DE1907045C - Vorrichtung zum Trennen der in einer Dispersion dispergieren festen und/oder flüssigen Stoffe von dem Dispersionsmittel - Google Patents

Vorrichtung zum Trennen der in einer Dispersion dispergieren festen und/oder flüssigen Stoffe von dem Dispersionsmittel

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DE1907045C
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clarified
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English (en)
Inventor
Gunnar Dr.-Ing. Nynäshamn; Jernqvist Aake Göteborg; Olgaard (Schweden)
Original Assignee
Rederiaktiebolaget Nordstjernan, Nynäshamn (Schweden)
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Description

clers geeignet sind. Ein derartiges Gebiet, auf das dies zutrifft, ist beispielsweise das Gebiet der Abwassertechnik, das, insbesondere im Zusammenhang mit Industrieabwässern, aber auch im Zusammenhang mit dem Abwasser chemisch-technischer und pbarmazeutischer Industrien, die Lösung schwieriger Probleme erfordert.
In dem schweizerischen Hauptpatent 433 192 sind dazu zwei Vorrichtungen vorgeschlagen worden, die von der bekannten Beobachtung ausgehen, daß ίο Stoffe, die in einer Flüssigkeit mit Geschwindigkeitsgradienten und damit ungleicher Geschwindigkeitsverteilung enthalten sind, in die Gebiete der Flüssigkeit wandern, in denen der Geschwindigkeitsgradient geringer oder ausreichend gering ist. Der Ausdrück »ausreichend gering« ist in diesem Zusammenhang dahin zu verstehen, daß das durch die Geschwindig-1 dtsgradienten in der Flüssigkeit verursachte Schwerkraftfeld nicht zur Trennung der in der Flüssigkeit enthaltenen Stoffe beiträgt. ao
Die eine dieser beiden Vorrichtungen weist eine Anzahl paralleler Rohre auf, die zu einem Rohrbündel zusammengefaßt sind, das sich um eine geneigte Achse dreht. An dem höher gelegenen Ende des Rohrbündels ist eine Eintrittskammer angeordnet, in «5 eier die zu trennende Dispersion mit einem bestimmten Flüssigkeitsspiegel zuläuft. Von dieser Eintrittekammer tritt die Dispersion in diejenigen Rohre ein, deren Einlauföffnungen sich in der Kammer gerade unterhalb des Flüssigkeitsspiegels befinden. Da das infolge der Drehbewegung des Rohrbündels nur zeitweilig der Fall ist, fließen durch die Rohre voneinander getrennte Flüssigkeitsmengen, Pfropfen genannt, in denen bei dem Durchfluß durch die Rohre eine Entmischung derart stattfindet, daß am Pfropfenanfang eine größere Konzentration herrscht als am Pfropfenende. Diese verschiedenen, stetig aneinander anschließenden Fraktionen werden dadurch voneinander getrennt, daß am unteren Ende des Rohrbündels ein Fraktionssammler mit mehreren verschiede- nen Kammern angeordnet ist, an denen die Mündungen der einzelnen Rohre vorbeibewegt werden, so daß infolge des unterschiedlichen Austrittszeitpunktes der einzelnen Fraktionen diese in verschiedene Kammern übertreten, von wo sie getrennt abgeführt werden. Diese Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß sie diskontinuierlich arbeitet und außerdem in ihren konstruktiven Merkmalen, wie lichte Rnhrweile, Rohrlänge, Rohrneigung, auf sehr enge Grenzen der Ausgangswerte der Dispersion festgelegt ist, was die Anwendungsmöglichkeit einer gegebenen Vorrichtung sehr stark beschränkt.
Die andere dieser beiden Vorrichtungen besteht in der Hauptsache aus einem kreiszylindrischen Trog, in dem sich mit einem gewissen Abstand zur Trogwand eine kreiszylindrische Trommel dreht. Die zu fraktionierende Dispersion wird an einem axialen Ende in den Zwischenraum" zwischen Trog und Trommel von der Zylinderachse her eingeführt und am anderen axialen Ende an einer tiefer gelegenen Stelle Vorzugsweise in radialer Richtung wieder abgeführt. Die Dispersion durchströmt den Zwischenraum zwischen dem Trog und der Trommel im wesentlichen in axialer Richtung, wobei der axialen Strömungsrichtung zumindest in der Nähe des Ablaufs eine dahin zielende Umfangskomponente überlagert ist.
Um eine Fraktionierung der Dispersion zu erreichen, läßt man die Trommel sich gegenüber dem Trog drehen, so daß der Hauptströmungsrichtung eine ausgeprägte Strömungskomponente in Umfangsrichtung überlagert wird. Dadurch wird einerseits das Auftreten unterschiedlicher Geschwindigkeitsgradienten gefördert und andererseits eine örtliche Trennung, und zwar in Umfaiigsricbtung, der auch hier stetig aneinander anschließenden verschiedenen Fraktionen ermöglicht, die dann an verschiedenen Umfangsstellen durch verschiedene, mittels Trennwände voneinander getrennte Ablauföffnungen getrennt voneinander abgeführt werden. Mit einer solchen Vorrichtung ist zwar ein kontinuierlicher Betrieb möglich. Die Relativbewegung der Trommel gegenüber dem Trog, die die Trennung der verschiedenen Fraktionen überhaupt erst ermöglicht, bewirkt andererseits aber auch eine unvermeidbare Mischbewegung innerhalb der durchfließenden Dispersion, so daß dadurch der Trenneffekt von Anfang an beeinträchtigt wird. Darüber hinaus haftet dieser Vorrichtung ebenfalls der Nachteil an, daß ihre konstruktiven Merkmale nur für einen verhältnismäßig engen Wertebereich der Dispersion geeignet sind.
Eine abgewandelte Ausfühningsfonn der ersten Vorrichtung besteht in der Hauptsache aus einem Rohr, das schraubenförmig um einen Zylinder gewunden ist, der sich um eine geneigte Achse dreht, wobei die mit dem höher gelegenen Zylinderende umlaufende Rohröffnung bei jedem Umlauf in einen Trog mit der zu fraktionierenden Dispersion eintaucht und daraus eine gewisse Flüssigkeitsmenge, ähnlich dem dort beschriebenen Pfropfen, entnimmt, bei der dann während des Durchlaufes durch das Rohr die Fraktionierung eintritt, und wobei die einzelnen Fraktionen am entgegengesetzten Ende in verschiedene Kammern eines Fraktionssammlers getrennt abgegeben weiden. N"*en den Nachteilen der ersten Vorrichtung haftet dieser Abwandlung noch der weitere Nachteil eines erheblich geringeren Gesamtdurchsatzes gegenüber dem Rohrbündel an.
In der USA.-Patentschrift 3 014 589 wird eine Entwässerungsvorrichtung beschrieben, mit der Suspensionen, insbesondere Faserbreisuspensionen, entwässert werden und bei letzteren die Fasem selbst als zusammenhängende Schicht aus der Suspension ausgetragen werden. Dabei sind zwischen zwei zylindrischen Körpern, von denen der äußere als Entwässerungssieb ausgebildet ist, radial Verlaufende Zwischenwände angeordnet, die den Kreisringraum zwischen den beiden zylindrischen Körpern in eine Anzahl axial verlaufender Kammern unterteilen. In jeder dieser Kammern sind etwa in einer Diagonalen verlaufend nochmals Zwischenwände angeordnet, die eine Kammer in je zwei Abteilungen unterteilen. Diese Zwischenwände sind so angeordnet, daß sie einander leicht überlappen, wobei insbesondere an der Überlappungsstelle ein Längsschlitz offenbleibt, durch den die beiden Abteilungen einer Kammer miteinander in Verbindung stehen. Die diagonale Anordnung der Zwischenwände hat zur Folge, daß jede Kammer bei der Drehbewegung der gesamten Anordnung nach dem Emportauchen aus dem Trog mit der Suspension einmal eine Stellung erreicht, in der ihre Zwischenwand waagerecht steht und später in zunehmendem Maße vom Entwässerungssieb aus abwärts geneigt ist. Oberhalb der Stelle, in der die Zwischenwände eine waagerechte Stellung einnehmen, sind Waschdüsen für die Faserschicht angeordnet. Das von da herrührende, vor
einer Unterdruck vorrichtung durch das Entwässerungssieb hindurchgesaugte Filtrat vermag wegen der Zwischenwände im wesentlichen nur noch in die eine Abteilung einzutreten. Da jede der beiden Abteilungen einer Kammer mit je einer Ablaufleitung in Verbindung steht, läßt sich auf diese Weise das Hauptfiltrat und das wesentlich reinere Zweitfiltrat getrennt abführen. Für die Trennung dieser beiden Filtrate mit unterschiedlicher Konzentration sind demnach nur konstruktive Merkmale maßgebend, aber nicht eine Trennwirkung infolge unterschiedlicher Geschwindigkeitsgradienten in ein und demselben Flüssigkeitsstrom.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Trennen der in einer Dispersion dispergierten festen und/oder flüssigen Stoffe von dem Dispersionsmittel zu schaffen, die einfach aufgebaut und die, insbesondere auf dem Gebiet der Abwassertechnik, auf dem Dispersionen in Form von Emulsionen oder Suspensionen vorkommen, besonders vorteilhaft anwendbar ist.
Diese Aufgabe ist für eine Vorrichtung der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Kanal mindestens eine in Längsrichtung des Kanals bewegbar angeordnete Kanalwand hat. Durch die in Längsrichtung des Kanals bewegbar angeordnete Kanalwand wird auf besonders einfache und zweckmäßige Weise für eine Trennung der in der zugeführten Dispersion dispergierten festen und/oder flüssigen Stoffe vom Dispersionsmittel notwendige, ungleiche Geschwindigkeitsverteilung über den Kanal erreicht. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere dann vorteilhaft anwendbar, wenn es sich um die Behandlung von Suspensionen handelt oder wenn die Dichte der in einer Dispersion suspendierten oder emulgierten Stoffe mit der Dichte des Dispersionsmittels übereinstimmt oder im wesentlichen übereinstimmt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist jedoch auch im Falle größerer Dichteunterschiede vorteilhaft anwendbar, da sie z. B. über einen hohen Grad an Trennung hinaus noch den Vorteil beträchtlich geringerer Abmessungen im Vergleich zu den Abmessungen der bekannten Vorrichtungen bietet
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen schematisch dargestellten Vertikalschnitt durch einen senkrecht angeordneten Kanal eines ersten Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung gemäß der Erfindung,
F i g. 2 bis 4 der F i g. 1 ähnliche Vertikalschnitte durch schräg angeordnete Kanäle weiterer Ausführungsbeispiele mit in den Kanälen angeordneten Trennwänden,
F i g. 5 einen der F i g. 1 ähnlichen Vertikalschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Vorrichtung mit mehreren nebeneinander angeordneten Kanälen,
F i g. 6 a einen schematisch dargestellten Vertikalschnitt längs der Linien VI-VI in Fig. 6b durch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Vorrichtung mit konzentrisch zueinander angeordneten Kanälen,
F i g. 6 b eine Draufsicht auf das in F i g. 6 a dargestellte Ausführungsbcispicl.
Das in F i g- 1 dargestellte erste Ausf ührungsbcisnicl einer Vorrichtung zum Trennen der in einer Dispersion dispersionen festen und/oder flüssigen Stolle von dem Dispersionsmittel weist einen Kanal mit zwei bewegbar angeordneten Kanalwänden auf. Die Kanalwände sind als endlose Bänder 1 und 2 ausgebildet, die über obere Rollen 3 bzw. 4 und über untere Rollen 5 bzw. 6 geführt sind. Am unteren Ende des Kanals ist zwischen den unteren Rollen 5 und 6 eine Trennwand 7 angeordnet. Die Bänder 1 und 2 sind, wie durch Pfeile angedeutet ist, gegenläufig und mit voneinander abweichenden Geschwindigkeiten V1 bzw. V2 bewegbar. Die Geschwindigkeit v2
ίο wird größer als die Geschwindigkeit V1 gewählt. Der Zufluß für die Dispersion, die getrennt werden soll, ist am oberen Ende des Kanals vorgesehen und mit Γ bezeichnet. Die bei der Trennung entstehende eingedickte Dispersion ist mit F bezeichnet und fällt, wie Fig. 1 zu entnehmen ist, am rechten unteren Ende ' des Kanals zwischen dem endlosen Band 1 und ''er Trennwand 7 an. Dies erfolgt durch Ausnutzung eines Effektes, wonach Stoffe, die in einer Flüssigkeit mit ungleicher Geschwindigkeitsverteilung enthalten
ao sind, in die Bereiche der Flüssigkeit wandern, in welchen der Geschwindigkeitsgradient geringer ist. Die eingedickte Dispersion wird rechts von der Trennwand 7 an der Stelle des Kanals mit der geringsten Scherkraft abgezogen, während die geklärte Disper-
as sion, die mit K bezeichnet ist, an der Stelle des Kanals mit den größten Scherkräften abgezogen wird.
Die Bauteile der in den F i g. 2 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiele, die den beim ersten Ausführungsbeispiel benutzten Bauteilen entsprechen, sind mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet. Bei allen Ausführungsbeispielen wird vorausgesetzt, daß die Geschwindigkeit v2 größer ist als die Geschwindigkeit V1. Durch die schräge Anordnung der Kanäle kann der Einfluß der Schwerkraft bei der Trennung
zuzüglich zum obenerwähnten Trennungseffekt ausgenutzt werden.
Bei dem in F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine obere Trennwand 8 vorgesehen. Unter dieser Trennwand ist der Zufluß T angeordnet. Die
eingedickte Dispersion F wird am unteren Ende des Kanals, die geklärte Dispersion K oberhalb der Trennwand 8 abgezogen.
In F i g. 3 ist eine Abwandlung des in F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiels dargestellt, das so-
♦5 wohl eine obere als auch eine untere Trennwand 9 bzw. 10 aufweist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Zufluß T in der Kanalmitte vorgesehen und kann beispielsweise als Leitung, die zur Kanalmitte führt, ausgebildet sein. Die geklärte Dispersion K kann am
oberen Ende des Kanals oberhalb der Trennwand 9 (wie durch Pfeil dargestellt) oder aber am unteren Ende des Kanals ooerhalb der Trennwand 10 abgezogen werden.
In F i g. 4 ist ein weiteres abgewandeltes Ausfüh-
rungsbeispiel dargestellt, das eine untere Trennwand 11 besitzt, die gekrümmt ausgebildet ist und die in Verbindung mit dem endlosen Band 1 einen schlauchförmigcn Auslaß für die eingedickte Dispersion F bildet, die hierdurch zusammengedrückt wird.
Sonst kann dieses Ausführungsbeispiel im Sinne der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbcispiele aufgebaut sein.
Das in Fig. 5 dargestellte Ausführunpslrcispiel weist mehrere nebeneinander anga.rdnei' Kanäle
auf. Die bewegbaren Kanalwändc werden durch ein Band 14 gebildet, das über obere Rollen 12 und untere Rollen 13 geführt und mit einer Geschwindigkeit ν antreibbar ist. Für den Abfluß der geklärten
Dispersion kann das Band und/oder mindestens mehrere der Rollen mit Durchbrüchen versehen sein (nicht dargestellt). Derartige Durchbrüche könnten auch in den endlosen Bändern und Rollen der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiele vorgesehen sein.
Bei dem in den F ig. 6 a und 6 b dargestellten Ausführungsbeispiel sind ebenfalls mehrere Kanäle vorgesehen. Wie F i g. 6 a zu entnehmen ist, handelt es sich um zwei im Querschnitt ringförmige Kanäle. Die Kanalwände werden durch konzentrische Zylinderslücke 15 gebildet, die gegenläufig mit den Geschwindigkeiten v, bzw. V2 bewegbar sind. Die Zylinderstücke sind in ein Becken oder einen Trog 19 eingetaucht, der beispielsweise die aus F i g. 6 a ersichtliche halbzylindrische Form besitzt. Der Zufluß T für die Dispersion weist eine zum Trog 19 geführte Zuleitung 16 auf, die in einem gewissen Abstand von einer Endwand der Zylinder-Anordnung endet. Mit der gestrichelt eingezeichneten Linie 20 ist der Flüssigkeitsspiegel im Trog angedeutet. Bei der Trennung fällt an jeder zweiten Kanalwand eingedickte Dispersion F und an jeder weiteren zweiten Kanalwand geklärte Dispersion K an. Die eingedickte Dispersion wird über eine Leitung 18 abgezogen, die bis zur anderen Endwand der Zylinder-Anordnung geführt ist. Die geklärte Dispersion wird über Leitungen 17, die ebenfalls bis zur anderen Endwand geführt sind, abgezogen.
Der in F i g. 6 dargestellte Trog 19 kann natürlich auch eine andere Form besitzen. Eine Abänderung der Anordnung für den Zufluß der Dispersion ist ebenfalls denkbar, beispielsweise durch vollständiges Heranführen der Zuleitung 16 an die eine Endwand der Zylinder-Anordnung.
Die Geschwindigkeit der Bänder oder Wände der erfindungsgemäßen Vorrichtung, mit Rücksicht auf die verschiedene Größe und Richtung der Geschwindigkeit, und die Zuführgeschwindigkeit der Dispersion müssen den jeweiligen Bedingungen, d.h., dem gewählten Vorrichlungsaufbau, der Art der Dispersion, usw., angepaßt werden. Die" Geschwindigkeiten der Bänder können beispielsweise übereinstimmen.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ergibt einen
hohen Grad an Trennung der dispcrgierten festen
und/oder flüssigen Stoffe vom Dispersionsmittel.
Versuche haben beispielsweise gezeigt, daß bei einer
Flächenbelastung von 35 nvVh Dispersionsdurchsatz
je m2 effektiver Trennung die folgenden Werte erzielbar sind:
Konzentration der zugeführten Dispersion 2500 mg je Liter; Konzentration der geklärten Dispersion 95 mg je Liter.
Es sind noch weitere in den Zeichnungen nicht dargestellte Abwandlungen der Vorrichtung gemäß der Erfindung denkbar. Es könnten nur eine Kanaiwand bewegbar angeordnet sein, oder es könnten beide Kanalwände in derselben Richtung bewegbar sein und dabei entweder mit der gleichen oder aber mit voneinander abweichenden Geschwindigkeiten bewegbar sein. Bei den oben angeführten Ausführungsbeispielen wurde davon ausgegangen, daß die abgetrennte Dispersion schwerer oder genauso schwer wie das Dispersionsmittel ist. Wenn die abge- *5 trennte Dispersion jedoch ein geringeres Gewicht als das Dispersionsmittel besitzt, dann werden die Bedingungen für den Zufluß und den Abfluß der geklärten Dispersion bzw. der eingedickten Dispersion umgekehrt. Dies hat auch die Veränderung der Geschwindigkeiten und der Bewegungsrichtung der bewegbaren Kanalwände zur Folge. Zur Stabilisierung dei Strömung können außerdem senkrecht zu den Bändern verlaufende Zwischcnscheibcn vorgesehen sein, Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen ist dei Querschnitt des Kanals in Längsrichtung des Kanals im wesentlichen gleich groß. Unter besonderen Be· dingungen kann es jedoch von Vorteil sein, daß dei Querschnitt des Kanals sich seinem oberen Ende odei aber gegebenenfalls seinem unteren Ende zu ver engt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (18)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Trennen der in einer Dispersion dispergierten festen und/oder flüssigen Stoffe von dem Dispersionsmittel unter Ausnutzung des Effektes, daß das in einer Flüssigkeit befindliche Material zu den Bereichen in der Flüssigkeit wandert, wo die Geschwindigkeitsgradienten niedriger sind, und wobei die Vorrichtung mindestens einen Kanal mit einem Zufluß einschließt, dem die zu trennende Suspension kontinuierlich zugeführt wird, sowie einen Abfluß für eine bei der Trennung anfallende geklärte bzw. eingedickte Dispersion, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal mindestens eine in Längsrichtung des Kanals bewegbar angeordnete Kanalwand (1,2,14,15) hat.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal zwei einander gegenüberliegende, bewegbar angeordnete Kanalwände (1,2,14,15) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanalwände (1, 2, 14, 15) gegenläufig bewegbar sind. »5
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanalwände (1, 2, 14, 15) mit voneinander abweichenden Geschwindigkeiten bewegbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal im wesentlichen gerade ausgebildet und vertikal angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal im wesentlichen gerade ausgebildet und geneigt angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine bewegbar angeordnete Kanalwand als antreibbares, endloses Band (1, 2, 14) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zufluß (T) für die Dispersion an einem Ende des Kanals angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abflüsse (K und F) für die geklärte bzw. die eingedickte Dispersion an dem Ende des Kanals angeordnet sind, der dem Zufluß (7") gegenüberliegt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem Zufluß gegenüberliegenden Ende des Kanals eine zwischen den Kanalwänden (1, 2) angeordnete Trennwand (7) vorgesehen ist und daß die zwischen ihr und den Kanalwänden (I, 2) liegenden Zwischenräume die Abflüsse (F bzw. K) bilden.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Zufluß-Ende des Kanals eine zwischen den Kanalwanden angeordnete Trennwand (8) vorgesehen ist und daß die /wischen ihr und den Kanalwänden (1, 2) liegenden Zwischenräume den Zufluß (T) bzw. den Abfluß (K) für die geklärte Dispersion bilden.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I his 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zufluß (T) in der Kanalmitte vorgesehen ist und daß der Kanal an mindestens einem Ende mit einer Trennwand (9,10,11) versehen ist.
13 Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (11) zur Bildung eines schlauchförmigen Abflusses (F) für die eingedickte Dispersion zu einer Kanalwand (1) zu gekrümmt ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit mehreren nebeneinander angeordneten Kanälen, dadurch gekennzeichnet, daß die.Kanäle zwischen einem als Kanalwände dienenden, antreibbaren Band (14) ausgebildet sind, das wechselweise über im Abstand voneinander angeordnete Rollen (12 und 13) geführt ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (14) und mehrere der Rollen (12 und 13) mit Durchbrüchen für den Abfluß der geklärten Dispersion versehen sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichaet, daß im Kanal senkrecht zu den Kanalwänden (1, 2, 14) verlaufende Scheiben zur Stabilisierung der Strömung vorgesehen sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit mehreren konzentrisch zueinander angeordneten Kanälen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume zwischen konzentrisch zueinander angeordneten Zylinderstücken als Kanäle dienen.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Zufluß für die Dispersion an einer Endwand der Zylinder-Anordnung vorgesehen und daß die Auslässe für die geklärte bzw. die eingedickte Dispersion an der anderen Endwand vorgesehen sind.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Trennen der in einer Dispersion dispergierten festen und/oder flüssigen Stoffe von dem Dispersionsmittel unter Ausnutzung des Effektes, daß das in einer Flüssigkeit befindliche Material zu den Bereichen in der Flüssigkeit wandert, wo die Geschwindigkeitsgradienten niedriger sind, und wobei die Vorrichtung mindestens einen Kanal mit einem Zufluß einschließt, dem die zu trennende Suspension kontinuierlich zugeführt wird, sowie einen Abfluß für eine bei der Trennung anfallende geklärte bzw. eingedickte Dispersion.
Bei den in der Industrie bevorzugt angewandten Vorrichtungen handelt es sich um Absetzapparate, Zentrifugen, Zyklone, Niederschlagsapparate und Filtervorrichtungen. Nur die mit den letzten beiden Vorrichtungen durchführbaren Verfahren sind unabhängig vom Verhältnis zwischen der Dichte der abgetrennten, eingedickten Dispersion und der Dichte des Dispersionsmittels. Ist der Dichteunterschied zwischen der abgetrennten, eingedickten Dispersion und dem Dispersionsmittel gering, dann ist das Flotationsverfahren anwendbar, das eine Art Absetzverfahren darstellt. Trotz der großen Zahl der verschiedenen bekannten Vorrichtungen und der mit ihnen durchführbaren Verfahren, besteht jedoch immer noch eine große Nachfrage nach Verfahren und Vorrichtungen, die für bestimmte Arbeitsgebiete beson-

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