DE2346498C3 - Verfahren zur Herstellung von o-Äthylphenol - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von o-Äthylphenol

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DE2346498C3
DE2346498C3 DE19732346498 DE2346498A DE2346498C3 DE 2346498 C3 DE2346498 C3 DE 2346498C3 DE 19732346498 DE19732346498 DE 19732346498 DE 2346498 A DE2346498 A DE 2346498A DE 2346498 C3 DE2346498 C3 DE 2346498C3
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phenol
ethylphenol
catalyst
ethanol
temperatures
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DE2346498B2 (de
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Hans-Dietrich Dipl.-Chem. Dr.rer.nat. 4330 Mülheim; Löhnert Gernot Dipl.-Chem. Dr.rer.nat 4103 Walsum Hausigk
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Ruetgers Germany GmbH
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Ruetgerswerke AG
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Description

nur unbedeutenden Einfluß auf den Ablauf der Reaktion.
Die folgenden Beispiele stellen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dar:
Beispiel 1
Ein Gemisch aus Phenol und Äthanol (Wassergehalt 4,5%) im Gewichtsverhältnis 91,0:9,0 (Mol-Verhältnis 1:0,19) wird über eine Dosierpumpe bei Normaldruck mit einer Geschwindigkeit von etwa 33,5 ml/min durch einen 2-1-Rohrreaktor geführt, welcher mit einem Tonerde-Katalysator gefüllt ist. Der Reaktor wird dabei mittels eines umgebenden Salzbades auf einer Temperatur vom. 300° C gehalten, wobei sich am Katalysator eine maximale Temperatur von 3100C einstellt
Das Reaktionsprodukt weist nach der gaschromatographischen Analyse folgende durchschnittliche Zusammensetzung auf:
Gewichtsprozent
Phenol r 80,6%
Phenetol 0,2%
o-Äthylphenol 17,5%
m-/p-Äthylphenol 0,2%
2,6-Diäthylphenol 0,7%
übrige Begleiter 0,7%
99,9%
Beispiel 2
In der gleichen Weise wie im Beispiel 1 beschrieben, wird ein Phenol-Äthanol-Gemisch (83,4:16,6 Gewichtsprozent; Mol-Verhältnis 1:0,4) umgesetzt, wobei sich bei 3000C Reaktortemperatur am Katalysator eine maximale Temperatur von 3200C einstellt.
Das Reaktionsprodukt weist nach der gaschromatographischen Analyse folgende durchschnittliche Zusammensetzung auf:
Gewichtsprozent
Phenol 66,1%
Phenetol 0,1 %
o-Äthylphenol 25,1 %
m-/p-Äthylpheno! 2,2%
2,6-Diäthylphenol 3,8%
übrige Begleiter 2,6%
Das Reaktionsprodukt weist nach der gaschromatographischen Analyse folgende durchschnittliche Zusammensetzung auf:
Gewichtsprozent
Phenol 55,1%
o-Äthylphenol 30,3%
m-/p-Äthylphenol 1,9%
2,6-Diäthylphenol 7,6 %
übrige Begleiter 5,1%
100,0%
Vergleichsbeispiel B Anwendung eines höheren Molverhältnisses
Wie im Beispiel 1 beschrieben, wird ein Phenol-Äthanol-Geroisch (71,9:28,1 Gewichtsprozent; Mol-Verhältnis 1:0,76) umgesetzt, wobei sich bei 3000C Reaktortemperatur am Katalysator eine maximale ao Temperatur von 3300C einstellt.
Das Reaktionsprodukt weist nach der gaschromatographischen Analyse folgende durchschnittliche Zusammensetzung auf:
Gewichtsprozent
*5 Phenol 46,6%
Phenetol 0,1 %
o-Äthylphenol 33,2%
m-/p-ÄthylphenoI 3,2%
2,6-Diäthylphenol 11,2%
übrige Begleiter 5,6%
99,9%
99,9%
Vergleichsbeispiel A
Vergleichsbeispiel C Verwendung vom wasserfreiem Äthanol
Anwendung eines höheren Molverhältnisses
_ Wie im Beispiel 1 beschrieben, wird ein Phenol-Äthanol-Gemisch (77,2:22,8 Gewichtsprozent; Molverhältnis 1:0,58) umgesetzt, wobei sich bei 3000C Reaktortemperatur am Katalysator eine maximale Temperatur von 3320C einstellt.
In der gleichen Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben, wird ein Phenol-Äthanol-Gemisch (Wassergehalt des Äthanols <0,2%) (86,5:13,5 Gewichtsprozent) umgesetzt, wobei sich bei 2900C Reaktortemperatur am Katalysator eine maximale Temperatur von 3020C einstellt.
Das Reaktionsprodukt weist nach der gaschromatographischen Analyse folgende durchschnittliche Zusammensetzung auf:
Gewichtsprozent
Phenol 68,9
Phenetol 6,4
o-Äthylphenol 19,1
o-Äthylphenol 19,1
m-/p-Athylphenol 0,9
2,6-Diäthylphenol 2,4
übrige Begleiter 2,2
99,9

Claims (1)

  1. A wart von Siliciumdioxid bei erhöhten Temperaturen
    Patentanspruch: und Drücken bekannt. Der Vorzug, beim bekannten
    Verfahren das billigere Äthylen an Stelle des beim
    Verfahren zur Herstellung von o-Äthylphenol erfindungsgemäßen Vorgehen eingesetzten Äthanols durch Alkylierung von Phenol mit Äthanol in der 5 verwenden zu können, wird zumindest aufgehoben Gasphase bei normalem oder geringfügig erhöhtem durch die Notwendigkeit, beim bekannten Vorgehen Druck in Gegenwart eines gegebenenfalls akti- eine Druckapparatur verwenden zu müssen. Gegenwerten Aluminiumoxid-Katalysators, dadurch über dem Verfahren der Erfindung zeigt sich aber gekennzeichnet, daß man ein Gemisch beim bekannten Verfahren eine deutlich geringere aus Phenol und Äthanol mit einem Wassergehalt io Selektivität.
    von etwa 2 bis 6% im Molverhäitnis von 1:0,19 Die US-PS 36 42 912 offenbart ein Verfahren zur
    bis 1:0,4 bei Temperaturen von 290 bis 3400C Herstellung von Alkylphenole^ z. B.o-Äthylphenol, umsetzt. durch Umsetzen von Phenol mit Äthanel in der
    Gasphase über Titandioxid bei Temperaturen von
    15 250 bis 5000C. Auch hier ist gegenüber dem Verfahren
    der Erfindung eine sehr viel geringere Selektivität zu beobachten.
    Die DT-OS 20 40 537 beschreibt ein Verfahren zur
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung Herstellung von o-alkylierten Phenolen durch Umvon o-Äthylphenol durch Alkylierung von Phenol mit »o setzen eines Phenols mit einem Alkanol in der Gas-Äthanol in der Gasphase bei normalem oder gering- phase in Gegenwart eines Magnesiumoxid-Alkyliefügig erhöhtem Druck in Gegenwart eines gegebenen- rungskatalysators in Anwesenheit von Wasserdampf, falls aktivierten Aluminiumoxid-Katalysators. und zwar bei Temperaturen von wenigstens 440 bis
    Verschiedene Verfahren zur o-Alkylierung von 500°C. Durch den Wasserdampf wird, so heißt es in
    Phenol sind aus der Literatur bekannt. Als Alky- »5 der DT-OS, »die Lebensdauer des Katalysators
    lierungsmittel werden hierbei Alkohole oder Olefine wenigstens verdoppelt «. Aufgabe des bekannten
    eingesetzt. Verfahrens war als die Verlängerung der »relativ
    Nach einem der beschriebenen Verfahren werden kurzen« Lebensdauer eines Magnesiumoxid-Katalybei der Alkylierung von Phenol mit Äthylen bei sators, also eines anderen Katalysators, als dem erhöherem Druck unter Verwendung eines Aluminium- 30 findungsgemäßen, bei entschieden höheren Temperaphenolat-Katalysators bei Berücksichtigung des wieder- türen als den erfindungsgemäßen. Die Lösung dieser begewonnenen Phenols Ausbeuten von 32,1% o-Äthyl- kannten Aufgabe, in Anwesenheit von Wasserdampf zu phenol, 39,4% 2,6-Diäthylphenol und 16,6% 2-Äthyl- arbeiten, konnte jedoch den Fachmann nicht dazu an-6-sek.-butylphenol erhalten (vgl. R. Stroh, R. regen, zur Lösung der ganz anderen Aufgabe der Er-Seydel und W. Hahn in W. Foerst, Neuere 35 findung die gleiche Maßnahme anzuwenden.
    Methoden der präparativen organischen Chemie, Der Erfindung lag nämlich die Aufgabe zugrunde,
    Bd. II, (1960), S. 231, DT-PS 9 44 014). eine Steigerung der Selektivität für o-Äthylphenol
    Nach einem anderen Verfahren (vgl. GB-PS eines Aluminiumoxid-Katalysators bei Temperaturen 12 65 152) wird die Äthylierung von Phenol mit von 290 bis 3400C zu bewirken. Diese Selektivitäts-Äthylen bei 200 bis 25O0C unter 40atü Druck an 40 steigerung gegenüber allen vorstehend abgehandelten einem schwefelsauren Aluminium-Magnesiumsilikat- bekannten Verfahren gelang tatsächlich, denn es Katalysator durchgeführt, wobei ein Gemisch aus wurde überraschenderweise gefunden, daß die Bildung 25,9% o-Äthylphenol, 17,2% p-Äthylphenol, 23,7% von o-Äthylphenol durch Alkylierung von Phenol höher alkylierten Phenolen und 53,2% nicht umge- mit Äthanol bei Normaldruck oder geringfügig setztem Phenol erhalten wird. 45 erhöhtem Druck an einem handelsüblichen Alumini-
    In einer weiteren Veröffentlichung (vgl. Sheffer umoxid-Katalysator schon bei Temperaturen von u. a., I. E. C. Prod. Res. Develop. Vol. 10, Nr. 4, 270 bis 3400C bei nur geringem Anfall von Neben-1971) wird die Alkylierung von Phenol mit Äthyl- produkten und genügend hohem Umsatz durchgealkoho! an einem Aluminiumphosphat-Katalysator führt werden kann.
    bei Temperaturen von 355 bis 425°C beschrieben, 50 Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur wobei ein Produktgemisch, enthaltend 14 bis 16% Herstellung von o-Äthylphenol durch Alkylierung o-Äthylphenol, 3 bis 9 % m-Äthylphenol, 2 % p-Äthyl- von Phenol mit Äthanol in der Gasphase bei normalen phenol, 5 bis 9 % Diäthyiphenol und 2 bis 3 % Phenetol, oder geringfügig erhöhtem Druck in Gegenwart eines gewonnen wird. gegebenenfalls Aktivierten Aluminiumoxid-Kataly-
    Schließlich ist aus der GB-PS 10 65 337 ein Alkylie- 55 sators, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch längsverfahren _ mit einem Alkanol, vorzugsweise aus Phenol und Äthanol mit einem Wassergehalt Methanol oder Äthanol bekannt, wobei die Reaktions- von etwa 2 bis 6% im Molverhältnis von 1: 0,19 bis komponenten im Molverhältnis 0,6:1 bis 0,8 :1 in 1: 0,4 bei Temperaturen von 290 bis 3400C umsetzt, der Gasphase über einen gegebenenfalls aktivierten Der Ablauf der Reaktion wird durch einen geringen
    Aluminiumoxidkatalysator geleitet werden. Als einzi- 60 Wassergehalt von 2 bis 6% im eingesetzten Äthanol ges Beispiel ist die Gewinnung von o-Kresol beschrie- derart beeinflußt, daß die Selektivität für o-Äthylphenol ben, das in Ausbeuten von durchschnittlich 27,3 Ge- erhöht wird. Dies ist deswegen überraschend, weil wichtsprozent erhalten wird, unter gleichzeitiger BiI- Wasser ein Reaktionsprodukt ist und ein Wasserzusatz dung von 12,4 Gewichtsprozent 2,6-DimethyIphenol die Umsetzung eigentlich beeinträchtigen müßte, und 5,0 Gewichtsprozent anderer Phenole. 65 Der verwendete Aluminiumoxid-Katalysator ist ein
    Aus der DT-OS 20 40 288 ist ein Verfahren zur handelsüblicherTonerde-Katalysator.derdurchgeringe Herstellung von Alkylphenolen, z. B. o-Äthylphenol, Mengen SO, aktiviert sein kann. Diese Aktivierung durch Umsetzung von Phenol mit Äthylen in Gegen- ist aber nicht notwendigerweise erforderlich und hat
DE19732346498 1973-09-15 1973-09-15 Verfahren zur Herstellung von o-Äthylphenol Expired DE2346498C3 (de)

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DE2346498B2 DE2346498B2 (de) 1976-05-13
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