DE2346568C3 - Hybrider Zweitakt-Verriegelungsschaltkreis mit Zwischenspeicherung - Google Patents
Hybrider Zweitakt-Verriegelungsschaltkreis mit ZwischenspeicherungInfo
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- H03K3/027—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use of logic circuits, with internal or external positive feedback
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- H03K3/0372—Bistable circuits of the master-slave type
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Description
Die Erfindung betrifft einen hybriden Verriegelungsschaltkreis mit Zwischenspeicherung für digitale Anwendungen,
bei dem in einer ersten Taktzeit das zu verriegelnde Eingangssignal in einen Zwischenspeicher
übernommen und während einer zweiten Taktzeit in verriegelter Form am Ausgang zur Verfügung gestellt
wird. Solche Schaltkreise sind auch unter der Bezeichnung master/slave-Anordnungen bekannt — vgl. die
DE-OS 20 47 945 und die DE-OS 20 27 991 - und finden Benutzung beim Aufbau von Zählstufen,
Schieberegistern!, Schaltungen für sequenzielle Logik
etc.
Derartige master/slave-Anordnungen, die im folgenden
der Einfachheit halber als Verriegelungsschaltkreise angesprochen werden, sind nach dem Stande der
Technik entweder als völlig statische oder z.B. bei Realisierung in Feldeffekttransistor(MOSFET)-Logik
als völlig dynamische Schaltkreise aufgebaut, vgl. die deutschen Offenlegungsschriften 19 45613, 1928605,
19 03 631. Als Vorteil bei einer rein dynamischen Auslegung solcher Schaltkreise wurde angesehen, daß
eine geringere Anzahl von Feldeffekttransistoren erforderlich war. Trotz vielfacher Vorteile muß es bei
Verriegelungsschaltkreisen dieser Art jedoch in kauf genommen werden, daß sich der Test solcher Schaltkreise
außerordentlich schwierig gestaltet, und zwar wegen der erforderlichen periodischen Nachladung der
verriegelten Information.
Was die mit FETs aufgebauten Verriegelungsschaltkreise vom statischen Typ angeht, brauchen diese zwar nicht nachgeladen zu werden, so daß sie einfach testbar sind; Verriegelungsschaltkreise dieses Types erfordern jedoch andererseits einen relativ hohen Aufwand an Halbleiterfläche, weil im Vergleich zu einem dynamisehen Verriegelungsschaltkreis bedeutend mehr MOS-FETs erforderlich waren. Folgedessen mußte man in der Vergangenheit jeweils abwägen, auf welche Eigenschaft man den Schwerpunkt legte, auf die einfache und zuverlässige Testbarkeit oder auf einen möglichst geringen Aufwand.
Was die mit FETs aufgebauten Verriegelungsschaltkreise vom statischen Typ angeht, brauchen diese zwar nicht nachgeladen zu werden, so daß sie einfach testbar sind; Verriegelungsschaltkreise dieses Types erfordern jedoch andererseits einen relativ hohen Aufwand an Halbleiterfläche, weil im Vergleich zu einem dynamisehen Verriegelungsschaltkreis bedeutend mehr MOS-FETs erforderlich waren. Folgedessen mußte man in der Vergangenheit jeweils abwägen, auf welche Eigenschaft man den Schwerpunkt legte, auf die einfache und zuverlässige Testbarkeit oder auf einen möglichst geringen Aufwand.
Ein weiteres mit statischen Zweitakt-Verriegelungsschaltkreisen zusammenhängendes Problem bestand
darin, daß solche Verriegelungsschaltkreise normalerweise eine Reihe von zwischengeschalteten logischen
Teilschaltungen treiben, die wiederum die Eingangsbedingungen für einen weiteren Verriegelungsschaltkreis
bilden. Es passiert dann nicht selten, daß aufgrund der Laufzeit der Signale durch die Zwischenstufen der
empfangende Verriegelungsschaltkreis fälschlich »gesetzt« wird, wenn nämlich die Bedingungen zu der
jeweiligen Taktzeit gerade erfüllt sind. Ferner können Störimpulse einen ähnlichen Effekt haben. Dieses
Problem stellt sich nicht, oder jedenfalls nicht in demselben Ausmaß bei mit MOSFETs aufgebauten
Verriegelungsschaltkreisen vom dynamischen Typ, da die fort erforderlichen Kapazitäten als Integratoren
wirken, wodurch ein fälschliches Setzen, z. B. durch Störsignale weitgehend ausgeschaltet wird.
Aus allem dem ergibt sich, daß es wünschenswert ist, einen Verriegelungsschaltkreis zur Verfügung zu haben,
der die positiven Eigenschaften von dynamischen Verriegelungsschaltkreisen, nämlich geringen Aufwand
bei hoher Störurianfälligkeit, mit den positiven Eigenschaften von statischen Verriegelungsschaltkreisen
(einfache und zuverlässige Testbarkeit) verbindet. Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung einen
Verriegelungsschaltkreis der im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Art vor. Es wird ein neuer hybrider
Verriegelungsschaltkreis angegeben, der bezüglich seiner Eingangsstufe vom dynamischen und bezüglich
seiner Ausgangsstufe vom statischen Typ ist. Neben der Vermeidung der oben bezeichneten Nachteile weist die
erfindungsgemäße Schaltung dabei den weiteren Vorteil auf, daß sich ein insgesamt sogar gegenüber dem
rein dynamischen Verriegelungsschaltkreis weiter verringerter Aufwand ergibt. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles unter Zuhilfenahme der Zeichnungen
näher erläutert
Es zeigt
F i g. 1 einen konventionellen dynamischen Verriegelungsschaltkreis
mit Feldeffekttransistoren,
Fig.2 das Impulsdiagramm zum Betrieb der beschriebenen
Verriegelungsschaltkreise, '
Fig.3 den typischen Aufbau eines bekannten
NOR-Gliedes mit Feldeffekttransistoren, um den erforderlichen Aufwand an Feldeffekttransistoren abschätzen
zu können,
Fig.4 einen mit Feldeffekttransistoren aufgebauten
Verriegelungsschaltkreis vom statischen Typ,
Fig.5 die Schaltung des erfindungsgemäßen hybriden
Verriegelungsschakkreises, der dynamische und statische Schaltkreisstufen miteinander verbindet
Vor der Beschreibung der Erfindung anhand des Ausführungsbeispieles nach Fig.5 soll kurz auf die
bisher üblichen Verriegelungsschaltkreise eingegangen werden. ,
Bei der folgenden Beschreibung wird Bezug genommen auf hohe logische Pegel, bzw. niedrige logische
Pegel, die vereinfacht als 1-Pegel bzw. 0-Pegel bezeichnet sind. Die tatsächlichen Spannungswerte
hängen dabei natürlich von den jeweils benutzten Transistortypen ab. Für die folgende Beschreibung soll
angenommen werden, daß der logische O-Pegel dem Massepotential und der logische 1-PegeI einer positiven
Spannung, z. B. 8 V, entspricht Wenn in der Beschrei- jo bung weiterhin der Ausdruck MOSFET benutzt wird,
soll darin jedoch keine Einschränkung liegen, denn im Rahmen der beschriebenen Schaltungen kann jeder
Feldeffekttransistor bzw. jede spannungsschaltende Einrichtung benutzt werden.
In F i g. 1 ist ein typischer, dynamischer Verriegelungsschaltkreis
mit MOSFETs dargestellt. Es sind eine Reihe von NOR-Gliedern 2, 9, 11 und 13 miteinander
verbunden, so daß_ ein Setz-Ausgang Q und ein Rücksetz-Ausgang Q zur Verfügung stehen. Bezüglich
des Aufbaus eines solchen NOR-Gliedes wird auf F i g. 3 bezug genommen, wo eine typische Realisierung eines
NOR-Gliedes mit Feldeffekttransistoren gezeigt ist. Dieses NOR-Glied ist ganz allgemein verwendbar. Es
weist einen FET 14 als Lastelement auf, die anderen drei FETs 15,16 und 17 stellen die zugehörigen Eingangselemente
dar. Über jeden der FETs 15,16 oder 17 kann die Leitung 18 auf Massepotential gelegt werden, wenn an
einem der Eingänge A, ßoder Ceine positive Spannung
angelegt wird. Über den Last-FET 14 kann der Ausgang auf der Leitung 18 auf hohes Potential gehen, wenn kein
logischer 1-Wert an die FETs 15,16 oder 17 angelegt ist.
Aus der Betrachtung von Fig.3 ergibt sich demnach, daß die für ein NOR-Glied benötigte Anzahl von
MOSFETs gleich der Anzahl der (logischen) Eingänge plus eins ist. Für das NOR-Glied in Fi g. 3 sind demnach
vier MOSFETs erforderlich. Die Betrachtung der jeweils erforderlichen Anzahl von MOSFETs wird
später beim Vergleich der verschiedenen Typen von Verriegelungsschaltkreisen Aufschlußreich sein.
Unter Bezugnahme auf Pig. I wird nun angenommen, daß ein logischer I-Pegel an die Setz-Leitung 5
angelegt ist. Der zugehörige Spannungswert wird, wie aus dem Impulsdiagramm der Fig. 2 ersichtlich ist, zur
Taktzeit Φ 1 im Kondensator 8 gespeichert. Dadurch liegt am Ausgang des NOR-Gliedes 9 der O-Pegel vor,
der jedoch durch den FET 10 vom Eingang des NOR-Gliedes 11 getrennt ist, da der Taktimpuls Φ 2
noch nicht aufgetreten ist Der Ausgang Q des NOR-Gliedes 11 befindet sich deshalb während der
Φ 1-Taktzaktzeit auf dem 1-Pegel, der sich aufgrund
seines Last-FETs einstellt Zur Taktzeit Φ 2 wird der FETlO leitend und überträgt den Ausgang des
NOR-Gliedes 9 auf den Kondensator 12 zur zeitweiligen Speicherung. Zur Taktzeit Φ 2 ist demnach ein
logischer O-Pegel im Kondensator 12 gespeichert weshalb der Ausgang Q des NOR Gliedes 11 den
1-Pegel annimmt Die Setz-Bedingung ist damit erfüllt Der Ausgang Qdes NOR-Gliedes 13 ist gegenüber dem
Ausgang des NOR-Gliedes 11 invertiert und demgemäß auf dem O-Pegel. Der im Kondensator 12 gespeicherte
O-Pegel wird über die Leitung 3 zurückgekoppelt und bewirkt daß der Ausgang des NOR-Gliedes 2 den
1-Pegel annimmt Beim nächsten Taktimpuls Φ 1 wird dieser positive Eingang im Kondensator 7 gespeichert
Der weitere Verlauf durch das NOR-Glied 9, den FET 10 etc. ist wieder derselbe wie gerade beschrieben,
bis ein Rücksetz-Impuls an die Leitung 1 angelegt wird.
Beim Rücksetz-Vorgang invertiert das NOR-Glied 2 den auf der Leitung 1 zugeführten Rücksetz-Impuls vom
1-Pegel und bewirkt, daß ein logischer Ü-Pegel zur
Taktzeit Φ 1 über den FET 4 auf den Kondensator 7 gelangt und dort gespeichert wird. Zu dieser Zeit
befindet sich der Ausgang des NOR-Gliedes 9 demnach auf dem logischen 1-Pegel, so daß zur nächstfolgenden
Taktzeit Φ 2 dieser 1-Pegel im Kondensator 12 gespeichert wird. Der Ausgang Q geht demzufolge auf
den O-Pegel und der Ausgang (?auf den 1-Pegel. Damit
ist die Rücksetz-Bedingung erfüllt. Die eigentliche Verriegelung erfolgt wieder über die Leitung 3 auf das
NOR-Glied 2 und bleibt so lange bestehen, bis ein Setz-Eingangssignal erhalten wird. Diese Beschreibung
möge zusammen mit dem Zeitdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise einer normalen dynamischen
MOSFET-Verriegelungsschaltung genügen. Man kann demnach feststellen, daß für einen solchen Verriegelungsschaltkreis,
der mit zwei Taktimpulsen im Setz- und Rücksetz-Betrieb arbeitet, 13 MOSFETs erforderlich
sind, nämlich drei im NOR-Glied 2, zwei für den Taktimpuls Φ 1, drei für das NOR-Glied 9, einer für den
Taktimpuls Φ 2, zwei für das NOR-Glied 11 und zwei für das NOR-Glied 13.
Als nächstes soll anhand der Schaltung von F i g. 4 ein typischer kreuzgekoppelter statischer MOSFET-Verriegelungskreis
erläutert werden. Wie dort durch die Querstriche über dem Setz- und Rücksetz-Eingang
angedeutet ist, erfordern die Setz- und Rücksetz-Eingänge sowie die Taktimpulse negative logische Pegel,
d. h. es gilt das Zeitdiagramm von F i g. 2 in invertierter Form. Zunächst soll der Setzvorgang dieses Verriegelungsschaltkreises
beschrieben werden. Aus der folgenden Beschreibung wird sich ergeben, daß die erforderte
logische Bedingung von einem ersten kreuzgekoppelten Paar von NOR-Glieder 20 und 22, indem sie zur Taktzeit
Φ1 gespeichert wurde, zu einem ausgangsseitigen kreuzgekoppelten Paar von NOR-Gliedern 27 und 28
während der Taktzeit Φ 2 durchgeschaltet wird. Unter der Annahme, daß eine Setz-Bedingung als logischer
O-Pegel zur Taktzeit Φ 1 angelegt ist, wird der Ausgang des NOR-Gliedes 19 den 1 -Pegel annehmen, worauf das
NOR-Glied 20 ausgangsseitig den O-Pegel annimmt, der über die Leitung 23 zum NOR-Glied 22 gekoppelt wird.
Zui selben Zeit ergibt sich für den unteren Teil der
Schaltung von Fig.4 bei einem O-Pegel als Setz-Bedingung,
daß die Rücksetz-Leitung zum NOR-Glied 21 den 1-Pegel aufweist, so daß der Ausgang des NOR-Gliedes
21 den O-Pegel annimmt, woraufhin der Ausgang des
NOR-Gliedes 22 aufgrund der beiden O-Pegel am Eingang positiv wird. Da beide Eingänge des NOR-Gliedes 22 auf dem O-Pegel sind, wird sein Ausgang positiv
sein. Dieser Ausgang wird über die Leitung 24 kreuzgekoppelt als anderer Eingang an das NOR-Glied
20 geführt, um die Verriegelung zu vollenden. Beim Auftreten des Φ 1-Impulses ändert sich der logische
Pegel am Ausgang des NOR-Gliedes 20 nicht, da er immer noch vom NOR-Glied 22 über die Leitung 24
einen 1-Pegel als Eingang bekommt. Zur Taktzeit Φ 2 werden an das NOR-Glied 25 zwei logische O-Pegel
angelegt, so daß sein Ausgang positiv wird, woraufhin der Ausgang des NOR-Gliedes 27 den logischen O-Pegel
annimmt Dieser logische O-Pegel wird in der Kreuzkopplung über die Leitung 29 an den Eingang des
NOR-Gliedes 28 gelegt. Zur gleichen Zeit liegt am NOR-Glied 28 vom NOR-Glied 26 ein O-Pegel an, weil
vom NOR-Glied 22 ein positiver Ausgangspegel zugeführt wird. Die beiden O-Pegel am Eingang des
NOR-Gliedes 28 bewirken, daß sein Ausgang den 1-Pegel annimmt, der »einerseits in der Kreuzkopplung
über die Leitung 30 den anderen Eingang für das NOR-Glied 27 liefert, so daß sich der verriegelte
Zustand mit einem O-Pegel am Ausgang Q des NOR-Gliedes 27 und einem logischen 1-Pegel am
Ausgang Q des NOR-Gliedes 28 aufrechterhält Der Rücksetzvorgang braucht nicht gesondert beschrieben
zu werden, denn die Schaltung ist symmetrisch aufgebaut und arbeitet in derselben Weise, wenn das
Rücksetz-Signal den O-Pegel annimmt, um die Umkehr der Ausgänge der NOR-Glieder 20 und 22 sowie der
endgültigen Ausgänge der NOR-Glieder 27 und 28 zu bewirken. Es kann demnach festgestellt werden, daß
zum Aufbau eines solchen statischen Verriegelungsschaltkreises mit MOSFETs jedes der insgesamt
8-NOR-Glieder zwei Eingänge und einen Last-FET erfordert, so daß sich insgesamt ein Aufwand von 24
Feldeffekttransistoren ergibt
In F i g. 5 ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verriegelungsschaltkreises
dargestellt, das alle vorteilhaften Merkmale der dynamischen aber auch der statischen Schieberegister
aufweist, d. h. dieser Schaltkreis ist weitgehend unempfindlich gegen Streuimpulse und erfordert dabei eine
geringere Anzahl von MOSFETs bei gleichzeitigem Speichervermögen nach Art der statischen Verriegelungskreise. Diese Vorteile werden erreicht mit weniger
Feldeffekttransistoren als für jeden der oben beschriebenen sowohl dynamischen als auch statischen Verriegelungsschaltkreise. Bevor eine Beschreibung des neuen
Schaltkreises von F i g. 5 gegeben wird, kann festgestellt werden, daß nur 9 MÖSFETs erforderlich sind, nämlich
zwei für den Taktimpuls Φ 1, drei für Φ 2, und jeweils zwei für die NOR-Glieder 40 und 43. Dieser mit nur
neun Feldeffekttransistoren aufgebaute Verriegelungsschaltkreis schneidet demnach außerordentlich vorteilhaft verglichen mit dem 13 Feldeffekttransistoren
benötigenden dynamischen Verriegelungsschaltkreis von F i g. 1 und dem 24 Feldeffekttransistoren benötigenden statischen Verriegelungsschaltkreis von F i g. 4.
In der Schaltung nach F i g. 5 wird ein Setz-Eingangssignal zur Taktzeit Φ 1 an den Feldeffekttransistor 31
angelegt Dieser logische 1 -Pegel wird im Kondensator 35 gespeichert Zur Taktzeit Φ 2 wird der FET 33
eingeschaltet, so daß ein Leitungspfad zur Entladung des Kondensators 35 durch die FETs 36 und 33 gebildet
wird, demzufolge die Leitung 38 auf Massepotential
entsprechend_dem logischen O-Pegel heruntergezogen
wird. Der (^-Ausgang des NOR-Gliedes 43 liefert demnach bei dieser Setzbedingung am Eingang einen
O-Pege!. Der Ausgang des NOR-Gliedes 43 führt über die Ki einkopplung mittels der Leitung 41 zum Eingang
des NOR-Gliedes 40. Aufgrund des O-Pegels am Eingang des NOR-Gliedes 40 stellt sich am Ausgang Q
der logische 1-Pegel ein. Dies ergibt sich aus dem im Zusammenhang mit der Beschreibung von Fig.3
ίο Gesagten, daß nämlich bei einem NOR-Glied, das
keinen positiven Eingang aufweist, der Ausgang auf dem 1-Pegel ist. Der Schaltkreis verriegelt zu diesem
Zeitpunkt, da der Ausgang <?des NOR-Gliedes 40 über die Leitung 42 mit dem NOR-Glied 43 kreuzgekoppelt
ist. Dieser 1-Pegel am NOR-Glied 43 hält den O-Pegel
am Ausgang des NOR-Gliedes 43 aufrecht Der Verriegelungsschaltkreis nach F i g. 5 ist symmetrisch,
so daß der genau entgegengesetzte Funktionsablauf beim Rücksetzen stattfindet
Wenn beim Rücksetz-Vorgang zur Taktzeit Φ 1 ein
logischer 1-Pegel an der Rücksetz-Leitung und damit am FET 32 anliegt, wird dieser im Kondensator 34
gespeichert Zur Taktzeit Φ 2 wird ein Entladungspfad für den Kondensator 34 durch die FETs 37 und 33
gebildet, wodurch die Leitung 39 auf den O-Pegel heruntergeht Der Ausgang Q des NOR-Gliedes 40 ist
zu diesem Zeitpunkt auf dem O-Pegel, der seinerseits über die Leitung 42 an den Eingang des NOR-Gliedes 43
gelegt wird, wodurch der Ausgang Q den 1-Pegel
annehmen kann. Die Verriegelung erfolgt dann wieder
durch die Kreuzkopplung des 1-Pegels über die Leitung
41 auf den Eingang des NOR-Gliedes 40, das dadurch
auf dem O-Pegel bleibt
zeitweiligen Speichern als Kondensatoren ausgebildet
sein sollten, können jedoch auch die schaltkreisinternen Streukapazitäten der jeweiligen Eingangsstufe dazu
benutzt werden, wenn die Taktfrequenzen ausreichend hoch sind.
Wie anhand des Ausführungsbeispieles erläutert wurde, arbeitet die Eingangsstufe des erfindungsgemäßen Verriegelungsschaltkreises in dynamischer Weise,
während die Ausgangsstufe statisch betrieben wird. Im Gegensatz zu dem anhand von F i g. 1 erläuterten
synamischen Verriegelungsschaltkreis sind deshalb keine Nachladevorgänge erforderlich, da die Kondensatoren 34 und 35 ihre Ladungen nur für den Zeitraum
zwischen dem Abfall des Φ 1-Taktimpulses und dem Anstieg des Φ 2-Taktimpulses speichern müssen. Da die
Kondensatoren 35 und 34 effektiv als Integratoren wirken, macht es zusätzlich auch keinen Unterschied, ob
die logischen 1-Pegel-Werte, die von anderen Schaltungsteilen an den Setz- bzw. Rücksetz-Eingang
geliefert werden, während der Setz- und Rücksetzzeiten
genau gleich bleiben. Auf der anderen Seite ist durch die
integrierende Wirkung der Kondensatoren sichergestellt daß nicht wie bei einem statischen Schieberegister
entsprechend Fig.4 eine falsche logische Bedingung gesetzt werden kann, wenn ein fehlerhafter Störimpuls
während der Setz- oder Rücksetzzeit auftritt
Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß ein neuer
hybrider Verriegelungsschaltkreis angegeben wurde, der eine dynamische Eingangs- und eine statische
Ausgangsstufe besitzt, der aufgrund dessen nicht zur
Informationsaufrechterhaltung nachgeladen werden muß und der deshalb in üblicher Weise leicht getestet
werden kann. Zusätzlich sind weniger Bauelemente zum Aufbau dieses erfindungsgemäßen Verriegelungsschalt-
kreises erforderlich als für den dynamischen Verriegelungsschaltkreis
nach F i g. 1 sowie für den statischen Verriegelungsschaltkreis nach Fig.4. Wurden für den
dynamischen Verriegelungsschaltkreis 13 Feldeffekttransistoren entsprechend F i g. 1 und für den statischen
Verriegelungsschaltkreis von F i g. 4 24 Feldeffekttransistoren benötigt, so kommt der erfindungsgemäße
Verriegelungsschaltkreis bei demgegenüber verbesserten Eigenschaften mit lediglich 9 Feldeffekttransistoren
aus.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Hybrider Verriegelungsschaltkreis mit Zwischenspeicherung
für digitale Anwendungen, bei dem in einer ersten Taktzeit das zu verriegelnde Eingangssignal in einen Zwischenspeicher übernommen
und während einer zweiten Taktzeit in verriegelter Form am Ausgang zur Verfügung
gestellt wird, gekennzeichnet durch eine dynamische Eingangsstufe, in der Mittel zur
zeitweiligen Speicherung der Setz- und Rücksetz-Bedingungen am Eingang während einer ersten
Taktzeit vorgesehen sind, sowie durch eine während einer zweiten Taktzeit steuerbaren statisch verriegelnde
Ausgangsstufe zur Aufrechterhaltung des der jeweiligen Eingangsbedingung entsprechenden Ausgangssignales.
2. Verriegelungsschaltkreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er mit Feldeffekttransistoren
aufgebaut ist und die Mittel zur zeitweiligen Speicherung der Eingangsbedingungen in der
dynamischen Eingangsstufe schaltkreisinterne Streukapazitäten, insbesondere Gate-Kapazitäten
sind.
3. Verriegelungsschaltkreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur zeitweiligen
Speicherung der Eingangsbedingungen in der dynamischen Eingangsstufe diskrete Kondensatoren
sind.
4. Verriegelungsschaltkreis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur zeitweiligen Speicherung der jeweiligen Eingangsbedingungen während der ersten
Taktzeit aufladbar und während einer demgegenüber zeitversetzten zweiten Taktzeit über einen
vom zugehörigen Taktimpulszug leitend gesteuerten Feldeffekttransistor entladbar sind.
5. Verriegelungsschaltkreis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die dynamische Eingangsstufe für jeden der beiden Eingänge einen Feldeffekttransistor aufweist,
dessen gesteuerte Source-Drain-Strecke mit einem Eingang einerseits und der Kapazität zur zeitweiligen
Speicherung andererseits in Reihe liegt, wobei die Gate-Elektroden beider Eingangs-FETs miteinander
an einer ersten Taktimpulsquelle liegen, daß jede der Kapazitäten mit der Gate-Elektrode eines
weiteren FETs verbunden ist, die ihrerseits in Reihe geschaltet parallel zum Ausgang liegen und an deren
Verbindungspunkt ein von der zweiten Taktimpulsquelle gesteuerter FET angeschlossen ist, und daß
die Ausgänge miteinander über Negationsglieder kreuzgekoppelt sind.
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