DE2349242A1

DE2349242A1 - Vorrichtung zum aufrichten und absenken von werkstuecken mit rechteckigem querschnitt, insbesondere von auf rollengaengen transportierten brammen

Info

Publication number: DE2349242A1
Application number: DE19732349242
Authority: DE
Inventors: Carl H Longstroem
Original assignee: IPU Ltd
Current assignee: IPU Ltd
Priority date: 1973-10-01
Filing date: 1973-10-01
Publication date: 1975-04-03

Description

BLUMBACH - WESER · BERGEN & KRAMER PATENTANWÄLTE IN WIESBADEN UND MÜNCHEN

DIPL-IWG. V. G. BLUMEACH · DlPL-PHYS. Dr. W. WESER - DIPL-ING. DR. JUR. P, BERGEN DIPL.-ING. R. KRAMER

62 WKSHAOEN - SONHENBERGER STRASSE « · TEL. (04121) 562943, 561998 MDNCHEN

I.P.U. Limited . Fall 4

5o Shirley Street
Nassau / Bahamas

Vorrichtung zum Aufrichten und Absenken von Werkstücken mit rechteckigem Querschnitt, insbesondere von auf Rollengängen transportierten Brammen

Die Er findung betrifft eine Vorrichtung zum Aufrichten und Absenken von Werkstücken mit rechteckigem Querschnitt, insbesondere von auf mit waagerechten und senkrechten Transportollen versehenen Rollen- · gangen. Bei Flämmanlagen zur Bearbeitung von kalten Brammen beispielsweise ist es erforderlich, die nach jedem Durchgang durch das Fiämmgerät halb geflammte Bramme umzuwenden, um sie erneut durch das Flammengerät hindurchzuführen«, Es ist vorgeschlagen' worden, die Brammen stehend oder hochkant durch das Fiämmgerät zu führen und zu flämmen. Hierzu ist vorgesehen, die Brammen auf dem Rollgang aufzurichten, wozu in dem Rollgang einige schwenkbare Tr ansportrollen vorgesehen sind» Mit diesen Rollen

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ist es möglich, die Brammen um 90 senkrecht zur Längsachse zu drehen, so daß sie hochkant stehend mit den senkrechten Transportrollen transportiert werden. Nach dem Durchlaufen

der Flämmstation werden die Brammen wieder auf den waagerechten Rollgang, d.h. auf ihre Breitseite gelegt.

Die für die Aufrichtung der Brammen vor ge sehne Auf richteinrichtung soll wenigstens eine in der quer zur Förderrichttmg verlaufenden Ebene hochschwenkbare Rolle haben. Die Absenkeinrichtung soll ähnlich ausgebildet sein, wobei zur Einleitung der Absenkung der waagerechte Rollengang etwas geneigt oder aber mit konischen Tr ansportrollen versehen sein soll. Auch kann eine parallel zu den waagerechten Rollen wirkende Abstoßvorrichtung das Umkippen der Bramme einleiten.^

Bei dieser bekannten Aufrichteinrichtung besteht ein Problem darin, daß bedingt durch die Festlegung der schwenkbaren Rolle auf einem Schwenkpunkt unter dem Rollengang und Ausnutzung dieser Bolle als Andrückrolle für eine korrespondierende senkrechte Transportrolle kein gleichmäßiger Dr uck auf die gesamte Breitseite des Werkstückes ausgeübt werden kann/ d.h. die schwenkbare Rolle kann nicht genau parallel und ohne Spielraum an die Br eitseif e des Werkstückes herangebracht werden«,

Durch den ungleichmäßigen Druck auf die Breitseite des Werkstückes werden die Rollenlager der senkrechten Transportrollen und der schwenkbaren Lauf- und Andrückrolle ungleich oder einseitig belastet, was zu einem erhöhten Lager verschleiß führt.

Ein weiteres Problem ist die Absenkung der Bramme auf die waagerechten Transportrollen. Bei/einem solchen Vorgang muß die gesamte Last der Bramme von dem starren Schwenkgestänge und dem Lagerzapfen der schwenkbaren Lauf- und Andrückrolle aufgefangen werden, was auch hier zu "einem vorzeitigen Verschleiß führen muß.

Es ist das Ziel der Erfindung, eine schwenkbare Auf richteinrichtung für auf Rollengängen transportierte rechteckige Werkstücke verfügbar zu machen, deren Lauf- und Andrückrolle so gelagert ist, daß sie in der Wirkstellung im wesentlichen parallel zu den senkrechten Transportrollen steht, mit ihrer gesamten Mantelfläche auf die ihr zugewandte Seite des Werkstückes einwirkt und bei der Absenkung das Werkstück elastisch abfängt.

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Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die umschwenkbare Lauf- und Andrückrolle senkrecht stehend schwenkbar in einer schwenkbaren Trägervorrichtung gelagert ist.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Lauf- und Andrückrolle zum Zwecke der Verschwenkung in der Trägervorrichtung exzentrisch gelagert. Für die Steuerung der Verschwenkung der Trägervorrichtung und der Lauf- und Andrückrolle sind Hydromotoren vorgesehen derart, daß die Steuerung des Hydromotors der Lauf- und Andrückrolle von der von der Trägervorrichtung eingenommenen Position abhängig ist.

Der die Lauf- und Andrückrolle steuernde Hydromotor ist auf der Trägervorrichtung gelagert. Für seine Betätigung iet ein ortsfester Mikroschalter vorgesehen, welcher in der Schwenkebene der Träger vorrichtung liegt. Für die Verschwen kung der exzentrisch in der Trägervorrichtung gelagerten Lauf¹- und Andrückrolle kann die Pleuelstange des steuernden Hydromotors mit der Welle der Lauf- und Andrückrolle verbunden

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Die erfindungsgemäß aufgezeigte Aufrichteinrichtung gewährleistet gegenüber der bekannten Vorrichtung erhebliche Vorteile. Nach der Aufrichtung des Werkstückes wird dieses automatisch an die senkrechten Transportrollen angedrückt, so daß keine Verzögerung eintritt. Dabei wird mit der gesamten Mantelfläche der exzentrisch an die Seite des Werkstückes herangeführten Lauf- und Transportrolle ein elastischer Druck auf die Breitseite des Werkstückes ausgeübt, so daß dieses einwandfrei mit den senkrechten Tr ansportrollen transportiert wird. Beim Absenken bzw. Umkippen des Werkstückes wird der Gewichtsdruck so lange von der Lauf- und Transportrolle aufgenommen, bis diese in ihre neutrale Lage zurückgekehrt ist. Dadurch wird der die Trägervorrichtung steuernde Hydromotor und das-Kopplungsgelenk zwischen dem Trägerpodest und der Trägervorrichtung entlastet.

Die Erfindung wird nachfolgend mit einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung beschrieben; es zeigt:

Fig. 1 die Aufrichteinrichtung in ausgeschwenkter Lage, teilweise im Schnitt;

Fig. 2 die Draufsicht auf das Vorder ende der Trägervor richtung. 5098U/0I34

In Fig. 1 ist auf der Rolle 2 des Rollenganges das rechteckige Werkstück 1 fast senkrecht aufgerichtet dargestellt. Diese Lage hat es dadurch erhalten, daß der Hydromotor 14 angesteuert wurde und mit seiner Pleuelstange 15 über den Gelenkbolzen 17 die Trägervorrichtung 4 im Uhrzeigersinn verschwenkt hat. Wie aus der Fig. 1 zn ersehen ist, ist die Trägervorrichtung 4 schwenkbar auf dem Gelenkbolzen 18 in dem Podest 13 gelagert. In diesem Podest 13 ist auch schwenkbar auf dem Gelenkbolzen 18 der Hydromotor 14 angeordnet.

Die Trägervorrichtung besteht aus einem oben offenen Gehäuse 4, in dem die Lauf- und Andrückrolle 3 exzentrisch gelagert ist. Die exzentrische Lagerung kann in einfacher Weise, wie mit Fig. 2 gezeigt, mittels Lagerscheiben 5 ausgeführt werden, die an beiden Enden der Trägervorrichtung 4 rotierbar gelagert sind und in welche exzentrisch die Wellenstümpfe 6 der Laufund Andrückrolle 3 eingesetzt sind. Für die exzentrische Lagerung kann auch jede andere bekannte Anordnung vorgesehen '*

werden. -

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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der aus der Exzenter scheibe 5 vorstehende Wellenstumpf 6 mit dem Pleuel 11 verbunden, und die Exzenter scheibe 5 ist in dem Vorderende 4a und natürlich auch in dem nichtdargestellten hinteren Ende entsprechend rotierbar eingelassen. Die Pleuelstange 11 des !Hydromotors 10 liegt dabei an der auf die Welle 6 aufgezogenen Scheibe 7 an.

Der Hydromotor 10, welcher die Lauf- und Andrückrolle 3 aus der in Fig. 2 ausgezogen dargestellten Lage in die gestrichelt gezeichnete Lage verschwenken vermag, ist auf demHalteschenkel 9.der Trägervorrichtung 4 so schwenkbar befestigt, daß seine Pleuelstange 11 den Bewegungen des Wellen stumpfes 6 der Lauf- und Andrückrolle 3 folgen kann.

In der mit Fig. 1 gezeigten ausgeschwenkten Lage der Trägervorrichtung 4 hat die für die Betätigung des Mikroschaltefs vorgesehene Fläche 21 der Transportvorrichtung .4 den Mikroschalter betätigt. Anschließend wird nun die Lauf- uncT Andrückrolle 3 in die in Fig. 2 gestrichelt gezeichnete Lage gebracht,

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wobei das Werkstück 1 gegen die senkrechte Transportrolle lfl gedrückt wird.

Die Absenkung des Werkstückes auf die waagerechten Rollen 2 des Rollenganges erfolgt durch Umsteuerung des Hydromotors 14. Dabei wird die Trägervorrichtung 4 im Uhrzeiger entgegengesetzten Sinn verschwenkt und der Mikroschalter 20 freigegeben. Mit einer nichtdargestellten Vorrichtung wird das Werkstück am oberen Ende gegen die Lauf- und Transportrolle 3 gedrückt., welche nun, da der Hydromotor 10 ebenfalls umgesteuert worden ist, in ihre ausgezogen in Fig. 2 dargestellte Lage zurückkehrt« Auf diese Weise wird der auf die Trägervorrichtung 4 der Laufund Transportrolle 3 vom Werkstück ausgeübte GewichtsdrucK elastisch abgefangen, was sich sehr günstig auf alle bei der Absenkung des Werkstückes belasteten Lager auswirkt.

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BAD ORIGINAL

Claims

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PATENTANSPRÜCHE

Vorrichtung zum Aufrichten und Absenken von Werkstücken mit einem rechteckigen Querschnitt, insbesondere von auf Rollengängen mit waagerechten und senkrechten Transportrollen transportierten Brammen, mit einer zwischen den waagerechten Rollen des Rollenganges angeordneten, eine hochschwenkbare.Lauf- und Andrückrolle aufweisenden Aufrichtvorrichtung,

dadurch gekennzeichnet, daß die hochschwenkbare Laufund Andrückrolle (3) senkrecht stehend schwenkbar in einer Trägervorrichtung (4) angeordnet ist,
2. Aufrichteinrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Lauf- und Andrückrolle (3) exzentrisch in der Trägervorrichtung (4) gelagert ist.
3. Aufrichteinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschwenkung der Trägervorrichtung (4) und der Lauf- und Andrückrolle (3)

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mit Hydromotoren (14, 10) gesteuert wird, derart, daß die Steuerung des Hydromotors (10) der Lauf- und Andrückrolle (3) von der von der Tr ägervorrichtung (4) eingenommenen Position abhängig ist.'
4. Aufrichteinrichtung nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, daß der der Lauf- und Andrückrolle

(3) zugeordnete Hydromotor (10) von der Tr ägervor richtung

(4) getragen wird.
5. Aufrichteinrichtung nach Anspruch 3 und 4,

dadurch gekennzeichnet, daß für die Betätigung des Hydromotors (10) ein in der Schwenkebene der Trägervorrichtung (4) liegender ortsfester Mikroschalter (20) vorgesehen ist.
6. Aufricht einrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, .daß die Pleuelstange (11) des Hydromotors (10) mit der Welle (6) der Lauf- und Andrückrolle (3) verbunden ist.

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