DE2350525A1 - Vorrichtung zum handhaben von langgestreckten gegenstaenden wie stangenmaterial - Google Patents
Vorrichtung zum handhaben von langgestreckten gegenstaenden wie stangenmaterialInfo
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Description
G 49 070 .
MORGAN CONSTRUCTION COMPANY, 15 Belmont Street,
WORCESTER, Massachusetts (USA)
Vorrichtlang zum Handhaben von langgestreckten Gegenständen
wie Stangenmaterial
Die Erfindung betrifft das Behandeln von Gegenständen aller Art und insbesondere eine neuartige und verbesserte
Vorrichtung zum Behandeln langgestreckter Gegenstände wie beispielsweise Stangen und ähnliche
Produkte ., welche seitlich von einem Kühlbett eines Walzwerkes abgegeben werden.
Bei bekannten Walz—werken zum Walzen von Stangenmaterial
werden die nacheinander gewalzten Stangen normalerweise in axialer Richtung von dem Walzwerk
zur Mitte eines doppelseitigen Übergabekiihlbe tte s gebracht, von wo die Stangen abwechselnd zu den einander
gegenüberliegenden Seiten des Kühlbettes umgeleitet werden. Die Stangen werden gekühlt, während
sie in entgegengesetzten Richtungen zu den Abgabeseiten des Kühlbettes schrittweise seitlich bewegt werden.
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An den Abgabeseiten des Kühlbettes sind Rolltische vorgesehen, auf welche die gekühlten Stangen aufgegeben
werden, um sie in axialer Richtung Scheren zuzuführen, welche die Stangen auf Verbraucherlängen für das
anschließende Verpacken und Versenden des Stangenmaterials ablängen.
Obwohl man mit einem doppelseitigen Kühlbett , das an jeder Seite einen zum Abführen der Stangen bestimmten
Rolltisch und eine oder mehrere Scheren aufweist, in der Lage ist, den gesamten Produktionsausstoß des Walzwerkes
zu handhaben und weiterzugeben, ergeben sich durch die Notwendigkeit des Umschaltens und der Bewegung
der aufeinanderfolgenden Stangen in entgegengesetzten Richtungen über das Kühlbett Materialbewegungsprobleme,
insbesondere wenn mit unterschiedlichen Hitzen im Walzwerk gewalzt wird. Um diese Pro-r
bleme zu vermeiden, hat man es für vorteilhaft erachtet, nur ein einseitiges Kühlbett zu verwenden, d.h.
ein Kühlbett, über welches die Stangen nur in ein und derselben Richtung bewegt werden, jedoch ist dieser
Vorschlag bis heute bei modernen Hochgeschwindigkeitswalzwerken praktisch nicht durchführbar, weil ein
nur nach einer Seite abgebendes Kühlbett mit einer solchen Kühlbetten normalerweise zugeordneten Scherenanordnung
nicht schnell genug arbeiten kann, um den gesamten Materialausstoß eines solchen Walzwerkes aufzunehmen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, diese und ähnliche Probleme zu lösen und eine neuartige und verbesserte
Vorrichtung zum Behandeln von Stangenmaterial zu schaffen.
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Diese erfindungsgemäße" Vorrichtung kann von einer
Seite und an einer Stelle Stangenmaterial aufnehmen und dasselbe in seitlicher Richtung abwechselnd
auf einen von mehreren Förderern, die an der andren Seite der Vorrichtung angeordnet sind, übergeben.
Insbesondere wird gemäß der Erfindung eine einem Stangenwalzwerk zuzuordnende Vorrichtung zur seitlichen
Aufnahme von Stangen von der Abgabeseite eines Kühlbettes
geschaffen, wobei daran anschließend diese Stangen gruppenweise abwechselnd zu einem' von mehreren
seitlich nebeneinander und unabhängig voneinander antreibbaren Rolltischen gefördert werden. Jeder dieser
Rolltische besitzt eine ihm zugeordnete eigene Schervorrichtung. Gemäß der Erfindung wird eine sich in
Längsrichtung erstreckende Vorrichtung zur Aufnahme und zum vorübergehenden Sammeln von Stangen, die seitlich
von der Abgabeseite des Kühlbettes abgegeben worden sind, verwendet. Wenigstens zwei unabhängig voneinander
zu betätigende Rollt-ische sind parallel zueinander auf einer Seite der Vorrichtung angeordnet. Jeder Rolltisch
speist eine eigene Schervorrichtung zum Unterteilen der Stangen in handelsübliche Längen. Die
Schervorrichtungen können dabei üblicher Ausführung sein.
Eine seitlich bewegbare Fördervorrichtung wird verwendet, um die Stangen gruppenweise von der Sammelvorrichtung
zu dem einen oder anderem Rolltisch zu fördern. Mit dieser Anordnung ist es möglich, auf
ein Kühlbett nacheinander Stangen aufzugeben und dieselben dann seitlich in einer Richtung zu einer Abgabeseite
zu verschieben oder sonstwie weiter zu befördern. Bei Ankunft der Stangen an der Abgabeseite
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des Kühlbettes werden dieselben von der Sammelvorrichtung vorübergehend angesammelt und dann von hieraus
gruppenweise dem einen oder anderem Rolltisch zugeführt. So ist es möglich, eine Gruppe von Stangen auf einem
der Rolltische zu verarbeiten, während eine andere Gruppe von einem anderen Rolltisch aufgenommen wird,
während eine weitere Gruppe -von Stangen gerade gesammelt
wird. Die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erzielte erhöhte Kapazität ist wesentlich größer
als die mit üblichen Vorrichtungen erzielbare Kapazität und mehr als ausreichend, um die erhöhten Ausstoßmengen
der Kühlbetten moderner Walzwerke aufzunehmen
Weiterhin wird gemäß der Erfindung erreicht, daß man einen vorbestimmten seitlichen Abstand oder Zwischenraum
zwischen den Stangen beim Sammeln derselben innerhalb der Sammelvorrichtung aufrechterhalten und auch beim
seitlichen Weitertransport der Stangen zu dem einen oder anderen Rolltisch beibehalten kann. Schließlich
wird durch die Erfindung auch eine robust gebaute, wirtschaftlich herzustellende und einfach zu unterhaltende
und zu reparierende Vorrichtung zum Handhaben von Stangenmaterial od. dgl. geschaffen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Handhaben von Stangenmaterial
od. dgl. dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Teildraufsicht auf diese Vorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach Linie 2-2 aus Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 aus Fig. 1 in
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gegenüber Fig. 1 vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 4- 4 aus Fig. 3, wobei jedoch die Hubelemente in ihre Zwischenposition
verschwenkt worden sind, und
Fig. 5a bis 5c schematische Darstellungen der einzelnen,
im Betrieb der Vorrichtung aufeinanderfolgenden Arbeitsschritte.
In Fig. 1 und 2 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zu erkennen. Diese Vorrichtung ist neben der Abgabeseite
des Kühlbettes 12 eines Stangenwalzwerkes angeordnet. Dieses Kühlbett 12 ist ein übliches, das aufgegebene
Material nach einer Seite förderndes oder weitergebendes Kühlbett mit sich in seitlicher Richtung erstreckenden
feststehenden Rechenstäben 14 und dazwischen angeordneten beweglichen Rechenstäben 16. ,
Die beweglichen Rechenstäbe 16 werden in üblicher Weise betätigt, um heißgewalztes Stangenmaterial, beispielsweise
die in der Zeichnung dargestellten , einen kreisförmigen Querschnitt aufweisenden Stangen 18 schrittweise
seitlich und entlang den feststehenden Rechenstäben 14 in einer Richtung zu bewegen, welche durch
Pfeile 20 angedeutet ist.
Die Vorrichtung 10 besitzt eine Sammelvorrichtung 26, auf welche von der Abgabeseite des Kühlbettes 12 abgegebene
Stangen 18 seitlich aufgegeben werden, um sie gruppenweise zu sammeln. Die Sammelvorrichtung 26 besitzt
einen feststehenden Rost, der aus einer Vielzahl von sich horizontal erstreckenden und zwischen den feststehenden
Trägern 28 angeordneten beweglichen Rechen-, ____ -6-
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stäben 30 besteht. Die Oberseite der Träger 28 und der Rechenstäbe 30 ist vorzugsweise mit zur Aufnahme
von Stangen 18 bestimmten Einschnitten 32 versehen, um zwischen den zu handhabenden Stangen oder sonstigen
Materialien einen vorbestimmten seitlichen Abstand einhalten zu können. Dieser seitliche Abstand entspricht
vorzugsweise dem seitlichen Abstand zwischen den Kerben der zum Zerlegen der Stangen in handelsübliche
Längen verwendeten Schermesser. Die beweglichen Rechenstäbe 30 sind auf einem im wesentlichen
elliptischen Pfad mit Hilfe von in Gehäusen 34 untergebrachten
exzentrischen Antrieben bewegbar. Die Gehäuse 34 sind mittels einer Transmissionswelle 36 untereinander
verbunden und werden von einem gemeinsamen Motor 38 angetrieben.
Jedesmal wenn eine Stange 18 seitlich vom Kühlbett 12 auf die Sammelvorrichtung 26 übergeben wird, führen
die Übergabeelemente, nämlich die Rechenstäbe, einen
vollständigen Arbeitsumlauf aus und fördern dabei die auf der Sammelvorrichtung liegenden Stangen seitlich
um einen auf den Trägern 28 befindlichen Einschnitt weiter . Nachdem auf diese Weise eine vorbestimmte
Anzahl von Stangen parallel zueinander und in einem bestimmten gegenseitigen Abstand nebeneinander gesammelt
worden ist, führen die Rechenstäbe 30 zwei oder drei vollständige Umläufe aus, um einen Abstand zwischen
der so gesammelten Gruppe von Stangen und der jetzt zu sammeln—?.den nächsten Gruppe von Stangen zu schaffen.
Die Sammelvorrichtung 26 erstreckt sich in Längsrichtung entlang der Abgabeseite des Kühlbettes 12. Die
Vorrichtung 10 umfaßt außerdem wenigstens zwei zum
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Abführen des Stangenmaterials bestimmte Rolltische '46 und 48. Auch diese Rolltische 46 und 48 erstrecken
sich seitlich neben dem Abgabeende des Kühlbettes und in Längsrichtung desselben und liegen dabei im
gegenseitigen Abstand parallel zueinander. Jeder Rolltisch besitzt eine Vielzahl von sich in Querrichtung
erstreckenden Rollen 50, die im gegenseitigen Abstand über die Länge des betreffenden Rolltisches verteilt
angeordnet sind. Diese Rollen 50 besitzen Nuten 52, deren gegenseitiger Abstand gleich dem Abstand zwischen
benachbarten Einschnitten 32 der Träger 28 und der
Rechenstäbe 30 der Sammelvorrichtung 26 ist.
Die Rolltische 46 und 48 sind unabhängig voneinander zu betätigen, um die auf sie abgelegten Stangen 18
in axialer Richtung derselben zu verschieben. Obwohl in der Zeichnung nicht dargestellt, sei darauf hingewiesen,
daß jeder Rolltisch die auf ihm liegenden Stangen einer Schervorrichtung zuführt, welche eine
Yielzahl von Stangen oder ähnlichen langgestreckten Korpern in kürzere handelsübliche Längen zerteilt,
welche dann verpackt und versandt werden können.
Wie am besten Fig. 2 zeigt, liegen die Rollen 5o der
Rolltisehe 46 und 48 in einer gemeinsamen Ebene L2 ,
welche unter der Ebene L^ der Träger 28 der Sammelvorrichtung
26 verläuft. Außerdem ist eine Übergabevorrichtung 60 vorgesehen, um eine Gruppe von Stangen
18 von der Sammelvorrichtung 26 abzunehmen und auf einen der Rolltische 46 oder 48 zu übergeben. Die
Übergabevorrichtung 60 umfaßt einen Träger, der aus einem sich in Längsrichtung erstreckenden rohrförmigen
Rahmenelement .62. und einer Mehrzahl von daran befestigten, im,gegenseitigen Abstand in seitlicher Rich-
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tung verlaufenden Rahmenelementen 64 besteht. Die Rahmenelemente 62 und 64 bilden eine starre Anordnung.
Die Rahmenelemente 64 sind auf Rollen 66 abgestützt, um die Anordnung quer über die Rolltische 46 und 48
hin- und herbewegen zu können. Die Rahmenelemente 64 tragen außerdem sich in Längsrichtung derselben erstreckende
Zahnstangen 68, in welche jeweils ein Antriebsritzel 70 eingreift. Die Antriebsritzel 70 sind
mittels einer gemeinsamen Welle 72 untereinander ver-· bunden, welche von einem gemeinsamen Antrieb angetrieben
wird, der ein Untersetzungsgetriebe 74 und einen Motor 76 aufweist. Drehbar gelagerte Niederhalter 78 liegen
auf der Oberseite der Rahmenelemente 64 auf, um einen nach unten gerichteten Druck auf dieselben auszuüben,
damit die Antriebsritzel 70 stets mit den betreffenden Zahnstangen 68 kämmen.
Wenn die Antriebsritzel 70 - in Fig. 2 geseh-en - im
Uhrzeigersinn gedreht werden, wird die Übergabevorrichtung 60 seitlich von der Sammelvorrichtung 26 wegbewegt,
während eine umgekehrte Drehrichtung der Antriebsritzel 70 bewirkt, daß die Übergabevorrichtung 60 sich
seitlich auf die Sammelvorrichtung 26 zubewegt.
Aus Fig. 3 und 4 ist zu ersehen, daß die Übergabevorrichtung 60 eine Vielzahlvon Hubelementen 90 aufweist,
welche mit den zu handhabenden Stangen in Kontakt kommen. Diese Hubelemente 90 sind mittels kurzer Wellenartiger
Verlängerungpi 92, welche drehbar in Lagerbuchsen 94
eingreifen, verschwenkbar am rohrförmigen Rahmenelement 62 gelagert. Die oberen Enden 96 der Hubelemente 90
sind verschwenkbar mit einem gemeinsamen Querhaupt 98 verbunden. Eine Betätigungsvorrichtung 100 ist vorgesehen
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um das Querhaupt 98 axial gegenüber dem Rahmenelement
62 zu verschieben. Die Betätigungsvorrichtung 100 besteht im wesentlichen aus zwei koaxial und Rücken an
Rücken zueinander angeordneten Zylindern 102 und 104, '
die jeweils einen Betätigungskolben enthalten, wobei der Betätigungskolben des Zylinders 102 einen größeren
Hub als der des Zylinders 104 aufweist. Die Kolbenstange102a des Zylinders 102 ist mittels eines Gelenkes
106 verschwenkbar mit einer Stütze 108 verbunden, die am rohrförmigen Rahmenelement 62 befestigt, beispielsweise
festgeschweißt ist. Die das andere Ende der Betätigungsvorrichtung 100 bildende Kolbenstange 104a
des Zylinders 104 ist mittels eines Gelenkes 110 am Querhaupt 98 angeschlossen.
Wenn die Kolbenstangen 102a und 104a vollständig in die betreffenden Zylinder zurüägezogen sind , befinden
sich die Hubelemente 90 in ihrer tiefsten Stellung und sind dabei auf eine Ebene L,, eingestellt, welche unterhalb
der Ebene L2 liegt, in welcher sich die höchsten
Stellen der Rollen 50 der Rolltische 46 und 48 befinden. Wird nur die Kolbenstange 102a ausgefahren,
so werden die Hubelemente 90 durch Verschwenken um die Achse ihrer entsprechenden Verlängerungen 92 im
Uhrzeigersinn ( in Fig. 3 gesehen) in eine mittlere Ebene L^ verschwenkt, welche über der Ebene Lp der
Rollen 50 , jedoch unter der Ebene L^ der feststehenden
Träger 28 der Sammelvorrichtung 26 liegt. Wenn die Kolbenstange 102a derart ausgefahren ist, werden die
Hubelemente 90 durch.Ausfahren der Kolbenstange 104a in die oberste Ebene L1- angehoben, welche sich über
der Ebene L^ der feststehenden Träger 28 befindet.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist am besten in Verbindung mit Fig. 5a bis 5c zu erläutern. -10 -
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Beim Arbeitsschritt gemäß Fig. 5a ist eine Gruppe von zwölf Stangen 18 auf den feststehenden Trägern 28
der Sammelvorrichtung 26 angesammelt worden. Wenn man die beweglichen Rechenstäbe 30 einige Male schnell umlaufen
läßt, bevor eine weitere Stange auf die Sammelvorrichtung 26 aufgegeben wird, entsteht ein Zwischenraum
1.14 zwischen der angesammelten Gruppe von Stangen und der nachfolgenden Gruppe von Stangen 118, die beim
Betriebszustand gemäß Fig. 5a bereits zum Teil angesammelt
worden ist. Die Antriebsritzel 70 wurden entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn gedreht, um die Übergabevorrichtung
60 unmittelbar an die Sammelvorrichtung 26. heranzufahren. Die Kolbenstange 102a der Betätigungsvorrichtung
100 ist ausgefahren worden, wodurch die Hubelemente 90 in die Ebene Iw angehoben wurden, welche
sich etwas unter der Ebene Lλ der feststehenden Träger
28 befindet.
Beim nächsten Arbeitsschritt wird die angesammelte Gruppe von Stangen 18 von der Sammelvorrichtung 26
abgenommen. Dies erreicht man dadurch, daß man die Kolbenstange 104a ausfährt und dadurch die Hubelemente
90 in ihre oberste Stellung in die Ebene L1- anhebt,
wie in Fig. 5a durch die Positionsziffer 90a angedeutet.
Dadurch werden, die Stangen 18 von den Trägern 28 aufgehoben und können dann frei von der Sammelvorrichtung
26 seitlich von derselben abgefahren werden.
An dieser Stelle sei erwähnt, daß die Hubelemente 90 vorzugsweise Einschnitte 91 aufweisen, deren gegenseitiger
Abstand dem der Einschnitte 32 auf den Trägern 28 entspricht, um den seitlichen Abstand der angesammelten
Stangen 28 auch auf den Hubelementen 90 beizubehalten. Die Einschnitte 91 entsprechen im wesent-
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lichen in ihrem Querschnitt und ihrem gegenseitigen Abstand auch den Nuten 52 der Rollen 50 der Rolltische.
Nachdem die Stangen 18 von der Sammelvorrichtung 26 abgehoben worden sind, werden die Antriebsritzel
70 betätigt, um die Übergabevorrichtung 60 von der Sammelvorrichtung 26 weg in eine Position zu verfahren,
in welcher die vollständig angehobenen Hubelemente und die darauf liegenden Stangen 18 sich über einem
der Rolltische, beispielsweise dem Rolltisch 48 befinden.
Danach werden die beiden Kolbenstangen 102a und 104a der Betätigungsvorrichtung 100 zurückgezogen, um die
Hubelemente 90 zwischen den Rollen 50 des Rolltisches 48 in die unterste Ebene L^ abzusenken, welche unter
der Ebene Lp liegt, so daß'die Stangen 18 auf die
Rolfen 50 dieses Rolltisches abgelegt werden, wie Fig.5b
zeigt. Die Nuten 52 der Rollen 50 bewirken, daß der ursprünglich festgelegte gegenseitige Abstand der
parallel zueinander angeordneten Stangen 18 beibehalten wird und die Rollen 50 die Stangen zu einer nicht dargestellten
Schervorrichtung vorschieben, welche die Stange in handelsübliche Längen abschneidet bzw. zerlegt.
Während eine Gruppe von Stangen 18 auf den Rolltisch 48 abgelegt wird, wird eine andere Gruppe von Stangen
18 auf der Sammelvorrichtung 26 angesammelt.
Nachdem eine Gruppe von Stangen 18 auf dem Rolltisch 48 abgelegt worden ist, werden die Ritzel 70 weiter
betätigt, um die· Übergabevorrichtung 60 seitlich in die in Fig. 5c dargestellte Position zu verfahren, in
welcher die Hubelemente 90 aus dem Bereich des Rolltisches
.48 herausgezogen worden sind» Danach wird nur
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die Kolbenstange 102a der Betätigungsvorrichtung 100 ausgefahren, um die Hubelemente 90 in die mittlere
Ebene L, anaheben. Nachdem dies geschehen ist, werden
die Antriebsritzel 70 erneut betätigt und diesmal wieder entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn angetrieben,
um die Übergabevorrichtung 60 erneut in die in Fig.5a
dargestellte Position zu verfahren. Zu dieser Zeit ist eine weitere vollständige Gruppe von Stangen 18 auf
der Sammelvorrichtung 26 angesammelt worden, die nunmehr von der Sammelvorrichtung 26 abgenommen und auf
den Rolltisch 46 abgelegt werden kann, während die vorher auf den Rolltisch 48 abgelegten Stangen bereits
von der betreffenden Schervorrichtung auf handelsübliche
Längen zerteilt werden und eine neue Gruppe von Stangen 18 auf der Sammelvorrichtung 26 angesammelt
wird.
Aus der vorstehenden Beschreibung sind die neuen und
vortalhaften Merkmale der Erfindung für den Fachmann
ohne weiteres erkennbar. Zu den Verteilen der Erfindung gehört, daß die vorgeschlagene Vorrichtung den gesamten
Materialausstoß eines nach einer Seite abgebenden KUHbettes eines modernen Hochgeschwindigkeitswalzwerkes
verarbeiten kann. Dies wird dadurch ermöglicht, daß man eine Sammelvorrichtung 26 verwendet,
die kontinuierlich von der Abgabeseite des Kühlbettes Stangenmaterial aufnimmt und dieses Stangenmaterial
gruppenweise ansammelt, während eine Übergabevorrichtung 60 verwendet wird, um die angesammelten
Gruppen von Stangenmaterial an jeweils einen von mehreren Rolltischen zu übergeben. Die Breite der
Sammelvorrichtung 26 und die Anzahl der benötigten Rolltische hängt natürlich von verschiedenen Faktoren
ab, beispielsweise von der Produktionsgeschwindigkeit
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des Walzwerkes und dem Wirkungsgrad bzw. der Arbeitsgeschwindigkeit der dem Walzwerk zugeordneten Vorrichtungen
, insbesondere von der Arbeitsgeschwindigkeit der Scheren, welche die Stangen in handelsübliche
Längen zerlegen. In jedem Falle kann jedoch zu jedem Betriebszeitpunkt der Vorrichtung eine Gruppe von
Stangen oder ähnlichen langgestreckten Element1Wf
einem Rolltisch verarbeitet werden, während eine andere Gruppe von der Übergabevorrichtung einem anderen leeren
Rolltisch zugeführt und eine weitere Gruppe von der Sammelvorrichtung gesammelt wird.
Außerdem ist erkennbar, daß die Vorrichtung sowohl eine einfache Konstruktion besitzt als auch in einfacher
Weise arbeitet. Die Bauteile der Vorrichtung können zum größten Teil aus handelsüblichen Standardbauelementen
hergestellt werden, ■ wodurch die Gesamtkosten einer derartigen Anlage gering zu halten sind. Es ist eine
minimale Anzahl von Antrieben vorgesehen, wodurch sowjfil die Investitionskosten als auch die Unterhaltskosten und sonstigen Unterhaltsprobleme auf ein Minimum
herabgesetzt werden. Auch ist die vorgeschlagene Vorrichtung nicht auf die Verwendung in Verbindung mit
Walzwerken beschränkt. Vielmehr kann die Vorrichtung überall dort verwendet werden, wo man langgestreckte
Gegenstände befördern oder in ähnlicher Weise handhaben muß.
Auch ist es möglich, konstruktive Abwandlungen vorzusehen,
beispielsweise die Sammelvorrichtung mit einem intermittierend arbeitenden Kettenförderer oder einer
einfachen geneigten Rampe zu versehen. Auch kann man die Anzähl der verwendeten Rolltische und die Form und
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Arbeitsweise der bewegbaren Übergabevorrichtung und/oder der Hubelemente verändern. Die Rollen der
Rolltische können magnetische Einrichtungen aufweisen, welche es überflüssig machen, die Rollen mit Nuten
und die Hubelemente und die Träger der Sammelvorrichtung mit Einschnitten zu versehen.
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Claims (14)
1.)/Vorrichtung zum Handhaben, beispielsweise zum Be-
^-' fördern von langgestreckten Gegenständen wie von
einem Walzwerk erzeugtem Stangenmaterial 9 dadurch gekennzeichnet, daß sie
eine sich in Längsrichtung erstreckende Sammelvorrichtung (26) zur seitlichen Aufnahme und zum
gruppenweisen Sammeln von langgestreckten Gegenständen
(18), wenigstens zwei in Längsrichtung verlaufende
und in seitlichem Abstand nebeneinander und neben der Sammelvorrichtung angeordnete
Förderer (46 j48), welche die langgestreckten Gegenstände in axialer Richtung derselben fördern,
und eine Übergabevorrichtung (60) zum Abnehmen der langgestreckten Gegenstände (18) von der Sammelvorrichtung
und zum seitlichen Überführen derselben auf einen oder mehreren der Förderer aufweist.
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sammelvorrichtung (26) eine Vielzahl von quer zu derselben verlaufenden, über deren Länge
im gegenseitigen Abstand verteilten Trägern (28) aufweist.
3.) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadirch gekennzeichnet,,
daß die Träger (28) feststehend sind und daß beweg-
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bare Übergabeelemente (30) vorgesehen sind, tun die langgestreckten Gegenstände (18) über die
Träger (28) seitlich zu fördern«
4.) Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3S dadurch gekennzeichnet j daß die Träger (28) und die Übergabeelemente
(30) Einschnitte (32) aufweisen, um einen vorbestimmten seitlichen Abstand zwischen den auf
der Sammelvorrichtung (26) befindlichen langgestreckten Gegenständen (18) zu erhalten.
5.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 49 dadurch
gekennzeichnet, daß die Förderer (46j48)
Rolltische sind5 welche eine lelzahl von über ihre
Länge verteilten Rollen (50) aufweist, die gegebenenfalls mit einem Antrieb versehen sind.
6.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch
gekennzeichnet, daß die die langgestrskten
Gegenstände (18) berührenden Oberflächen der Förderer (46;48) in einer Ebene (L2) liegen, die
sich unter der Ebene (L^) der Auflageflächen der
Sammelvorrichtung (26) befindet.
7.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelvorrichtung (26)
und die Förderer (46;48) parallel zueinander angeordnet sind«
8.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurcl:
gekennzeichnet, daß die Übergabevorrichtung (60) ein Tragelement, eine dieses Tragelement über den
Förderern (46;48) gegenüber der'Sammelvorrichtung (26) hin- und herbewegbar abstützende Stütze, am
Tragelement Halter (90), einen Antrieb für die Be-
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wegung des Tragelementes in eine Position, in
welcher die Halter unter den auf der Sammelvorrichtung (26) befindlichen langgestreckter
Elementen liegen^ und einen Antrieb (100) an dem Tragelement zum Anheben der Halter (90) zum
Abheben der langgestreckten Elemente von der Sammelvorrichtung aufweist, wobei der Antrieb dazu
benutzt wird, um das Tragelement seitlich relativ zur Sammelvorrichtung in eine Position zu verfahren,
in welcher die Halter mit den darauf liegenden langgestreckten Gegenständen (18) über einem der
Förderer (46;48) liegen, woraufhin die Betätigungsvorrichtung (100) betätigt wird, um die Halter abzusenken
und die langgestreckten Gegenstände (18) auf den betreffenden Förderer (46 oder 48) abzulegen.
9.) Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (J)) ein erstes langgestrecktes
Rahmenelement (62), das sich parallel zur Sammelvorrichtung (26) und den Förderern (46;
48) erstreckt, und eine Mehrzahl von im seitlichen Abstand voneinander angeordneten zweiten Rahmenelementen
(64) aufweist, die fest mit dem ersten • Rahmenelement .(62) verbunden sind, und seitlich
von demselben vorstehen, und daß Rollen (56;78) mit den zweiten Rahmenelementen in einer Weise in
Kontakt kommen, daß das Tragelement (60) über den Förderern (46;48) hin und her und relativ zur
Sammelvorrichtung (26) bewegt werden .kann.
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10.) Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9» dadurch gekennzeichnet,
daß zum Antrieb Zahnstangen (6S) an den zweiten Rahraeneleraenten (64) und mit denselben
kämmende drehbar gelagerte Antriebsritzel (70) und ein gemeinsamer Antrieb (72,74,76) zum wahlweisen
Antreiben der Antriebsritzel in der einen oder anderen Drehrichtung vorgesehen sind, um das
Tragelement (60) v/ahlweise hin- und herbewegen zu
11.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (90)
am ersten Rahmenelement (62) verschwenkbar gelagert sind und daß zum Betätigen derselben zwei doppelt
wirkende Zylinder (102 und 104) vorgesehen sind.
12.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie neben dem Abgabeende
eines einseitig fördernden Kühlbettes (12) eines Walzwerkes angeordnet ist,
13.) Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß jeder doppelt wirkende Zylinder aus
zwei Zylindern (102 und 104) besteht, die Rücken an Rücken koaxial zueinander angeordnet sind, wobei
einen
die Kolbenstange des/Zylinders verschwenkbar mit einem die langgestreckten Gegenstände (Id) aufnehmenden Hubelement und die Kolbenstange des anderen Zylinders verschwenkbar mit einem Arm verbunden ist, der wiederum verschwenkbar mit den Hubelementen verbunden ist.
die Kolbenstange des/Zylinders verschwenkbar mit einem die langgestreckten Gegenstände (Id) aufnehmenden Hubelement und die Kolbenstange des anderen Zylinders verschwenkbar mit einem Arm verbunden ist, der wiederum verschwenkbar mit den Hubelementen verbunden ist.
14.) Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die relative Länge der Zylinder (102,104)
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und der entsprechenden Kolbenstangen (1O2a,1O4a)
derart gewählt ists daß der Hub des einen Zylinders
(102) größer als der des anderen (104) ist, so daß das Ausfahren nur der längsten Kolbenstange (102a)
die Hubelemente (90) in die Zwischenposition einstellt, während das Ausfahren sowohl der längeren
als auch der kürzeren Kolbenstange (104a) die Hubelement in die oberste Stellung einstellt und
das Zurückziehen beider Kolbenstangen die Hubelementf
in die unterste Stellung einstellt»
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- 1973-09-28 SE SE7313238A patent/SE403757B/xx unknown
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- 1973-10-16 GB GB4818573A patent/GB1437529A/en not_active Expired
- 1973-10-17 FR FR7337045A patent/FR2203761B1/fr not_active Expired
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