DE2343865C3 - Notbremseinrichtung für Fahrzeuge - Google Patents

Notbremseinrichtung für Fahrzeuge

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DE2343865C3
DE2343865C3 DE19732343865 DE2343865A DE2343865C3 DE 2343865 C3 DE2343865 C3 DE 2343865C3 DE 19732343865 DE19732343865 DE 19732343865 DE 2343865 A DE2343865 A DE 2343865A DE 2343865 C3 DE2343865 C3 DE 2343865C3
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DE19732343865
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Klaus Dipl.-Ing. 5802 Wetter Becker
Peter Dipl.-Ing. 8000 Muenchen Kraus
Siegfried 8021 Taufkirchen Wolf
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Bayern Chemie Gesellschaft fuer Flugchemische Antriebe mbH
Airbus Defence and Space GmbH
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Bayern Chemie Gesellschaft fuer Flugchemische Antriebe mbH
Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T17/00Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
    • B60T17/18Safety devices; Monitoring
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D65/00Parts or details
    • F16D65/14Actuating mechanisms for brakes; Means for initiating operation at a predetermined position

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Description

Die Erfindung geht aus von einer Notbremseinrichlung der im Oberbegriff von Anspruch 1 angegebenen und durch die US-PS 28 60 736 bekanntgewordenen Art. Letztere betrifft eine Bremseinrichtung für Fahrzeuge, bei der bei Ausfall des Druckmediums zur Bremsbetätigung eine Treibladungspatrone gezündet wird, deren Gase einen Kolben beaufschlagen, der auf die übliche pneumatische oder hydraulische Bremseinrichtung einwirkt, wodurch eine Notbremsung eingeleitet wird. Wenn dort die Wirkung der Treibladung infolge Kondensierung des Gases nachläßt, verhindert zwar eine Rücklaufsperre ein Zurückweichen des Kolbens; bei einem geringfügigen Nachgeben des Bremsgestänges kann jedoch die ursprünglich aufgebrachte Bremskraft nicht mehr aufrechterhalten werden. Außerdem stellt diese Anordnung keine absolut selbständige Zusatz-Bremseinrichtung dar, weil sie nur den Ausfall des Druckmediums berücksichtigt, aber sonst mit denselben für die übliche Bremsung vorhandenen Mitteln, wie Bremstopf und Bremsgestänge, die Notbremsung bewirkt.
Durch die GB-PS 11 65 248 ist es bereits bekannt, in ein Bremsgestänge ein Federpaket einzuschalten, welches bei normaler Bremsung nicht zusammendrückbar ist, bei besonderen Bremssituationen jedoch durch Zusammendrücken des Federpaketes eine auf einen vorbestimmten Wert begrenzte Bremskraft aufrechterhält. Diese bekannte Anordnung stellt keine unabhängige Notbremseinrichtung wie die vorliegende Erfindung dar, bei der das Federpaket außerdem die Hauptbremskraft aufbringt. Weiterhin ist durch die DE-PS 3 27 536 eine Notbremseinrichtung für Kraftfahrzeuge bekannt geworden, bei der die Verbrennungsgase des Motors als Druckmittel für das Anziehen der Bremse benutzt werden und bei der die Bremskraft über in das Bremsgestänge eingeschaltete Federn aufrechterhalten wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Notbremseinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art zu schaffen, bei der die eingeleitete Bremskraft auch nach dem Abklingen der Wirkung des Treibgases zuverlässig aufrechterhalten bleibt. Außerdem soll sie entsprechend ihrer Aufgabe als Zusatzeinrichtung weitgehend wartungsfrei sein und ein kleines Bauvolumen und kleines Gewicht aufweisen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch eine Notbremseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist in Anspruch 2 angegeben.
Mit der Erfindung wird eine Notbremseinrichtung für Fahrzeuge verwirklicht, die vollkommen unabhängig von der üblichen Bremsbetätigungseinrichtung auf die Bremsbacken der Räder einwirken kann und die infolge des zwischengeschalteten Federpakets die eingeleitete Bremskraft zuverlässig aufrechterhält Die Einrichtung
in ist durch die verschiebliche Hülse und den Bremszylinder vollkommen dicht gekapselt und damit weitgehend wartungsfrei Das die eigentliche Bremswirkung ausübende Federpaket kann bereits bei verhältnismäßig kleinen Abmessungen eine große Kraft ausüben.
Dadurch wird eine Einrichtung mit äußerst kleinem Platzbedarf geschaffen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Notbremseinrichtung im Schnitt, wobei die linke Seite der Zeichnung die Einrichtung in Ruhestellung und die rechte Seite die Einrichtung in Aktionsstellung zeigt
Fig.? die Notbremseinrichtung nach F i g. 1 im Teilschnitt, wobei insbesondere die Rücklaufsperre in Ruhestellung (links) und in Aktionsstellung (rechts) dargestellt ist, und
F i g. 3 einen Teilschnitt durch die Rücklaufsperre im entriegeiten Zustand.
Im Zylinder 1 befindet sich ein Kolben 2 mit einer pyrotechnischen Ladung 3 und einem Zünder 17 in bekannter Bauweise; die beiden letztgenannten sind mit einer Scheibe 4, einer Verdämmungsfolie 5 und einem Sicherungsring 6 verschlossen. Eine Rücklaufsperre 7 wird mit einem Ring 8 über ein Federpaket 9 und eine Rückziehfeder 10 in ihrer Ruhelage gehalten. Das gesamte Federpaket 9 ist mit einer Hülse 11 über einen Sicherungsring 12 und einen Haltering 13 unter Vorspannung der Rückziehfeder 10 spielfrei gehalten. Mit Sicherungen 14 und 15 wird das gesamte Gerät an einer Traverse 26 des Fahrzeugs befestigt. Auf der anderen Seite der Einrichtung befindet sich das Bremsgestänge 27 mit dem Bremsbelag 16. Durch die Rückziehfeder 10 wird ein Spiel zwischen dem Bremsbelag 16 und dem (nicht dargestellten) Rad gewährleistet.
Die Funktion der dargestellten Notbremseinrichtung für Fahrzeuge ist wie folgt:
Mittels des z. B. elektrischen Zünders 17 wird die pyrotechnische Ladung 3 gezündet. Hierbei entsteht eine definierte Gasmenge, die durch Bohrungen 18 in einen Druckraum 19 einströmt und den darin befindlichen Kolben 2 beschleunigt. Da sich der Zylinder 1 gegen die Rückziehfeder 10 nach unten bewegt und sich am Bremsbelag 16 bzw. am Rad abstützt, drückt der Kolben 2 das Federpaket 9 soweit zusammen, bis die Kraft des Federpakets 9 und die durch die pyrotechnische Ladung 3 erzeugte Kraft im Gleichgewicht stehen. Sobald die Kraft des Federpakets 9 (infolge Kondensierung des Gases) größer wird als die Kraft der pyrotechnischen Ladung 3 erfolgt ein geringer Rücklauf, der sofort durch die Rücklaufsperre 7 gesperrt wird. Hierdurch entsteht ein Kraftfluß vom Federpaket 9 über den Kolben 2 auf den Zylinder 1 und damit auf den Bremsbelag 16.
Die Rücklaufsperre 7 ist in den Fig.2 und 3 im einzelnen dargestellt. Sie besteht aus einem Schleifring 20, der aus einem Material hohen Reibwertes, z. B. Hartgummi, besteht, einem Kugelkäfig 21 mit Kugeln 22
und einem konischen Sperring 23.
Durch den Schleifring 20 wird der Kugelkäfig 21 mit mehreren Kugeln 22 bei geringem Rücklauf des Kolbens 2 auf den konischen Sperring 23 aufgedrückt und somit ein Kraftschluß zwischen dem Zylinder 1 und dem Kolben 2 herbeigeführt
Man erkennt, daß die Rücklaufsperre 7 stufenlos arbeitet, was für den Betrieb vorteilhaft ist
Das Lösen der Rücklaufsperre 7 geschieht wie folgt Der konische Sperring 23 ist mit seiner Innenseite an einen Abschnitt 25 des Kolbens 2 angelegt, wobei der Abschnitt 25 als Führung für den Sperring 23 dient Sowohl der Abschnitt 25 wie die Innenseite des Sperringes 23 sind leicht konisch ausgebildet Innerhalb des Federpakets 9 ist ein Führungsrohr 24 angeordnet welches in Kraftschluß mit dem Kolben 2 steht
Durch axiales Verschieben des Führungsrohres 24 entgegengesetzt zur Aktionsrichtung der Treibladung wild der konische Sperring 23 vom Abschnitt 25 des Kolbens abgestreift und nach innen freigegeben. Hierdurch verformt sich der konische Sperring 23, und die Kugeln 22 werden, wie in F i g. 3 dargestellt, mit dem Ring 8 in ihre Ruhestellung zurückgeschoben.
Da sich der Sperring 23 beim Lösen der Rücklaufsperre 7 deformiert muß er beim Neuladen der Einrichtung ausgewechselt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Notbremseinrichtung für Fahrzeuge, bei der ein pyrotechnisch erzeugtes Treibgas auf einen Bremszylinder einwirkt, dessen Kolben in der Bremsstellung durch eine Kugel-Rücklaufsperre mit dem Zylinder blockiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (2) in Bremsbetätigungsrichtung auf ein Federpaket (9) einwirkt, welches sich über eine längs des Zylinders (1) verschiebliche Hülse (11) und über eine Rückziehfeder (10) am Zylinder (1) abstützt, wobei die Hülse (11) am Fahrzeug (Traverse 26) befestigt ist und der Zylinder (1) auf das Bremsgestänge (27) einwirkt.
2. Notbremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Hülse (11) über einen auf dem Zylinder (1) verschieblichen Haltoring (13) auf die Rückziehfeder (10) abstützt
DE19732343865 1973-08-31 1973-08-31 Notbremseinrichtung für Fahrzeuge Expired DE2343865C3 (de)

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DE2343865A1 DE2343865A1 (de) 1975-03-13
DE2343865B2 DE2343865B2 (de) 1980-01-03
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DE3019364A1 (de) * 1980-05-21 1981-11-26 Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt Anordnung zur druckversorgung einer bremsschlupfregelanlage
DE102005042364A1 (de) * 2005-09-07 2007-03-15 Zf Friedrichshafen Ag Sicherheitsvorrichtung für ein Druckmittelsystem und Verfahren für seine Anwendung

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