DE2344645B2 - Verfahren zur herstellung von bleidioxid-titanverbundelektroden - Google Patents
Verfahren zur herstellung von bleidioxid-titanverbundelektrodenInfo
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Description
gegen eine Silberelektrode (Ag/AgCl, KCl ges.) betrug
bei einer Stromdichte von 20 A/dm2 etwa 2,1 V. Der Gewichtsvedust der Anode betrug bei einer Stromdichte
von 100 A/dm2 etwa 0,6 mg/Ah.
Wie in Beispiel 1 beschrieben wurde ein Titanstreckmetallnetz mit Tantalcarbid mit einer Korngröße
von 40 bis 90 μ beschichtet.
Anschließend wurde unter gleichen Bedingungen das Netz als Anode in ein Blei-I !-Salzbad getaucht, wobei
sich 10,68 g PbO, abschieden.
Wie in Beispiel 1 beschrieben wurde das Netz zunächst mit Tantalborid mit einer Korngröße von
40 bis 90 μ und anschließend mit. Bleidioxid"beschichtet.
Es schieden sich insgesamt 10,20 g PbO2 ab.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Bleidioxid- Zum anderen sind einige der bekannten Verfahren
Titan-Verbundelektroden durch anodische Ab- 5 aufwendig und zeitraubend auszuführen,
scheidung von Bleidioxid auf Titanoberflächen, Es wurde nun gefunden, daß man speziell als Anoder, dadurch gekennzeichnet, daß man in Elektrolysezellen mit hoher Stromdichtebelastung auf die Titanoberfläche vor der Bleidioxid-Ab- geeignete Bleidioxid-Titan-Verbundelektroden durch scheidung eine Zwischenschicht aus einem Carbid anodische Abscheidung von Bleidioxid auf Titanoberoder Borid der Elemente der IV. und V. Neben- 10 flächen dadurch herstellen kann, daß man auf die gruppe aufbringt. Titanoberfläche vor der Bleidioxid-Abscheidung eine
scheidung von Bleidioxid auf Titanoberflächen, Es wurde nun gefunden, daß man speziell als Anoder, dadurch gekennzeichnet, daß man in Elektrolysezellen mit hoher Stromdichtebelastung auf die Titanoberfläche vor der Bleidioxid-Ab- geeignete Bleidioxid-Titan-Verbundelektroden durch scheidung eine Zwischenschicht aus einem Carbid anodische Abscheidung von Bleidioxid auf Titanoberoder Borid der Elemente der IV. und V. Neben- 10 flächen dadurch herstellen kann, daß man auf die gruppe aufbringt. Titanoberfläche vor der Bleidioxid-Abscheidung eine
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Zwischenschicht aus einem Carbid oder Bond der
zeichnet, daß man die Zwischenschicht nach dem Elemente der IV. und V. Nebengruppe aufbringt. BePlasma-Spritzverfahren
aufbringt. sonders geeignete Carbide und Boride sind diejenigen
15 des Titans und Tantals, wobei insbesondere Titancarbid, Tantalcarbid und Tantalborid hervorzuheben
sind.
Zur Hersteilung der Elektroden wird zunächst der
Grundkörper zweckmäßig mechanisch z. B. durch
ao Sandstrahlen oder Korundstrahlen gereinigt. Anschließend
werden die Carbide und Boride der Elemente der IV. und V. Nebengruppe des Periodischen Systems
(Ti, Zr, Hf, V, Nb, Ta) aufgebracht. Hierzu bedient man sich zweckmäßig des Plasmaspritzverfahrens, das
Verbundelektroden von aus einem aus Titan beste- »5 vorteilhaft unter einer Argon-Schutzgasatmosphäre
!enden Trägerkörper mit darauf aufgebrachten Schich- ausgeführt wird. Dazu werden die Pulver der genannten
aus Bleidioxid sind bekannt. Solche Elektroden ten Verbindungen mit Korngrößen von vorzugsweise
Werden in bekannter Weise durch anodische Abschei- 15 bis 90 μ einem Plasmabrenner mit Argon-Plasma
dung des Oxids aus Blei-II-Salzlösungen auf das zugeführt. Die Dicke der erzeugten Carbid- bzw.
Titansubstrat hergestellt Auf Grund der bekannien 30 Borid-Schichten liegt zweckmäßig bei etwa 60 bis 200//.
Eigenschaften des Titans, den Stromdurchgang zu Die so vorbehandelten Titankörper werden anschlie-
iperren, wenn es in einem Elektrolysesystem als Anode ßend in üblicher Weise anodisch mit einem PbO2-feschaltet
ist, ist es allerdings nicht ohne weiteres Überzug versehen.
Biöglich, auf einer Titanoberfläche anodisch einen Vorteilhaft ist, daß die so hergestellten Zwischen-
Biöglich, auf einer Titanoberfläche anodisch einen Vorteilhaft ist, daß die so hergestellten Zwischen-
!leichniäßigen und gut haftenden Überzug aus Blei- 35 schichten auch nach vollständigem Ablösen des PbO,
ioxid abzuscheiden. Es ist bekannt, diese Sperrung erneut als Grundlage für frische PbO2-Beschichtungen
dadurch zu vermeiden, indem man dem Bleisalzbad dienen können, was die Anwendung der Elektroden in
Fluoride zugibt (belgische Patentschrift 7 02 806), oder Sekundärbatterien ermöglicht,
indem man die Titanoberfläche mechanisch aufrauht
und entfettet (belgische Patentschrift 7 27 419). 40 . .
indem man die Titanoberfläche mechanisch aufrauht
und entfettet (belgische Patentschrift 7 27 419). 40 . .
Gemäß der deutschen Offenlegungsschrift 20 23 292 Beispiel 1
trhält man glatte, gleichmäßige, sehr gut haftende und Ein Titanstreckmetallnetz mit den Abmessungen von
tuch in dünnen Schichtdicken bei anodischer Polari- 100-40 mm wurde korundgestrahlt und mit Hilfe
■ation beständige Schichten aus Bleidioxid auf Titan- eines Plasmabrenners mit feinkörnigem Titancarbid,
•»berflächen, indem man auf der Titanoberfläche vor 45 Korngröße 40 bis 90 μ, unter Argonschutzgasatmoder
Abscheidung der Bleidioxidüberzüge durch oxi- sphäre etwa 0,15 mm dick beschichtet. Bei dieser Bedative
Behandlung in Gegenwart von Verbindungen schichtung wurde der Plasmabrenner mit Argon beder
Metalle der I., VI., VII. und VIII. Nebengruppe des trieben, das weniger als 0,5% Stickstoff enthielt. Das
feriodischen Systems sowie des Aluminiums, Vanadins Titanstreckmetall hatte beim Beschichten eine Tempeend
Wismuts eine mit den Oxiden dieser Metalle 50 ratur von
<60°C.
dotierte Titandioxidschicht erzeugt. Das so vorbehandelte Titanstreckmetallnetz wurde
dotierte Titandioxidschicht erzeugt. Das so vorbehandelte Titanstreckmetallnetz wurde
Es ist schleißlich auch bekannt (deutsche Offen- in Richtung seiner Längsachse 5 cm tief in eine Lösung
legungsschrift 21 19 570), Bleidioxid-Titan-Verbund- getaucht, die durch Auflösen von 300 g Pb(NO3)2>
tlektroden dadurch herzustellen, daß man vor der 3 g Cu(NO3)2 · 3 H2O und 1 g eines Netzmittels auf
tnodischen Bleidioxid-Abscheidung auf der Titanober- 55 Basis oxäthylierter Alkohole mit Wasser zu 1 1 hergefläche
Keime von feinverteiltem Platin, Palladium, stellt wurde, bei einer Temperatur von 60 bis 70°C und
Cold, Magnetit, Graphit und/oder Bleidioxid auf- mit einer Stromstärke von 0,8 ±0,1 A (= 4 ± 0,5
!»ringt. A/dm2) 3 h lang beschichtet. Als Kathode diente ein
Die nach den bekannten Verfahren erzeugten Elek- Kupferblech. Danach hatten sich 10,96 g PbO2 abgetroden
sind nicht für alle Verwendungszwecke gleich 6° schieden.
gut geeignet. So haben sie z. B. den Nachteil, daß Die so hergestellte Bleidioxid-Titan-Verbundelek-
— falls sie als Anoden in Elektrolysezellen mit hoher trode wurde 24 h lang bei einer Stromstärke von
Strombelastung eingesetzt werden — die Bleidioxid- 4 A (= 20 A/dm2); 24 h lang bei einer Stromstärke von
Schieben, insbesondere bei längerer anodischer PoIa- 10 A (= 50 A/dm2) und 20 h lang bei einer Stromstärke
risation abblättern was eine allmähliche Ausbildung 65 von 20 A (= 100 A/dm2) in etwa 20%iger Schwefeleiner
sperrenden Titandioxidschicht zwischen dem säure bei 30 bis 35° C belastet. Die Zellspannungen
Titan und dem Bleidioxid zur Folge hat. Sofern man blieben über die Beobachtungszeit für eine Stromstärke
unter Verwendung von Edelmetallen arbeitet, können innerhalb von ± 0,2 V konstant. Das Anodenpotential
Priority Applications (10)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732344645 DE2344645C3 (de) | 1973-09-05 | Verfahren zur Herstellung von Bleidioxid-Titanverbundelektroden | |
JP49099067A JPS5072878A (de) | 1973-09-05 | 1974-08-30 | |
SE7411031A SE392622B (sv) | 1973-09-05 | 1974-08-30 | Forfarande for framstellning av en blydioxid-titanelektrod genom anodisk avskiljning av blydioxid pa en titanyta |
US502666A US3880728A (en) | 1973-09-05 | 1974-09-03 | Manufacture of lead dioxide/titanium composite electrodes |
CA208,327A CA1030482A (en) | 1973-09-05 | 1974-09-03 | Manufacture of lead dioxide/titanium composite electrodes |
FR7430050A FR2242783B1 (de) | 1973-09-05 | 1974-09-04 | |
BE148201A BE819536A (fr) | 1973-09-05 | 1974-09-04 | Procede de fabrication d'electrodes composees en titane-bioxydede plomb |
GB3859574A GB1476487A (en) | 1973-09-05 | 1974-09-04 | Manufacture of lead dioxide/titanium composite electrodes |
IT7452873A IT1019188B (it) | 1973-09-05 | 1974-09-04 | Procedimento per la produzione di elettrodi compositi titanio biossido di piombo |
CH1207174A CH592162A5 (de) | 1973-09-05 | 1974-09-05 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732344645 DE2344645C3 (de) | 1973-09-05 | Verfahren zur Herstellung von Bleidioxid-Titanverbundelektroden |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2344645A1 DE2344645A1 (de) | 1975-03-13 |
DE2344645B2 true DE2344645B2 (de) | 1976-05-26 |
DE2344645C3 DE2344645C3 (de) | 1977-11-10 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE819536A (fr) | 1975-03-04 |
DE2344645A1 (de) | 1975-03-13 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8330 | Complete disclaimer |