DE2336183C3 - Vorrichtung zum Temperieren und Reinigen von Flüssigkeiten - Google Patents

Vorrichtung zum Temperieren und Reinigen von Flüssigkeiten

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DE2336183C3
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DE19732336183
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Heinrich 6080 Gross-Gerau Schrimpf
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Walzbau-Montagegesellschaft Bilabel & Co., 6100 Darmstadt
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Description

45
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Gattung (DTPS 10 38 847) sind zwar Einbauten zum Erleichtern des Abscheidens vorgesehen. Jedoch verlaufen diese Einbauten größtenteils vertikal, wobei ihre Unterkante eine Umlenkkante darstellt, die das Absetzen schwerer Fremdstoffe begünstigen soll. Allerdings erzeugt diese Umlenkkante auch Turbulenz, was bewirkt, daß z. B. bereits Abgesetztes wieder aufgewirbelt wird oder daß durch die Scherkräfte die Agglomeration der Fremdstoffteilchen verhindert wird. Auch stellt die vertikale Trennwand eine Einschränkung des Behälterquerschnittes dar, was eine entsprechende Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit durch den Behälter zur Folge hat, so daß diese oft zu groß gegenüber der Sedimentationsgeschwindigkeit der schweren bzw. der Aufschwimmgeschwindigkeit der leichten Fremdstoffe ist. Außerdem ist in der bekannten Vorrichtung schon eine liegend angeordnete Einbauwand vorgesehen. Diese teilt jedoch nicht einen Temperierraum des Behälters von dessen Hauptraum ab und sie stellt auch keinen Absetzboden dar, sondern eine Verteilfläche, um die von Fremdstoffen zu reinigende Flüssigkeit zu zerteilen, so daß eine große freie Oberfläche entsteht
Ferner ist auch schon eine Vorrichtung zum Verdampfen und Reinigen einer Flüssigkeit bekannt (CH-PS 1 59 502), bei der ein liegend angeordneter Rohrboden den Behälterinnenraum in 2 Räume unterteilt, zwischen denen die Flüssigkeit zirkuliert, jedoch ist hier der dem Wärmetausch dienende Teil größer als der für das Absetzen von Fremdstoffen vorgesehene Teil, und der Temperierraum liegt nicht unter, sondern über dem Absetzraum.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, gegenüber Vorrichtungen der eingangs bezeichneten bekannten Gattung die Abscheideflächen zu vergrößern, die Abscheidehöhen und die thermisch bedingten internen Konvektionsströmungen in dem zu reinigenden Flüssigkeitsvolumen zu verringern, die Agglomeration der Fremdstoffe zu begünstigen, und bei kurzen Abführwegen dafür zu sorgen, daß die leichten und die schweren Fremdstoffe bei ihrer Abführung einander nicht mehr beeinflussen. Dabei sollen abgesetzte Fremdstoffe auf einfache Weise von der Absetzfläche entfernt werden können.
Die Aufgabe wird, ausgehend von der eingangs bezeichneten bekannten Vorrichtung erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäßen Teilströmungskanäle ,wird zusätzlich der Vorteil erreicht, daß Wirbelfreiheit des zu reinigenden Flüssigkeitsvolumens erzielt wird. Der durch die Absetzböden verursachte Strömungswiderstand vergleichmäßigt in erwünschter Weise die Strömungsgeschwindigkeit in den Teilströmungskanälen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen niedergelegt. Es hat sich gezeigt, daß eine Profilierung der Absetzböden, insbesondere wenn sie quer zur Strömungsrichtung verläuft und die üblichen Reynoldszahlen vorliegen, Toträume ergibt, welche die Abscheidung zusätzlich fördern.
Die Erfindung ist an Hand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Behälter mit Einbauten im Aufriß,
F i g. 2 einen Querschnitt eines rechteckigen Behälters nach Schnittlinie A-A in F i g. 1,
F i g. 3 alternativ einen Querschnitt eines runden Behälters nach Schnittlinie A-A in F i g. 1,
Fig.4einen vergrößerten Ausschnitt Bnach Fig. 1.
F i g. 5 einen vergrößerten Ausschnitt C nach F i g. 2 oder 3.
Wie F i g. 1 zeigt, fließt die verunreinigte Flüssigkeit vom Behältereinlaß 1 über einen Grobabscheider 2 und ein Verteilerrohr 3 in den Behälter 4. Dort wird sie zwischen den profilierten oder glatten Abscheideböden 5 zur Absaugvorrichtung 6 geführt und von Förderpumpen 7 in die Versorgungsleitung 8 gefördert.
Bei Zuschalten der Temperiereinrichtung 9 erwärmt sich die Flüssigkeit im Temperierraum 10 und fließt im Schwerkraftumlauf entlang dem steigenden wärmedämmenden Zwischenboden 21 durch die öffnung 11 der Drosselklappe 15, deren Stellung z. B. durch eine Kette 12 von außen verändert werden kann. Durch Umschalten der Absperrorgane 13 ist es mit Hilfe der Förderpumpe 7 möglich, die temperierte Flüssigkeit am Absaugstutzen 14 bei geschlossener Drosselklappe 15 zu entnehmen und sie dem Verteilerrohr 3 zuzuführen.
wodurch ein Heiz-ZKühl-Zwangumlauf entsteht Die interne Zirkulation kann demnach mittels Drosselklappe 15 auch zu dem Zweck unterbrochtn werden, eine intensivere Zwangszirkulation herbeizuführen.
Die quergeneigten Abscheideböden 5 bilden im Hauptraum die Abscheidezone, welche durch Strömungsblenden 16 begrenzt wird. Die Abscheideböden sind auf der höher liegenden Seite auf Spülrohren 17 gelagert, die durch den Flüssigkeitsanschluß 18 beaufschlagt werden können. Diese Wascheinrichtung ist auch im Temperierraum 10 vorgesehen.
Schwere Fremdsioffe 19 fließen in den Absetzseitenkanal 20 zum geneigten Zwischenboden 21, der zugleich den Hauptraum vom Temperierraum 10 trennt. Die schweren Fremdstoffe können am Stutzen 22 abgezogen werden. Über die gleiche Abschlammieitung kann auch der Behälterboden mittels Schlammstutzen 23 entleert werden.
Leichte Fremdstoffe 24 steigen entlang den Abscheideböden 5 in den Aufschwimm-Seitenkanal 25 zur Flüssigkeitsoberfläche.
Das Temperierfluid wird über Anschlüsse 26. 27 zu- und abgeführt.
Eine Lufttrocknung der Behälterinnenwände kann über Luftfilter 28 und Luftkanäle 29 mittels Lüfter 30 erfolgen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

.... Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Temperieren und Reinigen von Flüssigkeiten mit einem Behälter, dessen Innenraum, unter Zuhilfenahme von Einbauten, zum Reinigen durch Absetzen der schweren Fremdstoffe und durch Aufschwimmen der leichten Fremdstoffe ausgebildet ist, wobei am Behälter Anschlüsse zum Ableiten der schweren und der leichten Fremdstoffe vorgesehen sind und im bodennahen Bereich des Behälters eine Einrichtung zum Temperieren der Flüssigkeit angeordnet ist, gekennzeichnet : durch die Verbindung der folgenden Merkmale:
a) Ein liegend angeordneter, zum Behäl'ereinlaß (1) hin leicht ansteigend verlaufender Zwischenboden (21) unterteilt den Innenraum in einen obenliegenden Hauptraum und einen wesentlich kleineren Temperierraum (10), wobei an der Behältereinlaßseite und an der Gegenseite öffnungen (z.B. 11) vorgesehen sind, die eine Zirkulation zwischen Hauptraum und Temperierraum ermöglichen;
b) der Hauptraum ist durch mehrere liegend angeordnete Abscheideböden (5) in mehrere Teil-Strömungskanäle kleiner Höhe unterteilt, wobei diese Abscheideböden in der Richtung quer zur Zirkulationsrichtung etwas schräg angeordnet sind und entlang der niedrigen Kante in einen Absetz-Seitenkanal (20) und entlang der hohen Kante in einen Aufschwimm-Seitenkanal (25) münden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Steuern oder Unterbrechen der Zirkulation eine der öffnungen (11) mit einer Drosselklappe (15) versehen äst.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abscheideböden (5) profiliert sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Entfernen von Fremdstoffen Spülrohre (17) in den Teilströmungskanälen vorgesehen sind.
DE19732336183 1973-07-16 Vorrichtung zum Temperieren und Reinigen von Flüssigkeiten Expired DE2336183C3 (de)

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DE2336183A1 DE2336183A1 (de) 1975-02-13
DE2336183B2 DE2336183B2 (de) 1975-07-24
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