DE2346985C2

DE2346985C2 - Mehrfachsteuerungs- und -betätigungsvorrichtung

Info

Publication number: DE2346985C2
Application number: DE2346985A
Authority: DE
Inventors: Masayoshi Kawaguchi Saitama Imamura
Original assignee: Clarion Co Ltd
Current assignee: Faurecia Clarion Electronics Co Ltd
Priority date: 1972-09-20
Filing date: 1973-09-18
Publication date: 1984-08-30
Also published as: DE2346985A1; JPS4965946U; JPS5524921Y2; US3912896A; GB1429695A

Description

Die Erfindung betrifft eine Mehrfachsteuerung- und -betätigungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches.

Aus der CH-PS 1 66 982 ist eine Betätigungseinrichtung zur Einstellung von Rundfunkempfängern bekannt geworden, bei der zwei Einstellwellen koaxial angeordnet sind. Die äußere Hohlwelle dient zur Sendereinstellung. Die in der Hohlwelle angeordnete innere Welle dient zur Tonstärkeregelung und zum Ein- und Ausschalten des Gerätes. Durch Axialverschiebung der inneren Welle kann weiterhin ein Umschalter für Rundfunkempfang auf Schallplattenwiedergabe betätigt werden. Im einzelnen wird die äußere Welle in einem Kragen gelagert und durch die Vorderwand des Gerätes hindurchgeführt. Sie arbeitet mit einer eine Skalencinteilung tragende Scheibe zusammen, die auf der Welle eines Drehkondensators sitzt. Die Bewegungsübertragung dürfte durch Reibung erfolgen.

Die bekannte Einrichtung hat den Nachteil, daß die Baugruppen seitlich voneinander angeordnet sind und dementsprechend einen größeren Platzbedarf haben. Dies ist beispielsweise für Autoradios, die gegebenenfalls noch mit einem Karsettengerät kombiniert sein sollen, sehr nachteilig, da dort nur ein sehr beschränkter Platz für die Bedienungselemente zur Verfügung steht.

Der Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, bei einer Betätigungsvorrichtung der in Rede stehenden Art mit zwei koaxial angeordneten Wellen und axialer Verschiebbarkeit einer Welle zwecks Betätigung eines Schaltelementes so auszubilden, daß die Betätigungswellen und die Schaltelemente im wesentlichen fluchtend auf einer Achse angeordnet sind, so daß dementsprechend der Platzbedarf auf ein Minimum re

duziert wird.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches.

Bei dem erfindungsgemäßen Mehrfachsteuerungsmechonismus besitzt eine erste Dreh-Stelleneinrichtijng, die eine Lautstärkeregelungsvorrichtung mit einem variablen Drehwiderstand sein kann, eine Stellwelle, die koaxial zur Welle einer zweiten Schalteinrichtung angeordnet ist, die eine Vielzahl von Schaltstellungen einnehmen kann, und zwar durch axiales Drücken in eine vorbestimmte Stellung. Eine dritte Dreh-Stelleinrichtung, die eine Sendereinstellung eines Autoradios sein kann, ist über ihre Stellwelle mit der Welle der zweiten Einrichtung verbunden, und zwar derart, daß sie in Abts hängigkeit von der Drehung der Welle der zweiten Einrichtung betätigt werden kann.

Die Zeichnung dient der weiteren Erläuterung der Erfindung. Es zeigt
F i g. 1 schaubildlich eine auseinandergezogene Darstellung der Mehrfachbetätigungsvorrichtung;

F i g. 2 eine Einzelheit aus F i g. 1, Mitte in vergrößertem Maßstab.

Wie aus F i g. 1 ersichtlich, ist eine Befestigungsplatte 1 vorgesehen, in der eine rechteckig ausgebildete Befestigungsöffnung Γ angeordnet ist. In diese Befestigungsöffnung Γ ist eine Schraubmuffe 2' einer Lautstärkeregelung 2 eingeführt und mittels einer Verriegelungsmutter 2" befestigt
Eine Hohlwelle 3 dient zur Betätigung der Lautstär-

keregelung 2, wobei innerhalb dieser Welle eine Betätigungswelle 4 für einen Drucktastenschalter 5 vorgesehen ist. Dieser Drucktastenschalter 5 ist einstückig mit der Lautstärkeregelung 2 ausgebildet und mit der Betätigungswelle 4 gekuppelt, so daß sich die Betätigungs-

welle 4, wenn sie gedrückt wird, axial verschiebt und hierdurch der Drucktastenschalter 5 betätigt wird. Die Betätigungswelle 4 ist in der Hohlwelle 3 drehbar gelagert und durch diese hindurchgeführt, wobei ihr Ende in die Befestigungsöffnung 6' eines U-förmigen Metalltei-

les 6 eingreift. Das U-förmige Metallteil 6 weist abgebogene Schenkelteile 7, 8 auf, die jeweils mit Schlitzen T bzw. 8' versehen sind. In diesen Schlitzen 7', 8' sitzen die Teile 9 eines Kreuzstückes, wobei die anderen Teile 10 desselben in Schlitze 12, 13 eingreifen, die in jeweils abgebogenen Stücken 12' bzw. 13' eines getrennt vorgesehenen kanalähnlichen Metallteiles 11 angeordnet sind. Dieses kanalähnliche Metallteil 11 ist in axialer Richtung rechteckig. Die Teile 10 sind in diesen Schlitzen 12, 13 verschieblich. Das bedeutet, daß das kanalähnliche Metallteil 11 und das U-förmige Metallteil 6, wie aus F i g. 2 ersichtlich, mittels des Kreuzstückes 9,10 gekuppelt sind und ein »Universalgelenk« bilden, das gegenüber der Achse der Drehwelle 3 einen Freiheitsgrad aufweist. Weiterhin ist mit dem kanalähnlichen Metallteil 11 eine Welle 14 gekuppelt, die mit der Abstimmwelle 16' der Sendereinstellung 16 gekuppelt ist, und zwar über das Gelenk 15, das abgewinkelt werden kann.

Die beschriebene Vorrichtung funktioniert folgendermaßen:

bo Wenn ein an der Hohlwelle 3 befestigter Knopf betätigt wird, wird die Lautstärkeregelung 2 eingestellt. Das am Ende der Betätigungswelle 4 befestigte U-förmige Metallteil 6 wird gedreht, wenn ein weiterer Knopf an der Betätigungswelle 4 betätigt wird. In die Schlitze 7',

b5 8' des U-förmigen Metallteiles 6 greift ein Teil bzw. Glied der erwähnten kreuzförmig angeordneten Teile 9, 10 ein. so daß die Drehbewegung über das kanalähnliche Metalltcil 11 und über die Welle 14 und das Univer-

salgelenk 15 auf die Welle 16' übertragen wird.

Auf diese Weise erfolgt die Abstimm- bzw. Einstellsenderwahl. Wenn der Empfänger ein- oder ausgeschaltet werden soll, wird der Drucktastenschalter 5 betätigt, indem die Betätigungswelle 4 axial eingedrückt wird. Wenn die Welle 4 sodann nicht mehr gedrückt wird, kehrt sie von allein in ihre Ausgangsstellung zurück, wobei die Schaltvorrichtung in ihrer stromführenden Stellung verbleibt. Wenn die Welle 4 erneut gedrückt wird, unterbricht die Schaltvorrichtung die Stromzufuhr, d. h. sie kehrt in eine Stellung zurück, in der der Stromkreis unterbrochen ist Wenn die Betätigungswelle 4 gedrückt wird, verschiebt sie sich axial innerhalb der Hohlwelle 3, wobei gleichzeitig das am Ende der Welle 4 befestigte U-förmige Metallteil 6 axial verschoben wird. Dabei verschiebt sich das Teil 10, wenn das U-förmige Metallteil 6 bewegt wird, längs der Schlitze 12, 13 des Metallteiles 11, ohne daß sich jedoch der von der Betätigungswelle 4 ausgeübte Druck auf das Teil 11 überträgt

Es ist also bei einer Doppelwelle zur Betätigung einer mit einem Drucktastenschalter versehenen Lautstärkeregelung ein axial verschiebliches Universalgelenk mit dem Ende einer Betätigungswelle gekuppelt, an die ihrerseits der Drucktastenschalter angeschlossen ist. Weiterhin ist außerdem mit diesem Gelenk eine Drehbetätigungswelle für die Senderwahl gekuppelt, so daß es mit dieser Doppelwelle möglich ist, die Regelung der Lautstärke oder der Tonqualität durchzuführen und gleichzeitig auch den Ein- und Ausschalter und die Abstimmung zu betätigen. Wenn das Empfangsgerät in einem Kraftfahrzeug, dessen Installationsraum beschränkt ist, angeordnet werden soll, kann so die Frontplatte wirksam ausgenutzt werden, wobei es sogar möglich ist, einen Umschalter für ein Tonbandgerät oder eine Autostereoanlage anzuordnen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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bO

Claims

Patentanspruch:

Mehrfachsteuerungs- und betätigungsvorrichtung mit einer ersten Drehstelleinrichtung mit einer ersten Stellwelle, einem Vielstufen-Schalter mit einer zweiten Stellwelle, die koaxial zur ersten Stellwelle angeordnet ist, wobei der Vielstufen-Schalter in mehrere Schaltstellungen bringbar ist, nachdem die zweite Stellwelle zu einer vorbestimmten Stelle verschoben ist, und mit einer zweiten Drehstelleinrichtung mit einer dritten Stellwelle, die mit der zweiten Stellwslle drehfest verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Winkeleinstelleinrichtung (6,9,10,11) als Zwischen verbindung zwischen der zweiten (4) und der dritten (14) Steilwelle vorgesehen ist, daß die Winkeleinstelleinrichtung aus eiisem U-förmigen Element (6) besteht, das mit dem Abschlußende der zweiten Stellwelle (4) fest verbunden ist und abgebogene Abschnitte (7,8) mit Schlitzen (7', 8') hat, aus zwei kreuzweise angeordneten und miteinander fest verbundenen Teilen (9,10) und einem kanalförmigen Teil (11) besteht, das abgebogene Abschnitte (12,13) mit Schlitzen (12', 13') hat und das nach der Bewegung der zweiten Stellwelle (4) eines der kreuzweise angeordneten Teile (9) in die Schlitze (7', 8') des U-förmigen Elements (6) und das andere kreuzweise angeordnete Teil (10) in die Schlitze (12', 13') des kanalförmigen Elements (11) unter Bildung eines Winkel- und längsbeweglichen Universalgelenks eingreift.