DE2345988C3 - Vielpoliger Diodenschalter - Google Patents
Vielpoliger DiodenschalterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen vielpoligen Diodenschalter für hohe Frequenzen, bestehend aus
einer der Anzahl der Schalterstellungen entsprechenden Zahl von parallelen Leitungszweigen, in deren
Längszweig jeweils eine im Ruhezustand gesperrte Diode (Längsdiode) und in deren Querzweig jeweils
eine im Ruhezustand durchgeschaltete Diode (Querdiode) angeordnet ist.
Eine solche Anordnung ist im wesentlichen durch die DT-AS 1 269 653 bekannt. Darin ist ein elektronisch
steuerbares Tor für eine hochfrequente Spannung mit einer ersten, im Längszweig liegenden und einer
zweiten, im Querzweig liegenden Diode beschrieben, wobei durch eine Steuerspannung bei durchlässigem
Tor die erste Diode leitend und die zweite Diode nichtleitend und bei gesperrtem Tor die erste Diode
nichtleitend und die zweite Diode leitend gesteuert ist.
Ferner ist eine solche Anordnung durch die US-PS 3 135 873 bekannt, die sich auf einen Meß-
und Prüfapparat für die elektronische Prüfung einer Vielzahl von Signalkanälen bezieht.
Gemäß der Erfindung zugmndeliegenden Aufgabe, soll ein Diodenschalter der eingangs genannten Art
dahingehend verbessert werden, daß er hohe Reflexionsdämpfungen und Sperrdämpfungen aufweist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung in der Weise gelöst, daß die Längsdioden sternförmig auf
einer einseitig mit einer Massekaschierung versehenen Leiterplatte und die Querdioden und jeweils eine im
Querzweig angeordnete, mit ihrem Eingang an Masse anschließbare und den betreffenden Leitungszweig
durchschaltende Ansteuerschaltung für jeden Zweig getrennt auf einer Modulplatte angeordnet sind, die,
sich an die jeweilige Längsdiode anschließend, um den Diodenstem herum in paralleler Lage zur Leiterplatte
auf dieser aufgesetzt sind.
Durch die spezielle schaltungstechnische Ausbildung des erfindungsgemäßen Diodenschalters und
dessen konstruktiven Aufbau, d. h. die spezielle Anordnung der Bauteile, wird eine gute Anpassung für den
jeweils durchgeschalteten Weg und eine hohe Sperrdämpfung erreicht sowie ferner sichergestellt, daß
keine störenden Schaltkapazitäten durch Stichleitungen auftreten und die gegenseitige Abschirmung der
Leitungszweige gewährleistet ist
In vorteilhafter Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, daß die Verbindung von den
Dioden und von dem Schalteranschluß dienenden Verbindungselementen, beispielsweise Koaxialbuchsen,
zu den Modulen wellenwiderstandsrichtig ausgeführt sind und daß die Sperrkapazitäten der Längsdioden
und Restschaltkapazitäten durch die induktive Ausführung der Verbindung und gegebenenfalls durch
eine zusätzliche Kompensationsspule zwischen Diodensternpunkt und dem betreffenden Anschlußelement
kompensiert sind.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 das Prinzipschaltbild eines sechspoligen Diodenschalters,
Fig. 2 die Ansteuerschaltung eines Zweiges des Diodenschalters und
Fig. 3 in einer Draufsicht den konstruktiven Aufbau des Diodenschalters.
Der in Fig. 1 in einer Prinzipschaltung dargestellte sechspolige Diodenschalter enthält sechs parallele
Leitungszweige 1, 2, 3, 4, 5, 6, die ausgangsseiiig miteinander verbunden sind. In jedem Leitungszweig
ist eine Diode DIl, DIl, DlS, DU, DlS, D16 (Längsdiode)
angeordnet, und an jedem der Leitungszweige ist ein Querzweig angeschlossen, der jeweils eine
Diode DLl, DIl, D13, DIA, DlS und £26 sowie eine
Ansteuerschaltung Sl, Sl, 53, 54, S5 und 56 enthält. Die Dioden DIl bis D16 und Ansteuerschaltungen
51 bis 58 der Querzweige sind innerhalb des strichpunktierten Kästchens angeordnet Zur gleichstrommäßigen
Abtrennung der einzelnen Leitungszweige 1 bis 6 ist jeweils ein Kondensator Cl ... 06 vorgesehen.
Ferner sind in den Leitungszweigen 1 bis 6 noch Kompensationsspulen Ll bis 16 eingefügt.
Weitere Einzelheiten und die Wirkungsweise der Ansteuerschaltung und des Diodenschalters werden
anhand der Fig. 2 erläutert, in der ein Leitungszweig und der zugehörige Querzweig mit der Querdiode
und der Ansteuerschaltung dargestellt sind. Die Ansteuerschaltung enthält die Transistoren Π,
72 und 73, von denen der Transistor 7Ί, der mit
seiner Basis an Massepotential anschließbar ist, mit seinem Kollektoranschluß an die Basis des Transistors
72 und mit seinam Emitteranschluß an den Kollektor des Transistors 73 geführt ist, während die
Transistoren 72 und 73 emitterseitig miteinander verbunden sind und ihre Kollektoranschlüsse über einen
ohmschen Widerstand Ä13 und eine Drossel Dr an
die Längsdiode Oll bzw. über einen ohmschen Widerstand
All an die Querdiode O21 geführt sind. Die Emitter der Transistoren 72 und 73 liegen auf einem
positiven Potential von 5VoIt, an den Verbindungspunkt des Emitters des Transistors 71 mit dem Kollek-
tor des Transistors 73 ist eine negative Spannung von -24VoIt angelegt
Im Ruhezustand ist der Transistor 72 'Steuertransistor)
gesperrt Die durch den Transistor 73 durchgeschaltete +5 Volt-Beiriebsspannung erzeugt über den
Widerstand All einen Durchlaßstrom in der Querdiode 021, welche die Signalader über den Kondensator
CIl an Masse legt. Die Längsdiode Oll erhält über die Widerstände RU, Ä13 und die Drossel Dr
Sperrpotential, wobei die erreichte Sperrdämpfung bei
5OdB liegt
Zum Durchschalten des Diodenschalters wird der mit der Basis des Transistors 71 verbundene Eingang 7
(Steuereingang) an Erdpotential gelegt Durch das Erdpotential wird jetzt der Transistor 72 leitend und
73 gesperrt Die durchgeschaltete +5 Volt-Spannung ruft über den Widerstand RU und die Drossel Dr
in der Längsdiode Oll (der mit dem Punkt 0 verbundene Anschlußpunkt der Längsdiode liegt auf
0 Volt-Potential) einen Durchlaßstrom hervor. Über die Widerstände R14 und RIl wird an der Querdiode
021 die -24 Volt-Spannung sperrend wirksam. Somit wird also immer nur ein Weg des Diodenschalters,
jeweils durch Anlegen von Erde an den betreffenden Steuereingang, durchgeschaltet
In Fig. 3 ist der konstruktive Aufbau des Diodenschalters
dargestellt Die Dioden Oll ... 016 (Längsdioden) sind auf einer einseitig mit einer Massekaschierung
versehenen Leiterplatte 37, die in einem stirnseitig mit Anschlußelementen in Form von Koaxialbuchsen
38 versehenen Gehäuserahmen 39 eingesetzt ist, etwa in deren Mitte sternförmig angeordnet.
Dadurch ergeben sich besonders kurze Verbindungen vom Sternpunkt zu den Dioden und nahezu
gleiche Wege für alle Leitungszweige. Die Querdioden DIl ... 026 und die Ansteuerschaltungen Sl . . . S6
sind für jeden Zweig getrennt auf einer Modulphtte 31, 32, 33, 34, 35, 36, beispielsweise als Dickfilmschaitungen
aufgebracht, und die einzelnen Modulplatten 31 ... 36 sind um den Diodenstern herum
in paralleler Lage zur Leiterplatte 37 auf dieser aufgesetzt Dadurch ergibt sich in Verbindung mit der
einseitigen Massekaschierung der Leiterplatte 37 eine besonders gute Schirmwirkung. Die Verbindungen 40
von den Koaxialbuchsen 38 an der Stirnseite des Gehäuserahmens 39 zu den Modulen 31 ... 36 sind
als Leitungen entsprechenden Widerstandes ausgebildet, die Verbindungen 41 von den sternförmig angeordneten
Dioden Oll ... O16 zu den Modulen 31 ... 36 sind als gedruckte Leiterbahnen auf der
Leiterplatte 37 aufgebracht Beide Verbindungen sind wellenwiderstandsrichtig ausgeführt, d.h. elektrisch
gleiche Eigenschaften der verschiedenen Übertragungswege, ebenso die Durchgangs!eitung der Modulen.
Bei den in gedruckter Technik ausgebildeten Leiterbahnen erfolgt dies in der Weise, daß durch
verschiedene Länge der Leiterbahnen bedingte Unterschiede durch entsprechende Bemessung der Leiterbahnbreite
ausgeglichen werden. Die Sperrkapazitäten der Längsdioden Oll ... 016 und noch verbliebene
geringe Schaltkapazitäten werden durch die induktive Ausführung der Verbindung 43 und durch
eine zusätzliche Kompensationsspule 44 zwischen Sternpunkt und der betreffenden Koaxialbuchse kompensiert.
Kompensationsspulen Ll . . . L6 für jeden Leitungs/weig sind auf den einzelnen Modulen 31... 36
angeordnet.
Durch die spezielle Anordnung der Bauteile wird mit dem erfindungsgemäßen Diodenschalter erreicht,
daß keine störenden Schaltkapazitäten durch Stichleitungen auftreten und die gegenseitige Abschirmung
der Zweige gewährleistet ist. Außerdem wird eine gute Anpassung für den jeweils durchgeschalteten
Weg und eine hohe Sperrdämpfung erreicht.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vielpoliger Diodenschalter für hohe Frequenzen, bestehend aus einer der Anzahl der Schalter-Stellungen
entsprechenden Zahl von parallelen Leitungszweigen, in deren Längszweig jeweils eine
im Ruhezustand gesperrte Diode (Längsdiode) und in deren Querzweig jeweils eine im Ruhezustand
durchgeschaltete Diode (Querdiode) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsdioden
sternförmig auf einer einseitig mit einer Massekaschierung versehenen Leiterplatte und die
Querdioden und jeweils eine im Querzweig angeordnete, mit ihrem Eingang an Masse anschließbare
und den betreffenden Leitungszweig durchschaltende Ansteuerschaltung Dr jeden Zwsig getrennt
auf einer Modulplatte angeordnet sind, die, sich an die jeweilige Längsdiode anschließend, um den
Diodenstem herum in paralleler Lage zur Leiterplatte
auf dieser aufgesetzt sind.
2. Diodenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung von den Dioden
und von dem Schalteranschluß dienenden Verbindungselementen, beispielsweise Koaxialbuchsen,
zu den Modulen wellenwiderstandsrichtig ausgeführt sind.
3. Diodenschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrkapazitäten
der Längsdioden und Restschaltkapazitäten durch die induktive Ausführung der Verbindung und gegebenenfalls
durch eine zusätzliche Kompensationsspule zwischen Diodensternpunkt and dem betreffenden
Anschlußelement kompensiert sind.
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Priority Applications (12)
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IT27204/74A IT1021307B (it) | 1973-09-12 | 1974-09-12 | Commutatore multipolare a diodi |
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
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DE2345988A1 DE2345988A1 (de) | 1975-04-10 |
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