DE2344096B2 - Verpackungskarton für zerbrechliche Gegenstände, insb. Eier - Google Patents
Verpackungskarton für zerbrechliche Gegenstände, insb. EierInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verpackungskarton für
zerbrechliche Gegenstände, insb. Eier, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des einzigen Anbruches.
Ein solcher Verpackungskarton ist beispielsweise aus der DE-OS 22 36 426 bekannt. Derartige Verpackungskartons werden häufig z. B. mit Hilfe von Saugformen
aus einem verhältnismäßig brüchigem Fasermaterial, wie Papiermasse hergestellt. Beim Schließen eines
solchen Verpackungskartons aus der in die Ebene geklappten und durch die Herstellung bestimmten Lage
in die zusammengeklappte Schließstellung, bei der die Vei sdiliißlasche nach innen geschwenkt und der
Deckelteil über die Verschlußlasche geklappt wird, zeigen sich häufig Probleme, die dadurch entstehen, daß
die Gelenkfalten gesprengt werden oder von den Enden her einzureißen beginnen. Dies Problem tritt unabhängig
davon auf, ob der Deckelteil mit dem Behälterteil über einen durch zwei im gegenseitigen Abstand
parallel zueinander verlaufende Gelenkfalten begrenzten Gelenkstreifen oder durch eine einfache Gelenkfalte
miteinander verbunden sind.
Es ist Aufgabe der Erfindung einen Verpackungskarton mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
so weiterzubilden, daß ein Sprengen oder Einreißen der Gelenkfalten beim Schließen des Verpackungskartons
zuverlässig vermieden oder wenigstens beschränkt wird, ohne daß die Festigkeit oder Haltbarkeit der
Gelenkverbindung zwischen den Teilen des Verpakkungskartons
beeinträchtigt wird,
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des einzigen Anspruches gelöst.
Es ist bereits ein Verpackungskarton bekannt, an dessen Behälterteil beiderseits eine Deckelhälfte mit
Hilfe einer Gelenkfalte angelenkt ist. Um ein Einreißen der Gelenkfalte zu vermeiden, weist der durchgehende
längliche Mittelrücken der Gelenkfalte an den Enden der Gelenkfalte doppelte Materialdicke im Vergleich zu
der einfachen Dicke des übrigen Bereiches des Mittelrückens und der angrenzenden Wände der
Deckelhälften auf.
Durch die Maßnahme nach der Erfindung wird das Einreißen oder Sprengen der Gelenkfalte im entgegengesetzten
Sinne dadurch ausgeschaltet, daß zumindestens an den Enden jeder Gelenkfalte ein länglicher
schlitzförmiger Durchbruch vorgesehen ist, der in der Gelenkfalte verläuft. Die Praxis hat gezeigt, daß bei
lu dieser Ausbildung der Gefahr eines Einreißens oder
Sprengens der Gelenkfalte während des Verschwenkens der Teile des Verpackungskartons zum Zwecke
des Verschließens dieses Kartons wirkungsvoll begegnet werden kann, ohne daß die Festigkeit der
Gelenkverbindung zwischen diesen Teilen beeinträchtigt wird. Die weiteren im Abstand von den an den
Enden der Geienkfalte angeordneten schlitzförmigen Durchbrüchen vorgesehenen weiteren Durchbrüche
dienen zur weiteren Absicherung für den Fall, daß dennoch ausnahmweise die Gelenkfalte von einem oder
dem anderen Ende einzureißen beginnt. Durch die weiteren Schlitze wird sichergestellt, daß dieser
Einreißvorgang zuverlässig beendet wird, wenn das Einreißen den weiteren Schlitz erreicht. Auf diese Weise
wird sichergestellt, daß stets noch ein intakter Abschnitt der Gelenkfalte verbleibt, sodaß der Kanon ordnungsgemäß
geschlossen werden kann und seinen Schließzustand auch bei der weiteren Handhabung der geschlossenen
Kartons beibehält. Wesentlich ist jedoch vor μ allem, daß die Schlitze an den Enden der Gelenkfalten
vorgesehen sind. Diese Schlitze an den Enden haben den weiteren Vorteil, daß sie der bekannten Erscheinung
entgegenwirken, daß beim Herstellen der Karton mittels Saugformen an den Rändern der Teile
■>5 Materialverdickungen auftreten, welche beim Schließen
der Teile ein vorzeitiges Aufeinandertreffen der Ränder der Teile bewirken. Dadurch werden die beim Schließen
auftretenden Sprengkräfte im Bereich der Gelenkfalten besonders groß. Dieser Matenalansurcmlung kann mit
den Schlitzen zuverlässig entgegengewirkt werden, sodaß auch von daher größere Sicherheit gegen ein
Beschädigen der Gelenkfalte erreicht wird.
Aufgrund der neuen Ausbildung läßt sich der Schließvorgang mit erhöhter Sicherheit durchführen.
Die Gefahr, daß es in den automatischen Verpackungsanlagen zu Betriebsstörungen kommt, weil Gelenkfalten
durch die auftretenden Kräfte zerstört oder gesprengt werden, wird damit weitgehend gebannt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Verpackungskarton im aufgeklappten Zustand mit Ansicht auf das Innere des Kartons.
F i g. 2 im größeren Maßstab und perspektivischer Ansicht einen Gelenkfaltenbereich und
F i g. 3 einen Querschnitt durch den Gelenkfaltenbereich bei geschlossenem Karton.
Der Verpackungskarton weist einen Behälterteil 1, einen Deckelteil 2 und eine Verschlußlasche 15 auf. Der
Deckelteil 2 und die Verschlußlasche 15 stehen mit dem Behälterteil 1 jeweils über eine Gelenkfalte 3 bzw. 14 in
Verbindung. Der Behälterteil weist in Reihen angeordnete Taschen 4 und zwischen den Reihen vorspringende
Stützvorsprünge S mit Auflageflächen 11 für Auflageflä-
<>5 chen 13 von Stützabschnitten 12 in einem versenkt
angeordneten Deckenbereich 7 des Deckelteils 2 auf, welche Flächen im geschlossenen Zustand des Verpakkungskartons
aufeinanderliegen und sich aufeinander
ubsiützen. Der versenkte Deckenbereich 7 verbindet die nach innen weisenden Flanken 6;» von zwei Giebelabschnitten
6, die in der verschlossenen Verpackung über den Taschenreihen zu liegen kommen. Im Deckelteil 2
sind Schauöffnungen 10 vorgesehen.
Die Verschlußlasche 15 weist auf ihrer Außenseite Verschlußvorsprünge 16 auf, die im geschlossenen
Zustand des Kartons von innen her in Verschlußöffnungen 18 der Seitenwand 17 des Deckels verriegelnd
eingreifen. ι ο
Beide Gelenkfalten 3 und 14 sind jeweils an ihren Enden mit schlitzförmigen Durchbrüchen 20 versehen,
die in Längsrichtung der Gelenkfalte langgestreckt ausgebildet sind. Weitere schlitzförmige Durchbrüche
20 sind im mittleren Teil der Gelenkfalte in gleichen π Abständen angeordnet, deren Länge ein Mehrfaches
der Länge der Schlitze beträgt.
Die Schlitze 20 sind voll wirksam auch dann, wenn sie
wie in den F i g. 2 und 3 gezeigt durch U-förmige Materialbrücken 19 überspannt sind, die in der
Schließstellung von der Gelenkfalte nach innen ragen, wie dies Fig. 3 zeigt.
Die schlitzförmigen Durchbrüche 20 ergeben Unterbrechungen
der Gelenkfalte über begrenzte Längen, wobei diese Unterbrechungen vor allem auch an den
Enden der Gelenkfalten vorgesehen sind.
Die U-förmigen Materialbrücken 19 sind für die Funktion der schlitzförmigen Durchbrüche 20 nicht
erforderlich.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verpackungskarton für zerbrechliche Gegenstände, insb. Eier, bestehend aus einem Behälterteil, einem an diesem mittels einer Gelenkfalte angelenkten Deckelteil, sowie einer an einem dieser Teile mittels einer Gelenkfalte angelenkten Verschlußlasche, die bei über dem Behälterteil geschlossenen Deckelteil in den betreffenden anderen Teil eingreift und mit ihrer Außenseite entlang der Innenfläche einer Seitenwand dieses Teils verläuft, bei dem an der Außenseite der Lasche mindestens ein Verschlußvorsprung und in der betreffenden Seitenwand mindestens eine Verschlußöffnung zur Aufnahme des Vorsprunges bei geschlossenem Karton vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder jede Gelenkfalte (3 bzw. 14), vorzugsweise die den Behälterteil (1) mit dem Deckelteil (2) verbindende Gelenkfalte (3), an über die Länge oer Gelenkfalte verteilten Stellen in Faltenrichtung längliche, schlitzförmige Durchbrüche (20) aufweist, der Abstand zwischen in Längsrichtung der Gelenkfalte (3) aufeinanderfolgenden Durchbrüchen (20) ein Vielfaches der Durchbruchlänge beträgt und jeweils ein Durchbruch (20) an den Enden der betreffenden Gelenkfalte (3) vorgesehen ist.
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