DE2346664A1 - Prostaglandin-verbindungen - Google Patents

Prostaglandin-verbindungen

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DE2346664A1
DE2346664A1 DE19732346664 DE2346664A DE2346664A1 DE 2346664 A1 DE2346664 A1 DE 2346664A1 DE 19732346664 DE19732346664 DE 19732346664 DE 2346664 A DE2346664 A DE 2346664A DE 2346664 A1 DE2346664 A1 DE 2346664A1
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prostaglandin
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compounds
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Masaki Hayashi
Sadahiko Iguchi
Seiji Kori
Isao Ohyama
Osaka Takatsuki
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Ono Pharmaceutical Co Ltd
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Ono Pharmaceutical Co Ltd
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C405/00Compounds containing a five-membered ring having two side-chains in ortho position to each other, and having oxygen atoms directly attached to the ring in ortho position to one of the side-chains, one side-chain containing, not directly attached to the ring, a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, and the other side-chain having oxygen atoms attached in gamma-position to the ring, e.g. prostaglandins ; Analogues or derivatives thereof
    • C07C405/0008Analogues having the carboxyl group in the side-chains replaced by other functional groups
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Description

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TELEFON: SAMMEL-NR. 2253 41 TELEGRAMME: ZUMPAT POSTSCHECKKONTO: MÜNCHEN 91139
BANKKONTO: BANKHAUS H. AUFHÄUSER
8 MÜNCHEN 2,
Case PGQP-13
Ono Pharmaceutical Co., Ltd., Osaka/Japan
Pro staglandin-Verbindungen
Die Erfindung"betrifft neue Prostaglandin-Verbindungen, Verfahren zu deren Herstellung und pharmazeutische Zusammensetzungen, die neue therapeutisch wertvolle Prostaglandin-Verbindungen enthalten. . »
Prostaglandine sind Derivate der Prostan-Carbonsäure, die die. folgende Formel besitzt:
7 5 3
20
13 15 17 · 19
Es sind verschiedene Typen von Prostaglandinen bekannt, die von der Struktur und den Substituenten am alicyclisehen Ring abhängen. Beispielsweise besitzen die alicyclischen Ringe
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der Prostaglandine E(PGE), P(PGi1) und A(PGA) die Strukturen;
und
II
III
IV
Prostaglandine besitzen bekanntermaßen pharmakologische Eigenschaften, beispielsweise stimulieren sie den glatten Muskel, besitzen hypotensive und antilipolytische Wirkungen und inhibieren die Blutplattchenaggregation. Sie sind daher bei der Behandlung von Hypertonie, Thrombosis, Asthma und Magen-Darm-Geschwüren, bei der Einleitung von Wehen und Frühgeburten schwangerer, weiblicher Sauger und bei der Verhinderung von Arteriosclerose verwendbar. Sie sind fettlösliche Substanzen, die in geringen Mengen von verschiedenen Geweben der Tiere, die Prostaglandine im lebenden Körper erzeugen, erhältlich sind.
Es wurde nun gefunden, daß durch Einführung einer Methylgruppe an das Kohlenstoffatom in der 3- und 16-Stellung der Prostaglandine E, F und A die pharmakologisehen Eigenschaften der grundlegenden Prostaglandine hinsichtlich ihrer Wirkung verbessert werden, indem beispielsweise die Wirkungsstärke gesteigert oder die Wirkungsdauer verlängert wird.
Die Erfindung betrifft neue Prostaglandin-Verbindungen der allgemeinen Formel:
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4 2
in der A eine Gruppe der vorstehend angegebenen Formeln I, II oder III "bedeutet, X -CH2CH2- oder eis -CH=CH- darstellt, Y trans -CH=CH- bedeutet oder wenn X -CH2CH2- bedeutet zusätzlich -CH2CH2- bedeuten kann und eine Verknüpfung des Methylrestes an das Kohlenstoffatom in α- oder ß-Konfiguration bezeichnet, deren Ester, vorzugsweise Alkylester mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen in einer unverzweigten oder verzweigten Kette in dem Alkylrest, die Cyclodextrin-Clathrate dieser Säuren und Ester und nichttoxische Salze, beispielsweise Natriumsalze, der Säuren der Formel V.
Die Erfindung betrifft sämtliche Verbindungen der allgemeinen Formel V, in der "natürlichen" Form oder ihrer enantioneren Form oder deren Mischungen, insbesondere die racemische Form, die aus äquimolekularen Mischungen der natürlichen und ihrer enantiomeren Form besteht.
Wie dem Fachmann ersichtlich ist, besitzen die in der allgemeinen Formel V dargestellten Verbindungen zumindest 5 Chiralitätszentren, wobei diese 5 ChiraIitatszentren bei den alicyclischen Ringkohlenstoffatomen an den mit 8 und 12 angegebenen Stellungen, an dem C-I5 Kohlenstoffatom^ das einen oc-Hydroxyrest gebunden enthältjUnd an den C-3 "und C-16 Kohlenstoffatomen, an die Methylreste gebunden sind, liegen. Weitere Chiralitätszentren treten auf, wenn die alicyclische Gruppe A einen Hydroxyrest an dem Kohlenstoffatom in Stellung 11 (das ist der Fall, wenn der Eing derjenige der Formel II ist) oder Hydroxygruppen in den Stellungen 9 und 11 (dies ist der Fall, wem der Hing derjenige der Formel III ist) besitzt. Das Vorliegen einer
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Chiralität führt bekanntermaßen zu dem Auftreten der Isomerie. Jedoch besitzen die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel V alle eine derartige Konfiguration, daß die Seitenketten, die an die Eingkohlenstoffatome in den mit 8 und 12 angegebenen Stellungen gebunden sind, in Bezug zueinander in trans-Stellung vorliegen. Demgemäß liegen alle Isomeren der allgemeinen Formel V und deren Mischungen, die derartige an die Ringkohlenstoffatome in den Stellungen 8 und 12 gebundene Seitenketten in trans-Konfiguration und einen oc-Hydroxyrest in der 15-Stellung besitzen, im Bereich der Erfindung. Der Hydroxyrest (die Hydroxyreste) in dem alicyclischen Ring besitzen, soweit sie vorliegen, ebenfalls α-Konfiguration.
Die 3,16-Dimethyl-prostaglandin-Verbindungen der allgemeinen Formel V, deren Esterf Cyclodextrin-Clathrate und deren nichttoxische Salze besitzen in selektiver V/eise bemerkenswerte, für Prostaglandine typische pharmakologische Eigenschaften. Insbesondere besitzen sie eine hypotensive Wirkung, eine inhibierende Wirkung auf die Blutplättchenaggregation, eine inhibierende Wirkung auf die MagensäureSekretion und Magengeschwürbildung, eine luteolytische Wirkung, eine inhibierende Wirkung auf die Ovulation, eine stimulierende Wirkung auf die Uteruskontraktion, eine bronchodilatorische Wirkung und eine stimulierende Wirkung auf die Darmkontraktion und sind bei der Verhinderung und Behandlung von Hypertonie, bei der Behandlung von Störungen der peripheren Zirkulation, bei der Behandlung bei cerebraler Thrombosis und myocardialer Infarktion, bei der Behandlung einer Magengsschwurbildimg, bei der Kontrolle des Oestrus bei weiblichen Säugern, bei der Verhinderung einer Schwangerschaft bei weiblichen Säugern, bei der Einleitung von Wehen bei schwangeren weiblichen Säugern, bei der Behandlung von Asthma, bei der Behandlung von Darm-Dyskinesie und postoperativer Darmparalyse und bei der Behandlung von Verstopfung, verwendbar.
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Insbesondere sind 3,16(R)-Dimethyl-PGE/j (das ist PGE^ mit Methylgruppen in den 3- und 16-Stellungen), 3,16(R)-Dimethyl-PGE2, 3>16(S)-Dimethyl-PGE2, und 3,16(S)-Dimethyl-PGA2 bei der Behandlung von Hypertonie, 3,16(R)-Dimethyl-PGE/1, 3,16(R)-Dimethyl-PGE2 und 3,16(S)-Dimethyl-PGE2 bei der Behandlung von Magengeschwürbildung und der Behandlung von Asthma; 3,16(R)-Dimethyl-PGE2 und 3,16(R)-Dimethyl-PGI1^ sind bei der Kontrolle des Oestrus bei weiblichen Säugern von Wert; 3,16(R)-Dimethyl-PGF2a, 3,16(R)-Diemthyl-PGE1 und 3,16(R)-Dimethyl-PGEp sind bei der Verhinderung einer Schwangerschaft und beim Einleiten von Wehen bei weiblichen Säugern von Wert. Zusätzlich besitzen 3,16(R)-Dimethyl-PGF2a und 3,16(R)-Dimethyl-PGEp insbesondere eine relativ geringe Wirkung hinsichtlich einer Erzeugung von Diarrhöe, die eine unerwünschte Nebenwirkung darstellt.
Die Prostaglandin-Verbindungen der allgemeinen Formel V, in der X die eis -CH=CH- Gruppe und Y die trans -CH=CH- Gruppe bedeuten, können hergestellt werden durch die nachfolgend dargestellte Reaktionsfolge:
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CH3
0P=CHCH2CHGH2COOh
(VII)
CCX)H
I ·
ι ι
OTHP OTHP
(VIII)
ι Ι
l '. I OTHP OTHP
(IX)
L+
COOH
(X) 3f16-Diinethyl~PGF2a
OH . OH
(XI) 3,16-Dimethyl-PGE2 (XII) 3,16-I>Lmethyl-PGA2
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Die Prostaglandin-Verbindungen der allgemeinen Formel V, in der X die -CH2CH2- Gruppe und Y die trans -CH=CH- Gruppe bedeuten, können durch die nachfolgend dargestellte Reaktionsfolge hergestellt werden:
(VIII)
0H ι katalytisch^ Hydrierung °H ι CH- 1 4/
ι :
OTHP OTHP
(XIII)
Oxydation
OTHP OTIIP
(XV)
COOH
OH
(XIV) 3,16-Diinethyl-
la
:00H
OH OK
(XVI) 3,16-Dimethyl-
COOH
(XVII) 3 ,16-Dimethyl-PO\1
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In den vorstehenden Formeln "bedeutet (üf den Phenylrest, THP eine unsubstituierte oder durch zumindest eine Alkylgruppe substituierte 2-Tetrahydropyranylgruppe und^w die Verknüpfung
der Methylgruppe an das Kohlenstoffatom in α- oder ß-Konfiguration.
Die vorstehend schematisch dargestellten Verfahren für die Herstellung der Prostaglandin-Verbindungen der allgemeinen Formel V sind ebenfalls Gegenstand der Erfindung.
Die Umsetzung zwisehen dem 2-Oxo-3-hydroxy-6-syn-(3oc-tetrahydropyranyloxy-4-methyloct-trans-1-enyl)-7-anti-tetrahydropyranyloxy-cis-bicyclo[3,3,0]-octan der Formel VI und der Phosphoranverbindung der Formel VII (erhalten durch Umsetzung von Natriummethyl sulf inylcarbanid *) mit 4—Barboxy-3-methyl-nbutyltriphenylphosphoniumbromid) wird unter üblichen für die Wittig-Reaktion verwendeten Bedingungen ausgeführt, beispielsweise in einem inerten Lösungsmittel bei Raumtemperatur. Die Umsetzung wird vorzugsweise in Dimethy1sulfoxyd durchgeführt, da die Verbindungen der Formel VII in anderen Lösungsmitteln, beispielsweise Tetrahydrofuran, unlöslich, sind und da eine cis-Doppelbindung stereospezifisch in der Wittig-Reaktion gebildet werden muß. Zur besseren Vervollständigung der Wittig-Reaktion sind mehr als zwei Moläquivalente an Phosphoranverbindung für jedes Mol der Bicyclo-octan-Komponente erforderlich. Die Umsetzung zwischen den Verbindungen der Formeln VI und VII ist im allgemeinen vollständig nach 1 bis 5 Stunden bei Raumtemperatur. Das saure Produkt der Formel VIII kann aus der Reaktionsmischung durch übliche Verfahren extrahiert und durch Säulenchromatographie auf Kieselgel weiter gereinigt werden. Die Umsetzung erfolgt in der gleichen Weise unabhängig davon*, ob die Methylgruppen in den Verbindungen der Formeln VI und VII in S- oder in R-Konfiguration vorliegen, oder ob ein Racemat verwendet wird.
Die als Ausgangsmaterialien verwendeten Bicyclo-octan-Verbin- * ( im engl.: sodiomethylsulphinylcarbanide)
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düngen der Formel VI sind beispielsweise in der deutschen Offenlegungsschrift 2 217 044 bekannt.
Die Phosphoran-Verbindungen der Formel VII können durch Umsetzung von Natriummethylsulfinylcarbamid mit 4-Carboxy-3-methyl-nbutyltriphenylphosphoniumbromid (erhältlich durch Umwandlung von 5-Hydroxy-3-methylpentancarbonsäure in der R-, S- oder racemischen Form'nach an sich bekannten Methoden in die R-, S- oder racemische Form von 5-Brom-3-methylpentancarbonsäure und Umsetzung der Broniverbindung mit Triphenylphosphin hergestellt werden.
Die Verbindungen der Formel VIII, die als Produkte der Umsetzung von Verbindungen der Formeln VI und VII erhalten wurden, können in Verbindungen der Formel IX nach an sich für die Umwandlung einer Hydroxygruppe in der 9-Stellung des Prostaglandins in eine Oxogruppe bekannten Methoden, beispielsweise durch Chromsäurelösung (beispielsweise erhältlich aus Chromtrioxyd, Mangansulfat und Wasser) übergeführt werden. Die Verbindungen der Formel IX können dann in Verbindungen der Formel XI,
nämlich 3,16-Dimethyl-PGE2-Verbindungen, durch milde Hydrolyse mit einer wäßrigen Lösung einer organischen Säure, beispielsweise Essigsäure oder mit einer verdünnten anorganischen Säure, beispielsweise Salzsäure, übergeführt v/erden. Die Hydrolyse sollte vorzugsweise bei niedriger Temperatur, vorzugsweise unter 45°C, stattfinden.
Aus den Verbindungen der Formel XI können die 3i16-Dimethyl-PGAp-Verbindungen der Formel XII nach an sich für die Umwandlung des alicyclisehen Ringes der -PGE-Verbindungen in PGA-Verbindungen bekannten Methoden, beispielsweise durch Dehydrierung der Verbindungen der Formel XI unter Verwendung einer wäßrigen Lösung einer organischen oder anorganischen Säure mit einer höheren Konzentration, als sie für die Hydrolyse von Verbindungen der Formel IX in diejenigen der Formel XI
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verwendet werden, beispielsweise 1N-Salzsäure, erhalten werden.
Die Verbindungen der Formel VIII können auch durch milde Hydrolyse nit einer sauren wäßrigen Lösung wie vorstehend für die Herstellung der Verbindungen der Formel XI aus denjenigen der Formel IX beschrieben wurde, in 3,16-Dimethyl-PGF"2 -Verbindungen übergeführt werden.
Durch selektive katalytische Hydrierung von lediglich der cis-Doppelbindung in C^-C^-Stellung der Verbindungen der Formel VIII, beispielsweise unter Verwendung von Wasserstoff in Gegenwart von Palladium-Katalysatoren, können Verbindungen der Formel XIII erhalten werden.
Die Verbindungen der Formel XIII können in Verbindungen der Formel XV y 3,16-Dimethyl-PGE^-Verbindungen der Formel XVI und 3,16-Dimethyl-PGA-] -Verbindungen der Formel XVII durch die für die Umwandlung von Verbindungen der Formel VIII in diejenigen der Formel IX, XI bzw. XII beschriebenen Verfahren übergeführt werden.
Die 3,16-Dimethyl-PGF,, -Verbindungen der Formel XIV können aus den Verbindungen der Formel XIII durch milde Hydrolyse mit einer sauren wäßrigen Lösung, wie sie vorstehend für die Herstellung der Verbindungen der Formel XI aus denjenigen der Formel IX beschrieben wurde, erhalten werden.
Die Dihydro-Prostaglandine der allgemeinen Formel V, in der Ύ -CH2CHp- bedeutet, können erfindungsgemäß durch katalytische Hydrierung der beiden Doppelbindungen in der 5- und 13-Stellung oder, wenn X -CH2CH2- bedeutet, der Doppelbindung in der 13-Stellung der entsprechenden Prostaglandin-Verbindungen der Formel V, in der Y trans -CH=CH- bedeutet, d.h. der Verbindungen der Formeln X, XI, XII, XIV, XVI und XVII hergestellt werden.
Die katalytische Hydrierung kann wie folgt durchgeführt werden:
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Der Hydrierungskatalysator, d.h. ein üblicherweise für die Hydrierung von Doppelbindungen verwendeter Katalysatorv wie die verschiedenen Formen von Platin, Palladium oder Nickel, wird in einer geeigneten Menge eines als Reaktionsmedium wirkenden Lösungsmittels suspendiert und die Suspension wird in eine für das katalytische Reduktionsverfahren geeignete Apparatur gebracht. Die Luft innerhalb der Apparatur wird durch Wasserstoff ersetzt und es wird eine Losung der Prostaglandin-"Verbindung in einem geeigneten inerten Lösungsmittel, beispielsweise Methanol, Äthanol, Wasser, Dioxan oder Essigsäure oder einer Mischung von zwei oder mehreren derselben, zu der Suspension des Katalysators hinzugefügt. Die Reaktion findet bei ungefähr 00C bis 5O°C statt,bis die molare oder zweifach molare Menge an Wasserstoff in bezug auf die Anzahl der in dem Ausgangsmaterial vorhandenen Doppelbindungen, beispielsweise während einer Zeit von einer halben bis 8 Stunden, verbraucht wurde. Die Vervollständigung der Umsetzung kann nicht nur durch die Menge an verbrauchtem Wasserstoff, sondern auch durch Dünnschichtchromatographie auf mit Silbernitrat imprägnierten Kieselgelplatten bestimmt werden.
Vorteilhafterweise wird bei Reduktion von 5,16-Dimethyl-PGEL und -PGF^ -Verbindungen au den entsprechenden Dihydro-Prostaglandinen ein Platinkatalysator in einer Mischung von Äthanol und Essigsäure, wie es in der britischen Patentschrift 1 04-0 544- beschrieben ist, verwendet.
Die Derivate der Prostaglandin-Verbindungen der allgemeinen Formel V, in der der Carboxyrest durch eine Hydroxymethylengruppe (-CH-OH -Gruppe)ersetzt ist, der allgemeinen Formel
XVIII
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in der A, X und Y die vorstehend angegebene Bedeutung "besitzen und^v^v- die Verknüpfung der Methyl gruppe mit dem Kohlenstoffatom in α- oder ß-Konfiguration darstellt, "bei denen es sich um neue Verbindungen handelt, die ebenfalls Gegenstand der Erfindung sind, können aus den Säuren der allgemeinen Formel V durch Anwendung der von Pike, Lincoln und Schneider in J.Org. Chem. 34, 3552-3557 (1969) beschriebenen Methode, beispielsweise durch Überführung der Säuren der allgemeinen Formel V in ihre Methylester und der Ester in die Oxime und Reduktion der Oxime mit Lithiumaluminiumhydrid unter Bildung von Oximalkoholen und Hydrolyse derselben mit beispielsweise Essigsäure, hergestellt werden. Die Alkoholderivate der Prostaglandine der allgemeinen Formel XVIII besitzen pharmakologische Eigenschaften, die denjenigen der Säuren der allgemeinen Formel V, aus denen sie abgeleitet werden, ähnlich sind.
Die Ester der Prostaglandin-Verbindungen der allgemeinen Formel V können beispielsweise durch Umsetzung der Säuren mit (i) Diazoalkanverbindungen, z.B. Diazomethan, (ii) Alkoholen oder Thiolen in Gegenwart von Dicyclohexylcarbodiimid als Kondensationsmittel oder (iii) Alkoholen im Anschluß an die Bildung eines gemischten Säureanhydrids durch Zugabe eines tertiären Amins und anschließend eines Pivaloylhalogenids oder eines Arylsulfonyl- oder Alkylsulfonylhalogenids (Belgische Patentschriften 7 751 06 und 7 762 94) hergestellt werden.
Die Prostaglandin-Verbindungen der allgemeinen Formel V und deren Ester und entsprechenden Alkohole der allgemeinen Formel XVIII können gewünschtenfalIs in die Cyclodextrin-Clathrate übergeführt v/erden. Die Clathrate können durch Lösen des Cyclodextrins in Wasser oder einem organischen Lösungsmittel, das mit Wasser mischbar ist, und Zugabe der Prostaglandin-Verbindung in einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel zu der Lösung hergestellt werden. Die Mischung wird dann erhitzt und das gewünschte Cyclodextrin-Clathrat durch Konzentrieren der Mischung unter vermindertem Druck oder durch Kühlen und Ab-
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trennen des Produktes durch Filtration oder Dekantation isoliert. Das Verhältnis von organischem Lösungsmittel zu Wasser kann gemäß den Löslichkeiten der Ausgangsmaterialien und der Produkte variiert v/erden. Vorzugsweise läßt man die Temperatur während der Herstellung der Cyclodextrin-Clathrate 700C nicht überschreiten. Bei der Herstellung der Cyclodextrin-Clathrate können
orter
α-, ß- / ^-Cyclodextrine oder deren Mischungen verwendet werden. Die Umwandlung in ihre Cyclodextrin-Clathrate dient der Steigerung der Stabilität der Prostaglandin-Verbindungen.
Die Prostaglandin-Verbindungen der allgemeinen Formel V können gewünschtenfalls in ihre nichttoxischen Salze übergeführt werden. Unter dem Ausdruck "nichttoxische Salze", wie er vorliegend verwendet wird, »sind die Salze zu verstehen, deren Kationen bei der Verwendung in therapeutischen Dosen für den tierischen Organismus relativ unschädlich sind, so daß die vorteilhaften pharmakologischen Eigenschaften der Prostaglandine der allgemeinen Formel V durch Nebenwirkungen, die derartigen Kationen zuzuschreiben sind, nicht beeinträchtigt werden. Vorzugsweise sind die Salze wasserlöslich. Geeignete.Salze schließen Alkalimetallsalze, wie Natrium-und Kalium- und Ammoniumsalze und pharmazeutisch zuträgliche, d.h. nichttoxische Aminsalze ein. Für die Bildung derartiger Salze mit Carboxylsäuren geeignete Amine sind bekannt und umfassen beispielsweise Amine, die theoretisch durch Ersatz eines oder mehrerer der Wasserstoffatome des Ammoniaks durch Gruppen, die bei Ersatz von mehr als einem Wasserstoffatom gleich oder verschieden sein können, wie beispielsweise Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und Hydroxyalkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, herleitbar sind.
Die nichttoxischen Salze können aUs den Verbindungen der allgemeinen Formel V durch an sich bekannte Methoden, beispielsweise durch Umsetzung stöchiometrischer Mengen an Verbindungen der allgemeinen Formel V und der geeigneten Base, beispielsweise eines Alkalimetallhydroxyds oder -carbonats, Ammoniumhydroxyd, Ammoniak oder eines Amins in einem geeigneten Lösungsmittel
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hergestellt werden. Die Salze können durch Lyophilisie'rung der Lösung oder, wenn sie in dem Reaktionsmedium ausreichend unlöslich sind, durch Filtration, wenn nötig, nach Entfernung eines Teiles des Lösungsmittels isoliert werden. Unter der vorliegend verwendeten Bezeichnung Tetrahydropyranylgruppe ist die 2-Tetrahydropyranylgruppe zu verstehen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung der erfindungsgemäßen Prostaglandin-Verbindungen.
Beispiel 1
(A) Synthese von 9g-Hydroxy-11a,15a-ditetrah.ydropyranyloxy-3,16(R)-dimethyl-prosta-cis-5itrans-13-dien-C3rbonsäure
(9a-hydroxy-11a,15a-ditetrahydropyranyloxy-3,16(R)-dimethylprosta-cis-5,trans-13-dienoic acid)
2,69 g Natriumhydrid (Gehalt von 63%) werden zu 30 ml Dirnethylsulfoxyd gegeben und die Mischung unter Erwärmen bei 65-700C während ungefähr einer Stunde unter Erzielung von Natriummethylsulf onylcarbanid gerührt. Die Reaktionsmischung läßt man auf Raumtemperatur abkühlen und fügt sie dann tropfenweise zu einer Lösung von 10 g 4-Carboxy-3-methyl-n-butyl-triphenylphosphoniumbromid in 35 ml Dimethylsulfoxyd, wobei die Eeaktionstem— peratur im Bereich von 20-250C gehalten wird. Die Lösung wird nach Zugabe der Hälfte dunkelrot. '
Es wird eine Lösung von 4,0g 2-0xa-3-hydroxy-6-syn-(3a-tetrahydropyranyloxy-4(R)-methyloct-trans-1-enyl)-7-anti-tetrahydropyranyloxy-cis-bicyclo-[3,3iO]-octan .in 20 ml Dimethylsulfoxyd zugegeben und die Mischung wird bei Raumtemperatur während 2 Stunden kräftig gerührt. Die Reaktionsmischung wird in 400 ml Eiswasser gegossen und die neutrale Substanz wird durch Extraktion mit einer Mischung von Äthylacetat und Diäthyläther (1:1) entfernt. Die wäßrige Schicht wird auf einen pH-Wert von 2,0 mit gesättigter wäßriger Oxalsäure angesäuert. Die Extraktion wird mit einer Mischung von Diäthyläther und n-Pentan (1:1) durchgeführt. Der Extrakt wird mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck kon-
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zentriert. Der Rückstand wird einer Säule.jachromatographie mit 90 g Kieselgel unter Verwendung von Cyclohexan-Äthylacetat (7:5) als Eluierungsmittel unter Erzielung von 2,52 g reiner 9a-Hydroxy-11a,15oc-ditetrahydropyranyloxy-3,16(R)-dimethylprosta-cis-5itrans-13-dien-car"bonsäure als farbloses Öl unterworfen. Ausbeute 52 %.
IR-Spektrum . . (Flüssigkeitsfilm): 3WO, 2930, 2850, 2400, 1705, 1465 - 1440, 1120, 980, 680 cm"1;
EfMR-Spektrum (Deuterochlorofcrmlösung)δ: 6,20 - 5,70 (2H, -OH), 5,62 - 5,20 (4H, C=CH), 4,85 - 4,63 (2H, 0-CH-O), 4,26 - 3,36 (7H, O-CH , 0-CH2) ;
Dünnscli ichtchromatographie (Methylenchlorid: Methanol): Rx>=0,38;
Elementaranalyse
69 C H 82 %
ber.: 69 ,82 9, 97 %
gef.: ,64 9,
(B) Synthese von. 3,16(R)-Dimethyl-PG;F2a
200 mg 9a-Hydroxy-11a,15a-ditetrahydropyranyloxy-3,16(R)-dimetliyl-prosta-cis-5,trans-13-dien-carbonsäure ( hergestellt wie vorstehend unter A beschrieben) werden in einer gemischten Lösung von 1,6 ml Tetrahydrofuran, 1,4 ml Wasser und 0,18 ml 12N-SaIζsäure gelöst und die resultierende Lösung bei Raumtemperatur während einer Stunde gerührt. Nach Vervollständigung der Umsetzung wird die Reaktionsmischung in 100 ml Eiswasser gegossen und mit Ithylacetat extrahiert. Der Extrakt wird mit Wasser gewaschen und "über Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand durch Säulenchromatographie mit 10 g Silikagel unter Verwendung von Cyclohexan-lthylacetat (1:5) als Eluierungsmittel unter Erzielung von 90 mg an reinem 3,16(R)-Dimethyl-PGF2a als farbloses öl gereinigt. Ausbeute 65%.
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IR-Spektrum (Flüssigkeitsfilm): 5330, 2950, 2850, 2300, 1705» 1450, 1400, 1240, 1020, 960 cm"1;
NMR-Spektrum (Deuterochloroform-Lösung):8: 5,68 - 5,36 (411, =C-H), 4,90 - 4,50 (4H, 0-H), 4,26 - 3,83 (3H, O-CH), 1,08 0,78"(9H, -CH7);
Dünnschichtchromatographie (Kieselgel, Äthylacetat: Ameisensäure = 400:1)'; Rf = 0,26.
Beispiel 2
Synthese von 3,16(R)-Dimethyl-PGE2
1,0 g 9a-Hydroxy-11a,15<*-aitetrahydropyranyloxy-3,16(R)-dimethylprosta-cis-5,trans-13-dien-car"bonsäure ,(hergestellt wie unter Beispiel IA "beschrieben) wird in 40 ml Diäthyläther gelöst. Die Lösung wird auf 0 bis 5°C abgekühlt und es werden dann 40 ml Chromsäurelösung (erhalten durch Lösen von 3,2 g Chromtrioxyd, 10,8 g Mangansulfat und 3,56 ml Schwefelsäure in Wasser unter Erzielung eines Gesamtvolumens von 80 ml) zugefügt und die Reaktionsmischung kräftig während 2 Stunden unter Kühlung in einem Eisbad gerührt. Die Reaktionsmischung wird mit I50 ml Diäthyläther verdünnt, um eine Trennung in Schichten herbeizuführen. Die wäßrige Schicht wird mit Diäthyläther extrahiert. Die Ätherschicht wird mit ausreichend Wasser gewaschen, bis das Waschwasser nicht mehr gelb gefärbt ist, und mit Natriumsulfat getrocknet. Nach Konzentrieren unter reduziertem Druck wird der Rückstand in 36 ml einer Mischung von Essigsäure, Wasser und Tetrahydrofuran (65:35:10) gelöst und die Lösung bei 38 - 40 0C während drei Stunden gerührt. Die Reaktionsmischung wird in 100 ml Eiswasser gegossen, mit Äthylacetat extrahiert, mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck konzentriert. Der Rückstand wird durch Säulenchromatographie mit 30 g Kiselgel unter Verwendung von Cyclohexan-Athylacetat (1:2) als Eluierungsmittel gereinigt. Es werden 358 mg 3,16(R)-Dimethyl-PGEp
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als farbloses Öl erhalten. Ausbeute 52 %.
IR-Spektrum (Flüssigkeitsfilm): 3350, 2950, 2850, "2300, 1740, 1710, 1450, 1400, 1240, 1160, 1080, 975 cm"1;
NMR-Spektrum (Deuterochloroform-Lösung):S: 5,72 - 5,35 (4H, =C-H), 5,00 - 4,55 (3H, OH), 4,20 - 3£4 (211, 0-CH), 2,74 (1H, C1Oß-H), 1,05 - 0,75 (9H, CH3);
Dünnschichtchromatographie (Kieselgel, Äthylacetat: Ameisensäure = 400:1): Rf = 0,46.
Beispiel 3
Synthese von 3,16(R)-Diaethyl-PGA2
199 mg 3,16(R)-Dimethy1-PGE2 (hergestellt wie in Beispiel 2 beschrieben) werden in 40 ml einer Mischung von Tetrahydrofuran und N-Salzsäure (1:1) gelöst und die Lösung wird bei 600C während^drei Stunden gerührt. Die Reaktionsmischung wird dann mit Äthylacetat verdünnt, mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck konzentriert. Der Rückstand wird durch Säulenchromatographie mit 10 g .Kieselgel gereinigt, wobei die Eluierung des Produktes mit Cyclohexan-Äthylacetat (3:1) durchgeführt wird. Es werden 123 mg 3,16(R)-Dimethyl-PGA2 als farbloses Öl erhalten. Ausbeute 65 %.
IR-Spektrum (Plüssigkeitsfilm): 3500, 2950, 2850, -2300,· I7IO, 1590, 1450, 1405, 1240, 1200, 1040, 970 cm"1;
NMR-Spektrum (Deuterochloroform-Lösung): S: 7,50 (1H, C11-H), 6,18 (1H, C10-H), 5,70 - 5,05 (6H, =C-H, OH), 4,20 - 3,88 (111, 0-CH), 3,^-2 - 3,10 (1H, C12-H);
Dünnschichtchromatographie (Kieselgel, Äthylacetat: Ameisensäure = 400:1): Rf = 0,63.
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Beispiel 4
(A) Synthese von 9^-Hydroxy-31 <^ ,15c*-ditetrahydropyranyloxy- ^,l6(R)-dimethyl-prost-trans--13-en-carbonsäure
2l6 mg von 5 % Palladium auf Aktivkohle werden in 10 ml Methanol suspendiert. Es wird die Luft in dem Gefäß durch Wasserstoff ersetzt land eine Lösung von 647 mg 9°^ -Hydroxy-11 α, l^u -ditetrnhydropyranyloxy-3,l6(R)-dimethyl-prosta-cis-5,trans-l4-diencarbonsäure (hergestellt wie in Beispiel IA beschrieben) in 5 ml Methanol zugegeben. Die katalytische Reduktion der Verbindung wird bei Raumtemperatur unter Atmosphärendruck während 1 .Stunde durchgeführt. Nach Beendigung der Reaktion wird der Katalysator durch Filtration abgetrennt und das FiI trat unter reduziertem Druck zur Trockne eingedampft. Die Ausbeute an Titelverbindung beträgt 6θ9 mg (94 %).
Bei der Dünnschichtchromatographie (Kieselgel) verhalten sich das Produkt und das Ausgangsmaterial ähnlich. Jedoch ist nach Hydrolyse des Produktes mit 0, IN Salzsäure bei 75 0C während 5 Minuten und anschließender· Extraktion mit A'thylacetat das Ergebnis der Dünnschichtchromatographie mit einer mit Silbernitrat behandelten Platte unter Verwendung einer oberen Schicht von Ä'thylacetat-Isooctan-Essigsäure-Wasser (110:30:20:100) als Entwicklungsmittel ein R~-Wert von 0,35· Andererseits beträgt der R|.-Wert, wenn die gleiche Behandlung unter Verwendung des Ausgangsmaterials wiederholt wird, 0,27.
IR-Spektrum (Flüssigkeitsfilm): 3450, 2950 - 2850,^2300, 1710, 1450, I38O, 1120, 1080', 1020, 975 cm"3.
(B-) Synthese von 3,16(R)-Dimethyl-PGF1
1«.
315 mg 9^-Hydroxy-11 ex, ^oc-ditetrahydropyranyloxy^, 16(R)-dimethyl-prost-trans-13-en-carbonsäure (hergestellt wie vorstehend unter (A) beschrieben) werden in einer Mischung von 2,5 ml Tetrahydrofuran, 2,2 ml Wasser und 0,40 ml 12N Salzsäure gelöst und die Lösung bei Raumtemperatur während 1 Stunde gerührt.
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Die Art der Nachbehandlung des Reaktionsproduktes und die Reinigung des Produktes sind die gleiche wie in Beispiel 1. Die Ausbeute an 3,l6(R)-Dimethyl-PGFlö£ beträgt 138 mg (63 $>).
IR-Spektrum (Flüssigkeitsfilm): 3350, 2950 - 2850, <-o2300, 1705, l460, l400, 1240, II60, 1020 cm"1;
NMR-Spektrum (Deuterochloroformlösung): &:. 5,74 - 5,53 (2H, =C-H), 5,30 - 4,75 (4H, 0-H), 4,24 - 3,-76 (311, 0-CH), l,08 - 0,78 (9H, -CH5): Dünnschichtchromatographie (Kieselgel, Äthylacetat : Ameisensäure = 400:1): Rf = 0,28.
Beispiel 5
Synthese von 3,l6(R)-Dimethyl-PGE1
609 mg 9c-c-Hydroxy-11 oc , 15<x -ditetrahydropyranyloxy-3, l6(R)-dimethyl-prost-trans-13-en-carbonsäure werden in 4o ml Diäthyläther gelöst, und die Lösung wird kräftig zusammen mit 30 ml Chrowsäurelösung (mit der gleichen Zusammensetzung wie in Beispiel 2) bei 0 - 5 0C während 2 Stunden gerührt. Die Reaktionsmischung wirdvder gleichen Nachbehandlung unterworfen,wie in Beispiel 2 für die Herstellung des Oxyds beschrieben ist. Das Oxyd wird in 11 ml einer Mischung von Essigsäure, Wasser und Tetrahydrofuran (65:35:10) gelöst, und die Lösung wird bei 38 ^C während 2 Stunden gerührt. Das Hydrolysat wird einer Nachbehandlung und Reinigung durch Säulenchromatographie, die ähnlich der in Beispiel 2 beschriebenen ist,unter Erzielung von 229 rng an reinem 3»l6(R)-Din}ethyl-PGE- als farbloses öl unterworfen; Ausbeute 54 %.
IR-Spektrum (Flüssigkeitsfilm): 3350, 2950· - 2850,^2300, 1740, 1705, 1460, 1240, II60, IO8O, 1030, 975 cm"1;
NMR-Spektrum (Deuterochloroformlösung): b: 5,72 - 5,50 (2H, =C-H), 5,1K) - 5,05 (3H, 0-H), 4,20 - 3,86 (2H, O-C-H), 2,74 (IH, C1013-H), 1,03 - 0,76 (9H, CH3): Dünnschichtchromatographie (Silicagel, Äthylacetat: Ameisensäure = 400:1); Rf= 0,44.
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Beispiel 6
Synthese von 3, l6(R)-Dimethyl-PGA1
65 mg 3,l6(R)-Dimethyl-PGE1 (hergestellt wie in Beispiel 5 beschrieben) werden in 7 ml 90 $-iger Essigsäure gelöst, und die Lösung wird bei 55 - 60 0C während 17 Stunden gerührt. Die Reaktionsmischung wird dann unter vermindertem Druck konzentriert. Der Rückstand wird in Diäthyläther gelöst, mit Wasser gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck konzentriert. Der Rückstand wird einer Säulenchromatographie mit 15 g Kieselgel unterworfen, wobei die ElutLon des Produktes mit Cyclohexan-A'thylacetat (8:2) durchgeführt wird. Es werden 42 mg 3,l6(R)-Dimethyl-PGA, als farbloses öl erhalten; Ausbeute 69 $.
IR-Spektrum (Flüssigkeitsfilm): 5500, 2950, 2850, 2300, 1710, I58O, 1450, l4O5, 1240, 1200, 1040, 970 cm"1;
NMR-Spektrum (Deuterochloroformlösung): έ>: 7,58 - 7,46 (IH, Cn-H), 6,35 - 5,84 (3H, C10-H1OH). 5,72 - 5,52 (2H, =C-H), 1,06 - 0,78 (9H, CH ):
DünnschichtChromatographie (Kieselgel, Äthylacetat: Ameisensäure = 400:l); Rf = 0,64.
Beispiel 7
(A) Synthese von 9c<-Hydroxy-Π <V, 15g<-ditetrahydropyran2rloxy-3,16(S)-dimethyl-prosta-cis-5,trans-13-dicn-carbonsäure
Es werden 2,13 g Natr'umhydrid (Gehalt von 63,9 %) zu 25 ml Dimethylsulfoxyd hinzugegeben und die Mischung unter Erwärmen bei 65 bis 70 0C während etwa 1 Stunde unter Erzielung von Natriummethylsulfinylcarbanid gerührt. Man läßt die Reaktionsmischung auf Raumtemperatur abkühlen und fügt dann tropfenweise 8,0 g 4-Carboxy-3-methyl-n-butyl-triphenylphosphoniumbromid in 30 ml wasserfreiem Dimethylsulfoxyd unter Stickstoff bei 20 bis 25 0C hinzu. Es wird dann eine Lösung von 3,17 g 2-0xa-3-hydroxy-6-syn~(3<x-tetrahydropyranyloxy-4(S)-methyloct-transl-enyl)-7-anti-tetrahydropyranyloxy-cis-bicycloi/3.!5,o7octan in 20 ml Dimethylsulfoxyd hinzugegeben und die Reaktionsmischung während 2 Stunden bei Raumtemperatur kräftig gerührt. Sie wird
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dann in 300 ml Eiswasser gegossen und mit Äthylacetat-Diäthyläther (1:1) unter Entfernung neutraler Bestandteile extrahiert. Die wäßrige Schicht wird mit gesättigter Oxalsäurelösung auf einen pH-Wert von 2,0 angesäuert und mit Diäthyläther-n-Pentan (1:1) extrahiert. Die organische Schicht wird mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck konzentriert. Der Rückstand wird einer Säulenchromatographie auf 100 g Kieselgel unter Verwendung von Benzol-Äthanol (20:1) als Eluierungsmittel unter Erzielung von 2,15 g an reiner 9a-Hydroxy-11a,15a-ditetrahydropyranyloxy-3,16(S)-dimethylprosta-cis-5>trans~13~dien-carbonsäure als farbloses Öl unterworfen. Ausbeute 56 %·
IR-Spektrum (Flüssigkeitsfilm): 3400, 2940, 2860, - 2400, 1705, 1470 - 1440, 1120, 980 und 680 cm"1;
NMR-Spektrum (Deuterochloroform-Lösung):S : 5,80 - 5,13 (4H, =CH) 4,94 - 4,15 (4H, 0-CH-O, OH), 4,15 - 3,10 (7H, O-CH, 0-CH2);
Dünnschichtchromatographie (Dichlormethan-Methanol (20:1)): Rf = 0,37. -
(B) Synthese von 3,16(S)-Dimethyl-PGF2a
Es werden 321 mg 9a-Hydroxy-11a,15«.-ditetrahydropyranylo:xy-3,16(S)-dimethyl-prosta-cis-5,trans-13-dien-carbonsäure (hergestellt wie vorstehend unter(A)beschrieben ) in einer Mischung von 2,6 ml Tetrahydrofuran, 2,3 ml Wasser und 0,3 ml 12N-SaIzsäure gelöst und die Reaktionsmischung während 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, in 20 ml Eiswasser gegossen und mit Äthylacetat extrahiert. Der Extrakt wird mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und unter reduziertem Druck konzentriert. Der Rückstand wird durch Säulenchromatographie auf 10 g Kieselgel unter Verwendung von Cyclohexan-Äthylacetat (4:1 bis 3·'2) als Eluierungsmittel unter Erzielung von 138 mg 3,16(S)-Dimethyl-PGFp in Form eines farblosen Öles gereinigt. Ausbeute: 62%.
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ΙΕ-Spektrum (Flüssigkeitsfilm): 3350, 2950, 2850, -2300, 1705, 1460, 1440, 1245, 1020 und 965 cm"1;
NMR-Spektrum (Deuterochloroform-Lösung): δ : 5,70 - 5,34- (4H, =CH) , 5,20 - 4,75 (4H1 OH), 4,23 - 3,80 (5H1 0-CH), 1,08 - 0,65 (9H,~ -CH5);
Dünnschichtchromatographie (Äthylacetat-Ameisensäure (400:1)): Rf = 0,26.
Beispiel 8
Synthese von 3,16(S)-Dimethyl-PGE2
Es werden 915 nig 9oc-Hydroxy-11α,15oc-ditetrahydropyranyloxy-3,16(S)-dimethyl-prosta-cis-5,trans-13-<üen-cart)onsäure (hergestellt wie unter Beispiel 1Jk "beschrieben) in 30 ml Diäthyläther gelöst und auf 0° "bis 5°C abgekühlt. Zu dieser Lösung wird Chromsäurelösung (hergestellt aus 5*64- S Mangansulfat, 1,18 g Chromtrioxyd, 1,32 ml Schwefelsäure und 27,9 ml Wasser) zugefügt und die Reaktionsmischung während 2 Stunden bei 0° bis 5°C gerührt. Es wird dann mit 450 ml Diäthyläther verdünnt und die resultierende wäßrige Schicht nach Abtrennung der ätherischen Schicht mit Diäthyläther extrahiert. Die ätherische Schicht wird mit ausreichend Wasser gewaschen, bis die Wasch-· wasser nicht mehr gefärbt sind und über Natx*iumsulfat getrocknet Nach Konzentrieren unter vermindertem Druck wird der Rückstand durch Säulenchromatographie auf 15 S Kieselgel unter Verwendung von Benzol-Äthanol (20:1) als Eluierungsmittel gereinigt. Die die gewünschte Verbindung enthaltenden Eluate werden gesammelt und unter vermindertem Druck konzentriert. Der Rückstand wird in 12 ml einer Mischung von Essigsäure, Wasser und Tetrahydrofuran (65:35=10) gelöst und während 5 Stunden bei 35° bis 37°C gerührt. Die Reaktionsmischung wird in 50 ml Eiswasser gegossen, mit Äthylacetat extrahiert, mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck
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konzentriert. Der Rückstand wird durch Säulenchromatographie auf 10 g Kieselgel unter Verwendung von Cyclohexan-Äthylacetat (1:1) als Eluierungsmittel unter Erzielung von 303 mg 3,16(S)-Dimethyl-PGEp in Form eines farblosen Öles gereinigt. Ausbeute 48 %.
IR-Spektrum (Flüssigkeitsfilm): 3400, 2960 - 2840, -2300, 1735, 1710, 1460, 1405, 1240, 1155, 1080 und 975 cm"'1; NMR-Spektrum (Deuterochlorofcrm-Lösung):8 : 5,72 - 5,34 (4H, = CH), 5,15 - 4,80 (3H, OH), 4,20 - 3,82 (2H, 0-CH), 2,74 (1H, C1Oß-H) und 1,05 - 0,70 (9H, CH5);
Dünnschichtchromatographie (Äthylacetat-Ameisensäure (400:1)): Rf = 0,44.
Beispiel 9
Synthese von 3,16(S)-Dimethyl-PGA2
Es werden 279 mg 3,16(S)-Dimethyl-PGE2 (hergestellt wie in Beispiel 8 beschrieben) in 55 ml einer Mischung von Tetrahydrofuran und N-Salzsäure (1:1) gelöst und die Lösung während drei Stunden bei 6O0C gerührt. Die Reaktionsmischung wird mit Äthylacetat verdünnt, mit Wa-sser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck reduziert. Der Rückstand wird durch Säulenchromatographie auf 10 g Kieselgel gereinigt. 3,16(S)-Dimethyl-PGA2 in Form eines farblosen Öles werden mit Cyclohexan-Äthylacetat (3:1) eluiert. Ausbeute 172 mg· (65%).
IR-Spektrum (Flüssigkeitsfilm): 3450, 2950 - 2850, 2300, I7IO, 1585, I45O, 1405, 1240, 1200, 1040 und 970 cm"1;
NMR-Spektrum (Deuterochloroform-Lösung): & : 7,52 (1H5C11-H), 6,18 (IH, C10-H), 5,72 - 5,05 (6H, =CH, OH), 4,24 - 3,84 (IH, 0-CH), 3,42 - 3,10 (IH, C12-H);
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Dünnschichtchromatographie (Äthylacetat-Ameisensäure (400:1)); Rf = 0,64.
Beispiel 10
(A) Synthese von 9a-Hydroxy-11a,i5a-ditetrahyaropyranylo:Ay-3,16(S)-dimethyl-prosta-trans-13-en-carbonsäure
Es werden 324 mg von 5 % Palladium auf Aktivkohle in 15 ml Methanol suspendiert. Die Luft in der Apparatur wird durch Wasserstoff ersetzt und es wird eine Lösung von 970 mg 9«-- Hydroxy-11a,15oc-ditetrahydropyranyloxy-3,16(S)-dimethyl-prostacis-5,trans-13-dien-car"bonsäure (hergestellt wie in Beispiel 7A beschrieben) in 5 ml Methanol zugefügt. Die katalytisch^ Reduktion der Verbindung wird bei Raumtemperatur unter Atmosphärendruck während 1 Stunde durchgeführt. Nach Beendigung der Umsetzung wird der Katalysator durch Filtration abgetrennt und das Filtrat unter vermindertem Druck zur Trockne' eingedampft. Die Titelverbindung wird in einer Ausbeute von 902 mg (93%) erhalten.
Bei der Dünnschichtchromatographie auf Kieselgel zeigen das Ausgangsmaterial und das Produkt das gleiche Verhalten. Jedoch beträgt nach Hydrolyoe des Produktes mit 0,1N- Salzsäure bei 75°C während 5 Minuten und anschließender Extraktion mit Äthylacetat, Dünns.chichtchromatographie unter Verwendung einer mit Silbernitrat imprägnierten Platte und einer oberen Schicht von Äthylacetat-Isooctan-Essigsäure-Wasser (110:30:20:100) als Entwicklungsmittel der R_-Wert 0,35- Andererseits beträgt, wenn die gleiche Behandlung bei dem Ausgangsmaterial durchgeführt wird, der Rf-Wert 0,26.
IR-Spektrum (Flüssigkeitsfilm): 34-50, 2950, 2850, -2300, 1710, 1450, 1380, 1120, 1080, 1020 und 975 1
(B) Synthese von 3,16(S)-Dimethyl~PGF,l
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Es werden 410 mg 9a-Hydroxy-11a,15oi-(3itetrah.ydropyranyloxy-3,16(S)-dimethyl-prost-trans-13-en-carbonsäure (hergestellt wie vorstehend unter A "beschrieben) in einer Mischung von 3 ml Tetrahydrofuran, 2,9 ml V/asser und 0,52 ml 12N-SaIζsäure gelöst und der Heaktionsraischurig bei Raumtemperatur während einer Stunde gerührt. Die Nachbehandlung der Reaktionsmischung und Reinigung des Produktes werden, wie in Beispiel 7 (B) beschrieben, durchgeführt. Die Ausbeute an 3,16(S)-Dimethyl-PGIV| beträgt I7I mg. (60%).
IR-Spektrum (Flüssigkeitsfilm): 3400, 2950 - 2850, 2300, I7IO, 1460, 1400, 1240, 1160 und 1020 cm"1;
NMR-Spektrum (Deuterochloroform-Lösung): δ : 5,72 - 5,53 (211, = CH), 5,20 - 4,60 (4H, OH), 4,24 - 3,76 (3H, O-CH), 1,08 0,75 (9H, CH5);
Dünnschichtchromatographie (Äthylacetat-Ameisensäure (400:1)): Rf = 0,28.
Beispiel 11
Synthese von 3,16(S)-Dimethyl-PGE1
Es werden 550 mg 9a-Hydroxy-11a,15a-ditetrahydropyranyloxy-3,16(S)-dimethyl-prost-trans-13-en-carbonsäure (hergestellt wie in Beispiel 10Ä beschrieben) in 35 ml Diäthyläther gelöst und nach der Zugabe vom 26 ml Chromsäurelösung (mit der gleichen Zusammensetzung wie in Beispiel 8) die Reaktionslösung kräftig während 2 Stunden bei 0° bis 50C gerührt. Die Reaktionsmischung wird dann der gleichen Nachbehandlung,wie in Beispiel 8 beschrieben, unter Erzielung des Oxydationsproduktes unterworfen. Das Oxydationsprodukt wird in 10 ml einer Mischung von Essigsäure-Wasser-Tetrahydrofuran (65:35=10) unterworfen und die Reaktionsmischung während zwei Stunden bei 380C gerührt. Das Hydrolyseprodukt wird der gleichen Nachbehandlung und Reinigung durch SäulenChromatographie, wie in Beispiel 8, unter
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Erzielung von 206 mg an reinem 3,16(S)-Dimethyl-PGE^ in Form eines farblosen Öles unterworfen. Ausbeute 54 %♦
IR-Spektrum (Flüssigkeitsfilm): 3350, 2950 - 2850, -2300, 1740, 1710.* 1460, 1240, 1160, 1080, 1030 und 975 cm"1;
NMR-Spektrum (Deuterochloroform-Lösung): O : 5,73 - 5,52 (2H, = CH), 5,20 - 4,80 (3H1 OH), 4,22 - 3,86 (211, 0-CH), 2,74 (1H, C10-H), 1,03 - 0,76 (9H, GH3);
Dünnschichtchromatographie (Äthylacetat-AmeiseDsäure (400:1)): Rf = 0,42.
Beispiel 12
Synthese von 3,16(S)-Bimethyl-PGA1
Es werden 71 mg 3,16(S)-Dimethyl-PGE1 (hergestellt wie in Beispiel 12 beschrieben) in 8 ml 90%iger wäßriger Essigsäurelösung gelöst und die1 Reaktionsmischung während 17 Stunden bei 55° bis 6O0C"gerührt. Es wird dann unter vermindertem Druck konzentriert. Der Rückstand wird in Diäthyläther gelöst, mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet.und unter vermindertem Druck konzentriert. Der Rückstand wird einer Säulenchromatographie auf 15 g Kieselgel unterworfen. 3,16(S)-Dimethyl-PGAx, in Form eines farblosen Öles wird mit Cyclohcxan-Äthylacetat (8:2) eluiert. Ausbeute 43 mg (65%).
IR-Spektrum (Flüssigkeitsfilm): 3450, 2950, 2850, -2300, I7IO, 1595, 1450, 1405, 1240, 1200, 1040 und 970 cm"1.
NMR-Spektrum (Deuterochloroform-Lösung): S ·. 7,52 (1H, C11-H), 6,20 (1H, C10-H), 6,15 - 5,53 (4H, OH, = CH), 1,05 - 0,75 (9H, CH3);
Dünnschichtchroniatographie (Äthylacetat-Ameisensäure (400:1)): Rf = 0,67.
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Die vorliegende Erfindung umfaßt auch, pharmazeutische Zusammensetzungen, die zumindest eine erfindungsgemäße Prostaglandin-Verbindung zusammen mit einem pharmazeutischen Träger oder Überzug enthalten. In der klinischen Praxis werden die vorliegenden neuen Verbindungen normalerweise oral, rektal,vaginal oder parenteral verabreicht.
Feste "Zusammensetzungen für die orale Verabreichung umfassen gepreßte Tabletten, Pillen, dispergierbare Pulver und Körnchen. In derartigen festen Zusammensetzungen sind der oder die aktive Verbindung mit zumindest einem inerten Verdünnungsmittel, wie. Calciumcarbonat, Kartoffelstärke, Alginsäure oder Lactose beigemischt. Die Zusammensetzungen können auch überlicherweise zusätzliche Substanzen neben den inerten Verdünnungsmitteln enthalten wie beispielsweise Gleitmittel, wie Magnesiumstearat. Flüssige Zusammensetzungen für die orale Verabreichung umfassen pharmazeutisch verträgliche Emulsionen, Lösungen, Suspensionen, Sirupe und Elixiere, die üblicherweise verwendete inerte Verdünnungsmittel, wie Wasser und flüssiges Paraffin, enthalten. Neben den inerten Verdünnungsmitteln können derartige Zusammensetzungen auch Adjuvantien, wie benetzende Suspendiermittel, Süßstoffe, Geschmacksstoffe, Geruchsstoffο und Konservierungsmittel enthalten. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen für die orale Verabreichung umfassen auch Kapseln aus absorbierbarem Material wie Gelatine, die ein oder mehrere der Wirkstoffe mit oder ohne Zugabe von Verdünnungsmitteln oder Exzipentien enthalten.
Feste Zusammensetzungen für die vaginale Verabreichung umfassen in üblicher Weise formulierte Pessare und enthalten ein oder mehrere der Wirkstoffe.
Feste Zusammensetzungen für die rektale Verabreichung umfassen in bekannter Weise formulierte und ein oder mehrere Wirkstoffe enthaltende Suppositorien.
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Erfindungsgemäße Präparationen für die parenterale Verabreichung umfassen sterile wäßrige oder niclit-wäßrige Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen. Beispiele für nicht-wäßrige Lösungsmittel oder Suspendiermedien sind Propylenglycol, Polyäthylenglycpl, pflanzliche Öle wie Olivenöl und injizierbare organische Ester, wie Äthyloleat. Diese Zusammensetzungen können auch Adjuvantien, vae Konservierungsmittel, Benetzungsmittel, Emulgier- und Dispergiermittel umfassen. Sie können sterilisiert sein, beispielsweise durch Filtration durch ein Bakterien-zurückhaltendes Filter, durch Einbringen sterilisierender Mittel in die Zusammensetzungen, durch Bestrahlung oder durch Erhitzen. Sie können auch in Form steriler fester Zusammensetzungen hergestellt werden, die in sterilem Wasser oder einem anderen sterilen injizierbaren Medium unmittelbar vor der Verwendung gelöst v/erden können.
Der prozentuale Anteil an Wirkstoff in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen kann variiert v/erden, wobei er notwendigerweise soviel betragen soll, daß eine geeignete Dosierung für die gewünschte therapeutische Wirkung erhalten wird. Es können
an
natürlich gleichzeitig mehrere Einheiten 'Dosierungsformen verabreicht werden. Im allgemeinen sollten die Präparationen normalerweise zumindest 0,025 Ge\v.-% an Wirkstoff enthalten, wenn eine Verabreichung durch Injektion erforderlich ist. Für die orale Verabreichung enthalten die Präparationen normalerweise zumindest 0,1 Gew.-% an Wirkstoff. Die verwendete Dosis hängt von der gewünschten therapeutischen Wirkung,der Verabreichungsweise und der Dauer der Behandlung ab.
Die erfindungsgemäEen Prostaglandin-Verbindungen können oral als Bronchodilatoren nach jeder für die Verabreichung durch Inhalation von Arzneimitteln, die selbst unter normalen Verabreichung sbedingungen nicht gasförmig sind, an sich bekannten Methode verabreicht werden. So ksnn eine Lösung der wirksamen Komponente in einem geeigneten pharmazeutisch zuträglichen, Lösungsmittel, beispielsweise Wasser, durch einen mechanischen
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Vernebelungsapparat, beispielsweise einem Wright-Nebulizer, 'unter Erzielung eines Aerosols feinverteilter flüssiger für die Inhalation geeigneter Partikel vernebelt werden. Vorteilhafterweise ist die zu nebulisierende Lösung verdünnt, wobei wäßrige Lösungen, die 1 bis 100 .zug , und vorzugsweise 10 bis 50 /Ug) an wirksamem Bestandteil ge ml Lösung enthalten, besonders geeignet sind. Die Lösung kann Stabilisierungsmittel wie Natriumbisulf.it und Pufferkoniponenten zur Erzielung eines isotonischen Charakters, beispielsweise Natriumchlorid, Natriumcitrat und Zitronensäure enthalten.
Die Wirkstoffe können auch oral durch Inhalation in Form von Aerosolen, die von selbst-treibenden pharmazeutischen Zusammensetzungen gebildet werden, verabreicht werden. Für diesen Zweck geeignete Zusammensetzungen können durch Lösen oder Suspendieren des Wirkstoffes in feinverteilter Form, vorzugsweise mikronisiert zu einer Partikelgröße von weniger als 5 Mikron, in pharmazeutisch verträglichen Lösungsmitteln, wie beispielsweise Äthanol, die Co-Lösungsmittel darstellen, und die Auflösung der Wirkstoffe in den nachfolgend beschriebenen flüchtigen flüssigen Treibmitteln oder pharmazeutisch verträglichen Suspendier- oder Dispergiermitteln, beispielsweise aliphatischen Alkoholen wie Oleyl-Alkohol unterstützen und durch Eindringen der erhaltenen Lösungen oder Suspensionen mit pharmazeutisch verträglichen flüchtigen flüssigen Treibmitteln in übliche, unter Druck gesetzte Verpackungsformen, die aus irgendeinem » geeigneten Material hergestellt sein können, beispielsweise aus Metall, Kunstharzen oder Glas, die in der Lage sind, den durch den flüchtigen Treibstoff in der Verpackung erzeugten
T. , . , erhalten werden..
Drucken standzuhalten / Unter Druck gesetzte pharmazeutisch verträgliche Gase wie Stickstoff können ebenfalls als Treibstoffe verwendet werden. Das Druckgefäß ist vorzugsweise mit einem Meßventil versehen, das eine kontrollierte Menge an selbsttreibender Aerosol-Zusammensetzung als Einzeldosis freigibt .
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Geeignete flüchtige flüssige Treibstoffe sind bekannt und umfassen fluorochlorierte Alkane mit 1 bis 4- und vorzugsweise 1 oder 2 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Dichlordifluormethan, Dichlortetrafluormethan, Trichlormonofluormethan, Dichlormonofluormethan und Monochlortrifluormethan. Vorzugsweise liegt der Dampfdruck des flüchtigen flüssigen Treibstoffes zwischen 1,76 und 4,57 atü . (25 bis 65 psi gauge) und insbesondere zwischen 2,11 und 3,87 atü . (30 bis 55 psi gauge) bei 210C. Bekanntermaßen können flüchtige flüssige Treibstoffe unterschiedlicher Dampfdrucke in variierenden Anteilen gemischt werden, um einen Treibstoff mit einem für die Herstellung eines zufriedenstellenden Aerosols und für das gewählte Gefäß geeigneten Dampfdruck zu ergeben. Beispielsweise können Dichlordifluormethan (Dampfdruck 5,98 atü (85 psi gauge) bei 210C) und Dichlortetrafluoräthan (Dampfdruck 1,97 atü (28 psi gauge) bei 210C) in wechselnden Anteilen unter Erzielung von Treibstoffen mit Dampfdrucken zwischen denen der beiden Bestandteile gemischt werden. Beispielsweise besitzt eine Mischung von Dichlordiflubrmethan und Dichlortetrafluoräthan im Gewichtsverhältnis von 38:62 einen Dampfdruck von 3,73 atü (53 psi gauge) bei 210C.
Die selbsttreibenden pharmazeutischen Zusammensetzungen können durch Lösen der geeigneten Menge des Wirkstoffes in dem Co-Lösungsmittel oder durch Kombinieren d'er erforderlichen Menge an Wirkstoff mit der vorbestimmten Menge an Suspendier- oder Dispergiermittel hergestellt werden. Eine bestimmte Menge dieser Zusammensetzung wird dann in ein offenes als Druckgefäß 'zu verwendendes Gefäß eingebracht. Das Gefäß und dessen Inhalt werden dann unter die Siedetemperatur des zu verwendenden flüchtigen Treibstoffes abgekühlt. Die erforderliche Menge an flüssigem Treibstoff wird unter dessen Siedetemperatur gekühlt, zugegeben und der Inhalt des Gefäßes gemischt. Das Gefäß wird dann mit dem erforderlichen Ventilteil verschlossen, ohne daß die Temperatur über den Siedepunkt des Treibstoffes ansteigen kann. Man läßt dann die Temperatur des verschlossenen Behälters
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unter Schütteln auf Raumtemperatur kommen, um eine vollkommene Homogenität des Inhaltes zu ermöglichen. Auf diese Weise wird ein für die Erzeugung von Aerosolen zur Inhalation geeignetes Druckgefäß erzielt. Alternativ wird die Co-Lösungsmittellösung des Wirkstoffes oder eine Kombination des Wirkstoffes und Suspendier- oder Dispergiermittels in den offenen Behälter eingebracht, der Behälter mit einem "Ventil verschlossen, und der flüssige Treibstoff unter Druck eingeführt.
Vorrichtungen zur Herstellung selbsttreibender Zusammensetzungen für die Erzeugung von Aerosolen zur Verabreichung von Medikamenten sind beispielsweise im Detail in den US-Patentschriften 2 868 691 und 3 095 355 beschrieben.
Vorzugsx»/eise enthalten die erfindungsgemäßen selbsttreibenden pharmazeutischen Zusammensetzungen von 1 bis 100 /Ug und vorzugsweise von 10 bis 50 /Ug an Wirkstoff je ml Lösung oder Suspension. Es ist wichtig, daß der pH-Wert der erfindungsgemäß zur Erzielung der Aerosole verwendeten Lösungen und Suspensionen innerhalb des Bereiches von 3 bis 8 gehalten wird. Vorzugsweise sollten sie bei oder unterhalb von 4-0C gelagert werden, um eine pharmakologische Deaktivierung des Wirkstoffes zu vermeiden.
Bei der Durchführung der Erfindung sollten die Vorrichtungen zur Erzeugung eines Aerosols für die Inhalation unter Berücksichtigung der physiko-chemikalisehen Eigenschaften des Wirkstoffes ausgewählt werden.
Unter dem Ausdruck "pharmazeutisch-verträglich" wie er vorliegend im Zusammenhang mit den Lösungsmitteln,Suspendier- oder Dispergiermitteln, Treibstoffen und Gasen verwendet wird, sind Lösungsmittel, Suspendier- oder Dispergiermittel, Treibstoffe und Gase zu verstehen, die, wenn sie in für die Inhalationstherapie geeigneten Aerosolen verwendet werden, nicht-toxisch sind.
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Es ist in hohem Grade ervninscht, daß die Aerosole eine Partikelgx'öße von weniger als 10 Mikron und vorzugsweise weniger als 5.Mikron, beispielsweise zwischen 0,5 und 3 Mikron, besitzen, um eine wirksame Zufuhr zu sehr engen Bronchiolen zu ermöglichen. Vorzugsweise erfolgt die Zufuhr mit Hilfe .von Vorrichtungen, die eine Zufuhr kontrollierter Mengen der Wirkstoffe ermöglichen, bei spielsweise mit Hilfe der vorgenannten Meßventile.
Die folgenden Beispiele erläutern erfindungsgemäße pharmazeutische Zusammensetzungen:
Beispiel 13
5 00 /Ug 3,16-Dimethyl-PGF,-, v/erden in 1 ml Äthanol gelöst und die erhaltene Lösung wird zu 12 ml einer wäßrigen 50 mg Natriumcarbonat enthaltende! Lösung zugefügt. 2 ml einer wäßrigen Natriumchloridlösung (0,9 % Gewicht pro Volumen) werden . unter Erzielung eines Endvolumens von 15 ml hinzugefügt. Die Lösung wird dann durch Durchleiten durch ein Bakterienzurückhaltendes Filter sterilisiert und in 1,5 ml—Anteilen in 5 ml-Ampullen gefüllt, um 50/Ug an 3,16~Dimfithyl-PGl? in Form des Natriumsalzes je Ampulle zu ergeben. Der Inhalt der Ampullen wird gefriergetrocknet und die Ampullen werden verschlossen. Der Inhalt der Ampullen ergibt in einem geeigneten Volumen, bei spiel swei se 2 ml an sterilem V/asser oder physiolo-
Kocn
gischer salzlösung, eine für die Verabreichung durch Injektion fertige Lösung.
Beispiel 14-
20 mg .3,16-Dimethyl-PGE^ werden in 10 ml Äthanol gelöst»mit 18,5 gMannit vermischt , durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 0,55 mm (30 mesh) gesiebt, 90 Minuten bei 300C getrocknet und erneut durch eine Sieb mit einer Maschenweite von 0,55 (30 mesh) gesiebt. Es werden 200 mg Aerosil (mikrofeines
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Siliciumdioxyd) zugegeben und das erhaltene Pulver wird maschinell in 100 Gelatine-Kapseln Nr. 2 gefüllt, wobei Kapseln erhalten werden, die jeweils 200/Ug 3,1G-Dimethyl-PGE^ enthalten, das nach der Einnahme in dem Magen freigesetzt wird.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Prostaglandxn-Verbindungen der allgemeinen Formel
    ;OOII
    in der A eine Gruppe der Formeln O.
    bedeutet, X -CH2CH2 oder eis -CH=CH- darstellt, Y trans -CH=CH-darstellt oder wenn X -CHpCH2- bedeutet, zusätzlich -CHpCHpdarstellen kann und/wdie Verknüpfung der Methylgruppe an ein Kohlenstoffatom in α- oder ß-Konfiguration darstellt, deren Ester, Cyclodextrin-Clathrate dieser Säuren und Ester, sowie nicht-toxische Salze dieser Säuren.
    2. 3,16(H)-Dimethyl-PGF2a.
    3. 3,16(R)-Dimethyl-PGE2.
    4. 3,16(E)-Dimethyl-PGA2.
    5. 3,16(R)-Dimethyl-PGF1a.
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    6. 5,16(R)-Dime thyl-PGE^.
    7. 5,16(R)-Dimetliyl-PGAV
    8. " 5,16(S)-Dimetliyl-PGF2a.
    9. J,16(S)-Dimethyl-PGE2.
    10. 5,16(S)-Dimethyl-PGA2.
    11. 5,16(S)-Dimethyl-PGF1a.
    12. 3,16(S)-Dimetliyl-PGE1.
    13. 3,16(S)-Dimethyl-PGA1.
    Ester einer Prostaglaiidin-Verbindung gemäß einem der Ansprüche 2 "bis 13.
    15. Allylester einer Prostaglandin-Verbindung gemäß einem der Ansprüche 1 "bis 135 in denen der Alkylrest 1 Ms 12 Kohlenstoff atome enthält.
    16. Cyclodextrin-Clathrate einer Prostaglandin-Verbindung gemäß einem der Ansprüche 2 "bis
    Cyclodextrin-Clathrate eines Esters einer Prostaglandin-Verbindung gemäß Anspruch 14 oder
    18. Nicht-toxische Salze einer Prostaglandin-Verbindung ge mäß einem der Ansprüche 2 bis
    19. Prostaglandin-Verbindungen der allgemeinen Formel
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    12
    CH,
    OH
    in der A, X und Y die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzen und AA/ die Verknüpfung der Methylgruppe an das
    Kohlenstoffatom in α- oder ß-Konfiguration bedeutet und deren Cyclodextrin-Clathrate.
    20. Prostaglandin-Verbindungen gemäß Anspruch 1 der allgemeinen Formel
    COOK
    OTHP
    OTHP
    in der THP eine unsubstituierte oder durch zumindest eine
    Alkylgruppe substituierte 2-Tetrahydropyranylgruppe bedeutet imdAA/ die Verknüpfung der Methylgruppe an das Kohlenstoffatom in α- oder ß-Konfiguration darstellt.
    21. . 9ot-Hydroxy-11a,15oc-ditetrahydropyranyloxy-3,16(R)-dimethyl-prosta-ci s-5,trans-13-dien-carbonsäure.
    22. 9a-rHydroxy-11a,15o:-ditetrahydropyranyloxy-3,16(S)-dimethyl-prosta-cis-5,trans-13-dien-carbonsäure.
    23. 9a-Hydroxy-11a,15oc-ditetrahydropyranyloxy-3,16(ß)-dimethyl-pro st-trans-13-en-carbonsäure.
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    24-. 9a-Hydroxy-11a,15a-ditetrahydropyranyloxy-3,16(S)-dimethyl-prost-trans-13-en-carbonsäure.
    .25. Verfahren zur Herstellung von Prostaglandin-Verbindungen gemäß Anspruch 1, worin A ein an die Prostaglandin-E-Reihen und die Prostagla.ndin-A- Reihen geknüpftes Ringsystem darstellt, Y trans-CH=CH-sund X cis-CH=CH- darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel VIII
    COOH
    OTHP OTHP (VIII)
    unter Bildung einer Verbindung der Formel IX
    OTHP OTHP
    oxydiert,
    die Verbindung der Formel IX unter Bildung einer Verbindung der Formel XI
    (XI) 3,16-Dimethyl-PGS2 409815/1113
    hydrolysiert und unter Bildung einer Verbindung der Formel XII P ·'
    (XII) 3,16-nimethyl-PGA2
    dehydratisiert.
    26. Verfahren zur Herstellung von Prostaglandin-Verbindungen gemäß Anspruch 1, worin der Ring Λ mit den Prostaglandin-A-Reihen verknüpft ist, dadurch gekennzeichnet, daß man.eine Verbindung der Formel VIII
    COOH
    (VIII)
    einer sauren Hydrolyse unterwirft.
    27. Pharmazeutische Zusammensetzungen, enthaltend als Wirkstoff zumindest eine der Prostaglandin-Verbindungen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13 oder einen ihrer Ester oder ein Cyclodextrin-Clathrat einer Prostaglandin-Verbindung und gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13 oder einen ihrer Ester oder ein nichttoxisches Salz einer Prostaglandin-Verbindung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13 zusammen mit üblichen pharmazeutischen Trägern, Überzügen oder Hilfsstoffen.
    28. Pharmazeutische Zusammensetzung gemäß Anspruch 27,' enthaltend als Wirkstoff zumindest eine Prostaglandin-Verbindung
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    gemäß Anspruch 19 oder 20 oder ein Cyclodextrin-Clathrat derselben zusammen mit einem pharmazeutischen Träger oder tfberzugsmatorial "bzw.Hilfsstoffen.
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