DE2343773C3 - HydrolysierteOcimenol-Diels-Alder-Addukte - Google Patents

HydrolysierteOcimenol-Diels-Alder-Addukte

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DE2343773C3
DE2343773C3 DE19732343773 DE2343773A DE2343773C3 DE 2343773 C3 DE2343773 C3 DE 2343773C3 DE 19732343773 DE19732343773 DE 19732343773 DE 2343773 A DE2343773 A DE 2343773A DE 2343773 C3 DE2343773 C3 DE 2343773C3
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Germany
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ocimenol
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acrolein
hydrolyzed
product
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DE19732343773
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DE2343773A1 (de
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James Odell; Derfer John Mentzer; Jacksonville Fla. Bledsoe (V.StA.)
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SCM Corp
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Description

'5
Addukte von Myrcen und Myrcenol mit α,/ϊ-ungesättigten Aldehyden und Ketonen sind bekannt, und es ist festgestellt worden, daß diese Addukte Geruchsund Piirfümeigenschaften haben. Derartige Addukte von Myrcenol oder Myrcen können z. B. mit Acrolein, Methacrolein und Crotonaldehyd erhalten werden.
Ein anderes Produkt besteht aus einem Gemisch von aiicyclischen Hydroxyaldehyden. Die in der Literatur angegebenen Strukturen der Produkte entsprechen den Formeln
CH3 CH3
C-OH CH2 O
CH CH-C —H
Il I
CH2 C CH2
CH2
(D
CH,
CH,
(II)
CH3 CH3
O-OH CH2 O «
CH CH CH-C —H Il Il I
CH C CH2
CH2 CH2
Die Strukturformel I stellt das Diels-Alder-Addukt von Myrcenol und Acrolein dar. Die Strukturformel II stellt das Diels-Alder-Addukt von Acrolein und einem durch nicht oxidierten und anschließend reduzierten Myrcenprodukt, das einen alicyclischen Hydroxyaldehyd bildet, dar. Die durch die Strukturformel I wiedergegebene Verbindung wird unter der Handelsbezeichnung »Lyral«, von International Flavors &Fragances, Inc., verkauft.
Im Gegensatz zu Myrcenol bildet Ocimenol durch Umsetzung mit Acrolein, Methacrolein, Crotonaldehyd und anderen α,/ί-ungesättigten Carbonylverbindungen nach Diel s—A1 d e r kein Produkt mit für die Parfümerie geeigneten Eigenschaften, sondern
35
40
45 bildet ein festes, geruchloses Diels-Alder-Addukt. Die Erfindung beruht auf der Entdeckung, daß das Addukt, wenn es hydrolysiert wird, in ein Produkt umgewandelt wird, das eine gute Geruchsqualität und für die Parfümerie geeignete Eigenschaften aufweist.
Die Erfindung betrifft demnach das Reaktionsprodukt von einem Dien und einer α,/ί-ungesättigten Carbonylverbindung, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsprodukt dadurch erhalten worden ist, daß Ocimenol mit Crotonaldehyd, Acrolein, Methacrolein, Propargylaldehyd, Methylisopropenylketon oder Methylvinylketon am Rückfluß gehalten und das dabei anfallende Produkt mit einer Säurelösung hydrolysiert worden ist.
Obwohl der Reaktionsmechanismus nicht an eine Theorie gebunden werden soll, wird angenommen, daß Ocimenol, wenn es mit einer der genannten α,/ϊ-ungesättigten dienophilen Carbonylverbindung nach Diels—Aider umgesetzt wird, ein Hemiacetal oder Hemiketal bildet, je nachdem, ob d;e dienophile Verbindung ein Aldehyd oder ein Keton ist. Wie oben angegeben ist, ist Abs Hemiacetal bei Raumtemperatur (21°C) eine feste Substanz und praktisch geruchlos. Es wird angenommen, daß wegen der Stereochemie des Ocimenolmoleküls bei der Diels-Alder-Reaktion die Hydroxylgruppe mit der Aldehyd- oder Ketongruppe unter Bildung der Hemiacetal- oder Hemiketalgruppe reagiert. Weil diese Gruppen miteinander reagieren, setzen sie sich nicht mit irgendeiner anderen Gruppe um, wie sie es täten, wenn sie getrennt vorliegen würden. Aus diesem Grunde besitzen die Hemiacetal- oder Hemiketaladdukte nicht die gewünschten Geruchseigenschaften. Die nachfolgenden Formeln geben die angenommene Struktur der Ocimenol-Acroleinhemiacetal-Addukte, die auch in Form von Gemischen vorliegen können, wieder. Der Fachmann kann die Struktur des Hemiketals aus der nachfolgend angegebenen Hcrniacetalform ableiten:
CH3
C
55
60 CHr
CH2
CH3-C-O
CH3
/ \
-CH CH
CH
s / \ /
CHOH CH2
CH3
C
CH,
CH2
CH2
CH3-C
pn /-ill
I I
CH2 CH2
< /
CH
CHOH
CH3 N
«Ν
Hemiacetalformen von dem Ocimeiiol-Acrolein-Addukt Ocimenol, das das Dien bei der Diels-Alder-Reaktion darstellt, hat die Formel
CH3 CH3
C-OH
CH2
Il
CH2 Il
CH
C
CH2 CH3
I
CH
\
eis- und trans-Ocimenol
Die dienophilen Aldehyde Acrolein, Methacrolein und Crotonaldehyd werden bei der Umsetzung mit Ocimenol bevorzugt, und zwar weil die erhaltenen Produkte gute Geruchseigenschaften und für die Parfümerie geeignete Eigenschaften haben und für lange Zeiträume beibehalten.
Die Hydrolyse des Hemiacetals oder Hemiketals wird durch Behandlung mit Säure vorgenommen. Eine Behandlung mit 10%iger wäßriger oder äthanolischer Lösung bei 25 bis 10O0C reicht zur Hydrolyse des Hemiacetals oder Hemiketals aus. Die Behandlung
25 mit Säure soll jedoch nicht so stark sein, daß eine Dehydration der Alkoholgruppe stattfindet.
Zusammenfassend kann die Umsetzung von Ocimenol und einem dienophilen Aldehyd, wie Acrolein, und die nachfolgende Hydrolyse durch das folgende
30 Reaktionsschema verdeutlicht werden:
OH
H3C
CH3
CH2
CH2 CH2 C-H
CH CH CH
\ / Ii
C CH2
CH3
Ocimenol Acrolein
• und
CH3 C
/ V
CH2 CH CH
CH2 CH2 H3C CH2 CH2
C CHOH
H3C
Zwischenprodukt
CH3
/ \
CH2 CH CH
CH CH2
\ /
H3C CH2 CH2
C CHOH
/ \ /
H3C O
Zwischenprodukt
H +
Hydrolyse
CH3 C
/ V
CH CH
/I I
H2C CH CH2
CH,
CH2
CH3-C-OH C=O CH3 H
3-Methyl-2-(3'-hydroxy-2-methylbutyl)-3-cyclohexencarboxy-aldehyd
CH3
C
/ V
CH CH
/I I
O7C CH2 CH2
. CH2 CH
CH3-C—OH C=O
CH3
4-Methyl-5-(3'-hydroxy-3-methyl-butyl)-3-cyclohexencarboxy-aldehyd
In den nachfolgenden Beispielen werden besondere Ausfuhrungsformen der Erfindung erläutert. In den Beispielen sind alle Teile Gewichtsteile, alle Prozente Gewichtsprozente und alle Temperaturgrade Celsiusgrade, falls es nicht anders angegeben wird.
Beispiel 1
Herstellung von Diels-Alder-Addukten von Ocimenol und Acrolein
100 Teile Ocimenol, 42 Teile Acrolein und 1 Teil Hydrochinon werden in einen Kessel eingetragen, der mit einem mechanischen Rührer, einem Thermometer und einem Rückflußkühler versehen ist, und vermischt. Das Hydrochinon wird zugegeoen, um eine Polymerisation der Reaktionsteilnehmer oder der Produkte zu verhindern. Die vermischten Ausgangsmaterialien werden 24 Stunden lang am Rückfluß gehalten. Bei Beginn der Reaktion liegt die Temperatur im allgemeinen etwas über der Rückflußtemperatur von Acrolein und steigt dann allmählich auf 140 bis 1700C. Am Ende dieser Zeitspanne, in der das Reaktionsgut am Rückfluß gehalten worden ist, wird das Erwärmen unterbrochen und das Reaktionsgut auf Raumtemperatur (21° C) abgekühlt Nach fraktionierter Destillation des rohen Produkts unter niedrigem Druck (0,5 bis 2 mm Hg) werden 104 Teile (75%ige Ausbeute), bezogen auf die eingesetzte Ocimenölmenge, eines festen, geruchlosen Produkts erhalten. Bei der Infrarotanalyse in einer Nujol-Vorrichtung wird keine Aldehydabsorption festgestellt. Bei der Behandlung mit 500 Teilen einer äthanolischen Lösung, die 10%ige wäßrige Salzsäure enthält, wird ein hydrolysiertes Diels-Alder-Addukt von Ocimenol und Acrolein erhalten. Das hydrolysierte Addukt hat einen außerordentlich angenehmen wohlriechenden und fur ein Parfüm geeigneten Duft. Das Produkt siedet bei 115 bis 118° C bei 0,75 mm Hg.
Beispiel 2
Ein hydrolysiertes Diels-Alder-Addukt von Ocimenol und Methacrolein wird nach dem in dem Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt, wobei jedoch an Stelle des in dem Beispiel 1 verwendeten Acroleins 52,5 Teile Methacrolein verwendet werden. Ein Produkt mit wohlriechenden Eigenschaften wird erhalten.
Beispiel 3
Ein hydrolysiertes Diels-Alder-Addukt von Ocimenol und Crotonaldehyd wird nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt, wobei jedoch an Stelle des in dem Beispiel 1 verwendeten Acroleins 52,5 Teile Crotonaldehyd verwendet werden. Ein Produkt mit wohlriechenden Eigenschaften wird erhalten.

Claims (1)

  1. 9%
    Patentanspruch:
    Reaktionsprodukt von einem Dien und einer α,/J-ungesättigten Carbonylverbindung, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsprodukt dadurch erhalten worden ist, daß Ocimenol mit Crotonaldehyd, Acrolein, Methacrolein, Propargylaldehyd, Methylisopropenylketon oder Methylvinylketon am Rückfluß gehalten und das dabei anfallende Produkt mit einer Säurelösung hydrolysiert worden ist.
DE19732343773 1973-08-28 HydrolysierteOcimenol-Diels-Alder-Addukte Expired DE2343773C3 (de)

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DE2343773A1 DE2343773A1 (de) 1975-03-27
DE2343773B2 DE2343773B2 (de) 1975-10-30
DE2343773C3 true DE2343773C3 (de) 1976-08-12

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