbedingungen
Lösungs- Zeit Temp»
mittel (h) (0C);
6 45 in
H2SO4
sp/c(0j5 %)
in
Cl2CHCOOH
Ausbeute
(50
Bemerkung 351892
1 Glycin NMP 22 .45 0,06 O8114 24 Rohausbeute
47 % (gefällt
in Aceton)
CVJ dto. dto. 6 45 = •0,114 42 Rohausbeute
76 % (gefällt
in Aceton)
3 Glycin.HCl dto. 6 45 .0,06 O9Il 24 Rohausbeute
47 % (gefällt
in Aceton)
4 . Glycylglycin dto. 6 60 0,08 0,115 60
5 ß-Alanin dto. 3 100 0,184 0s17 29 Rohausbeute
84 % (gefällt
in Aceton)
6 dto. DMP+2 22 45 O0I98 34
7 DL-Alanin NMP Uli 100 0,11 23
δ dto. dto. 20
5
M5
100
0,11 » 25 • 1
9
10
L-Fheriylalanih
dto.
dto.
dto.
0,05' 100
93
Die Ausbeute ist
Rohausbeute
( gefällt in.
Wasser)
dto.
+2: DMP bedeutet Dimethylformamid.
Kurz zusammengefaßt besteht die Erfindung darin, daß Polyamide hergestellt werden, indem man eine Diearbonsäure mit einem Diamin umsetzt oder eine Aminosäure polykondensiert, wobei man in Gegenwart eines Esters der phosphorigen Säure
"5 4 l h
der Formel R .R .HPO,, worin R"^ und R gleich oder verschieden sein können und einzeln eine Alkyl-, Aralkyl- oder Aryl-Gruppe sind, die wenigstens einen Substituenten tragen können, wie Diphenylphosphit, und einer organischen Base9 wie Pyridin, arbeitet.
409817/104?

Claims (1)

1. Verfahren zur Herstellung eines Polyamids, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Dicarbonsäure der Formel
HOOC-Ra-COOH (I)
worin R ein gerad- oder verzweigt-kettiges oder cyclisches aliphatisches Kohlenwasserstoffradikal oder ein aromatisches Kohlenwasserstoffradikal ist, mit einem Diamin ,der Formel
(II)
worin R ein gerad- oder verzweigt-kettiges oder cyclisches aliphatisches Kohlenwasserstoffradikal, ein aromatisches Kohlenwasserstoffradikal oder ein Radikal ist, bei dem zwei oder mehr Radikale aus der Gruppe der vorgenannten aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffradikale durch -0- oder "SOg- verbunden sind, in Gegenwart eines Esters der phosphorigen Säure der Formel
R3.R^.HPO, (III)
-ε - M
tforin B.J und R gleich oder verschieden sein können und einzeln eine gegebenenfalls wenigstens einfach substituierte Alkyl-j Aralkyl- oder Ary!gruppe sind,, und einer organischen Base umsetzt oder, " -
409817/1047 BAD ORfGJNAL
H2N-R5-COOH (IV)
worin R ein gerad- oder verzweigfc-kettiges oder cyclisches aliphatisches Kohlenwasserstoffradikal, ein aromatisches Kohlenwasserstoffradikal oder ein Radikal ist, in dem 2 oder mehr Radikale aus der Gruppe der vorgenannten aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffradikalen durch -CONH- verbunden sind, in Gegenwart eines Esters der phospho rigen Säure der Formel
R3.R4.HPO3 (III)
worin R^ und R die oben definierte Bedeutung haben, und einer organischen Base polykondensiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ester der phosphorigen Säure Dimethylphosphit, Diäthylphosphit, Diisopropylphosphit, Di-n-butylphosphit oder Diphenylphosphit ist.
3. Verfahren nach !Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Base Pyridin, 2-Methylpyridin» Ij-Methylpyridin oder 2,6-Dimethylpyridin ist.
1K Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3»
dadurch gekennzeichnet, daß der Ester der phosphorigen Säure
409817/104?
" 21 ' 7351892
und ait e^ganiaeh· tiaae
■■—-■ --5-·"-Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion oder Polykondensation bei einer Temperatur von 20 bis 2000C durchführt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß etwa äquimolare Mengen Dicarbonsäure und Diamin eingesetzt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1" bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Äquivalent des Esters der phosphorigen Säure Je Äquivalent der in der Dicarbonsäure oder in der Aminosäure vorliegenden Carboxylgruppen eingesetzt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß 2 oder mehr Mole der" organischen Base je Mol Dicarbonsäure oder Aminosäure eingesetzt werden.
409817/104 7
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Cited By (2)

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