DE2349265A1 - Vorrichtung zum verschliessen eines behaelters, insbesondere einer flasche, mit einer schraubkappe - Google Patents
Vorrichtung zum verschliessen eines behaelters, insbesondere einer flasche, mit einer schraubkappeInfo
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- B67B3/00—Closing bottles, jars or similar containers by applying caps
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- Manufacturing Of Electrical Connectors (AREA)
Description
Dip/.-p,V3. 1. Oktober 1973
ffleina Akte« ο 25-j,0T
2ö
Hubertusstr.83J4'
Vorrichtung zum Verschliessen eines Behälters,
insbesondere einer Flasche, mit einer Schraubkappe
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zma Versehliessen
eines Behälters, insbesondere einer Flasche,, mit einer
Schraubkappe, die an ihrem offenen Ende einen unbefugtes
öeffnen anzeigenden Sicherungsring aufweist, der in verschlossenem Zustand mit einer radial nach innen vorspringenden
flexiblen Nase hinter einen Wulst am Hals des Behälters .greift und über eine oder mehrere über den umfang ■werteilte
Sollbruchstellen mit dem Gewindeabschnitt der Schraubkappe zus ammenhängt.
Beim Aufschrauben der Schraubkappe auf den Behälterhals
gleitet die vorspringende Hase über den Wulst am Hals des Behälters, wobei sie radial gespreizt wird. Dadurch entsteht
ein grosser Widerstand, der auch in Umfangsrichtung
409817/074S
wirkt und infolgedessen beim Versehrauben der Schraubkappe
mit dem Behälterhals überwunden werden muss. Bei einer bekannten Vorrichtung wird dieser Widerstand über die Sollbruchstelle
übertragen. Die Sollbruchstelle wird also durch den "Widerstand in Ümfangsriehtung beansprucht, wobei sie im
ungünstigsten Fall abscheren kann.
Um hier Abhilfe zu schaffen, ist nach der Erfindung ein
beim Versehraubvorgang mit dem Gewindeabschnitt der Schraubkappe über Mitnehmer zusammenwirkendes, drehbares Werkzeug
vorgesehen, das auch im Bereich des Sicherungsrings Mitnehmer aufweist, die mindestens bei dem durch das Verschrauben
bedingten radialen Spreizen der Nase über den Wulst mit Mitnehmern an dem Sicherungsring zusammenwirken.
Mit der Vorrichtung nach der Erfindung wird erreicht., dass
dann, wenn zwischen der Nase an der Schraubkappe und dem
Wulst am BehMlterhals eine den Sicherungsring entgegen der verschraubungsrichtung beanspruchende Eeibung entsteht,
nicht nur der Gewindeabschnitt, sondern auch der Sicherungsring
selbst von den Mitnehmern des Werkzeugs in Umfangsrichfcung
mitgenommen wird. Die Reibungskraft wird also nicht mehr über die Sollbruchstelle übertragen, so dass eine Beanspruchung
der Sollbruchstelle während des Versehraubνorgangs'
vermieden wird.
409817/074$
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind im folgenden anhand schematischer Zeichnungen,von
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in der linken Hälfte eine erfindungsgemasse
Vorrichtung zum Verschli^ssen einer Flasche mit einer Schraubkappe in einem Axialschnitt
und in der rechten Hälfte einen Axialschnitt allein durch die Schraubkappe;
Fig. 2 einen Teilschnitt durch eine auf einen Flaschenhals
aufgesetzte abgewandelte Schraubkappe;
Fig. 3 eine Ansicht eines Flaschenhalses, der in Anpassung an die Vorrichtung nach der Erfindung
gestaltet ist;
Fig. 4 einen Flaschenhals mit aufgeschraubter Schraubkappe vor dem erstmaligen Oeffnen, und
Fig. 5 einen Flaschenhals mit aufgeschraubter Schraubkappe gemäss der Erfindung nach dem erstmaligen
Oef f nen. *" ;
409 8 1 7/07A5
Die in Fig. 1 links gezeigte Vorrichtung umfasst ein Werkzeug in Form einer Aufsetzglocke·1 mit einer abgesetzten
Aufnahmeöffnung 2 zur Aufnahme der Schraubkappe 3, mit
welcher ein nach oben.offener Hals 4 einer Flasche 5 verschlossen
.werden soll.
Die Schraubkappe 3 ist napfförmig ausgebildet. Sie hat
einen Kappenboden 6, von dem ein zylindrischer Dichtabschnitt 7 und radial weiter aussen ein' Mantelabschnitt 8
mit Innengewinde 9 wegragen. Der Mantelabschnitt 8 ist auf seiner zylindrischen Aussenfläche mit einer Rändelung 10
versehen. An.den Mantelabschnitt schliesst über eine Sollbruchstelle
in Form einer den Umfang umgebenden Schwächungslinie 11 ein Sicherungsring 12 grösseren mittleren Durchmessers
als der Mantelabschnitt 8 an. Der Sicherungsring ist auf seiner zylindrischen Aussenfläche ebenfalls mit
einer Rändelung 13 versehen und hat an seinem inneren Umfang eine radial nach innen vorspringende, ringförmige
Nase 14, die einen zum Kappenboden hin gewandten Absatz 15 bildet und sich zum offenen Kappenende hin konisch verjüngt.
Von dem Absatz 15 nach oben ragen in gleichen Umfangsabständen
VorSprünge 16 geringer Höhe in Richtung gegen den Kappenboden.
409 8 17/0745
Die aus Kunststoff bestehende Schraubkappe 3 ist in der
linken Hälfte der Fig. 1 in einem Zustand gezeigt, in dem sie den Flaschenhals 4 der Flasche 5 verschliesst. Dabei
ragt die Verschlusskappe mit ihrem Dichtabschnitt 7 in die Flaschenhalsöffnung hinein. Der Dichtabschnitt kann
gemäss Fig. 2, wo er mit dem Bezugszeichen 7' bezeichnet
ist, auch eine oÜvenartig abgerundete Aussenkontur haben.
Diese Gestaltung des Dichtabschnittes ermöglicht e^nen kürzeren Verschliessweg.
In dem in Fig. 1 links gezeigten Schliesszustand ist f er-ner das Innengewinde 9 des Gewindeabschnitts 8 der Schraubkappe
3 mit dem Aussengewinde 17 des Flaschenhalses 4 verschraubt. Die Einschraubtiefe ist dabei durch das Aufliegen
der Endkante 18 des Gewindeabschnitts 8 auf einem an das Aussengewinde 17 unten anschliessenden und sich nach
unten konisch erweiternden Wulst 19 begrenzt, der durch einen Absatz 20 begrenzt ist (vgl. auch Fig. 3). Hinter
diesen Absatz 20 greift die Nase 14 mit ihrem Absatz 15. Von dem Absatz 20 ragen diagonal gegenüberliegend zwei
VorSprünge 21 weg. Diese VorSprünge 21 haben den Zweck, die
Vorsprünge 16 der Nase 14 beim Abschrauben zurückzuhalten
und so ein Reissen der Schwächungslinie 11, d.h. eine Trennung des Gewindeabschnittes 8 von dem Sicherungsring 12 zu
bewirken. Im Schliesszustand gemäss Fig. 1 liegen die Vorsprünge 16 mit kleinem Spiel unterhalb den Vorsprüngen 15.
409817/0745
Die Aufnahmeöffnung 2 der Aufsetzglocke hat zv/ei hohlzylindrische
Flächen unterschiedlichen Durchmessers. Beide hohlzylindrischen Flächen sind ebenfalls mit den Rande^
lungen 10 und 13 an der Schraubkappe 3 entsprechenden Rändelungen 22 und 2 3 versehen. Die obere hohlzylindrisehe
• Fläche hat gleichen oder geringfügig kleineren mittleren
Durchmesser als die zylindrische Aussenf lache des Gev/indeabschnittes 8 der Schraubkappe 3. Dagegen hat die in Fig.
untere hohlzylindrisehe Fläche mit der Rändelung 23, die
der Rändelung 13 an der zylindrischen Aussenflache des
Sicherungsringes 12 zugeordnet ist, einen grösseren mittle-.ren
Durchmesser als die zylindrische Aussenflache des Sicherungsringes.
Zwischen den Rändelungen 23 und 13 besteht · also' bei normaler Stellung des Sicherungsringes 12 zu dem
Gewindeabschnitt 8 ein radiales Spiel 24, das sich über den ganzen Umfang der beiden zylindrischen Flächen erstreckt.
Zum Verschrauben der Schraubkappe 3 auf den Flaschenhals
wirkt die Rändelung 22 an der hohlzylindrischen Innenfläche
der drehend angetriebenen Aufsetzglocke mit der Rändelung an der zylindrischen Aussenf lache des Gev/indeabschnittes
zusammen. Während des Verschraubvorganges läuft die Nase mit ihrem konischen Abschnitt auf den Wulst 19 am Behälterhals
4 auf. Dadurch entsteht eine Reibungskraft in Umfangsrichtung, welche ein Mitdrehen des Sicherungsringes 12 mit
4 0 9817/0745
dem Gewindcabschnitt 8 verhindern möchte. Die Nase 14 wird
jedoch bei dem Auflaufen auf den konischen Wulst 1.9 radial
gespreizt, so dass das Spiel 24 aufgehoben wird und die
Rändelung 23 an der zweiten hohlzylindrischen Fläche der
Aufnahmeöffnung der Aufsetzglocke 1 mit der Rändelung an
der zylindrischen Aussenflache des Sicherungsringes 12 in
Eingriff kommt. Der Sicherungsring 12 wird also nun nicht
mehr über die Schwächungslinie 11 von dem Gewindeabschnitt 8 mitgedreht, sondern unmittelbar von der Aufsetzglocke 1. Dadurch ist eine unerwünschte Beanspruchung der Sollbruchstelle längs der Schwächungslinie 11 vermieden.
Rändelung 23 an der zweiten hohlzylindrischen Fläche der
Aufnahmeöffnung der Aufsetzglocke 1 mit der Rändelung an
der zylindrischen Aussenflache des Sicherungsringes 12 in
Eingriff kommt. Der Sicherungsring 12 wird also nun nicht
mehr über die Schwächungslinie 11 von dem Gewindeabschnitt 8 mitgedreht, sondern unmittelbar von der Aufsetzglocke 1. Dadurch ist eine unerwünschte Beanspruchung der Sollbruchstelle längs der Schwächungslinie 11 vermieden.
Die Aufsetzglocke wird über eine Rutschkupplung drehend
angetrieben und sobald die Schraubkappe vollständig aufgesetzt ist, tritt die Rutschkupplung in Funktion und die
Aufsetzglocke steht still.
angetrieben und sobald die Schraubkappe vollständig aufgesetzt ist, tritt die Rutschkupplung in Funktion und die
Aufsetzglocke steht still.
Die Fig. 4 zeigt-die auf den Flaschenhals 4 einer Flasche
aufgeschraubte Schraubkappe im gleichen Zustand wie in der
linken Hälfte der Fig. 1, d.h. nach dem erstmaligen Verschrauben in Seitenansicht. Dagegen stellt Fig. 5 die Flasche
in einem Zustand dar, in. dem der Gewindeabschnitt 8 zwar auch die Flaschenhalsöffnung verschliesst, jedoch bereits von dem
Sicherungsring 12 getrennt ist, so dass der Wulst 19 sichtbar ist. Dies zeigt dem Benutzer an, dass die Flasche bereits
mindestens einmal geöffnet worden ist.
409817/0745
Damit während des Aufsetzvorganges die Nase 14 genügend
nach aussen gespreizt werden kann - der äussere Durchmesser des gespreizten Sicherungsringes beim Auflaufen
der Nase 14 über den unteren Abschnitt des konischen
Wulstes 19 ist im Bereich der Nase 14 grosser als der Durchmesser der Rändelung 23 - endet der die Rändelung
23 aufweisende Abschnitt der Aufsetzglocke 1 oberhalb
der breitesten Stelle des konischen Wulstes 19 des Flaschenhalses.
Die Rändelung 23 steht somit nur mit dem oberen Teil des Sicherungsringes 12 zeitweise in Eingriff
und der untere Teil des Sicherungsringes 12 kann frei nach aussen gespreizt werden.
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Claims (9)
- Patentansprüche
Vorrichtung zum Verschliessen.eines Behälters, insbesondere einer Flasche, mit einer Schraubkappe, die an ihrem offenen Ende einen.unbefugtes Oeffnen. anzeigenden Sicherungsring aufweist, der in verschlossenem Zustand mit einer radial nach innen vorspringenden flexiblen' Nase hinter einen Wulst am Hals des Behälters greift und über -eine oder mehrere über den Umfang verteilte Sollbruchstellen mit dem Gewindeabschnitt der Schraubkappe zusammenhängt, gekennzeichnet durch ein beim Verschraubvorgang mit dem Gewindeabschnitt (8) über Mitnehmer (10, 22) zusammenwirkendes, drehbares Werkzeug (1), das auch im Bereich des Sicherungsringes (12) Mitnehmer (23) aufweist, die mindestens bei dem durch das Verschrauben bedingten radialen Spreizen der Nase (14) über den Wulst (19) mit Mitnehmern (13) an dem Sicherungsring zusammenwirken. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmer (13, 23) zur Mitnahme des Sicherungsringes (12) bei hinter den Wulst (19) am Hals (4) des■ Behälters (5) geschnappter Nase (14), d.h. nach beende-/
tem Verschraubvorgang, ausser Eingriff stehen.409 817/07 45-■ ίο - - 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmer von Rändelungen (10, 13) am äusseren Umfang des Gewindeabschnittes (8) der Schraubkappe(3) und des Sicherungsringes (12) sowie entsprechenden Rändelungen (22, 23) am inneren Umfang einer Aufnahmeöffnung (2) des Werkzeugs (1) für die Schraubkappe (3) gebildet sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmer bildende Rändelungen (10, 13, 22, 23) an etwa zylindrischen Flachen aussen an der Schraubkappe (3) und innen an dem T7erkzeug (1) ausgebildet sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Sicherungsring (12) zugeordneten zylindrischen Flächen in ungespreiztem Zustand der ringförmigen Nase (14) über ihren Umfang ein radiales Spiel (24) aufweisen, welches die Mitnehmer (13, 23) normalerweise voneinander getrennt hält und durch Schieben der Nase über den VJuIst (19) und die dadurch bedingte radiale Spreizung der Nase aufgehoben wird.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Gewindeabschnitt (8) der Schraubkappe (3) zugeordneten zylindrischen Flächen etwa gleiche mittlere Durchmesser haben.4098 1 7/0745: ' 2343265
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubkappe' (3) aus Kunststoff ist.
- 8« Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnetf dass von der Nase (14) Vorsprünge in Richtung gegen den Boden der Schraubkappe axial wegragen, die mit in entgegengesetzter Richtung von dem Wulst (19) am Hals des Behälters wegragenden Vorsprüngen zusammenwirken, um den Sicherungsring beim Abschrauben gegenüber der Schraubkappe zurückzuhalten.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmer (23) bei auf die Schraubkappe aufgesetztem Werkzeug (1) oberhalb der Nase (14) enden.4098 17/0745Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1471872 | 1972-10-09 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2349265A1 true DE2349265A1 (de) | 1974-04-25 |
DE2349265B2 DE2349265B2 (de) | 1978-09-21 |
DE2349265C3 DE2349265C3 (de) | 1979-06-07 |
Family
ID=4403271
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE2349265C3 (de) |
FR (1) | FR2202029B1 (de) |
GB (1) | GB1446049A (de) |
IT (1) | IT996271B (de) |
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- 1973-10-08 GB GB4680273A patent/GB1446049A/en not_active Expired
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IT996271B (it) | 1975-12-10 |
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Legal Events
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OD | Request for examination | ||
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |