DE2345797A1 - Verfahren und anlage zum abdichten der verschlusskappen von flaschen - Google Patents
Verfahren und anlage zum abdichten der verschlusskappen von flaschenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage zum ununterbrochenen
und genauen Abdichten der Verschlußkappen von Flaschen.
Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren und eine
Einrichtung zum ununterbrochenen und genauen Aufsetzen eines Verschlußkappendichtungsmaterials
aus durch Hitze einschrumpfendem, synthetischem Kunststoff auf den Hals von Flaschen und zum Abdichten des Materials
durch Hitze, wobei das Material nicht vorgeformt ist.
Das Verschlußkappenabdichten von Flaschen wurde in den letzten Jahren für
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gewöhnlich aus Gründen des Gesundheitswesens/ der Sicherheit, der Qualitätsgarantie
der Flascheninhalte und des Aussehens meistens ausgeführt durch Aufsetzen eines rohrförmigen Materials aus durch Hitze einschrumpfendem,
synthetischem und auf eine gewisse Länge kurz abgeschnittenem Material
auf den Hals einer Flasche und durch anschließendes Abdichten des Materials durch thermische Schrumpfung.
Die Rohre aus durch Hitze einschrumpfendem, synthetischem Kunststoff sind
im allgemeinen flach gedruckt, da sie bei den Herstellungsvorgängen aufgerollt werden. Dieses rohrförmige Material wird in der üblichen Praxis
nicht vom Flachgedrücktwerden ausgenommen und bewirkt eine schlechte Bearbeitungsfähigkeit
und Unwirksamkeit beim Anbringen auf dem Hals einer Flasche.
In der üblichen Praxis wird daher zum Vereinfachen des Anbringens des
kurzen, flachen, rohrförmigen Materials auf dem Hals von Flaschen eine Vorformung des Materials angewendet. Diese Vorformung wird jedoch meistens
durch Handarbeit ausgeführt.
Es ist eine bekannte Tatsache, daß in den letzten Jahren die Automation
und Mechanisierung in der Verschlußkappenindustrie gefördert wurde, um Arbeitskraft zu sparen und zur Verbesserung der Wirksamkeit mit einer
Vielzahl von entworfenen und tatsächlich in Betrieb genommenen Geräten.
Diese Geräte sind jedoch mechanisch kompliziert, erfordern hohe Anlagekosten,
da sie oft sehr groß sind, und sind nicht unmittelbar anv/endbar auf das oben erwähnte Verschlußkappenabdichten· derartig kurzer, rohrförmiger
Materialien.
In Anbetracht der obigen Tatsachen wurde das oben erwähnte Verfahren zum
automatischen Verschlußkappenabdichten eines^ derartigen kurzen, rohrför-
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migen Materials erfunden durch unmittelbares Aufsetzen des Materials
auf den Hals von Flaschen ohne Vorformen des Materials unter Verwendung einer Reihe von Anlagenbestandteilen eines in einer rationellen
Anordnung angeordneten Geräts, und wurde das für das vorliegende Verfahren verwendete Gerät erfunden, das eine einfache, mechanische Konstruktion
hat.
Erfindungsgemäß sieht das vorliegende Verfahren eine Einrichtung zum
Aufnei'jnen von Flaschen vor, die mittels eines am Ende einer Armstange
angeordneten Flaschenaufnehmers eine nach der anderen intermittierend zugeführt werden, wobei die Armstange auch intermittierend um einen
bestimmten Winkel gedreht wird zum Befördern der Flasche im Flaschenaufnehmer
auf einen in der Umlaufbahn des sich drehenden Flaschenaufnehmers eingebauten Drehtisch, durch eine Einrichtung zum gleichmässigen
Auftragen eines Bindemittels auf den Umfang des Halses der sich drehenden Flasche mittels einer oberhalb des Drehtisches angeordneten
Bindemittelauftragvorrichtung, wobei der Betrieb der Bindemittelauftragvorrichtung
synchron mit dem Betrieb einer Deckplattenzuführungseinrichtung ist, die automatisch eine staubverhindernde Deckplatte auf
das Oberteil des Flaschenhalses zuführt, durch eine Einrichtung zum Befördern der Flasche zu einer Zuführungsvorrichtung für Verschlußkappendichtungsmaterial
durch die nächste, intermittierende Bewegung der Armstange, durch eine Einrichtung zum Herausnehmen eines flachen,
rohrförmigen Verschlußkappendichtungsmaterials aus durch Hitze einschrumpfendem,
synthetischem Kunstharz aus einem Materiaigehäuse, wobei das Verschlußkappendichtungsmaterial beim Herausnehmen aus dem Gehäuse
beinahe zu einer zylindrischen Gestalt geöffnet wird, und zum Aufsetzen des zylindrisch geöffneten, rohrförmigen Materials auf den
Flaschenhals durch eine Saugöffnungsvorrichtung, die synchron mit dem
Betrieb der Zuführungsvorrichtung für Verschlußkappendichtungsmaterial arbeitet, durch eine Einrichtung zum Bev/egen der Flasche durch einen
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Aufheizofen durch Befördern der Flasche bei der nächsten, intermittierenden
Bewegung der Armstange auf einen durch den Heizofen laufenden Förderer, wo das rohrförmige Material thermisch eingeschrumpft wird,
und durch eine Einrichtung zum dichten Ankleben des durch das Bindemittel aufgetragenen Teils des Verschlußkappendichtmaterials unter
Druck und Drehbewegung durch eine Drehvorrichtung.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 eine allgemeine Ansicht des gesamten Geräts mit einer eine
Flasche zuführende Vorrichtung A, einer Bindemittelauftragvorrichtung
B, einer Deckplattenzuführungsvorrichtung C, einer Zuführungsvorrichtung D für Verschlußkappendichtungsmaterial,
einem Heizofen E und einer Drehvorrichtung F, wobei jede Vorrichtung in einer Betriebsstellung angeordnet ist;
Fig. 2 eine Ansicht der Deckplattenzuführungsvorr.ichtung;
Fig.3-7 Ansichten der Teile der Zuführungsvorrichtung für Verschlußkappen
dichtungsmaterial;
Fig. 8-12
Ansichten eines weiteren Beispiels der Konstruktion der Zuführungsvorrichtung
für Verschlußkappendichtungsmaterial.
Die beispielsweise in Fig.1 gezeigte Flaschenzuführungsvorrichtung A
hat die folgende Konstruktion. Eine Welle 3' mit vier gekreuzten Armstangen 1 gleicher Länge ist fest mit einer sich drehenden Welle 3'
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gekuppelt, die mit einer Drehvorrichtung M verbunden ist, während das Ende jeder Armstange 1 mit einem Flaschenaufnehmer 2 versehen
ist, der eine halbkreisförmige, konkave und in Drehrichtung offene Oberfläche 2a aufweist. Die Armstange 1 wird so gesteuert, daß sie
sich intermittierend um ein Viertel (90°) bei jedem Hub drehen kann. Der Flaschenaufnehmer 2 der Armstange 1 nimmt durch seinen Körper
eine in Fig.! nicht gezeigte Flasche auf, die intermittierend auf einem Förderband 4 zugeführt wurde, und bewegt sich bei jedem Hub
auf einer kreisförmigen Bahn 5.
Die Auftragvorrichtung B für Bindemittel enthält einen Drehtisch und eine oberhalb des Drehtisches angeordnete Bindemittelauftragmaschine
8. Es kann ein fotoelektrisches Gerät 7 vorgesehen sein.
Der Drehtisch 6 wird durch eine Hilfsdrehvorrichtung M" gedreht und
wird bündig mit dem Flächenniveau der Bewegungsbahn 5 an der Haltestelle der Armstange Ί nach dem ersten Hub. Die oberhalb des Drehtisches
6 angeordnete Bindemittelauftragmaschine 8 hat ein elastisches Material 8a, das Bindeflüssigkeit aus seiner Innenseite heraussickern
läßt und Bindemittel durch Berühren des elastischen Materials 8a mit der Außenseite des Halses einer Flasche aufträgt, die
durch den ersten Hub der Armstange hereingebracht wurde und sich auf
dem Drehtisch 6 dreht.
Das wahlweise eingebaute, fotoalektrische Gerät wird in einer Stellung
eingebaut, die dem Körper der Flaschen entspricht und wirksam wird für Flaschen mit einem vorher an ihrem Körper befestigten Etikett.
Wenn das Etikett auf der Flasche sich in einer Stellung gegenüber dem fotoelektrischen Gerät 7 befindet, wird nämlich der Drehtisch 6
durch Befehl des fotoelektrischen Geräts 7 mittels des Hilfsantriebsgeräts M' gedreht. Die Flasche auf dem Drehtisch wird natürlich auch
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gedreht. Der Drehtieh wird dann mittels des Hilfsantriebsgeräts M1
angehalten, wenn die Kante des Etiketts die Strahlung aus dem fotoelektrischen Gerät 7 berührt. Auf diese Weise kann die Stellung
des Etiketts beinahe entsprechend der Beschriftung eines im fo genden Vorgang aufzubringenden Verschlußkappendichtungsmaterials
eingestellt werden.
Die Deckplattenzuführungseinrichtung C hat folgende Konstruktion, vergl. Fig.2. Am Boden dieses Geräts befindet sich ein Zuführungsschieber 8 mit einem halbkreisförmig ausgenommenen Ende 8at wobei
der Durchmesser des Halbkreises ungefähr der gleiche ist wie derjenige der Deckplatten. Der Zuführungsschieber gleitet auf einem
Bett 9. Ein eine Anzahl von aufeinander gestapelten Deckplatten enthaltender Zylinder 10 steht auf dem Bett 9 mit einem Spiel
zwischen dem Zylinder 10 und dem Bett 9, das der Dicke einer Deckplatte entspricht. Der Zuführungsschieber 9 drückt eine auf
dem Bett innerhalb dieses Spiels liegende Deckplatte zu einem kreisförmigen Loch 9a am gegenüberliegenden Ende des Betts 9, um
die Deckplatte durch das Loch 9a abzuwerfen. Das kreisförmige Loch 9a ist genau über dem Drehtisch 6 angeordnet, so daß eine
abgeworfene Deckplatte auf die Verschlußkappe einer auf dem Drehtisch 6 stehenden Flasche aufgesetzt wird. Es ist ein Anschlag 9b
vorgesehen, der eine Deckplatte am Gleiten über das kreisförmige Loch 9a hinaus hindert, und es ist ein Abwerferschieber 11 vorgesehen,
der eine Deckplatte abwirft, die nicht ohne weiteres herabfällt, wenn ihre Kante gegen die Ausnehmungen 8a des Zuführungsschiebers
8 gedrückt wird oder an diesen Ausnehmungen haftet.
Die Flasche wird nach der Behandlung auf dem Drehtisch 6 (vergl.
Fig.l) weiterbefördert, während sie durch den zweiten Hub der
Armstange 1 auf einer mit der Bewegungsbahn 5 bündigen Bewegungs-.
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bahn 5' zur Zuführungsvorrichtung D für das Verschlußkappendichtungsmaterial
gleitet.
Die Zuführungsvorrichtung D für das Verschlußkappendichtungsmaterial
hat folgende Konstruktion. Eine detaillierte Beschreibung wird später gegeben.
Eine mit der Oberfläche der Bewegungsbahn 51 bündige Scheibe 12 ist
am Ende der Bewegungsbahn 51 angeordnet und wird intermittierend auf-
und abbewegt mittels eines unterhalb der Scheibe 12 angeordneten Luftzylinders 13. Ein Materialgehäuse 14 mit einer gekrümmten Öffnung
14a an ihrem Ende ist oberhalb der Scheibe 12 angeordnet, wobei sich die Endöffnung 14a genau oberhalb des mittleren Teils der Scheibe
12 befindet. Das Materialgehäuse 14 enthält eine Anzahl von flachen,
rohrförmigen Teilen aus Verschlußkappendichtungsmaterial, die aus durch Hitze schrumpfendem,, synthetischem Kunststoff hergestellt
und mit der gleichen Form wie die gekrümmte Endöffnung 14a sowie in einer Reihe geschichtet sind. Das Materialgehäuse 14 hat eine spezielle
Konstruktion, in der sich die Materialstücke durch eine Feder
gedrückt unter konstantem Vorschubdruck zur Endöffnung hin/befinden. Vor dem
Materialgehäuse 14 ist eine Saugvorrichtung 15 angeordnet, die durch
Saugwirkung eines der beinahe zylindrisch geöffneten Verschlußkappendichtungsmaterialstücke
herausnimmt. Der Hals einer durch eine entsprechende Hebebewegung der Scheibe 12 gehobenen Flasche wird in das
zylindrisch geöffnete Verschlußkappendichtungsmaterialstück eingesetzt.
Ein Bestandteil 16 ist eine bogenförmige Bewegungsbahn, die konzen-
an trisch zu den Bewegungsbahnen 5 und 51 ausgebildet und/einem Niveau
eingebaut ist, das nicht bündig ist mit den Bewegungsbahnen 5 und 5T
jedoch bündig ist mit der in ihre größte Höhe gehobenen Scheibe 12.
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Der Boden des Flaschenaufnehmers 2 bewegt sich mit anderen Worten und sehr dicht hierzu, die Oberfläche der Bewegungsbahn 16.
Ein Förderband 17 ist bündig mit der bogenförmigen Bahn 16 ausgebildet
und läuft durch einen Heizofen E zum Tragen von Flaschen.
Hinter dem Heizofen E ist eine Drehvorrichtung F angeordnet, die folgende Konstruktion hat.
Der Hauptkörper der Drehvorrichtung F wird von Ständern 18 getragen
und hat einen Motor 19. Unterhalb des Motors 19 befinden sich zwei
Paare von herausragenden Wellen 20, 20 und 21, 2I7 die durch den
Motor 19 angetrieben werden. Die Drehzahl der beiden Wellen 20Λ 20
weicht von derjenigen der Wellen 21, 21 ab. Die Wellen sind mit Rollen
22, 22 und 23, 23 versehen. Endlose Bänder 24 und 24' sind zwischen
diesen Rollen parallel zum Förderband 17 in der Weise angeordnet,
daß die Innenseite der endlosen Bänder 24 und 24' sich in der gleichen
Richtung bewegt wie die Bewegungsrichtung des Förderbands 17. Die endlosen Bänder 24 und 24' sind so eingestellt, daß sie unter sich
einen Abstand haben, der dem Außendurchmesser der Flaschenkörper entspricht.
Die Wellen 20 und 21 sind auch an ihrem Oberteil mit Rollen 25, 25 und 26, 26 mit größerem Durchmesser versehen, während der Hals
der geförderten Flaschen zwischen endlosen Bändern 27 und 27' gehalten
wird, die zwischen diese Rollen mit größerem Durchmesser gelegt sind. Die Bewegungsgeschwindigkeit des endlosen Bandes 27 weicht so von derjenigen
des endlosen Bands 27' ab, daß der Hals der Flaschen gerollt und gedreht wird zum Vorsehen einer besseren Kühlwirkung für das Verschlußkappendichtungsmaterial
und einer besseren Haftwirkung für das Verschlußkappendichtungsmaterial auf dem Bindemittel.
Fig. 3-7 zeigt beispielsweise bevorzugte Ausführungsformen der Zufüh-
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rungsvorrichtung D für das Verschlußkappendichtungsmaterial, insbesondere
die Vorrichtung zum Öffnen fla eher, kurzer Rohre, die oben im Hinblick
auf Fig.! angegeben wurde.
Das oben erwähnte Materialgehäuse 14, in Fig.3 von oben gezeigt, enthält
eine Anzahl von abgeflachten, kurzen, rohrförmigen Verschlußkappendichtungsmaterialstücken
X, die aus durch Hitze schrumpfendem, synthetischem Kunststoff hergestellt, gekrümmt und in Lagen aufgeschichtet
sind.
Das Materialgehäuse 14 ist auf einem Träger 28 angeordnet und ist vorn
mit einem Mundstück 29 versehen. Dieses hat eine gekrümmte Endöffnung 14a, oben bzw. unten einen Vorsprung 29a und entlang seiner linken bzw.
rechten Kante einen umgefalteten Anschlag 29b, so daß das vorderste
Materialstück X nicht frei herausgehen kann. Die beiden Seiten und die hintere Seite der aufeinandergeschichteten, kurzen rohrförmigen
Materialteile X im Materialgehäuse 14 sind von einem festen Band 13
umgeben, das nach dem Herausziehen durch eine in irgendeine Seite des Mundstücks 29 gebohrte Bohrung über eine Führungsstange 31a geführt
und so herausgezogen wird, daß es über eine Rolle 32 gelegt und von einer Feder 33 konstant gestreckt wird, so daß der Stapel der rohrförmigen
Materialstücke X konstant vorwärtsgedrückt wird.
Wie in Fig.6 gezeigt, ist eine Heizplatte 34 an einer Seite des Mundstücks
29 angebracht und am Träger 28 mit Schrauben befestigt. Die Heizplatte 34 hat in ihrer Innenseite eine mit einem Temperaturregler,
etwa einem Thermostat, versehene, nicht dargestellte, eingebaute Heizeinheit, z.B. einen eingebauten, ein hitzebeständiges Gewebe enthaltenden
Heizdraht, und hat an seiner Außenseite eine Kühlrippe 35, die den Teil eines maschinell gearbeiteten Saums Y erhitzt, der vorher
in der Nähe der Falte X! an einer Seite eines rohrförmigen Material-
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stücks erzeugt wurde, um das Entfernen von Verschlußkappendichtungen
zu erleichtern. Die Arbeitstemperatur der Heizplatte 34 ist nötig zum Erweichen des synthetischen Kunststoffs und liegt im allgemeinen in einem
Bereich zwischen 40° C und 60° C, in dem die rohrförmigen Materialstücke leicht mittels eines Saugers 36 aus dem Materialgehäuse 14 herausgezogen
werden können, wobei ihre Falte X' in gewissem Ausmaß abgerundet ist. Ein Temperatursteuerknopf ist mit 34a und ein Zuleitungsdraht mit
34b bezeichnet.
Wie in Fig.3 gezeigt, enthält die Saugvorrichtung 15 einen aus Gummi
oder weichem, synthetischem Kunststoff hergestellten Sauger 36, eine
Luftrohrleitung 37, einen Zylinder 38, eine Kolbenstange 39, eine Luftrohrleitung
für einen Zylinder 40 und eine mit dem Sauger 36 verbundene Saugrohrleitung 41. Die Kolbenstange 39 wird vorwärts bewegt, der Sauger
36 klebt saugend auf einer Seite eines rohrförmigen Materialstücks X und der Sauger 36 zieht saugend beim Zurückbewegen der Kolbenstange
das rohrförmige Materialstück X, zum Öffnen des Stücks X zu einer beinahe
zylindrischen Form, so daß das geöffnete, rohrförmige Materialstück X den Eintritt des Halses einer von unten angehobenen Flasche Z
(Fig.7) aufnehmen kann.
Fig. 8-12 zeigt beispielsweise eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung zum Öffnen rohrförmiger Materialstücke.
Wie aus Fig. 8-10 ersichtlich, ist ein Halter 42 abfallend eingestellt,
hat einen rinnenförmigen Querschnitt und enthält eine Anzahl von rohrförmigen
Materialstücken mit einer Öffnung oben und unten.
Hinter dem letzten Stück der rohrförmigen Materialstücke X im Halter
ist eine schwere Metallrolle 43 vorgesehen. Alle rohrförmigen Materialstücke X werden gleichmäßig zum Tor des Halters 42 durch das aus der
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Metallrolle 43 gebildete Gewicht auf einer Abschrägung gedrückt.
Die vordere öffnung des Halters 42 ist mit einem Tor 45 (Fig.iO) mit
zwei L-förmigen Wänden 44 versehen, die die Kanten beider Seiten eines rohrförmigen Materialstücks X unterstützen. Die Außenseite des Tors 15
ist unmittelbar mit einem senkrechten Schacht 46 verbunden, der entsprechend der Darstellung in Fig.10 folgende Teile enthält: zwei parallele
Seitenwände 47, deren Breite sich mit ihrer Abwärtserstreckung verengt,
zwei Vorderwände 48 und zwei Innenwände 49, die durch die nach innen ge- ' bogenen Seitenwandkanten gebildet sind zur Bildung einer Nutform, wobei
sich die Breite der Innenwände 49 bei ihrer Abwärtserstreckung bis auf den Wert Null verjüngt, zwei Hinterwände 50, die durch die nach innen
gebogenen Hinterkanten der Seitenwände gebildet sind, und zwei Führungsnuten 51, die durch die beiden Seitenwände 47, Vorderwände 48 und Hinterwände
50 gebildet sind. Es sind zwei Böden 52 vorgesehen zum Anhalten herabgefallener Materialstücke.
Die oben beschriebene Konstruktion des Schachtes 46 hält die Gelegenheit
des Berührens der rohrförmigen Materialstücke mit den Bestandteilen des Schachts 46 so gering wie möglich, um die rohrförmigen Materialstücke
sogar bei statischer Aufladung an einem Ankleben an den Bestandteilen des Schachtes zu hindern.
In Fig. 10 wird durch Betätigung eines Zylinders 54 ein ansaugender Kopf
53, eine Einrichtung zum Herausnehmen von rohrförmigen Materialstücken nacheinander aus dem Halter 42, durch den Innenraum des Schachts 46 zum
Tor 45 hin und wieder zurück bewegt.
Die Vorrichtung zum öffnen eines durch den Schacht 46 gefallenen, flachen
rohrförmigen Materialstücks zu einer zylindrischen Form und die Kombinatio der Vorrichtung mit dem Schacht 46 und dem Zylinder 54 sind in Fig.8
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und 9 gezeigt. Ein Aufzug 57 wird durch einen Zylinder 56 angehoben, der
von zwei auf einem Fundament 55 stehenden Ständern 55a getragen wird. Eine an den Ständern 55a befestigte Auflage 55b ist oberhalb des Aufzugs 57
angeordnet, während der Halter 52 und der Zylinder 54 an der Auflage 55b angebaut sind.
Der Aufzug 57 hat ein Loch 57a, durch das der Schacht 46 eingesetzt oder
herausgenommen werden kann In der Nähe des Lochs 57a sind unter dem Aufzug
57 ein ansaugender, feststehender Kopf 58 und ein gegenüberstehender, beweglicher Kopf 59 vorgesehen, der durch einen Zylinder 60 bewegt wird.
Es wird nun der Betrieb des Verschlußkappenabdichtens der rohrförmigen
Materialstücke X durch die oben beschriebene Vorrichtung beschrieben.
(A), (B), (C), (D) und (E) in Fig.12 zeigen die Arbeitsfolge. In Fig.12
(Α) wird der in einer zurückgelegenen Stellung befindliche, ansaugende Kopf 53 nach vorne bewegt, während der bewegliche Kopf 59 auch zum feststehenden
Kopf 58 bewegt wird, wenn der Aufzug 57 sich in seiner angehobenen Stellung befindet. Wie in Fig.12 (B) und (D) gezeigt, saugt der ansaugende
Kopf 53 das in Berührung mit dem Tor 45 stehende, vorderste, flache, rohrförmige Materialstück X an, während sich der bewegliche Kopf
59 durch den Zwischenraum am Fuß des Schachts 46 vorwärts bewegt, saugt eine Seite des vorangehenden Materialstücks an, das bereits durch den
Schacht 46 gefallen ist und das auf dem Boden 52 des Schachts 46 steht, und berührt unter Aufrechterhalten des Ansaugens das rohrförmige Materialstück
mit dem feststehenden Kopf 58, der es sofort beginnt anzusaugen. Somit werden beide Seiten des rohrförmigen Materialstücks angesaugt und
durch die beiden Köpfe 58 und 59 gehalten. Wenn der ansaugende Kopf 53 vom Tor 45 zurückgezogen wird, wird in der nächsten Stellung das am Kopf
53 angesaugte, rohrförmige Materialstück von den verbleibenden, rohrförmigen Materialstücken abgezogen und gleitet aus der Halterung durch die bei-
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den L-förmigen Wände 44 dank der Biegsamkeit des Materialstücks. Synchron
mit diesem Vorgang wird die Saugkraft des ansaugenden Kopfs 53 entlastet und das- rohrförmige Materialstück fällt sicher durch den Schacht 46, wie
in Fig.12 (B) und (D) gezeigt. Vor dem Herabfallen dieses rohrförmigen
Materialstücks und gleichzeitig mit dem Zurückgehen des ansaugenden Kopfs 53 geht auch der bewegliche Kopf 59 zurück^ um das zwischen dem
beweglichen Kopf 59 und dem feststehenden Kopf 58 gehaltene, rohrförmige Materialstück zu einer in Fig.12 (Ε) gezeigten, zylindrischen Form zu
öffnen. Wenn der Aufzug 57 abgesenkt wird, wird dann, wie in Fig.12 (E)
strichpunktiert gezeigt, das nun zylindrische, rohrförmige Materialstück abgesenkt, um den Hals einer Flasche Z zu bedecken, die in dieser Stellung
steht, in die sie .gerade befördert wurde. Die Saugkraft der beiden
Köpfe 58 und 59 wird dann entlastet.
Die oben beschriebene Öffnungsvorrichtung für Verschlußkappendichtungsmaterial
kann eine Einrichtung verwenden zum Halten und Öffnen eines rohrförmigen Materialstücks, die vier oder mehr öffnungs- und schließfähige
Nägel verwendet und in ein in der oben beschriebenen Weise geöffnetes Materialstück
einsetzt. Die oben unter Bezugnahme auf die nachfolgende Zeichnung beschriebene Vorrichtung ist mit anderen Worten nichts anderes
als eine bevorzugte Ausführungsfprm.
Gemäß der vorliegenden Erfindung können solche Behandlungen wie das Auftragen
des Bindemittels auf die Hälse von Flaschen, das Anordnen von Defkplatten, das Abdecken eines Flaschenhalses mit einem abgeflachten, rohrförmigen
Dichtungsmaterialstück, das Verschlußkappenabdichten mittels Heizen und dichten Ankleben des Bindemittels auf dem Verschlußkappendichtungsmaterial
automatisch und leicht mit einer einfachen Anlage ausgeführt werden. Gemäß der vorliegenden Erfindung kann auch eine einfache Anlage
oder Vorrichtung zum Ausführen dieser Behandlungen vorgesehen werden.
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Claims (3)
- PatentansprücheVerfahren zum Verschlußkappenabdichten von Flaschenhälsen, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Aufnehmen von Flaschen, die mittels eines am Ende einer Armstange angeordneten Flaschenaufnehmers eine nach der anderen, intermittierend zugeführt werden,,wobei die Armstange auch intermittierend um einen bestimmten Winkel gedreht wird zum Befördern der Flasche im Flaschenaufnehmer auf einen in der Umlaufbahn des sich drehenden Flaschenaufnehmers eingebauten Drehtisch, durch eine Einrichtung zum gleichmäßigen Auftragen eines Bindemittels auf den Umfang des Halses der sich drehenden Flasche mittels einer oberhalb des Drehtische angeordneten Bindemittelauftragvorrichtung, wobei der Betrieb der Bindemittelauftragvorrichtung synchron mit dem Betrieb einer Deckppattenzuführungsvorrichtung ist, die automatisch eine staubverhindernde Deckplatte auf das Oberteil des Flaschenhalses zuführt, durch eine Einrichtung zum Befördern der Flasche zu einer Zuführungsvorrichtung für Verschlußkappendichtungsmaterial durch die nächste, intermittierende Bewegung der Armstange, durch eine Einrichtung zum Herausnehmen eines flachen, rohrförmigen Verschlußkappendichtungsmaterials aus durch Hitze einschrumpfendem, synthetischem Kunstharz aus einem Materialgehäuse, wobei das Verschlußkappendichtungsmaterial beim Herausnehmen aus dem Gehäuse beinahe zu einer zylindrischen Gestalt geformt wird, und zum Aufsetzen des zylindrisch geöffneten, rohrförmigen Materials auf den Flaschenhals durch eine Saugöffnungsvorrichtung, die synchron mit dem Betrieb der Zuführungsvorrichtung für Verschlußkappendichtungsmaterial arbeitet, durch eine Einrichtung zum Bewegen der Flasche durch einen Aufheizofen durch Befördern der Flasche bei der nächsten, intermittierenden Bewegung der Armstange auf einen durch den Aufheizofen laufenden Förderer, wo das rohrförmige Ma-509812/09 39terial thermisch eingeschrumpft wird, und durch eine Einrichtung zum dichten Ankleben des durch das Bindemittel aufgetragenen Teils des Verschlußkappendichtungsmaterials unter Druck und Drehbewegung durch eine Drehvorrichtung.
- 2.Anlage zum· Verschlußkappenabdichten von Flaschenhälsen, gekennzeichnet durch eine Bindemittelauftragvorrichtung zum Auftragen von Bindemittel auf den Hals von Flaschen, eine Deckplatten- · anordnungsvorrichtung zum Anordnen von Deckplatten nacheinander auf den Verschlußstopfen von Flaschen, durch eine Zuführungsvorrichtung für Verschlußkappendichtungsmaterial zum nacheinander erfolgenden Liefern und Abdecken der mit Bindemittel versehenen Hälse von Flaschen, auf deren Verschlußstopfen eine Deckplatte mit einem abgeflachten, * rohrförmigen Verschlußkappendichtungsmaterial aus durch Hitze einschrumpfendem, synthetischem Kunststoff gelegt ist, durch einen Heizofen zum thermischen Einschrumpfen des den Hals von Flaschen bedeckenden Verschlußkappendichtungsmaterials, durch eine Drehvorrichtung zum Drehen und Rollen unter Druck des Halses von Flaschen, die durch Hitzeschrumpfung mit Verschlußkappen abgedichtet sind, und durch eine FIaschenliefervorrichtung zum Liefern von durch Verschlußkappen abzudichtenden Flaschen nacheinander zu jeder der obigen Vorrichtungen.
- 3.Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Etikett auf dem Körper einer Flasche mit der Oberfläche einer Buchstaben tragenden Verschlußkappenabdichtung ausgefluchtet wird unter Verwendung einer fotoelektrischen Vorrichtung, die auf der Seite der Bindemittelauftragvorrichtung eingebaut ist.509812/0 9 39Leerseite
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DE19732345797 DE2345797A1 (de) | 1973-09-11 | 1973-09-11 | Verfahren und anlage zum abdichten der verschlusskappen von flaschen |
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DE19732345797 DE2345797A1 (de) | 1973-09-11 | 1973-09-11 | Verfahren und anlage zum abdichten der verschlusskappen von flaschen |
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DE2345797A1 true DE2345797A1 (de) | 1975-03-20 |
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DE19732345797 Pending DE2345797A1 (de) | 1973-09-11 | 1973-09-11 | Verfahren und anlage zum abdichten der verschlusskappen von flaschen |
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DE (1) | DE2345797A1 (de) |
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DE3304305A1 (de) * | 1983-02-09 | 1984-08-16 | Carl Fuhr Gmbh & Co, 5628 Heiligenhaus | Verschluss fuer falttore |
DE9110760U1 (de) * | 1991-08-30 | 1991-11-21 | Reder, Ernst, 6524 Guntersblum | Vorrichtung zum Aufschrumpfen von Flaschenkapseln |
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1973
- 1973-09-11 DE DE19732345797 patent/DE2345797A1/de active Pending
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