DE2345859B1 - Verbauplatte zur Sicherung von Leitungsgraeben od.dgl. - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Verbauplatte zur Sicherung von Leitungsgräben od. dgl., bestehend aus einem aus Profilteilen und gegebenenfalls Rohren gebildeten Rahmen mit beiderseits am Rahmen befestigten Abdeckplatten aus, gegebenenfalls armiertem, Kunststoff, wobei der vom Rahmen und den Abdeckplatten umgebene Hohlraum mit armiertem Kunststoffschaum gefüllt ist.

Eine derartige, für Stahlbeton- oder ähnliche Konstruktionen vorgesehene Schalungstafel ist durch die DT-OS 1 684 359 bekannt. Sie ist, allerdings nur in Verbindung mit geeigneten Halte- und Abstützkonstruktionen für den Hochbau, insbesondere zur Erzielung glatter Sichtbetonflächen, durchaus geeignet und zeichnet sich durch ihr geringes Gewicht und ihre Korrosionsbeständigkeit aus.

Für die Verwendung im Grabenverbau ist sie allerdings nicht geeignet, da die benötigten Stützkonstruktionen zu viel Raum der lichten Grabenweite beanspruchen würden. Darüber hinaus reicht die Festigkeit dieser bekannten Schalungstafel nicht aus, um als selbsttragendes Verbauelement z. B. mittels eines Baggers, in das Erdreich eingedrückt oder aus diesem herausgezogen zu werden, zumal sie relativ elastisch ist.

Aus den Unterlagen des DT-Gbm 1 918 404 ist ferner eine Verbundverbauplatte bekannt, die als Fertigbauelement Verwendung finden soll. Sie besteht aus einem Kern aus zwei aufeinander geschweißten Wellblechtafeln od. dgl., auf deren Außenseiten je eine Schicht aus Kunststoffschaum mit einer Außenhaut aus armiertem Polyester angeordnet ist. Eine solche Bauplatte eignet sich zwar als Konstruktionenselement für ein Gebäude, ist aber den obenerwähnten Belastungen, denen eine Kanalverbauplatte ausgesetzt ist, nicht gewachsen.

Beiden bekannten Bauplatten sind überdies hinsichtlich der Gesamtplattendicke Grenzen gesetzt, da die Schaumstoffüllung keine konstruktiv tragenden Eigenschäften besitzt, sondern nur als Füllung anzusehen ist.

Aus den Unterlagen des DT-Gbm 7 136 851 ist ferner eine selbsttragende Verbauplatte für den Grabenverbau bekannt, die aus einem aus Stahlprofilteilen gebildeten Rahmen und hierauf befestigten Abdeckplatten aus Stahlblech gebildet ist. Es handelt sich hierbei somit um eine Ganzstahlkonstruktion.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aus der DT-OS 1 684 359 bekannte Kunststoffschaumfiillung durch eine geeignete Armierung so zu verstärken, daß sie als konstruktives Teil in Verbauplatten für den Grabenverbau verwendbar ist, wie sie z.B. durch das Gebrauchsmuster 7 136 851 bekannt sind.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Armierung der Kunststoffschaumfüllung aus Stahlcordgeflecht oder Stahlcordabfällen besteht.

Es hat sich gezeigt, daß dieses Armierungsmittel der Verbauplatte eine beträchtliche Verbesserung der Biegefestigkeit vermittelt, so daß die verwendete Schaumstoffüllung den Charakter eines tragenden Konstruktionsteils erhält.

Hierdurch wird es auch möglich, Verbauplatten mit der für ein selbsttragendes Teil nötigen Wanddicke herzustellen.

Zzgleich kann auch eine Anzahl der bisher notwendigen Stahlprofile des Rahmens eingespart werden, was wiederum zu einer Gewichtsverminderung der Verbauplatte führt.

Nachstehend ist die Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt

F i g. 1 eine teilweise geschnittene perspektivische Darstellung eines Teils einer Verbauplatte und

F i g. 2 einen lotrechten Querschnitt durch einen Teil einer Verbauplatte.

Die in F i g. 1 dargestellte Verbauplatte 1 besteht aus waagerechten H-Profilteilen 2, 3, durch die lotrechte Rohre 4 gezogen sind. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel reicht jedes zweite Profilteil 2 bis zu einem lotrechten Abschlußteil 5, das als U-Profil ausgebildet ist. Auf dem aus den Profilteilen 2,3 und 5 gebildeten Rahmen sind beidseitig Abdeckplatten 6, 7 befestigt. Diese können aus armiertem Kunststoff, z. B. auf Glasfasermatten aufgespritzem Kunststoff oder aus Stahlblech bestehen. Zweckmäßig ist die der Grabenwand zugewandte Abdeckplatte 6 wegen ihres geringen Reibungswertes aus Kunststoff, während die dem Grabeninnern zugewandte Abdeckplatte 7 aus Stahlblech besteht.

An dem lotrechten Abschlußteil 5 sind ferner Führungsstücke 8, 9 angeschweißt, mit denen die Verbauplatte in nicht dargestellte, lotrechte Pfosten oder Gleitträgern geführt werden kann.

Wie insbesonders F i g. 2 erkennen läßt, bestehen die waagerechten Profilteile 2,3 aus gegeneinander gesetzten und mittels Punktschweißung 10 miteinander verbundenen U-Profilen 11,12. Da für die statische Festigkeit der Verbauplatte 1 in erster Linie die Dicke der Stege 13 maßgebend ist, kann diese mit Hilfe dieser Konstruktion z. B. mittels Zwischenlagen beliebig dick ausgebildet werden, ohne daß die Flansche 14 ebenfalls verstärkt werden müssen, wie dies bei der Wahl größerer U-Profile 11, 12 der Fall wäre. Es ist mithin auch möglich, diese U-Profile 11, 12 aus Blech oder aus armiertem Kunststoff herzustellen.

In den Hohlräumen 15 der Verbauplatte 1 ist eine Füllung 16 aus geschäumtem Kunststoff mit einer Armierung 17 aus Stahlcordabfällen bzw. Stahlcordgewebe enthalten. Diese Armierung 17 macht es möglich, die Anzahl der benötigten Rahmenteile sehr gering zu halten, da die Füllung 16 hierdurch bedeutende Festigkeitseigenschaften erhält.

Nur der besseren Übersichtlichkeit halber sind in F i g. 2 lediglich zwei Hohlräume 15 mit einer Füllung 16 dargestellt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Verbauplatte zur Sicherung von Leitungsgräben od. dgl., bestehend aus einem aus Profilteilen und gegebenenfalls Rohren gebildeten Rahmen mit beiderseits am Rahmen befestigten Abdeckplatten aus, gegebenenfalls armiertem. Kunststoff, wobei der vom Rahmen und den Abdeckplatten umgebene Hohlraum mit armiertem Kunststoffschaum gefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierung (17) der Kunststoffschaumfiillung (16) aus Stahlcordgeflecht oder Stahlcordabfällen besteht.

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