DE2348844A1 - Dekanter - Google Patents
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D21/00—Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
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- B01D21/0045—Plurality of essentially parallel plates
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Description
Dekanter
Die Erfindung betrifft einen Dekanter zum Klären einer Trübe, welcher in einem Behälter eine Vielzahl von aufeinandergeschichteten,
geneigten, zwischeneinander einzelne Trennräume bildenden Böden aufweist, welche Trennräume
zwischen einem Klarflüssigkeitschaeht zum Sammeln der Klarflüssigkeit und einem Sedimentschacht zum Sammeln
des Sediments verlaufen und einerseits an den Sedimentschacht und andererseits mittels eines jeweils durch den
Trennraum aus der Klarflüssigkeitzone des Trennraums zu dem Klarflüssigkeitschacht hinführenden Kanals an den
Klarflüssigkeitschacht angeschlossen sind, wobei die Trübezonen der Trennräume an eine vorhandene Speiseleitung
angeschlossen sind.
Dekanter solcher Art werden dann eingesetzt, wenn zum Trennen von Stoffen aus einer Trübe das Sedimentieren sta-t
tisch durchführbar ist. Um Platz zu sparen werden die j Trennräume aufeinandergeschichtet. Andererseits führt
aber diese Bauweise zu einer relativ komplizierten Konstruktion, was sich dann negativ auswirkt, wenn sich
bei manchen zu behandelnden Trüben im Dekanter Verkrustungen bilden. Der Dekanter muss dann.abgestellt und mit
grossem Arbeitsaufwand von Verkrustungen"gereinigt werden.
Der grosse Aufwand hängt mit der komplizierten Bauweise
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der bisher bekannten Dekanter zusammen. Dadurch ist die Verlustzeit des Produktionsausfalls auch hoch.. In manchen
Fällen müssen sogar die vollverkrusteten Dekanter mit neuen ersetzt werden. Dabei handelt es sich meistens
um relativ grosse, schwere und dementsprechend auch teuere Apparate, so dass ein .solcher wirtschaftlicher
Verlust erheblich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dekanter zum Klären einer Trübe zu schaffen, dessen Konstruktion
einfacher ist, die Herstellungskosten niedriger und dessen Unterhalt'und Wartung billiger kommt.
Diese Aufgabe ist an dem eingangs beschriebenen Dekanter
erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Speiseleitung für die Trübe mindestens ein Rohr aufweist, welches durch
alle aufeinandergeschichteten Trennräurne verläuft und
ein tragendes Element für die Trennräume bildet, während in dieses Rohr ein Futterrohr eingeschoben ist, welches
zum Führen der Trübe dient, und weiter dadurch, dass die die Trennräume bildenden Böden, sowie die die Kanäle
begrenzenden Wände nur mit dem als tragendes Element ausgeführten Rohr verbunden und mittels dieses getragen
sind.
Ein besonders vorteilhafter Dekanter ergibt sich dadurch, dass das als tragendes Element für die aufeinandergeschichteten
Trennräume ausgeführte Rohr zwischen den die Tr.ennräume bildenden Böden mindestens einmal geteilt ist.
Weiter ist es von Vorteil, wenn die Anschlussöffnungen der Speiseleitung in die Trennräume mit auswechselbaren DUsen-
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stutzen versehen sind, welche durch das tragende Rohr
bis zum Futterrohr reichen.
Die erzielten Vorteile, die Bau- und Arbeitsweise des
erfindungsgemässen Dekanters werden im weiteren anhand der Zeichnung näher beschrieben und erklärt. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen
Dekanters im schematischen Axialschnitt,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel einer Verbindung zwischen dem tragenden Rohr, dem Speiserohr und dem DUsenstutzen,
Fig. 3 eine andere Ausführungsform des Düsenstutzens.
Der Dekanter weist einen Behälter 1 auf, in welchem eine Vielzahl von Böden 2. aufeinandergeschichtet ist. Die
Böden 2 sind geneigt und bilden zwischeneinander Trennräume
j5· Die Böden 2 weisen die Form eines Kegelstumpfmantels
auf und bilden so rotationssymmetrische Trennräumc zwischoneinander.
Es wäre auch möglich, die Trennräume aus anders ausgeführten Böden zu gestalten. Beispielsweise könnten es sich
nach oben verjüngende Kegelstumpfmäntel sein oder ungewölbte geneigte Böden, wobei im letzteren Fall die Trennräume
viereckig wären.
Die Trennräume 3 verlaufen zwischen einem Klarflüssigkeitschacht
4 zum Sammeln der im Dekanter aus einer zu behandelnden Trübe dekantierten KlarflUssigkeit und
einem Sedimentschacht 5 zum Sammeln des Sediments aus
der Trübe.
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Der oberste Boden ist als ein Deckel 22 ausgeführt und trennt den Klarflüssigkeitschacht 4 vom Sedimentschacht
ab. Der unterste Boden 23 bildet gleichzeitig den Boden des Behälters 1.
• Die Trennräume 3 sind einerseits relativ zueinander parallel
an den Sedimentschacht 5 angeschlossen, in den das Sediment hineinrutscht. Andererseits sind die Trennräume 3 relativ
zueinander parallel an den Klarflüssigkeitschacht 4 angeschlossen und zwar mittels eines Kanals 6, welcher aus
der KlarflUssigkeitzone 7 des jeweiligen Trennraums 3, durch den Trennraum 3 zum Klarflüssigkeit schacht 4 hinführt.
Dieser Kanal 6 ist in jedem Trennraum 3 unter Einfügen einer im Abstand zum Boden 2 verlaufenden Zwischenwand
8 gebildet.
Die Trübe ist mittels einer Speiseleitung in die Trennräume 3 hineingeführt, welche an die Speiseleitung
mittels Oeffnungen 9 relativ zueinander parallel angeschlossen sind.
Eine Wand 10, welche jeden Trennraum 3 mit Ausnahme der
Oeffnung Ii des Kanals 6 gegenüber dem Klarflüssigkeitschacht
4 abgrenzt ist relativ zum Boden 2 und der Zwischenwand 8 abnehmbar ausgeführt.
Die Speiseleitung für die Trübe weist einige Rohre 12 auf, welche durch alle aufeinandergeschichteten Trennräume 3
relativ zueinander parallel verlaufen und bilden tragende Elemente für die Trennräume 3 bzw. für die die Trenn-
räue· 3 bildenden Böden 2 und die Kanäle 6 begrenzenden
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Zwischenwände 8. In jedes tragende Rohr 12 ist ein Futterrohr 13 eingeschoben, welches zum Führen der Trübe dient.
Dieses Futterrohr I3 reicht axial durch alle Trennräume
und ist an den den Anschlussöffnungen 9 entsprechenden Stellen auch mit Oeffnungen versehen. Wenn sich in dem
Futterrohr I3 rftchtzureinigende Verkrustungen gebildet
haben, wird dieses Futterrohr I3 einfach aus dem tragenden
Rohr 12 herausgezogen und durch ein sauberes oder neues Futterrohr ersetzt.
Die die Trennräume 3 bildenden Böden 2, sowie die die
Kanäle 6 begrenzenden Zwischenwände 8 sind nur mit den als tragende Elemente ausgeführten Rohre 12 verbunden und
mittels dieser getragen.. Die Rohre 12 stehen auf dem Boden 23 des Behälters 1.
Die als tragende Elemente für die aufeinandergeschichteten Trennräume 3 ausgeführten Rohre 12 sind zwischen den die
Trennräume 3 bildenden Böden 2 an Stellen, welche mit 14 bezeichnet sind, axial geteilt. Am vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist diese Teilung in allen Trennräumen durchgeführt und zwar jeweils in dem unterhalb des Kanals
sich befindenden Teil des Trennraums 3. Es wäre auch möglich, die Teilung der tragenden Rohre 12 in dem den
Kanal 6 bildenden Teil des Trennraums 3 auszuführen. Jedenfalls ermöglicht die Teilung der tragenden Rohre
eine einfache Demontage der Böden 2 und der Zwischenwände 8, ihra Reinigung, gegebenenfalls ihre Ersetzung mit Ersatzteilen,
wenn die genannten Teile nicht mehr von Ver.-: krustungen zu reinigen wären.
-6-509815/0626
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Das in das tragende Rohr 12 hineingeschobene Futterrohr verhindert im Falle des geteilten tragenden Rohrs 12
das Seitwärtsverschieben der aufeinandergeschichteten Trennräume 3. Das Futterrohr 13 ermöglicht auch im
Falle der geteilten tragenden Rohre 12, das ganze Gebilde der aufeinandergeschichteten Trennräume 3 aus
dem Behälter 1 mittels einer vorhandenen Hebevorrichtung
hinaufzuheben, indem z.B. unterhalb der untersten Teilstelle bzw. der untersten Teilstellen 14, beispielsweise
mittels eines Steckbolzens, das jeweils tragende Rohr 12 mit ihrem Futterrohr I3 verbunden ist.
Wie es besonders in Fig. 2 im Detail gezeigt ist, sind die Anschlussöffnungen 9 bzw. die diesen Anschluss öffnungen 9
entsprechenden Oeffnungen des Futterrohrs I3 zum regulierbaren Einführen der Trübe aus dem Futterrohr 13 in den
Trennraum 3 mit auswechselbaren Düsenstutzen I5 versehen.
Die Düsenstutzen 15 reichen durch das tragende Rohr 12
bis zum Futterrohr I3 und sind so, z.B. mit Gummilippen versehen ausgeführt, dass sie an die Oeffnung
im Futterrohr I3 wie auch an die Ab Schluss öffnung 9
im tragenden Rohr 12 dichtend anliegen, wodurch ein zu den beiden Rohren koaxialer Zwischenraum zwischen dem
Futterrohr I3 und dem tragenden Rohr 12 gegen Eindringen
krustenbildender Stoffe abgedichtet ist. Es ist vorteilhaft, mindestens für das Futterrohr I3 ein Rohr im Quadrat-Profil
anzuwenden, weil es dann leichter möglich ist, eine Gewindeverbindung zwischen dem Futterrohr I3 und
dem auswechselbaren Düsenstutzen I5 herzustellen. Mittels
der auswechselbaren Düsenstutzen, deren weiteres Ausführungsbeispiel besonders in Fig. 3 im Detail gezeigt ist,
-1—
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Ist es möglich, eine gewünschte Verteilung des Trübestromes im Trennraum 5 zu erzielen. Die Düsenstutzen
verbinden auch das geteilte tragende Rohr 12 und das ungeteilte Futterrohr 13, so dass ohne eine weitere Massnahme,
beispielsweise Anwendung eines Steckbolzens wie oben erwähnt, das Hinausgehen, des ganzen Gebildes der
aufeinandergeschichteten Trennräume möglich ist.
Die erfindungsgeniässe Bauweise ermöglicht weiter, dass das ganze Gebilde von· Trennräumen 3 in einen eventuell
vorhandenen Behälter hineinzustellen. Wenn weiter die Trübe von unten her, z.B. durch den Boden des Behälters
mittels des Futterrohres zugeführt ist, bleibt ein Raum über einem solchen Dekanter frei und gegebenenfalls
erübrigt sich ein Deckel an dem Behälter des Dekanters. Dies macht den Dekanter um so billiger und erschwinglicher
und erleichtert dessen Einsatzmöglichkeit.
Der Dekanter ist auch billiger dadurch, dass die Schweissarbeiten
lediglich auf die Verbindung zwischen dem tragenden Rohr 12 und den Böden 2 bzw. den Zwischenwänden
beschränkt sind.
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Claims (5)
1. Dekanter zum Klären einer Trübe, welcher in einem
Behälter eine Vielzahl von aufeinandergeschichteten, geneigten, zwischeneinander einzelne Trennräume bildenden
Böden aufweist, welche Trennräume zwischen einem Klarflüssigkeitschacht zum Sammeln der Klarflüssigkeit
und einem Sedimentschacht zum Sammeln des Sediments verlaufen und einerseits an den Sedimentschacht und
andererseits mittels eines jeweils durch den Trennraum aus der Klarflüssigkeitζone des Trennraums zu
dem Klarflüssigkeitschacht hinführenden Kanals an den Klarflüssigkeitschacht angeschlossen sind, wobei die
Trübezonen der Trennräume an eine vorhandene Speiseleitung angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet,
dass die Speiseleitung für die Trübe mindestens ein Rohr (12) aufweist, welches durch
alle aufeinandergeschichteten Trennräume (3) verläuft und ein tragendes Element für die Trennräume (3)
bildet, während in dieses Rohr ein Futterrohr (13) eingeschoben ist, welches zum Führen der Trübe dient.
2. Dekanter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die die Trennräume (3) bildenden Böden (2) sowie die die Kanäle (6) begrenzenden Wände (8)
nur mit dem als tragendes Element ausgeführten Rohr
(12) verbunden und mittels dieses getragen sind.
3. Dekanter nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
\ zeichnet, dass das als tragendes Element für
- \ - - ORIGINAL !MSFSCTED
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■j,.;
23488U A-
die auf einander geschieht et en Trennräutne (3) ausgeführtes
Rohr (12) zwischen den die Trennräume (3) bildenden Böden (2) mindestens einmal geteilt ist.
4. Dekanter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
nre t, dass die Anschlussöffnungen (9)
der Speiseleitung in die Trennräume mit auswechselbaren Düsenstutzen (15) versehen sind, welche durch
das tragende Rohr (12) bis zum Futterrohr (13) reichen.
5. Dekanter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass von den beiden Rohren (12, 13) mindestens das Futterrohr (13) ein Quadrat-Profil
aufweist.
no
L e e r s e i t e
Applications Claiming Priority (1)
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ID=4389882
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Country Status (2)
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DE (1) | DE2348844A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2689781A1 (fr) * | 1992-04-14 | 1993-10-15 | Itera Sa | Dispositif de clarification de liquides chargés de particules. |
WO2000021634A1 (de) * | 1998-10-15 | 2000-04-20 | Ticona Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur sedimentation und waschung |
EP2804689A4 (de) * | 2012-01-19 | 2015-09-09 | Cameron Int Corp | Vorrichtung und verfahren zur trennung von kohlenwasserstoffen aus kohlenwasserstoffhaltigem wasser |
Families Citing this family (1)
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FR2588483B1 (fr) * | 1985-10-15 | 1989-11-24 | Omnium Traitement Valorisa | Decanteur lamellaire a circulation horizontale |
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1973
- 1973-09-13 CH CH1316173A patent/CH562627A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1973-09-28 DE DE19732348844 patent/DE2348844A1/de active Pending
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US9950281B2 (en) | 2012-01-19 | 2018-04-24 | Cameron International Corporation | Apparatus and method for separation of hydrocarbons from hydrocarbon-containing produced water |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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CH562627A5 (de) | 1975-06-13 |
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