DE2347741A1 - Prozessregelorgan mit selbsttaetiger anpassung an unbekannte oder veraenderliche parameter - Google Patents
Prozessregelorgan mit selbsttaetiger anpassung an unbekannte oder veraenderliche parameterInfo
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Description
de/f/c/rch
F 8324-295 9 i - 1Q7a
2347741 ^ Sep. 1973
DiETPJCH
F/ v"NTANVvAi.v
Μϊ;:ά·:;: 21 - Cc^^dslr. 81
Μϊ;:ά·:;: 21 - Cc^^dslr. 81
Telefon 56 37Ä?
SOCIETE GENERALE DE CONSTRUCTIONS ELECTRIQÜES ET MECAXaQUES
(ALSTHOM)
38, avenue Kleber, 75784 PARIS CEDEX 16, (Prankreich)
38, avenue Kleber, 75784 PARIS CEDEX 16, (Prankreich)
PROZESSREGELORGAN 3VIIT SELBSTTÄTIGER ANPASSUNG AN UfiBEKfiHHTE
ODER VERJUmDERLICHE PARAMETER
Die Erfindung betrifft einen Anpassungsregler zur
geschlossenen Regelung von Abläufen, deren dynamische Parameter sich in unvorhersehbarer und/oder wahrend des Betriebs
nicht messbarer Weise verändern oder deren dynamische Parameter unbekannt oder schwer bestimmbar sind.
Prozesse mit zeitlich veränderlichen Parametern werden in vielen Bereichen angetroffen.
In der Luftfahrt ändern sich die Parameter wie Verstärkungsgrad,
Dämpfung, Eigenfrequenz usw., die in den verschiedenen Übertragungsfunktionen zur Beschreibung des dynamischen
Verhaltens eines Luftfahrzeugs eine Rolle spielen, mit
der Höhe und der Geschwindigkeit.
409814/0964 ·/·
Der Schub eines Düsentriebwerks variiert mit dem Brennstoffdurchsatz,
der Geschwindigkeit des Luftfahrzeugs, dem Feuchtigkeitsgrad
der Luft, dem mechanischen Zustand des Triebwerks usw.
In der Schiffahrt verändern sich die in der
übertragungsfunktion zur Herstellung des Zusammenhangs
zwischen Kurs und Ruderstellung eine Rolle spielenden Parameter mit der Geschwindigkeit, der Masse, dem
Trägheitsmoment des Schiffs und mit der Antriebskraft der Schiffspropeller,
In der Elektrotechnik ist das dynamische Verhalten eines Gleichstrommotors Veränderungen unterworfen, die von der
Trägheit und der auf die Motorwelle einwirkenden Reibung, die wiederum sehr stark mit der gezogenen Last variieren können, abhängig
atnä»Dies trifft insbesondere auf Fahrzeug—Elektromotoren
und Walzwerkmotoren zu. Das dynamische Verhalten eines Asynchronmotors mit Käfiganker hängt darüber hinaus noch von der Veränderlichkeit
der Amplitude und Frequenz der Motorspeisespannung ab. Bei Personen- und Lastaufzügen sowie Sesselliften hängt das
dynamische Verhalten der Antriebssysteme sehr stark von der beförderten Last ab.
In chemischen und thermischen Prozessen verändern sich
die verschiedenen Ubertragungsfunktionen, die das dynamische v Inhalten
dieser Systeme beschreiben, im allgemeinen mit deir. Arbeitspunkt;
häufig ist es sehr schwierig, von vornherein durch Berechnung die diese übergänge charakterisierenden
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Parameter zu keimen (Beispiele: Destilliersäulen, Wärmeaustauscher,
Kessel, usw.). -
Um ein geschlosssenes Regel- oder Steuersystem befriedigender Leistung herzustellen, müssen bekanntlich d.±e
Struktur und cLie Parameter des zu regelnden oder steuernden Prozesses bekannt sein. Unter "Struktur" wird die Struktur des
mathematischen Modells verstanden, das zur Beschreibung der Klasse der dynamischen Verhaltensweisen verwendet wird, zu
dei· der PiOzess gehört (beispielsweise kann das dynamische
Verhalten des Prozesses durch eine lineare Differential— gleichung oder eine Ubertragungsgleichung erster Ordnung
mit zwei Parametern dargestellt werden (dem Verstärkungsgrad und der Zeitkonstante) oder auch durch eine partielle Differentialgleichung
oder durch eine lineare oder nichtlineare Differentialgleichung mit Differenzen zweiter Ordnung
usw.). Unter "Parameter" versteht man die Koeffizienten, die in den zur Beschreibung des dynamischen Verhaltens des Prozesses
verwendeten mathematischen Relationen auftauchen. An Hand dieser Informationen wird in einem .ersten Schritt
der am besten für den zu steuernden Prozess geeignete Regler gewählt (beispielsweise: P-Regler mit proportionaler Wirkungsweise;
PI-Regler mit proportionaler und integraler Wirkweise; PID-Regler mit proportionaler,integraler und differentiellei*
Wirkungsweise), und man fügt in einem zweiten Schritt die Parameter
des Reglers hinzu (beispielsweise die Koeffizienten der proportionalen, integralen und/oder differentiellen Anteile),
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so dass die Gesamtheit "Prozess + Regler" in einem geschlossenen
Regelkreis in Hinsicht auf bestimmte Kriterien (beispielsweise Regelabweichung null, Ansprechzeit und Grenzwertiiberschreitung
unterhalb eines festgelegten Mindestwerts usw.) zufriedenstellende
Ergebnisse erbringt.
Wenn jetzt aber die Parameter des Prozesses sich
mit der Zeit verändern, wie esibei den oben aufgezählten
Prozessen der Fall ist, und wenn klassische Regler mit fester Einstellung verwendet werden, so werden die Leistungen des
geschlossenen Regelkreislaufs in dem Masse schlechter, wie
der Abstand zwischen den wirklichen Parametern des Prozesses und denjenigen Parametern, auf die der Regler eingestellt worden
war, zunimmt· Deshalb müssten die Reglerkoeffizienten den
neuen Parameterwerten des Prozesses angepasst werden, um diese Verschlechterung des Regel- oder Steuerkreises zu verhindern
.
In bestimmten Anwendungsbereichen kann diese Anpassung automatisch vorgenommen werden, wenn von vornherein
das Verhältnis zwischen den Veränderungen der Parameter des Prozesses und den Faktoren, die diese Veränderung hervorrufen,
bekannt ist; es genügt dann, diese Faktoren zu messen und daraus
mit Hilfe einer Gleichung oder einer Tabelle die Parameterwerte des Prozesses abzuleiten, die notwendigen Neueinstellungswerte
des Reglers zu bestimmen und automatisch diese Neueinstellungen vorzunehmen. Wie bereits oben bemerkt, verändern
sich die Parameter - RegelverStärkung, Dämpfung und Eigenfrequenz-,
die in den verschiedenen, das dynamische Verhalten
4098U/0964 m/'
eines Luftfahrzeugs beschreibenden Ubertragungsfunktionen
wirksam werden, mit der Höhe und der Geschwindigkeit;
sind die Veränderungsgesetzmässigkexten bekannt, so genügt es, mit Hilfe von geeigneten Messgeräten die Höhe und
die Geschwindigkeit zu messen und daraus mit Hilfe eines automatischen Rechengeräts die Parameter(Verstärkung, Dämpfung
und Eigenfrequenz) des Luftfahrzeugs abzuleiten und die
Koeffizienten dem Autopiloten mit Hilfe der errechneten
Werte neu einzugeben.
Auf diese Weise werden die Paramter des Reglers aufgrund von Messvorgängen verändert, mit denen bestimmte, für
die Arbeitsweise des Prozesses charakteristische Grossen festgestellt
werden; jedoch erfordert die Anwendung dieser Lösung, dass der zu steuernde Prozess von vornherein in grossem Umfang
bereits bekannt istj sobald die Parameter des Prozesses
unvorhergesehen und weder direkt noch indirekt messbar variieren, reicht sie nicht mehr aus. Solche Regler arbeiten also
nicht mit selbsttätiger Anpassung in dem Sinne, dass sie selbst während des Betriebs ihre Koeffizienten einstellen
können. Sie benötigen eine von aussen kommende Information Über die dynamischen Parameter des Prozesses.
Die Erfindung schlägt die Schaffung eines geschlossenen Pro ζ eferegelkreises vor, dessen dynamische Parameter
unvorhergesehen und während des Arbeitens nicht messbar
vari£ren.,WODei die dynamischen Leistungen des geschlossenen
Kreises trotz der Veränderungen der dynamischen Parameter des
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Prozesses unveränderlich gehalten werden.
Zu diesem Zweck sieht die Erfindung ein Prozessregelorgan mit selbsttätiger Anpassung fttr unbekannte oder
veränderliche Parameter vor, zu dem ein Regler für Zustandeveränderliche
mit einstellbaren Koeffizienten gehört, der einen Sollwert und für den Zustand des Prozesses repräsentative
Veränderliche erhält und ein Stellsignal für den Prozess liefert, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Untereinheit
enthält, mit der die Parameter identifiziert und die Zustandsveränderlichen
des Prozesses beobachtet werden können und die aus einem Modell mit einstellbaren Parametern gebildet wird,
das zum Prozess parallel geschaltet ist und das mit Hilfe eines Anpassungsmechanismus die Parameter des Modells soweit verändern
kann, bis der Abstand zwischen den Ausgängen des Prozesses und dem Modell minimal wird, sowie eine Untereinheit, mit der die
Koeffizienten, des Reglers errechntet werden und die die Modellparasaeter
und eine Information über die gewünschten Leistungen erhält und die Koeffizienten des Reglers bestimmt, während die
vom Regler empfangenen, für den Zustand des Prozesses repräsentativen
Variablen neben dem Ausgang des Prozesses Zustandsveränderliche darstellen, die dem Modell entnommen
werden«
Bei diesem Regelorgan mit selbsttätiger Anpassung ist es nicht nötig, von vornherein die Gesetzmässigkeiter*
fttr die Parameterveränderungen des Prozesses zu kennen. Es
verwendet lediglich die Eingangs- und Ausganges- gnale des
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zu steuernden Prozesses und errechnet aufgrund dieser Daten
die Parameter des Reglers, die zur Aufrechterhaltung der trotz grosser Veränderungen der Prozessparameter.gleichbleibenden
Funktion des geschlossenen Regelkreises erforderlich sind.
Mit diesem Regelorgan mit selbsttätiger Anpassung kann auch ein Leistungs- und Zeitgewinn erzielt werden,
und zwar in all den Fällen, wo es schwierig ist, von vornherein mit genügender Genauigkeit die dynamischen Parameter des
Prozesses zu kennen, um den Regler so einzustellen, dass hei Inbetriebsetzung einer Anlage gute Leistungen des geschlossenen Regelkreises gesichert sind. Beispielsweise können hierzu
chemische und thermische komplexe Systeme angeführt werden, deren theoretische und experimentelle Untersuchung im allgemeinen
schwierig ist; unter diesen Bedingungen kann die richtige Einstellung der Regler aller Regelkreise viel Zeit erfordern,
In diesem Fall ist durch die Verwendung von Bogelorganen mit
selbsttätiger Anpassung eine automatische Einstellung der Reglerkoeffizienten auf die unbekannten Parameter jedes
Regelkreises gewährleistet; daraus ergibt sich eine Verbesserung der dynamischen Leistungen sowie ein Zeitgewinn
und Arbeitskraftersparnis.
Wenn das Regelorgan mit selbsttätiger Anpassung erst einmal seine Koeffizienten gemäss den unbekannten Parametern
des von ihm gesteuerten Prozesses eingestellt hat, so kann der Wert dieser Koeffizienten gemessen und daraus der
V/ert der Prozessparameter abgeleitet werden; deshalb kann
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dieses Regelorgan ait selbsttätiger Anpassung auch zur Identifizierung von in geschlossenen Regelkreisen ablaufenden
Prozessen in Echtzeit Anwendung finden,
Unter Bezug auf die beiliegenden Figuren wird zunächst ganz allgemein der Einsatz der Erfindung beschrieben,
daraufhin der Einsatz in besonderen Fällen, wo das verstellbare Modell.ein Modell erster Ordnung, erster Ordnung mit
reiner Verzögerung bzw. zweiter Ordnung ist.
In Fig. 1 wird die allgemeine schematische Darstellung eines Regelorgans mit selbsttätiger Anpassung gezeigt.
Fig. 2 stellt den Regler dieses Organs sowie seine Verbindung nit den übrigen Untereinheiten dar.
Fig. 3 stellt die Identifizier-Untereinheit dar.
Fig. 4 zeigt die Verwendung von Tiefpass-Abzweigfiltern
in dieser Untereinheit.
Fig. 5 zeigt eine mögliche Form solcher Tiefpass-Abzweigfilter
,
Die Fig. 6, 7, 8 und 9 beziehen sich auf den Fall eines einstellbaren Modells erster Ordnung und zeigen: den
Regler, die Identifizierungs-Untereinheit, die Rechenuntereinheit
bzw. das gesamte Regelorgan mit selbsttätiger Anpassung.
Fig. 10, 11 und 12 beziehen sich auf den Fall eines
einstellbaren Modells erster Ordnung mit reiner Verzögerung und zeigen: den Regler, die Identifizierungs-Untereinheit und
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das gesamte Regelorgan mit selbsttätiger Anpassung,
Die Fig.. 13, 14, 15 und 16 beziehen sich auf den Fall eines einstellbaren Modells zweiter Ordnung und zeigen:
den Regler, die Identifizierungs-Untereinheit, die Rechenuntereinheit
und das gesamte Regelorgan mit selbsttätiger Anpassung.
In Fig. 1 wird ein allgemeines Schema des Regelorgans mit selbsttätiger Anpassung gezeigt, das im wesentlichen
aus drei Untereinheiten besteht:
- einer Regleruntereinheit R;
- einer Identifizierungs-Untereinheit I, die zu einem Prozess
P parallel geschaltet ist;
- einer Untereinheit C zum Errechnen der Reglerkoeffizienten.
Der Prozess wird durch den Regler R gesteuertj
dieser erstellt ausgehend von einem Sollwert 1 und einem Ausgangswert 2 des Prozesses (auch "Messwert" genannt) ein Stellsignal
3, so dass die Leistungen des geschlossenen Regelkreises zufriedenstellend sind. Zu diesem Zweck werden die
Koeffizienten des Reglers R durch die Untereinheit C zur Berechnung der Reglerkoeffizienten unter Berücksichtigung der
Informationen über das dynamische Verhalten des Prozesses,
die über 4 durch die Identifizier-Untereinheit I geliefert
werden, und der im geschlossenen Regelkreis gewünschten Funktionen, die über 5 eingegeben werden, eingestellt.
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über die Verbindung 6 sendet die Rechenuntereinheit
C Einstellsignale für die Reglerkoeffizienten; dieser Regler R
empfängt über 7 von der Untereinheit I Veränderliche, die den
Zustand des Prozesses widerspiegeln und von der Untereinheit I geschätzt wurden.
All diese Vorgänge laufen in Eckttzeit ab; wenn die
dynamischen Parameter des Prozesses im Zeitverlauf variieren, so stellt die Identifizierungs-Untereinheit diese Veränderungen
fest; daraufhin bestimmt die Rechenuntereinheit die neuen Werte für die Reglerkoeffizienten j diese neuen Werte und die
Zustandsveränderlichen des Prozesses, die von der Identifizierungs-Untereinheit geliefert werden, verwandelt
der Regler in ein dera.rtiges Stellsignal, dass das dynamische Verhalten des geschlossenen Regelkreises praktisch unverändert
bleibt.
Die Aufgabe des Reglers R, der in Fig. 2 im einzelnen
dargestellt ist, besteht darin, ausgehend von folgenden Grossen: dem Sollwert 1, dem Messwert 2 (Prozessausgang) und weiteren
Informationen über das dynamische Verhalten des Prozesses, die ihm von den Untersystemen I und C zugeleitet werden jdie
Stellgrösse 3 zu errechnen, die auf den Eingang des Prozesses P gegeben werden soll; die vorgenannten Informationen sind einerseits
geschätzte Zustandsgrössen £o bis & (aus der
δ η
Identifizierungs-Untereinheit I) und andererseits die Reglerkoeffizienten
k und ko bis k (aus der Rechenuntereinheit C). ο * η
Der verwendete Regler arbeitet nach den Prinzip der linearen Steuerung durch Zustandsrückkehr. Die all-
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gemeinste Steuergesetzmässigkeit, die durch den Regler R
erstellt wird, besitzt die Form:
Stellgrosse = k (R- k-,χ-, - k9x~...~ k.x. -...- k χ (1)
d.h., dass die Stellgrosse eine lineare Kombination des Sollwerts
R und von η Variablen X1, X2,...x^...xn ist, die
als "Zustandsveränderliche" bezeichnet werden.
Um im geschlossenen Regelkreis bei Dauerbetrieb eine Regelabweichung von null zu gewährleisten, muss:
k-j= 1 sein, damit die Gleichung (1) wird zu:
Stellgrösse"= kQ (R-X1- kgX2 -...- k^x^ -...- knxn (2)
Die Koeffizienten k , k« ... k werden durch Multiplizierer
geliefert; die obige Subtraktion wird in einem Subtrahierer
8 durchgeführt.
Besitzt der Prozess keine eigene Integration, so muss ein Integrator 9 in die Regelschleife eingeführt werden, so
dass die Gleichung 2 wird zu:
Stellgr'dsse
Stellgr'dsse
= ■ k J" (R-X1- k?x?~...- k.x.-...τ k χ ) dt (3)
ο .
Die Koeffizienten des "Reglers" R sind die Koeffizienten k , k2, ... k., ... k . Sie werden automatisch mit Hilfe
der "Rechenuntereinheit" C so eingestellt, dass die Leistungen des geschlossenen Regelkreises zufriedenstellend sind.
Die Zustandsverä'nderlichen X1, X9, ... x_., ... χ sind
-L ^- 1 Ix
Variablen, die den zu steuernden Prozess vollständig beschreiben. Sie bilden eine Menge von η Zahlen, so dass die Kenntnis
4098 U/0 9 64 */#
M,
dieser η Zustandsveranderlichen des Prozesses zu einem gegebenen
Zeitpunkt t und des Eingangs dieses Prozesses für jeden Zeitpunkt t ^ t genügt, um für jeden Zeitpunkt t ^, tQ
den Ablaufzustand des Prozesses zu bestimmen.
Für das erfindungsgemässe Regelorgan mit selbsttätiger
Anpassung wird angenommen, dass lediglich die erste Zustandsveränderliche x^ des Prozesses direkt messbar ist
(physikalisch kann sie die Ausgangsgrösse 0 des Prozesses, auch Messwert genannt, darstellen); anstelle der wirklichen
Zustandsveranderlichen höherer Ordnung X2, ... χ., ... χ
werden geschätzte Zustandsveränderliche x9, χ,,,.,χ.,...x
verwendet, die von der Identifizierungs-Untereinheit I geliefert werden.
Die Aufgabe der in Fig. 3 genauer dargestellten Identifizierungs-Untereinheit
besteht darin, in Echtzeit einen Schätzwert der dynamischen Parameter und einen Schätzwert der
Zustandsveranderlichen zu bestimmen, die in einem gegebenen Augenblick das dynamische Verhalten des zu steuernden Prozesses
kennzeichnen.
Diese Untereinheit-1 arbeitet nach dem Prinzip der
Identifizierung durch einstellbare Modelle und wird aus vier Teilen gebildet:
- einem Modell 10 mit einstellbaren Parametern (verkürzt als "einstellbares Modell" bezeichnet), das im allgemeinen eine
vereinfachte Darstellung der Übertragungsfunktion des zu identifizierenden Prozesses ist;
409814/0964 ./.
- einem Vergleicher 11, der den an der Stelle 12 empfangenen Ausgangswert 2 des Prozesses mit dem Ausgangswert 13 des einstellbaren
Modells vergleicht und ein Signal 14 liefert, das proportional zum Abstand t zwischen diesen beiden Ausgängen
ist;
- einem Anpassungsmechanismus, der die einstellbaren Parameter
des einstellbaren Modells soweit verändert, dass der Abstand zwischen den Ausgangswerten des Prozesses und des Modells ein
Minimum erreicht; dieser Mechanismus selbst besteht aus zwei Hauptteilen: einem Block 15 zur linearen Behandlung und einem
Block l6 zur nicht-linearen Berechnung;
- einem Ausgleichsschaltkreis 17 für die Gleichstromkomponente, die am Ausgang des Prozesses und/oder des Modells vorhanden
Die Identifizierungs-Untereinheit I liefert zwei verschiedene Informationstypen an die übrigen Untereinheiten
des Steuerorgans mit selbsttätiger Anpassung:
- einen Schätzwert der Prozessparameter: die Parameter a-, und
B^ des Prozesses (beispielsweise: Verstärkungsgrad, Zeitkonstante,
Dämpfung, Eigenfrequenz usw...) werden durch dieses Untersystem geschätzt; sie sind am Ausgang von Integratoren
I0, ^,...^,...1^ und I»o, I^ *«.I'±·..Ι*η verfügbar
und werden zur Untereinheit C zum Errechnen der Reglerparameter weitergeschickt;
- einen Schätzwert der Zustandsveränderlichen des Prozesses:
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die Zustandsveränderlichen des Prozesses werden ebenfalls durch
diese Einheit geschätzt; die Schätzwerte der Zustandsveränderlichen £9, 5L ,. ...x.,.. Λ sind an verschiedenen Punkten des
Modells 10 verfügbar und werden in den Regler R weitergeleitet.
Die Prozessparameter brauchen nicht von vornherein bekannt zu sein und können unter den Einfluss der ausseren
Umgebung (beispielsweise lassen Höhen- oder Geschwindigkeitsveränderung
eines Luftfahrzeugs, Verstärkungsgrad, Dämpfung und Eigenschwingung des Regelkreises variieren; oder
auch die Veränderung des Arbeitspunktes einer Destillierkolonne oder eines Wärmetauschers kann die Verstärkung, die
Zeitkonstanten und die Verzögerungen verändern, die in den
verschiedenen Ubertragungsfunktionen auftreten, die die Eingangs- und Ausgangsgrössen dieser Einheiten miteinander
verbinden). Man versucht diesen Veränderungen in Echtzeit zu folgen, indem man die Parameter sL und B. des einstellbaren
Modells so einstellt, dass der Ausgang des Modells jederzeit so nahe wie möglich am Ausgang des Prozesses liegt.
Das einstellbare Mod€sIl kann durch eine Integral-Differentialrelation
folgenden Typs zwischen dem Eingang f des Modells und dem Ausgang Q^ des Modells beschrieben werden:
0H-B1F+... +BnDn)
wo D = ^ der Differentialquotient im distributiven Sinne ist.
Die einstellbaren Parameter sL und B- ''.es Modells
werden über Integratoren I. und I*. durch die Anpassungsvor-
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richtung gesteuert. Die praktische Ausführung dieser Steuerung hängt von der Struktur des einstellbaren Modells und von seiner
technologischen Durchführung ab.
Häufig wird für das einstellbare Modell eine vereinfachte
Darstellung der übertragungsfunktion des zu identifizierenden Prozesses angenommen (beispielsweise besteht eine
bekannte Annäherung darin, einen Prozess höherer Ordnung durch ein Modell erster Ordnung mit reiner Verzögerung darzustellen)
. Die Annäherung an einen Prozess durch ein Modell niedriger Ordnung bietet den Vorteil, die Struktur des einstellbaren
Modells sowie den Anpassungsmechanismus zu vereinfachen.
Der Block 15 für die lineare Behandlung empfängt das Abweichungssignal i , das in 14 zwischen dem Ausgang Q des
Prozesses und dem Ausgang θ^ des Modells erhalten und durch
den Vergleicher 11 erstellt wird; am Ausgang 18 wird ein Signal ν geliefert:
-- = M(s)
mit M(s) = co + C1S + c2s2 + ... + C1S1+...+ chsh (6)
mit M(s) = co + C1S + c2s2 + ... + C1S1+...+ chsh (6)
Die Übertragungsfunktion M(s) dieses linearen Blocks muss so gewählt werden, dass die folgende Übertragungsfunktion
, . C + C1S + C9S +...+ C..S1 +...+ C1nS
Z(s)= -2 1 2 1 h_ (7)
bn + b.,s-+ bos +...+ b.s +...+ b sn
ο ι <£ ι η
im realen Bereich auf jeden Fall positiv ist:
Re · Z(s); > 0 (8)
4098U/0964
Der nicht-lineare Rechnungsblock l6 enthält Multiplizierschaltkreise
wie 19 und 20, die an den Eingängen der Integratoren 1. und I?-, die ihrerseits die einstellbaren Para-11
.da. dB.
meter IL und B. des Modells steuern, die Signale -^- und
liefern:
-rri = λ J-. -M- . V ; i = 0,1,2,... tn (9)
at ι dti
dB. dx9M
-rr± = /u .. £ . V ; i = 0,1,2,...η (10)
at / χ dtx
wo Λ . und /U. positive oder negative Konstanten darstellen;
im physikalischen Sinne bedeuten diese Konstanten die ■Verstärkungsgrade
der Anpassungsschleifen des Modells, die in einer gegebenen Ausführung auf mehrere verschiedene physikalische
Elemente verteilt sein können.
d±QM
Die Grossen ^- sind i~te Ableitungen des Ausgangs
Die Grossen ^- sind i~te Ableitungen des Ausgangs
dt1
des einstellbaren Modells, die an bestimmten Punkten dieses Modells zugänglich sind, wenn die mathematische Darstellung des einstellbaren Modells richtig gewählt ist. Sie repräsentieren die Zustandsveränderlichen X. des einstellbaren Modells; sie werden geschätzte Zustandsveränderliche genannt, weil sie einen Schätzwert für die zwar wirklichen, aber entweder nicht zugänglichen oder nicht messbaren Zustandsveränderlichen des Prozesses darstellen. Sie werden vom Regler dazu verwendet, die Stellgrösse 3 zu errechnen, die den geschlossenen Prozess steuert. Die Grossen -^- sind i-te Ableitungen des Stellsignals 3.
des einstellbaren Modells, die an bestimmten Punkten dieses Modells zugänglich sind, wenn die mathematische Darstellung des einstellbaren Modells richtig gewählt ist. Sie repräsentieren die Zustandsveränderlichen X. des einstellbaren Modells; sie werden geschätzte Zustandsveränderliche genannt, weil sie einen Schätzwert für die zwar wirklichen, aber entweder nicht zugänglichen oder nicht messbaren Zustandsveränderlichen des Prozesses darstellen. Sie werden vom Regler dazu verwendet, die Stellgrösse 3 zu errechnen, die den geschlossenen Prozess steuert. Die Grossen -^- sind i-te Ableitungen des Stellsignals 3.
./. 4098U/096A
Die Einstellgesetze für die Parameter ä^ und t^, die
durch die Gleichungen 9 und 10 gegeben sind, können in folgender Weise abgeändert werden:
U ♦ ; α,
1 - λ Χ . Sgn (ν?) ; i = 0,l,2,... m (11)
-U1
U. O
dB. dö »j.
-sr= β /u ,· . vM . Sgn (v>) ; i = 0,1,2,... η (12)
dt1
-s~ = λ . . Sgn* ^-4 . w ; i = 0,1,2,... m (13)
dt ι dti
dB. ^ (I1O^
ι g Sgn* M - ± = Q12,... η (14)
.at /i dt1
oder:da. i^
= A, . Sgn* ^ . Sgn*(v) ; i = 0,1,2,... m , (15)
Ju CL \j
dB. ,u d ΘΜ ο.
" f . Sgn" (v) ; i = 0,1,2,... η (l6)
dtx
Die Funktion Sgn", die in den Gleichungen 11 bis l6 auftaucht, wird durch die folgende Tabelle definiert:
χ · j Sgn(x) j
X | < | X | vl/ | -. — | 1 | |
/■ ύ |
+ χ | S | O | |||
χ | I + | ι ! | ||||
wo ' einen kleinen Wert darstellt, der sogar Null sein kann.
Anstatt im Block 15 exakte Differenzierungen zu verwenden, die in der Praxis stets sehr schwer zu verwirklichen
sind, können angenäherte Ableitungen ("gefilterte" Ableitungen) verwendet werden; M(s) hat dann die Form:
4098H/09B4
C + C1S + C0S2+...+ C. S1+...^ Sh
2i2 1ft
C C1S C0S... . S+...^
M(s)= -2 i 2 1 ft_ mit k ^ h (17)
d + Ci1S + doS*+...+ d. S-1-+. ..LS*
O L ^ I
+ Ci1S + doS*+...+ d. S-1-+ (LS*
O -L ^ I
Diese Technik ist einfach und sichert eine annehmbare Arbeitsweise der Identifizierungs-Untereinheit 1,
solange h ^ 2.
Eine andere Losung, mit der die exakten Differenzierungen
umgangen werden können, besteht darin, zwischen die Ausgänge 2 und 13 des Prozesses bzw. des Modells und den Vergleicher
11 Abzweigtiefpassfilter 21 und 22 sowie zwischen das Stellsignal 3 und den Block l6 ein Abzweigtiefpassfilter 23
zu schalten, wie in Fig. 4 gezeigt. Die übertragungsfunktion dieser Filter wurde durch L (s) gekennzeichnet.
Fig. 5 zeigt solche Abzweigtiefpassfilter. Dieses Filter besteht aus einem Subtrahierer 24, der auf seinem positiven
Eingang eine Information Q erhält und aus einer Reihe von η in Serie geschalteten Integratoren 25, deren Ausgänge
über die Verbindungen 26 zum negativen Eingang des Subtrahierers 24 mit den Verstärkungen g^ bis gn~l geführt werden.
Die Ausgänge der verschiedenen Integratoren 25 liefern die Signale, die als angenäherte Ableitungen des Eingangssignals
0 verwendet werden können.
Der Ausgleichsschaltkreis 17 der Gleichstromkotnr -rn
te hat die Funktion, die vom Vergleicher 11 stammende Abweichung von dem Mittelwert ungleich Null zu befreien, der sich
aufgrund der Tatsache ergeben kann, dass die Ausgangssignale
des Prozesses (Θ ) und des Modells (Q^) unterschiedliche Gleich-
4098U/0964 ·/·
Stromkomponenten aufweisen. Dieser Schaltkreis bildet ein Tiefpassfilter erster Ordnung mit grosser Zeitkonstante; er besteht
aus einem Integrator 27 und einem Addierer 28 und erstellt den Mittelwert des Abweichsignals V , das am Ausgang des Integrators
27 erhalten wird und am Ausgang des Modells dem Addierer 28 zugeführt wird, so dass der Ausgangswert 6 des Vergleichers
11 den Dur chs chnit tsxvert Null aufweist.
Die Untereinheit C zum Errechnen der Reglerkoeffizienten hat die Funktion, den Wert der einstellbaren Koeffizienten
k , k2, k~...k^,...kn zu errechnen, die an der Stelle 6
an den Regler R gegeben werden; die Berechnung erfolgt ausgehend von den Parametern ä , a·, ,...L,...ä ; B , t>*, *·*$., ··
die ihm an der Stelle 4 durch die Identifizierungs-Unterein— heit I bereitgestellt werden, und von Informationen über das
dynamische Verhalten, das man dem geschlossenen Regelkreis eingeben will; diese Informationen werden an der Stelle 5 in
Form einer Reihe von Koeffizienten geliefert: AQ, %···& und
B0, B1...B1-..Bn.
Im allgemeinen Fall ist die Struktur dieser Untereinheit C sehr komplex und kann nicht leicht in Form von Block-Diagrammen
dargestellt werden. Nachfolgend wird die Methode erläutert, nach der diese Struktur für den allgemeinen Fall
bestimmt wird; ausserdem werden anschliessend Ausführungsbeispiele für die besonderen Fälle von einstellbaren Modellen
erster Ordnung, erster Ordnung mit reiner Verzögerung und zweiter Ordnung beschrieben.
4098U/0964
to
Die allgemeine Methode ist die folgende:
- In der Identifizierungs-Untereinheit I wird das einstellbare Modell so ausgewählt, dass es mit genügender
Genauigkeit das dynamische Verhalten des zu steuernden Prozesses ausdruckt (beispielsweise Modell erster Ordnung
mit einstellbarem Zuwachs und Zeitkonstante; oder Modell zweiter Ordnung mit drei einstellbaren Koeffizienten und
Totzeit usw.).
- Es wird eine analoge, digitale, hybride, stochastische usw. Rechenstruktur gewählt, die das gewählte einstellbare
Modell repräsentiert.
- Für den Zweck der Synthese der Untereinheit zum Errechnen der Reglerkoeffizienten werden der wirkliche Prozess
und das gewählte einstellbare Modell miteinander vermischt; es wird also angenommen, dass die Regleruntereinheit lediglich
ein Modell steuert und dass zwischen dem wirklichen Prozess und dem Modell keinerlei Unterschiede bestehen, was
voraussetzt, dass die Parameter des Prozesses und die Parameter des Modells gleich sind: a = ä , a.. = IL » .. . a · =
H ··" am = V bo = %' b1 = V bi = \ ··" \ = \ und
dass auch die Zustandsveränderlichen des Prozesses und die des Modells gleich sind: x.. = 5L, ..., x^ = x^, ..., Xn = Xn.
Nimmt man weiter an, dass sJLle Parameter konstant
sind (d.h., dass das Modell nicht mehr einstellbar ist, sondern konstante Koeffizienten aufweist), so bildet das so erhaltene
System, "reduziertes System" genannt, ein lineares System
A098U/0964
mit konstanten Koeffizienten.
- Dann wird die Übertragungsfunktion des reduzierten Systems* als W e(i(s) bezeichnet, "berechnet. Die Koeffizienten
der verschiedenen Terme in s von W e^(s) sind abhängig von ·
den Parametern a. = ä· des Modells und von den Koeffizienten
kQ, k2 ... k^ ... Icn des Reglers.
- Man übersetzt das in einem geschlossenen Kreis gewünschte Verhalten in eine weitere übertragungsfunktion
R ~(s), die dieselbe Struktur besitzt wie W
A + A1S + Aos + ... A-s1 + ,.. Asm
Wref(s) = -2 3 ^ i-j -L (18)
rei B0 + B1S + B2S^+ ... B1S"1- + ... BnS11
- Termweise werden die Koeffizienten der wachsenden Potenzen in s von W j?(s) und W e^(s) identifiziert. Daraus
werden η algebraische Gleichungen abgeleitet, die die (A-, B.)
von W ef(s) einerseits und die (a±, ^, k±) von Wred(s) andererseits
miteinander verbinden.
- Durch Lösung des in der vorhergehenden Stufe erhaltenen
algebraischen Gleichungssystems erhält man algebraische Relationen, die die Koeffizienten k. des Reglers
in Abhängigkeit von A-, B., ä.,"ß. , d.h. vom gewünschten Verhalten
im geschlossenen Kreis (durch A-, B.. übersetzt), und von
den dynamischen geschätzten Parametern (a. , f>- ) ergeben.
- Die so erhaltenen algebraischen Relationen werden in analoge, digitale, hybride, stochastische usw.
4098H/0964
Rechenkreise übersetzt, wobei je nach Bedarf Vereinfachungen
vorgenommen werden.
Auf diese Weise ist der Inhalt der Untereinheit zum Errechnen der Heglerparameter vollständig bestimmt.
Seine Komplexität hangt vom Grad des ausgewählten Modells ab.
Im folgenden wird ein Hegelorgan mit selbständiger Anpassung mit einstellbarem Modell erster Ordnung beschrieben,
indem nacheinander die Untereinheiten Regler R, Identifizierer I und Rechner C untersucht werden und darauf die Ausführung
des gesamten Steuerorgans beschrieben wird. Die Aufgabe des Untersystems
R, das in der Fig. 6 gezeigt wird, besteht darin, die Stellgrösse 3 zu berechnen, die am Eingang des Prozesses
und des einstellbaren Modells eingegeben wird, und zwar ausgehend von folgenden Werten? dem Sollwert 1, dem Messwert 2
(Prozessausgang), einer geschätzten Zustandsveräaderlichen
£«, die durch das einstellbare Modell erster Ordnung geliefert
wird, und von Koeffizienten T und k«, die durch die Untereinheit C bereitgestellt werden.
Der Sollwert 1 kann durch einen Hilfsschaltkreis
des Regelorgans mit selbsttätiger Anpassung geliefert werden (beispielsweise ein durch die im Innern des Geräts vorliegende
Referenzspannung gespeistes Potentiometer); er kann auch von aussen eingegeben werden. In diesem letzteren Falle kann
der Sollwert direkt auf den Eingangs subtrahierer geleitet
werden (Kaskadenregelung) oder über ein Dämpfungspotentiometer in den Eingangs subtrahier er gegeben werden (Kaskaden-
A098U/0964
regelung mit Proportionalitätsfaktor) ·
Die Untereinheit R umfasst den Subtrahierer 8, einen
Multiplizierer 29» den Integrator 9 mit steuerbarer Integrationskonstante . Der Subtrahierer führt die Rechenoperation:
e = R - Θ-- ko $o durch. (19)
In dieser Formes bedeutet e das durch den Subtrahierer 8 gelieferte Signal, R ist der Sollwert 1, θ ist der
ST
Ausgang des Prozesses (Messwert) 2, £„ ist die zweite Züstandsveränderliche,
die durch das einstellbare Modell geschätzt wird, und kp bedeutet den Reglerkoeffizienten.
Der Multiplizierer 29 führt die Multiplikation der geschätzten Zustandsveränderlichen x„ aus dem Identifizierer·
I mit dem Koeffizienten k2 aus dem Rechner C durch.
Der Integrator 9 mit steuerbarer Integrationskonstante: T führt folgende Rechenoperation durchs
y (t) = -1- .'Λ e (t) dt (20)
ο ο
Die Integrationskonstante T dieses Integrators wird durch ein Signal aus der Untereinheit C eingestellt; sie
bildet den zweiten einstellbaren Koeffizienten der Untereinheit
Der Integrator 9 mit steuerbarer Integrationskonstante:
kann vor allem auf die beiden folgenden Weisen ausgeführt sein. In der ersten Ausführung wird einfach einem klassischen Integrator mit fester Integrationskonstante: ein Spannungsteilerkreis
vorgeschaltet, dessen Spannungsverhältnis durch das
4098U/Q964
BAD ORIGINAL
Signal T0 aus der Untereinheit C gesteuert wird. In der
zweiten Ausftthrungsform wird ein digitaler Vor- und Rttckwärtszähler
verwendet, dem ein Spannungs—Frequenzumwandler
vorgeschaltet ist, dessen Schwellspannung durch das Signal T aus der Untereinheit C gesteuert wird; dem Vor- und
Rückwärtszähler wird dann ein Digital-Analog-Umwandler
nachgeschaltet.
Die Identifizierungs-Untereinheit I, die in Fig. 7 dargestellt ist, soll in Echtzeit einen Schätzwert der
Parameter bestimmen, die hier betragen; ä (Verstärkung des
einstellbaren Modells) und go- (Unterbrechungsfrequenz gleich
dem reziproken Wert der Zeitkonstanten "ß. des einstellbaren
Modells), sowie eine Bestimmung der zweiten Zustandsver-'anderlichen
des Prozesses x?.
Die Eingangs signale sind: die Stellgr'össe 3»
gleich dem Eingang des Prozesses, und der Messwert, gleich dem Ausgang 2 des Prozesses.
Diese Untereinheit arbeitet nach dem Prinzip der Identifizierung durch Modelle und besteht aus vier bereits
genannter. Teilen: einem einstellbaren Modell 10, einem Veiv-'-eicher 11, einem Anpassungsmechanismus, der für den Fall,
dass das einstellbare Modell ein Modell erster Ordnung ist, lediglich den nichtlinearen Hechenblock 16 enthält, und einem
Ausgleichsschaltkreis 17 der Gleichstromkomponente.
Das einstellbare Modell wird durch die folgende
4098U/0964
beschrieben": | Λ | J 1 . | ac | 2347741 | Modells | |
Relation | 1 | |||||
+ Du JJ | ||||||
— als Differentialquotienten im distributiven | ||||||
Ausgang des einstellbaren | U. O | |||||
mit D=- | %«1 | |||||
Sinne und | M ' 1 &i D | |||||
= Eingangssignal des Modells; es ist mit dem Stellsignal (Eingang des Prozesses) durch die folgende Relation verknüpft:
?., = ?- VM (22)
wo VM eine Konstante darstellt, die annähernd gleich einem
Mittelwert des Stellsignals 3 ist.
Mit der durch die Gleichung 22 definierten und in einem Subtrahierer 30 durchgeführten Subtraktionsoperation
kann in bestimmten Fällen die Konvergenzgeschwindigkeit und
Schätzgenauigkeit des Parameters ä verbessert werden, sie ist allerdings nicht unbedingt notwendig, so dass der Subtra—
hierer 30 fortgelassen werden kann.
Das einstellbare Modell besteht aus einem Multiplizierer 31, der mit einer gegengekoppelten Kette .aus einem
Integrator 32 und einem Multiplizierer 33 in Reihe geschaltet
istj die Schleife wird über einen Subtrahierer 34 geschlossen.
Der Multiplizierer 31 führt die Multiplikation des Eingangssignals des einstellbaren Modells f.. mit. dem
Parameter "Verstärkung ä " durch.
A098U/0964
Die aus dem Multiplizierer 33, der das Signal U^
erhält, und dem Integrator 32 hergestellte Schleife bildet den einstellbaren dynamischen Antwortterm -x—+Πι* so ^ass
man am Ausgang des Modells erhält:
. a_ . ·* rp-jj
. a_ . ·* rp-jj
Diese Struktur führt zur einfachsten Ausführung der Untereinheit C zur Berechnung der Reglerkoeffizienten;
aber diese Rechenoperationen können auch in umgekehrter Reihenfolge vorgenommen werden: erst kann das Eingangssignal
des einstellbaren Modells £, über die einstellbare dynamische
Antwortschleife geschickt werden; anschliessend kann dann dieses Signal mit dem einstellbaren Zuwachs ä* multipliziert
werden, was eine etwas kompliziertere Ausführung der Untereinheit für die Errechnung der Reglerkoeffizienten {eine
zusätzliche Multiplizieroperation) zur Folge hat, aber bei bestimmten Anwendungen in Hinsicht auf die Konvergenzgeschwindigkeit
des Identifizierungs-Untersystems Vorteile bieten kann.
Der Vergleicher 11 führt die Subtraktion zwischen dem Ausgang 2 des Prozesses einerseits und dem Ausgang 13
des Modells, zu dem die aus dem Integrator 27 stammende Gleichstromkomponente V hinzugezählt wurde, andererseits
durch.
Der Anpassungsmechanismus verändert die einstellbaren Parameter a und Qi solange, bis die Abweichung
4098U/0964
zwischen dem Ausgang θ des Prozesses 2 und dem Ausgang
On des Modells 13 ein Minimum erreicht.
Für den besonderen Fall, dass das" einstellbare Modell ein Modell erster Ordnung ist, besteht der lineare
Behandlungsblock des Anpassungsmechanismus, wie er oben beschrieben wurde, nur noch aus einem einfachen Zuwachs, so
dass der Anpassungsmechanismus lediglich noch den nichtlineareji
Rechenblock 16 besitzt.
Dieser nicht-lineare Rechenblock empfängt als EingangssignaIe: die Abweichung t , die in 14 dem Vergleicher
entnommen wird, das Eingangssignal S~\ des einstellbaren
Modells und ein Signal £, das proportional zum Differential
—τρ des Ausgangs 9™ des Modells 13 ist:
2 = x -^y~
T2 Der Proportionalitätsfaktor X ist ■*—,
wo T2 die Integrationskonstante des Integrators
und CCV^ der geschätzte Parameter ist, der als Multiplikationsfaktor im Multiplizierer 33 wirksam wird.
Der nicht-lineare Rechenblock liefert als Ausgangssignale die geschätzten Parameter a und ώ-, des einstellbaren
Modells, die wie foLgt erstellt werden:
Die Rechenkette des Parameters a besteht aus einem Schaltkreis 35, einem Integrator 36 und einem Begrenzer
Der Schaltkreis 35, dessen genaue Funktion weiter
4098 U/0 9 64
unten erläutert wird, empfängt die Signale ^1 (Eingang des
einstellbaren Modells) und £ (Abweichung zwischen dem Ausgang
des Prozesses und dem Ausgang des einstellbaren Mo-
dä
dells). Er liefert ein Signal -^g-; dieses Signal stellt die Änderung des Parameters a dar und wird durch den Integrator 36 integriert., um am Ausgang dieses Integrators den Parameter ä zu ergeben. Mit Hilfe des Begrenzers 37 kann die Variationsbreite des Parameters äQ so eingeschränkt werden, dass: aQ llm min ^ aQ ^ S0 lim max, mit der Einschränkung: a*o lim m^n y O. Denn dieser Schaltkreis soll den Ausschlag von a in einem unbedingt positiven Bereich begrenzen, wobei der Wert a =0 nicht zugelassen ist, da sonst ein stabiler Zustand einträte, in dem die Identifizierungs-Untereinheit blockiert bliebe.
dells). Er liefert ein Signal -^g-; dieses Signal stellt die Änderung des Parameters a dar und wird durch den Integrator 36 integriert., um am Ausgang dieses Integrators den Parameter ä zu ergeben. Mit Hilfe des Begrenzers 37 kann die Variationsbreite des Parameters äQ so eingeschränkt werden, dass: aQ llm min ^ aQ ^ S0 lim max, mit der Einschränkung: a*o lim m^n y O. Denn dieser Schaltkreis soll den Ausschlag von a in einem unbedingt positiven Bereich begrenzen, wobei der Wert a =0 nicht zugelassen ist, da sonst ein stabiler Zustand einträte, in dem die Identifizierungs-Untereinheit blockiert bliebe.
Die Rechenkette des Parameters CX, umfasst ebenfalls
einen Schaltkreis 38, einen Integrator 39 und einen Begrenzer 40.
Der Schaltkreis 38 (dessen genaue Funktion weiter unten erläutert wird) empfängt die Signale Z und £. (Unterschied
zwischen dem Ausgang des Prozesses und dem Ausgang
duL des einstellbaren Modells); er liefert ein Signal .· dieses
Signal repräsentiert die Veränderung des Parameters ^1 und
wird durch den Integrator 39 integriert, um am Ausgang dieses Integrators den Parameter
<3-, zu liefern,
814/0964
Mit Hilfe des Begrenzers 40 kann die Variationsbreite
des Parameters &-. so eingeschränkt werden, dass: £y^ -j_im
ώ1 < % lim max mit % lim min
> .°'
Die Schaltkreise 35 und 38 können verschiedene Rechenoperationen durchführen je nachdem, welche der möglichen
Varianten ausgeführt sind.
In einer ersten Variante führt der Schaltkreis 35 den
dg
Rechenvorgang —■£ - AQ .?-,.£ (Gleichung 23) und der Schalt-
Rechenvorgang —■£ - AQ .?-,.£ (Gleichung 23) und der Schalt-
d .,
kreis 38 den Rechenvorgang —-sr =/U-,.g. £ (Gleichung 24) durch.
kreis 38 den Rechenvorgang —-sr =/U-,.g. £ (Gleichung 24) durch.
In einer zweiten Variante führt der Schaltkreis 35 die Operation:
da. ψ
-g^r = ^0 . J1. Sgn (ε) (Gleichung 25) und der Schaltkreis
38 die Operation:
dai * ■
—βξ = /U1 . g . Sgn U) (Gleichung 26) durch.
In einer dritten Variante liefert der Schaltkreis 35 die Rechenoperation:
da
"al = ^o * Sgn ^ ^lJ ' ε (Gleichung 27) und der Schaltkreis
38 die Operation:
dftt ^
~d~t' " /11I * SSn" (Z) £ (Gleichung 28)
In einer vierten Variante füll? c der Schaltkreis 35 die Operation:
-gSe ^0 · Sgn* (^1) . Sgn* (£) (Gleichung 29) und der
Schaltkreis 38 die Operation:
* " *■
= /U1 . Sgn" (Z) . Sgn (β) (Gleichung 30) durch.
= /U1 . Sgn" (Z) . Sgn (β) (Gleichung 30) durch.
./■ 4098U/0964
Die Funktion Sgn^, die in den Ausdrücken (Gleichung
23-30) auftaucht, wurde im Zusammenhang mit den Gleichungen 11 bis l6 erläutert; A und /U-, sind positive oder negative
Konstanten; physikalisch stellen sie die Verstärkungen der Anpassungsschleifen des Modells dar, die auf mehrere
unterschiedliche physikalische Elemente in einer gegebenen Ausführung verteilt sein können.
Der Ausgleichsstromkreis der Gleichstromkotnponente ist gleich dem, der bereits im Zusammenhang mit der Fig. 3 beschrieben
wurde.
Die Untereinheit zum Errechnen der Reglerkoeffizienten, die in Fig. 8 gezeigt ist, hat als Aufgabe, die Koeffizienten
TQ und K2 des Reglers ausgehend von den geschätzten
Parametern a und &«, die von der Identifizierungs-Untereinheit
I geliefert werden, und von Informationen über das dynamische Verhalten, das man vom geschlossenen Regelkreis erhalten
will, zu errechnen; diese Informationen werden implizit mit den Koeffizienten B^ und B2 einer Übertragungsfunktion
zweiter Ordnung W f(s) gegeben, die das gewünschte dynamische Verhalten des geschlossenen Regelkreislaufs wiedergibt:
τ-τ ι \ _ Prozessausgang _ _£ 1 /^1 \
1 ref l ' Sollwert " R ι + B s + B s^
In Anwendung der eben zur Bestimmung der Rechenuntereinheit
dargelegten Verfahrensweise erhalt man im besonderen Fall eines einstellbaren Modells erster Ordnung folgende algebraische
Relationen für den Koeffizienten TQ und K2 des
409814/0964
Reglers in Abhängigkeit von den geschätzten Parametern iä
und den Informationen über das gewünschte dynamische Verhalten im geschlossenen Regelkreis (B-, B2):
To - B2 · So * ώ1 i32)
Ic2 = B1 - B2 . Cy1 (33)
Die Rechenkette des Koeffizienten T enthält: einen Multiplizierer 41, der die Operation £>ο·ώι durchführt, und
ein Organ 42, das diese Operation auf den Koeffizienten B2
überträgt, der in Abhängigkeit vom für den geschlossenen Regelkreis
gewünschten dynamischen Verhalten errechnet wird. In der Praxis kann das Organ 42 als Potentiometer, ggf. mit
Verstärker, gebildet werden.
Die Rechenkette des Koeffizienten k2 umfasst einen
Subtrahierschaltkreis 43 mit zwei Eingängen: ein Eingang 44 erhält eine Konstante B-, die in Abhängigkeit vom im Regelkreis
gewünschten dynamischen Verhaltens errechnet und in ein Organ 45 eingegeben wird,das ein Potentiometer sein kann;
der andere Eingang 46 erhält ein Signal, das den geschätzten
Parameter ώ-^ repräsentiert und durch den Koeffizienten B2
(es handelt sich um denselben, der oben für die Rechenkette des Koeffizienten T definiert wurde) ponderiert wird. Das
Organ 47, das diese Wichtung herstellt, kann ein Potentiometer
sein.
Fig. 9 stellt das Steuerorgan mit selbsttätiger Anpassung mit einstellbarem Modell erster Ordnung in seiner Ge-
4098U/0964
samtheit dar. Es finden sich hier die verschiedenen Elemente aus den Fig. 6, 7 und 8 wieder, sowie bestimmte weitere Elemente,
die die nachfolgend erläuterten Funktionen ausüben.
Die praktische Ausführung dieses Organs kann in beliebiger Weise mit Hilfe von Analog-Rechenelementen (elektrisch,
pneumatisch, hydraulisch oder andere), von digitalen Rechenelementen, hybriden Rechenelementen (analoge und digitale Elemente miteinander vermischt), stochastischen Rechenelementen,
einem digitalen Rechner usw. gewählt werden.
Das an der Stelle 3 durch das Steuerorgan mit selbsttätiger Anpassung gelieferte Stellsignal f kann in seinem
Ausschlag durch einen Begrenzer 48 in folgender Weise begrenzt werden:
ο < 9 < S
J lim min ~" ""- lim max
Dies kann in bestimmten Regelschleifen aus Gründen der Sicherheit von Bedeutung sein.
d9
Die Steigung -φ des Stellsignals wird automatisch
durch die Struktur des Reglers begrenzt; denn S ist das Ausgangssignal
eines Integrators (9), so dass dieses Signal niemals als Antwort auf eine Sollwertstufe oder Störung eine un-
cU endlich grosse Steigung uaben kann. Die maximale Steigung -**·
des Stellsignals S kann durch die Koeffizienten B-, und B2, die
das in der Regelschleife gewünschte dynamische Verhalten wieder» geben, begrenzt werden. Diese Tatsache stellt im Verhältnis zu
klassischen P- oder PI-Reglern in denjenigen Anwendungsbereichen,
wo aus Gründen der Sicherheit die Veränderungsgeschwindigkeit
./. 409814/0964
des Steuersignals des Prozesses begrenzt werden muss, einen
Vorteil dieses Regelorgans mit selbsttätiger Anpassung dar.
Interface-Schaltkreise 49 und 50 passen das Messignal (aus dem Prozess) und das Stellsignal (zum Prozess) an die im
Regelorgan mit selbsttätiger Anpassung verwendete Informationsdarstellung an: elektrische Signale, pneumatische usw., die die
Information in analoger, digitaler, hybrider, stochastischer usw. Form darstellen.
Mit Hilfe eines Umkehrsehalters 51 kann ein Umkehrverstärkungsschaltkreis
52 in die Regelschleife so eingeführt werden, dass Prozesse gesteuert werden können, die zwischen
ihrem Eingang und ihrem Ausgang eine Vorzeichenumkehrung aufweisen (d.h. Prozesse, deren Ausgang zunimmt, wenn der
Eingang abnimmt und umgekehrt).
In Fig. 9 wurden nicht die Energiequellen eingezeichnet, die für die verschiedenen Untersysteme des,erfindungsgemässen
Regelorgans notwendig sind.
Das Regelorgan mit selbsttätiger Anpassung besitzt vier Funktionsweisen: die "manuelle Arbeitsweise"; die "Ubertragungss^beitsweise";
die "automatische Arbeitsweise ohne Anpassung"; und die "Arbeitsweise mit selbsttätiger Anpassung".
Diese vier Arbeitsweisen werden durch die Zustände
der Integratoren 36, 39, 32, 27, 9 festgelegt.
Jeder Integrator kann drei Betriebszustände einnehmen:
"Anfangswert", "Speicher" und Rechnen".
409814/0964
- im Zustand "Anfangswert" (abgekürzt VI) entspricht
der Ausgang s (t) des Integrators dem Anfangswert W;
- im Zustand'"Speichern" (abgekürzt ME) speichert der
Ausgang s (t) des Integrators den letzten Wert, den der im Zustand "Anfangswert" oder im Zustand "Rechnen" aufwies;
- im Zustand "Rechnen" (abgekürzt CL) ist der Ausgang s (t) des Integrators gleich dem Eingangsintegral, zu dem der
Anfangswert hinzugezählt wurde:
s (t) =
e (t) dt + w (tQ)
Der Betriebszustand jedes Integrators wird durch Hxlfsschaltungen gesteuert, die nicht in den Fig. gezeigt sind,
da sie auf klassische Weise hergestellt werden.
Die folgende Tabelle fasst die Zustände aller Integratoren
des Regelorgans mit selbsttätiger Anpassung zusammen:
, ARBEITSWEISE | ZUSTAND DER INTEGRATOREN |
manuell Übertragung automatisch ohne Anpassung selbsttätige Anpassung |
36 39 32 27 9 |
VI VI VI VI VI VI VI CL CL VI VI VI CL CL CL CL CL CL CL CL |
Die manuelle Arbeitsweise ermöglicht es dem Benutzer, den Prozess in offener Schleife zu steuern. Das Steuersignal,
das auf den Prozesseingang geleitet wird, wird einfach durch eine regulierbare Quelle (beispielsweise ein Potentiometer)
erstellt und ist nicht das Ergebnis eines Rechenvorgangs ausgehend vom Sollwert, dem Messwert und den Informationen über
das dynamische Verhalten des Prozesses.
■409814/0964
Bei der manuellen Arbeitsweise befinden sich alle
Integratoren im Zustand "Anfangswert" und das Steuersignal für
den in offener Schleife ablaufenden Prozess wird durch den xAnfangswert ϋ~ geliefert, der auf den Integrator 9 im Regler
gegeben wird. Der Integrator 32 behalt als Anfangswert das Ausgangssignal
des Prozesses θ , so dass der Ausgang des Modells ΘΜ (am Eingang des Integrators 32 verfügbar) gleich dem Ausgang
des Prozesses ist: hieraus ergibt sich ein möglicher Zeitgewinn
beim übergang der "manuellen" Arbeitsweise auf die "Übertragungsarbeitsweise".
Der Anfangswert des Integrators 27 kann beliebig sein (beispielsweise Null), aber vorzugsweise wird er so
gewählt, dass der aus dem Vergleicher stammende Abstandswert gering ist.
Die Anfangswerte W 36 und W 39 der Integratoren 36
und 39 können beliebig sein, jedoch ist der Wert der Parameter a (Verstärkung) undtl (ünterbrechungsfrequenz gleich dem reziproken
Wert der Zeitkonstanten) des Prozesses annäherungsweise bekannt, so dass man die Anfangswerte W 36 und W 39 auf diese
Werte einstellen kann.
Die "Übertragungsarbeitsweise" bewirkt die Anfangseinstellung der Reehenschaltkreise des Regelorgans mit selbst-'
tätiger Anpassung, die sich bei der "manuellen" Arbeitsweise in
Ruhestellung befanden. Die Integratoren 36 und 39 bewahren den
Zustand "Anfangswert'1. Der Prozess ±äuft weiterhin in geöffneter
Schleife ab- das Stellsigna.1, das zum Prozess geschickt
wird, wird weiterhin durch den Anfangs wert Wq geliefert, mit
4098U/096A
dem der Integrator 9 beaufschlagt wird. Aber der Integrator geht über in den Zustand "Rechnen", so dass der Ausgang des
einstellbaren Modells nicht mehr gleich dem Ausgang des Prozesses ist, sondern einen ?/ert annimmt, der vom Steuersignal
des Prozesses und den Parametern a und &, des einstellbaren
Modells abhängt. Der Integrator 27 nimmt den Zustand "Rechnen" ein und errechnet eine solche Spannung V , bei der der Durch-
CC
schnittswert der Abweichung £ aus dem Vergleicher Null ist.
Bei dieser Funktionsweise arbeitet die Identifizierungs-Untereinheit
wie eine Schätzfunktion ohne Anpassung; sie schätzt den Wert einer Zustandsveränderlichen xUy die von den
Werten der Parameter a und £L abhangt, die mit Hilfe der Anfangswerte
W 36 und W 39 auf den Integratoren 36 und 39 angezeigt werden; die geschätzte Zustandsveränderliche &2 is-t; verschieden
von der wirklichen Zustandsveranderlichen Xp des
Prozesses, wenn die geschätzten Parameter ä und ώ. nicht mit
den wirklichen Parametern a und &L des Prozesses zusammenfal-
o 1
Die "automatische" Arbeitsweise ohne Anpassung ermöglicht
es, das erfindungsgemässe Regelorgan als klassischen Regler oh'" .5 Anpassung zu verwenden«
Der Integrator 9 geht über in den Zustand "Rechnen" was bewirkt, dass die Steuerung des Prozesses in geschlossener
Schleife abläuft: das Stellsignal ^, das durch den Regler R
errechnet wurde, ist eine lineare Kombination des Messwertes, des Sollwertes und der geschätzten Zustandsveränderlichen 5L·
409814/0964
mit den Koeffizienten To und K2, die ihrerseits durch das Untersystem
C zur Errechnung der Regler-Koeffizienten ausgehend von den Anfangswerten W 36 und W 39 der Parameter a und O1
bereitgestellt wurden.
Die Integratoren 36 und 39 bleiben im Zustand "Anfangswert", was bewirkt, dass die Parameter a und &] <^es
einstellbaren Modells auf ihren Anfangswerten blockiert gehalten werden.
Bei dieser Arbeitsweise entspricht die Reaktion des Prozesses auf eine Veränderung des Sollwerts oder auf eine
Störung dem gewünschten dynamischen Verhalten nur dann, wenn die geschätzten Parameter ä und ^1, die mit Hilfe der Anfangswerte W 36 und W 39 angezeigt werden, gleich den wirklichen
Parametern a undQ. des Prozesses sind. Andernfalls, oder auch
wenn die Struktur des einstellbaren Modells eine genügend genaue, Beschreibung des dynamischen Verhaltens des Prozesses zulässt,
wird man einen Unterschied zwischen dem wirklichen Verhalten im geschlossenen Regelkreis und dem theoretischen Referenzverhalten
feststellen müssen.
Die Arbeitsweise mit selbsttätiger Anpassung ermöglicht die Durchführung der anpassungsfähigen Steuerung im geschlossenen
Rege!kreislauf des Prozesses.
Die Integratoren 36 und 39 gehen über in den Zustand
"Rechnen", wodurch bewirkt wird, dass der Anpassungsmechanismus der Identifizierungs-Untereinheit freigegeben wird" dieser
stellt automatisch die Parameter a und £>.. ^es einstellbaren
40 9814/0964
Modells so ein, dass sie so nah wie möglich an die v/irklichen
Werte a und(a der Prozessparameter heranreichen.
ο ι
Beim Einsatz des erf indungs gemäs sen Regelorgans in
einer Regelschleife geht man nacheinander von der "manuellen Arbeitsweise" über die "Übertragungs-Arbeitsweise", darauf die
"automatische Arbeitsweise ohne Anpassung" auf schliesslich die "Arbeitsweise mit selbsttätiger Anpassung" tiber. Die Steuerung
der Arbeitsweisen muss mit einer Verriegelung versehen sein, die verhindert, dass die Bedienungsperson direkt von der
"manuellen Arbeitsweise" auf die "automatische Arbeitsweise ohne Anpassung" oder auf die "Arbeitsweise mit selbsttätiger
Anpassung" übergeht, ohne Berücksichtigung der "Übertragungs-Arbeitsweise"
.
Für die übergänge im umgekehrten Sinn ist diese
Verriegelung nicht notwendig.
An Hand der Pig. 10, 11 und 12 wird im folgenden
ein Regelorgan mit selbsttätiger Anpassung und mit einstellbarem Modell erster Ordnung mit reiner Verzögerung beschrieben.
Pig. 10 stellt die Regleruntereinheit dar, deren Aufgabe es ist, die Stellgr'dsse S1 die auf den Eingang des
Prozesses und des einstellbaren Modells gegeben wird, ausgehend von folgenden Gr'össen zu berachnen: Stellwert 1 °3
Messwert 2 (Ausgang des Prozesses)) geschätzte Zustandsveranderliche
x„, die vom einstellbaren Modell erster Ordnung
mit Verzögerung geliefert wird5 Koeffizienten TQ und k2,
40S8U/0964 β/·
die durch die Untereinheit C bereitgestellt werden; der niehtverz'ogerte
Ausgang θ^ (t) des einstellbaren Modells und der
verzögerte Ausgang 9ffi (t-f) -des einstellbaren Modells.
Wie bereits gezeigt, kann der Sollwert 1 durch einen
Hilfsschaltkreis des erfindungsgemässen Regelorgans erstellt werden.
In der Untereinheit R finden sich hier die gleichen Elemente wie in der Untereinheit R des erfindungsgemässen
Regelorgans mit einstellbarem Modell erster Ordnung? Subtrahierer 8, Multiplizierer 29 und Integrator 9 mit steuerbarer
Integrationskonstante.
Der Subtrahierer führt folgende Rechenoperation durch:
e = R - 9M(t) - Ic2X2'+ OM(t-r) - 9p(t- Z) (34)
dabei bedeuten e das durch den Subtrahierer gelieferte Signal; R den Sollwert; £M(t) den nichtverz'dgerten Ausgang
des einstellbaren Modells; Θ-Ji ~b-1V) den verzögerten Ausgang
des einstellbaren Modells; θ (t- T) den Ausgang des Prozesses
(Messwert); Xp die zweite Zustandsveranderliche, die durch
das einstellbar Modell geschätzt wurde 5 kp den Reglerkoeffizienten.
Der Multiplizierer 29 führt die Multiplikation der geschätzten Zustajidsveranderlicnen Xp aus der Identifizierungs-Untereinheit
I mit dem Koeffizienten k2 aus der Untereinheit C für die Errechnung der Reglerkoeffizienten
durch.
409 814/0964 ■ ·/·
23477Λ1
Der Integrator 9 mit steuerbarer Integra/fcionskonstante
fuhrt folgende Rechenoperation durch;
f (t) = J Je
(t)dt (35)
Die Integrationskonstante T dieses Integrators wird durch ein Signal aus der Untereinheit C eingestelltj
sie stellt den zweiten einstellbaren Koeffizienten der Untereinheit R dar.
Mögliche AusfUhrungsformen des Integrators 9 mit
steuerbarer Integrationskonstante wurden bereits im Zusammenhang mit dem Beispiel eines einstellbaren Modells erster Ordnung
aufgezeigt,
Fig. 11 zeigt die Identifizierungs-Untereinheit
I in dem Fall, wo das einstellbare Modell ein Modell erster Ordnung mit reiner Verzögerung ist.
Die Funktion dieser Identifizierungs-Untereinheit I besteht darin, in Echtzeit einen Schätzwert der Parameter
ä (Verst'ärkung) und ώ.. (Unterbrecherfrequenz gleich dem
reziproken Wert der Zeitkonstante fL) zu bestimmen; ferner
einen Schätzwert der zweiten Zustandsveränderlichen 2L
einen Schätzwert des nicht verzögerten Ausgangs des Prozesses (nichtverzögerter Ausgang des einstellbaren Modells 9-»^(t)°
schliesslich noch einen Schätzwert ties Ausgangs des Prozesses
(verzögerter Ausgang des Prozesses öjj("fc- Z") )·
Die !eingangssignale sind; Stellgrösse 3 gleich
4098U/0964 m/'
dem Eingang des Prozesses und Messwert 2 gleich dem Ausgang des Prozesses.
Diese Untereinheit arbeitet nach, dem Prinzip der Identifizierung durch ein einstellbares Modell und besteht
wie die Untereinheit.gemäss Fig. 7 aus vier Teilens einstellbares
Modell 10; Vergleicher 11 j Anpassungsmeehanismus 16, der lediglich den nichtlinearen Reehnerbloek enthält: Ausgleichsschaltkreis 17 der Gleichstromkomponente.
Das einstellbare Modell 10 besteht aus einem Multiplizierer 31 j dem eine gegengekoppelte Kette aus einem Multiplizierer
33 und einem Integrator 32 nachgeschaltet ist, wobei
diese Kette ihrerseits vor eine Verz*dgerungsvorrichtung 53
mit reiner Verzögerung *£ geschaltet ist.
Das einstellbare Modell gibt eine Relation Eingang/ Ausgang erster Ordnung mit drei Parametern wieder, die die
folgenden sind? der einstellbare Zuwachs a ; die einstellbare
Unterbrecherfrequenz uL I die reine Verzögerung cdes einstellbaren
Modells.
Das einstellbare Modell wird durch die folgende Relation zwischen seinem Eingang % und seinem Ausgang Θ«
beschrieben:
^ a »(Ju a
&JM (t-Z) = ?Λ (t-£) . = At-Z) m
(36)
dabei bedeuten D =· -r± ~ Diffenrential-Quotient im distributiven
Sinne und §. das Eingangssignal des Modells, das mit
dem Stellsignrl ?. (Eingang des Prozesses) durch die folgende
4098H/0964 ·/·
Relation verbunden isti
J1 = - VM (22)
wo VM eine Konstante darstellt, die annähernd gleich dem
Mittelwert des Stellsignals S ist. Diese Subtraktion wird im Subtrahierer 30 ausgeführt, jedoch ist sie nicht unbedingt
notwendig.
Die reine Verzögerung V des einstellbaren Modells kann
manuell durch eine Bedienungsperson ausgehend von der ungefähren Kenntnis der Verzögerung T des Prozesses angezeigt werden oder
durch ein äusseres Signal gesteuert werden (für den Fall, dass die Verzögerung sich mit einer messbaren ProzessgrÖsse, beispielsweise
Durchsatz, verändert).
Der Vergleicher Ί1 führt die Subtraktion zwischen
den Ausgang des Prozesses θ (t-T) einerseits und dem verzögerten
Ausgang des Modells θ^ Ct-7T) zuzüglich der Gleichstromkomponente
V^ aus dem Integrator 27 andererseits durch.
Der Anp as sungsme chani smu s verändert die einstellbaren
Parameter a und &. soweit, dass der Abstand € zwischen
dem Ausgang θ (t - X) des Prozesses und dem Ausgang ©M (t- X)
des einstellbaren Modells ein Minimum erreicht.
Der nichtlineare Rechnerblock 16 empfangt als Eingangssignale
den Abstand £ aus dem Vergleicher 11, das Signal des verzögerten Ausgangs des einstellbaren Modells 9-^ (t - T)
und ein Signal y, das einen Annäherungswert des Differentials
dQjjCf-T") des verzögerten Ausgangs ©M(t -T) des einstellet
4O98U/0S64 ·/·
baren Modells darstellt: das Signal y wird erhalten, indem das Signal θ^ (t -T) durch ein Hochpassfilter 54 geleitet
wird, das aus einem Integrator 55 und einem Subtrahierer 56 gebildet wird» Die Integrationskonstante des Integrators 55
muss so gewählt werden, dass das Hochpassfilter einen gurten Näherungswert von dG,- (t - X) liefert»
dt
Der nichtlineare Rechnerblock 16 liefert als Ausgangssignale
die geschätzten Parameter a und ώ- des einstellbaren
Modells, die in Schaltkreisen errechnet werden, die den im Zusammenhang mit dem Modell erster Ordnung bereits erwähnten
Schaltkreises 35, 36, 37 und 38, 39, 40 entsprechen
tmd auf die also auch die verschiedenen Varianten analog angewendet
werden können. Der Unterschied zur Darstellung gemäss
Fig. 7 liegt darin, dass der Schaltkreis 35 das Signal ®M ("k ~* ^) anstelle des Signals 9* erhält und dass der Schaltkreis
38 das Signal y anstelle des Signals % empfängt»
Bei dem Ausgleichsschaltkreis 17 für die Gleichstromkomponente handelt es sich um den gleichen Schaltkreis
17 wie zuvor.
Die Untereinheit für dp„s Errechnen der Reglerkoeffizienten
entspricht für den Fall eines einstellbaren Modells erster Ordnung mit ,Verzögerung der, die an Hand der
Fig. 8 beschrieben wurde. Ihre Funktion besteht darin, die Koeffizienten T und kp des Reglers ausgehend von den geschätzten
Parametern a und £l , die durch die Identifizierungs-Untereinheit
I geliefert wurden, und der Information Über das
4098H/Ö964 /
O Q / 7 7 / 1 L· O H / /M- I
für den geschlossenen Regelkreis gewünschte, .dynamische Vorhalten
zu errechnen? diese Informationen werden implizit mit den Koeffizienten B1 und B? einer TJbertragungs-Funktion zweiter
Ordnung V/ ef-(s) gegeben, die das gewünschte Verhalten des
geschlossenen Regelkreises ausdrückt;
— L S y, { \ _ Ausgang des Prozesses _ θ __ e r in\
vVpf^ ' ~ — - -IL -
2~ ^J'}
rei Sollwert R 1 + B1S + BgS^
In Anwendung der zur Bestimmung der Struktur der Rechner-Untereinheit oben dargelegten Verfahrensweise erhält
man für die Koeffizienten T und kp des Reglers in Abhängigkeit
von den geschätzten Parametern (a , UL) und von den Informationen
über das im geschlossenen Kreislauf gewünschte dynamische
Verhalten (IL,IL) die algebraischen Relationen, die in Form der Gleichungen 32 und 33 vorliegen. Diese Untereinheit ist
also genauso aufgebaut, wie es in Fig. 8 dargestellt wurde.
Fig. 12 gibt ein allgemeines Blockschaltbild des erfindungsgemässen Regelorgans mit einstellbarem Modell erster
Ordnung mit reiner Verzögerung, Dieses Schema unterscheidet sich von dem gemäss Fig. 9 in folgendem:
- das Ausgangssignal öjj(t) des einstellbaren Modells
ist um den Wert T durch einen Schaltkreis 53 zeitlich verschoben;
dieser Schaltkreis ruft eine reine Verzögerung hervor;
- die Einstellgesetzm'assigkeit des Parameters &Q
ist verändert;
./. 409814/0984
- die Einstellgesetzmässigkeit des Paremeters ^1 ist
ebenfalls verändert;
- es wird ein Hilfsscha.ltkreis 54 in den Anpassungsmechanismus eingeführt, um die angenäherte Differenzierung
des verzögerten Ausgangs θ^ (t - t) des einstellbaren Modells
zu erstellen;
- im Regler liegen zusätzliche Eingangssignale vor.
Fig. 13 stellt den Regler R für den Fall dar, dass es sich um ein einstellbares Modell zweiter Ordnung handelt.
Aufgabe des Reglers R ist es, die Stellgrösse 3 zu errechnen, mit der der Eingang des Prozesses und des einstellbaren
Modells beaufschlagt wird, und zwar ausgehend von folgenden Grossen: dem Sollwert 1, dem Messwert 2 (Ausgang
des Prozesses), den geschätzten Zustandsveränderlichen 3cp
und &o, die durch das einstellbare Modell zweiter Ordnung
geliefert werden, und den Koeffizienten T , k2 und k^, die
durch die Untereinheit C geliefert werden.
Der Sollwert 1 kann wie bereits oben erwähnt durch einen Hilfsschaltkreis des erfindungsgemässen Steuerorgans
errechnet werden oder von aussen zugeführt werden.
Die Untereinheit R besteht aus einem Subtrahierer 8, dem Multiplizierer 29, einem zweiten Multiplizierer 57
und dem Integrator 9 mit steuerbarer Integrationskonstante.
Der Subtrahierer führt folgende Operation durch: e = R - Qp - k2 St2 - k3 5c3 (38).
4098H/09-64
dabei bedeutet e das vom Subtrahierer 8 gelieferte Signal; R
den Sollwert: Q den Ausgang des Prozesses (Messwert); xo
P Λ
die zweite Zustandsveränderliche, die durch das einstellbare Modell geschätzt wurde; 5U die dritte Zustandsveränderliche,
die durch das veränderliche Modell geschätzt wurde; k2 und
k-3 Koeffizienten des Reglers, die durch die Rechenuntereinheit
C geliefert werden. ·
Der Multiplizierer 29 multipliziert die geschätzte Zustandsvariable Xg aus der Identifizierungs-Untereinheit I
mit dem Koeffizienten kp aus der Untereinheit C zum Errechnen
der Reglerkoeffizienten.
Der Multiplizierer 57 multipliziert die geschätzte Zustandsvariante 5U aus der Identifizierungs-Untereinheit I
mit dem Koeffizienten k^ aus der Rechneruntereinheit C.
Der Integrator 9 mit steuerbarer Integrationskonstante führt folgende Rechenoperation durch:
? (t) = \~" Γ*e (t) dt (20)
0
oJ
Die Integrationskonstante T dieses Integrators wird durch ein Signal aus. der Untereinheit C eingestellt; sie bildet
den dritten einstellbaren Koeffizienten der Untereinheit R.
In Fig. 14 wird die Identif ;.zierungs-Untereinheit
I für den Fall gezeigt, wo das einstellbare Modell ein Modell zweiter Ordnung ist, d.h., sie enthält zwei einstellbare Pole.
40981470964
Diese Identifizierungs-Untereinheit I soll in Realzeit einen Schätzwert des" Parameters ä^ (Verstärkung) und
,y, (Unterbrecherfrequenz gleich dem reziproken Wert der Zeitkonstanten
Β-, ) bestimmen; ferne'r den Schätzwert der zweiten
Zustandsveranderlichen des Prozesses 5c2; und schliesslich
einen Schätzwert der dritten Zustandsveranderlichen des Prozesses x?.
Die EingangssignaIe sind das Stellsignal 3, das
gleich dem Eingang des Prozesses ist, und der Messwert 2, der gleich dem Ausgang des Prozesses ist.
Die AusgangssignaIe sind die geschätzte Verstärkung a ;
die geschätzte Unterbrecherfrequenz ψ- des ersten reellen Pols
des einstellbaren Modells; die geschätzte Zustandsveränderliche X2; die geschätzte Zustandsveränderliche 5L; der Wert der
Unterbrecherfrequenz ^2 des zweiten reellen Pols des einstellbaren
Modells; im dargestellten Beispiel wird diese Frequenz ^2 durch den Benutzer durch Einwirken auf einen Koeffizienten
58 in das einstellbare Modell eingeführt.
Diese Untereinheit I arbeitet nach dem Prinzip der Identifizierung durch einstellbare Modelle und besteht aus
vier Teilen: dem einstüj.lb&r^n Modell 10, dem Vergleicher
11, dem Anpassungsmechanismus, der 1' diglich den nichtlinearen Rechnerblock 16 enthält, und dem Ausgleichsschaltkreis
17 für die Gleichstromkomponente.
4098U/Ö964
Das einstellbare Modell 10 steht für eine Relation Eingang-Ausgang zweiter Ordnung mit drei Parametern, die folgende
sind: einstellbare Verstärkung a , einstellbare Unterbrecherfrequenz
£·.. mit Λ* = ^ und der angezeigten Unterbrecherfrequenz
Cjn mi^ ^? = IT"* wobei ß.. und "ßTp Zeitkonstanten
zweiter Ordnung des Prozesses sind.
Das einstellbare Modell wird durch die folgende Rela tion zwischen dem Ausgang Θ« des Modells und dem Eingangssignal
j: ^ des Modells beschrieben:
ä0
1 2
D = ■££ ist der Differentialkoeffizient im distributiven Sinne
und S ist mit dem StellsignalS (Eingang des Prozesses) wie
bereits oben erwähnt durch die in der Gleichung 22 gegeben Relation -verbunden. Auch hier könnte der Subtrahierer 30 fortgelassen
werden.
Das einstellbare Modell besteht aus einem Multiplizierer 31» dem eine erste gegengekoppelte Kette aus einer Vorrichtung
58, mit der ein Koeffizient uρ eingeführt wird, und
einem Integrate.· 59, die beide in einer Schleife mit dem Subtrahierer
60 liegen, so ίο eine zweite gegengekoppelte Kette
aus einem Multiplizierer 3^., der die Frequenz ο .. erhält, und
aus einem Integrator 32 nachgeschs" ;t ist.
Die .. Sequenz »." des Modells kann manuell an der
Stelle 58 bei genauer oder annäherr.-der Kenntnis der Frequenz
<-· des Prozesses (physikalisch entspricht sie dem reziproken
A098U/096A .
Wert der «weiten Zeitkonstante b~ eines Prozesses zweiter
Ordnung) oder durch eine Bedienungskraft angezeigt oder durch ein von aussen kommendes Signal gesteuert werden, falls diese
Frequenz sich mit einer messbaren Prozessgrösse ändert. Eine
Verbindung 62 bedeutet, dass die Frequenz £S„ in der Vorrichtung
61 kopiert wird.
Der Vergleicher führt die Subtraktion zwischen dem Prozessausgang Qp einerseits und dem Modellausgang zuzttglich
der Gleichstromkomponente V__ aus dem Integrator 27 andererseits
durch.
Der Anpassungsmechanismus verändert die einstellbaren Parameter ä" undCj. solange, bis der Abstand !zwischen
dem Ausgang θρ des Prozesses und dem Ausgang Θ« des Modells zu
einem Minimum wird.
Für den besonderen Fall, wo dae einstellbare Modell ein Modell zweiter Ordnung mit einem einzigen wirklichen,
selbst einstellbaren Pol ist (der zweite Pol ist nicht selbsteinstellbar und wird angezeigt), besteht der lineare Behandlungsblock
des Anpassungsmechanismus, der zuvor beschrieben worden ist, nur noch aus einem einfachen Zuwachs, so dass der
Anpassungsmechanismus lediglich noch den nichtlinearen Rechenblock 16 enthält.
Dieser nichtlineare Rechenblock 16 empfangt als Eingangssignale
'Len Abstand ί aus dem Vergleicher; das Eingangssignal
f.. des einstellbaren Modells; ein Zignal 3, das proportional
zum Differential —ττ des Ausgangs Θ« des einstellbaren
4098H/0964 -/-
Modells ist: Z=X
Der Proportionalitätsfaktor X ist gleich 1A1 wo T0
die Integrationskonstante des Integrators 32 und £.. den geschätzten
Parameter bedeutet, der als Multiplikationsfaktor im Multiplizierer 33 wirksam wird.
Der nichtlineare Rechenblock liefert als Ausgangssignale die geschätzten Parameter a\ und Z* des Modells. Diese
Signale werden in derselben Weise aufbereitet, wie es an Hand der Fig· 7 beschrieben wurde.
Als zweite Zustandsveranderliche xo wird die geschätzte
Zustandsveränderliche $2 verwendet, die am Eingang des
Integrators 32 entnommen wird, als dritte Zustandsveränderliche x.. wird die geschätzte Zustandsveränderliche 5L gewählt, die
am Eingang des Integrators 59 entnommen wird.
Der Ausgleichsschaltkreis 17 der Gleichstromkomponente gleicht ebenfalls dem, der bereits oben beschrieben wurde.
Die Untereinheit zum Errechnen der Reglerkoeffizienten soll die Koeffizienten T , kp und k^ des Reglers ausgehend von
den geschätzten Parametern äQ und Λ., die von der Identifizierungs-Untereinheit
I geliefert werden, vom Wert des Parameters Ο' , der von einer Kopiervorrichtung 61 in der Identifizier-Untereinheit
I geliefert wird sowie von Informationen über das für den geschlossen -n Regelkreis gewünschte
dynamische Verhalten herleiten, diese Informationen werden im Prinzip mit den Koeffizienten E1,B2 und B^ einer übertragungs-
A098U/096A ./·
funktion dritter Ordnung ^ref (s) geliefert,diö -das für den geschlossenen
Regelkreis gewünschte dynamische Verhalten wiedergibt:
Wref <s} Sollwert ΪΓ B ^3
Die Struktur der Untereinheit C für den Fall, wo es sich bei dem einstellbaren Modell um ein Modell zweiter Ordnung
handelt, wird in Fig. 15 dargestellt.
In Anwendung der allgemeinen Bestimmungsmethode der Struktur dieser Untereinheit erhält man in dem speziellen
Fall eines Modells zweiter Ordnung, wie es mit Hilfe der Fig. 14 definiert worden ist, folgende algebraische Relationen für
die Koeffizienten TQ, k2 und k, des Reglers in Abhängigkeit
von den Parametern (äo, ^1, £^>
die durcl1 die Identifizie k2 = A2 [38I - B2 «1 + B3
rungs-Untereinheit geliefert werden, und von den Informationen
über das für den geschlossenen Regelkreis gewünschte dynamische Verhalten (B^, B2, Bo):
T ao . U1 · U2 * B3 {40)
(42)
In diesen Relationen bedeuten Ap ^10^ Ao Koeffizienten,
die von den Skalenfaktoren abhängen, die zu den in den Untereinheiten I, C und R verwendeten Rechenelementen gehören.
Die Rechenkette des Koeffizienten T umfasst einen Multiplizierer 63, der die Rechenoperation aQ . £^ durchführt,
409814/0964 /
einen Multiplizierer 64, der die Rechenoperation (äo
durchführt, und eine Vorrichtung 65, die das Ergebnis dieser Rechenoperation dem Koeffizienten B^ zuweist.
Der Koeffizient EU wird durch den Benutzer des
Regelorgans in Abhängigkeit vom für den Regelkreis gewünschten dynamischen Verhalten errechnet und in die Untereinheit C
gegeben.
Die Rechenkette des Koeffizienten k2 umfasst einen
Subtraktionsschaltkreis 66 mit drei Eingängen: ein positiver Eingang 67 wird mit einer Konstanten /\2 B- beaufschlagt,
die durch 68 ausgehend von einem internen konstanten Referenzwert eingegeben wird und vom Benutzer in Abhängigkeit
vom für den Regelkreis erwünschten dynamischen Verhalten und der Skalenkoeffizienten der in den Untereinheiten I, C
und R verwendeten Rechnerelemente berechnet wird; ein negativer
Eingang 69 erhält das Signal, das den geschätzten Parameter^, repräsentiert und in 70 durch einen Koeffizienten
/\p Bp, der vom Benutzer in Abhängigkeit von denselben
Kriterien berechnet wird, die auch die Konstante /\? B1
bestimmen, im Gleichgewicht gehalten wird; ein positiver Eingang 71 erhält das Signal, das den mit Hilfe eines Multipliaierers
72 ins Quadrat gehobenen und durch einen Koeffizienten
A2 B3 in 73 im Gleichgewicht gehaltenen geschätzten
Parameter darstellt; der Koeffizient A2 B, wird vom Benutzer
in Abhängigkeit von denselben Kriterien berechnet, wie im Falle der Koeffizienten A2 B1 und A2 B2*
4098U/0964 ./.
Die Rechenkette des Koeffizienten k^ umfasst: einen
Multiplizierer 74, einen Subtraktionsschaltkreis 75 und einen Additionsschaltkreis 76.
Der Multiplizierer 74 empfängt auf einem Eingang 77 das Signal, das den geschätzten Parameter'^ repräsentiert, und
auf dem anderen Eingang 78 das Ausgangssignal des Subtrahierers
75. Der positive Eingang 79 dieses Subtrahierers 75 wird mit einer Konstante A-. Bp beaufschlagt. Der negative Eingang 80
dieses Subtrahierers erhält das Ausgangssignal des Addierers 76,
das in 81 durch einen Koeffizienten Λ ^ B, im Gleichgewicht gehalten
wird. Ein Eingang des Addierers empfängt das Signal, das den Parameter W1 repräsentiert, der andere Eingang empfängt
das kopierte Signal des Parameters JjU von 61.
Fig. 16 zeigt das Regelorgan mit selbsttätiger Anpassung mit einstellbarem Modell zweiter Ordnung in seiner
Gesamtheit; man findet hier die Elemente der Fig. Λ'}>1 14 und 15
sowie die Elemente für bestimmte Hilfsfunktionen, die bereits an Hand der Fig. 9 genannt wurden.
Dieser Aufbau unterscheidet sich von dem, der für ein einstellbares Modell erster Ordnung beschrieben wurde, in
folgenden Punkten:
- das einstellbare Modell enthält in der Identifizierungs^Untereinheit
einen zweiten reellen übertragungsfunktionspol
, der zwischen den sich selbst einstellenden Yer-
stärkungsgrad a und die Schleife, die den ersten selbstein-
Ui
stellbaren Dbertragungsfunktionspol erarbeitet, geschaltet
stellbaren Dbertragungsfunktionspol erarbeitet, geschaltet
409814/0964
- die PLegleruntereinheit empfängt ein zusätzliches
Signal x-,k-> von dem einstellbaren Modell5
- die Struktur der Rechneruntereinheit für die Koeffizienten
des Reglers ist verändert;
- die Regleruntereinheit enthält einen einstellbaren zusätzlichen Koeffizienten k-..
Die zur Herstellung des Regelorgans mit selbsttätiger Einstellung mit einstellbarem Modell zweiter Ordnung notwendigen
Funktionen können wie in dem Fall eines Modells erster Ordnung "beliebig mit Hilfe von Analogrechenelementen (elektrischen,
pneumatischen, hydraulischen oder anderen ·..), digitalen, hybriden (analoge und digitale Elemente vermischt),
stochastischen Rechenelementen, eines digitalen Rechners usw. ausgeführt werden.
-Patentansprüche-
409814/0964
Claims (18)
- PATENTANSPRÜCHE1 \ Reffelorgan mit selbsttätiger Anpassung für Prozesse mit unbekannten oder veränderlichen Parametern, zu dem ein Regler mit Zustandsveränderi jchen mit einstellbaren Koeffizienten gehört, der einen Sollwert und Variable erhält, die für den Zustand des Prozesses repräsentativ sind, und ein Stellsi^nal für den Prozess liefert, dadurch gekennzeichnet, dass das Re^elorrran eine Untereinheit für die Identifizierung der Parameter und die Beobachtung der Zustandsveränderlichen des Prozesses, die aus einem Modell mit einstellbaren Parametern, das parallel zum Prozess geschaltet ist, und aus.- einem Anpassunfrsmechanismus gebildet wird, der die Parameter des Modells solange ver "ändert, bis der Abstand zwischen den Ausgängen des Prozesses, und denen des Modells ein Minimum erreicht, sowie eine Untereinheit zur Berechnung der Reglerkoeffizienten besitzt, die die Parameter des Modells und eine Information über das gewünschte Verhalten erhält und die Reglerkoe-ff izi enten bestimmt, während die für den Zustand des Processes repräsentativen Variablen, die vom Reeler empfangen werden, neben dem Ausgang des Prozesses ^em Mode11 entnommene Zustandsveränderli ehe si nd.
- 2. Regelorfan gemäss Anspruch 1, in dem das einstellbare *fodell ein Modell erster Ordnung ist, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t, dass zum Regler ein Suhtrahierer gehört, der an einem positiven Eingang einen Sollwert und auf40 98 14/ 0 984 ·/·negativen Einfänden einen Messwert, der der. Ausgang des Prozesses ist, und eine ZustanlsvarJ.abi e aus dem Modell, der in einem Multiplizierer ein Koeffizient (k2^ zugeordnet wird, sowie einen Integrator mit steuerbarer Intefrationskonstante (T ) empfängt, der den Ausffans; des Subtrahierers erhält und das Stellsignal liefert, und dadurch, dass der Multiplikationskoeffizient (k_1 und die Tntegrationskonstante (T )/λ Oaus der Rechneruntereinheit stammen,
- 3. Regelorgan ^emäss Anspruch 2, dessen Modell aus einstellbaren Parametern aus einem ersten Multiplizierer, der einen ersten Parameter einführt, besteht, dem eine gefengekoppelte Kette aus einem zweiten Multiplizierer, der einen -weiten Parameter einführt, und aus einem Integrator fo~l gt, dadurch, gekennzeichnet, dass der Anpassungsmechanismus eine erste Vorrichtung, die das Produkt aus dem Signal für den Abstand zwischen dem Ausgang des Modells und dem Ausgang des Prozesses und aus dem Eingangssignal des Modells mit einer Konstante multipliziert, wobei das 'eine oder beide dieser Signale durch ihr Vorzeichen ersetzt werden, und einen Integrator umfasst, dessen Eingang mit dem Ausgang der ersten Vorrichtung und dessen Ausgang mit dem ersten Multiplizierer des Modells verbunden ist, um dort den ersten Parameter einzuführen.
- 4. Re/^elorgan fremäss Anspruch 3, dadurch gekennzei chnet, dass der Anpassun^smechanismus eine zweite Vorrichtung, die das Produkt aus dem Signal4098H/0964 ·/·für den Abstand zwischen dem Ausgang des Modells und dem Ausgang; des Prozeesee und aus dem am Eingang des zweiten Multiplizierers des Modells entnommenen Signal mit einer Konstant, multipliziert, wobei eins oder beide dieser Signale durch ihr Vorzeichen ersetzt werden, sowie einen Integrator umfasst, dessen Eingang mit dem Ausgang dieser zweiten Vorrichtung und dessen Ausgang mit dem zweiten Multiplizierer des Modells verbunden ist, um dort den zweiten Parameter einzuführen.
- 5. Regelorgan gemäss einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rechnei-uirt/©reinheit einen Multiplizierer umfasst, der den ersten und zweiten Parameter empfängt und dem ein Element nachgeschaltet ist, das den Ausgang dieses Multiplizierers mit einem Koeffizienten versieht, der durch die Information über die gewünschten Leistungen gegeben wird, und an dessen Ausgang man die Tntegrationskonstante (T \ erhält.
- 6. Regelorgan gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzei chnet, dass die Rechneruntereinheit einen Subtrahierer umfasst, an dessen Ausgang man den Koeffizienten (K2> erhält und an dessen .Eingansr eine Konstante, die aus der Information über das gewünschte Verhalten hergeleitet wird, sowie der zweite Parameter Go1^ geleitet werden.
- 7. Regelorgan cremäss Anspruch 1, bei dem es sich beim einstellbaren Modell um ein Modell erster Ordnung mit reiner Verzögerung hanlelt, d.p·. . dass zun? Regler ein4Q98U/0964 ·/.Subtrahierer, der auf einem positiven Eingam? einen Sollwert und den verzögerten Ausgang dee Modells und auf negativen Eingängen einen '. Messwert, der der Ausgang des Prozesses ist, eine Zustandsveränderliche aus dem Modell, der in einem Multiplizierer ein Koeffizient (K2^ zugeordnet wird, sowie den nichtverzögerten Ausgang des Modells erhält, und ein Integrator mit steuerbarer Integrationskonstante (T > gehört, der den Ausgang des Subtrahierers erhält und das Stellsignal liefert, und dadurch, dass der Multiplikationskoeffizient (K,^ und die Integrationskonstante (T ) aus der Rechneruntereinheit stammen.
- 8. Regelorgan geraäss Anspruch 7, d .g. , dass das Modell mit einstellbaren Parametern aus einem ersten Multiplizierer besteht, der einen ersten Parameter einführt. und dem eine gegengekoppelte Kette aus eine» zweiten Multiplizierer, der einen zweiten Parameter liefert, und aus einem Integrator folgt, wobei dieser Kette ihrerseits ein Flement mit reiner Verzögerung folgt.
- 9. Regel organ gemMss Anspruch 8, d. <r. , lass zum Anpassungsmechanismus eine erste Vorrichtung, die das Produkt aus dem Signal für den Abstand zwischen dem Ausp-an«* des Modells und dem Ausgang des Prozesses und aus dem nichtverzögerten Ausgangssignal des Modells mit einer Konstanten multipliziert, wobei das eine oder beide dieser Signale durch ihr Vorzeichen ersetzt werden können, und ein Integrator gehören, dessen Eingang mit dem Ausgang der ersten Vo-orich-tuns1A098U/0964 ·/.und dessen Ausgang mit; dem ersten Multiplizierer des Modells verbunden ist, um dort den ersten Parameter einzuführen.
- 10. Regelorgan geröäss Anspruch 9, d.tr. , dass zum Anpassungsmechanismus eine zweite Vorrichtung, die das Produkt aus dem Signal für den Abstand zwischen dem Ausgang des Modells und dem Ausgang des Prozesses und aus einem Signal, das die angenäherte Ableitung des verzögerten Ausgangs des Modells darstellt, mit einer Konstanten multipliziert, wobei das eine oder beide dieser Signale durch ihr Vorzeichen ersetzt werden können, und ein Integrator gehören, dessen Eingang mit dem Ausgang; der zweiten Vorrichtung und dessen Ausgang mit dem zweiten Multiplizierer des Modells verbunden ist, um dort den zweiten Parameter einzuführen.
- 11. Reffe lorgan gemäss ei neu» der Ansprüche 8, 9 und 10, d .g. , dass die Rechneruntereinheit einen Multiplizierer umfasst, der den.ersten und zweiten Parameter empfängt und dem ein Element nachgesehaltet ist, das den Ausgang dieses Multiplizierers mit einem Koeffizienten versieht, der aus der Information über das frevninschte Rep^e!verhalten gewonnen wird, und an dessen Ausgang man die Intefträtionskonstante (T ) erhält. .
- 12. Regelorgan gemäss Anspruch 11, d .g. , dassdie Rechneruntereinheit einen Subtrahierer umfasst, an dessen Ausgang man den Koeffizienten (k~^ erhält und an dessen Eingang eine Konstante geleitet wird, die durch die Information4098U/0964über das gewünschte Regelverhalten und den zweiten Parameter (SS1^ gegeben ist.
- 13. Regelorgan gemäss Anspruch 1, bei dem es sich bei dem einstellbaren Modell um ein Modell zweiter Ordnung handelt, d .fr,. , dass zum Reffler ein Subtrahierer, der auf einem positiven Eingang einen Sollwert und auf negativen Eingängen ein Messwert, der der Ausgang des Prozesses ist, eine erste Zustandsveränderliche aus dem Modell, die in einem Multiplizierer mit einem Koeffizienten (k,) versehen wird, und eine zweite Zustandsveränderliche empfängt, die aus dem Modell stammt und in einem Multiplizierer mit einem Koeffizienten (k,^ versehen wird, sowie ein Integrator mit steuerbarer Integrationskonstante (T Ί gehören, der den Ausgang des Subtrahierers erhält und das Stet!signal liefert, und dadurch, dass die Multiplikationskoeffizienten (k_ ^ und (k.,^ und die Multiplikationskonstante (T ) aus der Rechneruntereinheit stammen.
- 14. Regelorgan gemäss Anspruch 13, d.g., dass das Modell mit einstellbaren Parametern aus einem ersten Multiplizierer besteht, der einen ersten Parameter einführt und dem in Reihe geschaltet eine erste gegengekoppelte Kette aus einer Vorrichtung zur Einführung eines zweiten Parameters in Foi.r. eines Koeffizienten und aus einem Tntegrator sowie eine zweite gegengekoppelte Kette aus einem zweiten Multiplizierer zur Einfürung eines dritten Parameters und aus einem Integrator folgt.409814/0964 ·/.
- 15. Regelorgan gerafiss Anspruch 14, ά.ρ;. , dass der Anpas^sungsmechanisrous eine erste Vorrichtung, die das Produkt aus dem Signal für den Abstand zwischen dem Auskam? des Modells und dem Auskam» des Prozesses und aus dem Eingangssignal des Modells mit einer Konstanten multioliziert, wobei das eine oder beide dieser Signale durch ihr Vorzeichen ersetzt werden können, sowie einen Integrator umfasst, dessen Eingang mit dem Ausgang der ersten Vorrichtung und dessen Ausgang mit dem ersten Multiplizierer des Modells verbunden ist, um dort den ersten Parameter einzuführen.
- 16. Regelorgan gemäss Anspruch 15, i.g., dass zum Anpassungsmechanismus eine zweite Vorrichtung, die das Produkt aus dem Signal für den Abstand zwischen dem Eingang des Modells und dem Ausgang des Prozesses und aus dem am Eingang des zweiten Multiplizierer« des Modells entnommenen Signal mit einer Konstante multioliziert, wobei das eine oder beide dieser Signale durch ihr Vorzeichen ersetzt werden können, sowie ein Integrator gehören, dessen Eingang mit dem Ausgang der zweiten Vorrichtung unl dessen Ausgang mit dem zweiten Multiplizierer des Modells verbunden ist, um dort den dritten Parameter einzuführen.
- 17. Regelorgan gemäss einem der Ansprüche 14,15 und 16, d.g. dass die Rechneruntereinheit zwei in Reihe angeordnete Multiplizierer umfasst, von denen der erste den ersten und dritten und der zweite neben dem Ausgang des anderen Multiplizierers den zweiten Parameter empfäi/rt, wobei4098U/Q964 -/.der Ausgang des zweiten Multiplizierers mit einem Element verbunden ist, das ihm einen durch die Information über das gewünschte Regelverhalten gegebenen Koeffizienten zuweistj und an dessen Ausgang man die Tntegrationskonstante (To) erhält.
- 18. Regelor^an gemäss einem der Ansprüche 14, 15 und 16, d.g . , dass zur Rechneruntereinheit ein Subtrahierer gehört^ an dessen Ausgang man den Koeffizienten ik2^ erhält, an dessen positiven Eingängen eine durch die Information über die gewünschten Leistungen gegebene Konstante und der dritte, ins Quadrat erhobene und mit einem durch die Information über die gewünschten Leistungen gegebenen Koeffizienten versehene Parameter ankommen und an dessen negativem Eingang der dritte, mit einem durch die Information über die gewünschten Leistungen gegebenen Koeffizienten versehene Parameter empfangen wird.19, Regelorgan gemäss einem der Ansprüche 14,15 und 16, d. g. , dass zur Rechneruntereinheit ein Multiplizierer gehört, an dessen Ausgang man den Koeffizienten (k-ϊ erhält und an dessen Eingang der dritte Parameter und der Ausgang eines Subtrahierers geführt wird, der seinerseits an seinem Eingang eine durch die Information über die gewünschten Leistungen gegebene Konstante und e^ η 31S Surrme des zweiten und dritten Parameters vorliegendes Si .«τη-1 empfängt.4098 U/0964
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