DE2343711C2 - Schalteinrichtung für ein mechanisches Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Schalteinrichtung für ein mechanisches Wechselgetriebe von KraftfahrzeugenInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Schalteinrichtung für ein mechanisches Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der GB-PS 12 53 960 ist eine Schalteinrichtung dieser Art bekannt. Hierbei wird eine vom Fahrer
eingeleitete Schaltbewegung durch eine von einer elektrischen Steuereinheit betätigte Blockiereinrichtung
solange unterbrochen, bis ein Gleichlauf der miteinander in Eingriff zu bringenden Getriebeteile
festgestellt ist. Der Fahrer muß daher nach Aufheben der Blockierung die begonnene Schaltbewegung mit
einer möglichst gleichbleibenden Schaltgeschwindigkeit und Schaltkraft fortsetzen, um ein geräuschloses
Wechseln der Gangstufen zu erreichen.
Diese bekannte Schalteinrichtung weist den Nachteil auf, daß die vom Fahrer aufgebrachten Schaltgeschwindigkeiten
und Schaltkräfte äußerst stark schwanken können und dementsprechend das Ziel eines gerauschlosen
Gangwechsels nicht immer zufriedenstellend erreicht werden konnte.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schalteinrichtur>g
der bekannten Art derart zu verbessern, daß die vom Fahrer verursachten Unregelmäßigkeiten beim
Wechseln der Gangstufen ausgeschaltet werden, um ein geräuschloses und sicheres Einrücken der Gangstufen
zu ermöglichen.
ίο Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst,
indem eine Schalteinrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 aufgezeigten Art die im Kennzeichen
des Patentanspruchs 1 erläuterten Merkmale aufweist.
Dadurch, daß die Blockiereinrichtung aus einem
is elektromagnetisch betätigten Schaltventil und einem
durch eine anfängliche Einrückbewegung der Schaltwelle betätigten Steuerventil besteht, das über einen
entsprechenden Einlaß einen in einem Zylinder angeordneten, doppelt wirkenden Kolben einer Hilfskraftejiirichtung
mit Druckmittel beaufschlagt, wird ein Einrücken der vorgesehenen Gangstufen mit einer
vorher bestimmbaren Schaltgeschwindigkeit und Schaltkraft erreicht.
Dadurch, daß die Fühler aus einer ersten Anordnung von elektrischen Schaltern, die bei Auswahl einer
Vorwzhlebene z. b. der 1. — 2. Gang — bzw. der 3. —
4. Gang — Ebene über einen an der Schaltwelle angebrachten Vorsprung betätigt werden, und aus einer
zweiten Anordnung von elektrischen Schaltern bestehen, die durch eine anfängliche Einrückbewegung in
Richtung des 2. und 4. Ganges oder in Richtung des 1. und 3. Ganges über ein an der Schaltwelle angebrachtes
Segment betätigt werden, wird ein einfacher Aufbau der erforderlichen Fühleranordnung erzielt.
Dadurch, daß das Steuerventil aus zwei parallel zueinander angeordneten, zwischen dem Schaltventil
und je einem Einlaß des Zylinders geschalteten einfachen Kolbenventilen besteht, die über an der
Schaltwelle angebrachte Schrägflächen betätigbar sind, wird auf einfache Weise die jeweils richtige Seite des
Kolbens mit Druckmittel beaufschlagt.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispieles nähci erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Schalteinrichtung;
F i g. 2 eine Seitenansicht der Fühleranordnung von Fig. 1:
Fig.3 eine Frontansicht der in Fig. 2 gezeigten Fühleranordnung und
Fig.3 eine Frontansicht der in Fig. 2 gezeigten Fühleranordnung und
Fig.4 eine Aufstellung über den Schaltzustand der die Fühleranordnung bildenden elektrischen Schalter in
den verschiedenen Gangstufen.
Ein herkömmliches mechanisches Wechselgetriebe 10 für einen Lastkraftwagen weist vier Vorwärtsgänge
und einen Rückwärtsgang auf, die innerhalb des Getriebes durch miteinander in Eingriffbringen von
einfachen Klauenkupplungen schaltbar sind. Das Wechselgetriebe 10 ist hierbei mit keiner mechanischen
Synchronisiereinrichtung versehen.
Die Schalteinrichtung besteht aus einem Schalthebel 11 und einer Schaltwelle 12, die mit einer Auswähl- und
Einrückeinrichtung im Getriebe verbunden ist. Die Auswahl- und Einrückeinrichtung ist hierbei durch das
Schaltschema 13 angedeutet.
Die Schaltwelle 12 ist in Lagern 16 und 17 radial verschwenkbar und axial verschiebbar gelagert. Der
Schalthebel 11 ist in einem Lager 14 kugelgelenkig
gelagert und bei 15 gelenkig mit einem abgekröpften Teil der Schaltwelle 12 verbunden.
Die Bewegungen des Schalthebels 11, die zum Auswählen und Einrücken der verschiedenen Gangstufen
möglich sind, sind durch das Schaltschema 18 angedeutet. Diese Auswähl- und Eir.rückbewegungen
des Schalthebels 11 werden auf die Schaltwelle 12 übertragen.
Die Schaltwelle 12 ist an ihrem einen Ende mit eiiem
Kolben 19 verbunden, der in einem Zylinder 20 angeordnet ist. Die Schallwelle 12 erstreckt sich hierbei
über den Zylinder 20 hinaus und weist an ihrem einen Ende eine Fühleranordnung 21 auf.
Die Fühleranordnung 21 zeigt die Auswahl einer Gangstufe an und besteht aus vier elektrischen
Schaltern A, B, C und D, die über einen Vorsprung 22 und ein Segment 23 an der Schaltwelle 12 abwechselnd
betätigt werden. Der Vorsprung 22 betätigt den elektrischen Schalter A, wenn die SchaltwJle 12 radial
in die Vorwahlebene für den !. und 2. Gang verschwenkt ist, während er den Schalter B betätigt, wenn die
Schaltwelle 12 in die Vorwahlebene für den 3. und 4. Gang verschwenkt isL Es wird darauf hingewiesen,
daß eine Längsbewegung der Schaltwelle 12 keine Änderung der Betätigung der Schalter A oder B ergibt,
da sich der Vorsprung 22 so weit parallel zur Schaltwelle 12 erstreckt, daß er beim Einrücken einer Gangstufe in
Berührung mit dem entsprechenden Schalter bleibt.
Das Segment 23 erstreckt sich entgegengesetzt zum Vorsprung 22 und steht in Berührung mit zwei
elektrischen Schaltern Cund D, deren Betätigung durch ein Verschwenken der Schaltwelle 12 durch die
Segmentform nicht verändert wird. Eine Vorwärtsbewegung der Schaltwelle 12 aus ihrer in F i g. 2 gezeigten
Neutralstellung öffnet den Schalter D und zeigt dadurch an, daß die Schaltwelle 12 entweder in Richtung
Einrücken einer zweiten oder vierten Gangstufe bewegt wird.
Eine Rückwärtsbewegung der Schaltwelle 12 aus der in Fig. 2 gezeigten Neutralstellung öffnet den Schalter
Cund zeigt an, daß entweder die erste oder die dritte
Gangstufe ausgewählt wurde. Die Anordnung ist so gewählt, daß die Schalter C und D während einer
anfänglichen Einrückbewegung der Schaltwelle 12 betätigt werden. Nach einer anfänglichen Einrückbewegiing
gibt das Segment 23 beide Schalter Cund D frei.
In Fig.4 sind die Schalterkombinationen aufgezeigt,
die anzeigen, weiche Gangstufe ausgewählt wurde.
Eine elektrische Steuereinheit 24 ist mit einem Drehzahlgeber Nl der Eingangswelle und mit einem
Drehzahlgeber /VO der Ausgangswelle verbunden. Der Geber Λ/1 ist hierbei benachbart einem Zahnrad 25 an
der Eingangswelle angeordnet und erzeugt eine Anzahl von Impulsen, deren Frequenz proportional der
Drehzahl der Eingangswelle ist. In ähnlicher Weise ist der Geber Λ/0 benachbart einem Zahnrad 26 auf der
Ausgangswelle angeordnet und erzeugt eine Anzahl von Impulsen, deren Frequenz proportional der
Drehzahl der Ausgangswelle ist. Die elektrische Steuereinheit 24 erhäl» weiterhin eine Kombination von e>o
Signalen von den Schaltern A bis D, die anzeigen, welche Gangstufe ausgewählt wurde.
Die elektrische Steuereinheit 24 vergleicht nun die Drehzahl der Eingangswelle mit der Drehzahl der
Ausgangswelle, wobei sie die Übersetzung der ausge- ir> wählten Gangstufe berücksichtigt und zeigt an, wann
sich die beiden Teile der einzurückenden Klauenkupplung im Gleichlauf befinden und eingerückt werden
können. Sobald dieser Gleichlauf vorliegt, erzeugt die elektrische Steuereinheit 24 ein Signal in der Leitung 28.
Ein Zylinder 20 ist mit einem ersten Einlaß 29 über ein
erstes Kolbenventil 30 und ein Schaltventil 31 mit einer Druckmittelquelle verbunden. Ein zweiter Einlaß 32 des
Zylinders 20 ist über ein zweites Kolbenventil 33 und das Schaltventil 31 mit der Druckrnittelquelle verbunden.
In Fig. 1 sind die verschiedenen Ventile in ihren Leerlauf-Stellungen gezeigt.
Die Schaltwelle 12 ist mit Schrägflächen 34 und 35
versehen. Eine anfängliche Einrückbewegung der Schaltwelle 12 in Vorwärtsrichtung bewirkt über die
Schrägfläche 35 ein Öffnen des Kolbenventil 30. Eine ähnliche Bewegung der Schaltweüe 12 in Rückwärtsrichtung
bewirkt über die Schrägfläche 34 ein Öffnen des Kolbenventil 33.
Das Schaltventil 31 wird über einen Elektromagnet 34 geöffnet, sobald die elektrische Steuereinheit 24 durch
ein Signal in der Leitung 28 anzeigt, daß ein Gleichlauf der für die gewählte Gangstufe in Eingriff zu bringenden
Getriebeteile vorliegt.
Die Funktionsweise der Schalteinrichtung w<rd anhand der Auswahl und des Einrückens des 3. Ganges
beschrieben.
Der Schalthebel wird verschwenkt und in die Vorwählebene für den 3. und 4. Gang gebracht. Dadurch
gelangt der Vorsprung 22 in Berührung mit dem Schalter B und öffnet diesen. Eine anfängliche
Einrückbewegung des Schalthebels 11 nach vorn in Richtung auf den 3. Gang bewirkt eine Verschiebung
der Schaltwelle 12 nach hinten, so daß das Segment 23 den Schalter C freigibt und dadurch öffnet. Die
Schrägfläche 34 an der Schaltwelle 12 öffnet hierbei das Kolbenventil 33. Zu diesem Zeitpunkt wird keiner der
Einlasse des Zylinders 20 mit Druckmittel beaufschlagt, da das Schaltventil 31 geschlossen ist. Die elektrische
Steuereinheit 24 weiß nunmehr aus der Kombination von Signalen, die sie von den Schaltern A bis D erhält,
welche Gangstufe der Fahrer des Fahrzeuges ausgewählt hat und entscheidet, ob die über den Geber N 1
abgefühltc Drehzahl der Eingangswelle und die über den Geber Λ/0 abgefühlte Drehzahl der Ausgangswelle
in einem solchen Verhältnis zueinander stehen, daß ein Gleichlauf der für die gewählte Gangstufe in Eingriff zu
bringenden Getriebeteile vorliegt. Sobald die elektrische Steuereinheit 24 einen Gleichlauf feststellt, erzeugt
sie ein Signal in der Leitung 28 und betätigt so den Elektromagnet 34, wodurch dieser das Schaltventil 31
öffnet. Hierdurch wird Druckmittel über das Schaltventil 31 und das Kolbenventil 33 zum Einlaß 32 des
Zylinders 20 geführt und unterstützt hierdurch die Einrückbewegung der Schaltwelle 12. Sobald ein
Gleichlauf der in Eingriff zu bringenden Getriebeteile vorliegt, wird die Hilfskraftbetätigung wirksam und
ermöglicht ein Einrücken der Gangstufe ohne hohen Kraftaufwand für den Fahrer.
Die Kolbenventile 30 und 33 können gleichfalls über Elektromagnete betätigt werden, die in Abhängigkeit
von Signalen von den Schaltern A bis Obetätigt werden können. Das Schaltventil 31 kann hierbei entfallen, wenn
die die Kolbenventile 30 und 33 steuernden Signale von der elektrischen Steuereinheit 24 über die Leitung 28
geliefert werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schalteinrichtung fur ein mechanisches Wechselgetriebe
von Kraftfahrzeugen mit einer über einen Schalthebel zur Auswahl einer Vorwählebene
radial verschwenkbaren und zum Einrücken einer Gangstufe axial verschiebbaren Schaltwelle und mit
Fühlern, die die Auswahl einer Gangstufe anzeigen und ein entsprechendes Signal an eine elektrische
Steuereinheit leiten, die in Abhängigkeit von diesem Signal und einem weiteren Signal von Drehzahlgebern
der Eingangs- und Ausgangswelle diese Drehzahlen vergleicht und über einen Elektromagneten
eine Blockiereinrichtung betätigt, bei der der Schaltwelle Blockier-Schrägflächen zugeordnet
sind, so daß eine eingeleitete Schaltbewegung nur vollendet wird, wenn ein Gleichlauf der für die
gewählte Gangstule in Eingriff zu bringenden Getriebeteile vorliegt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blockiereinrichtung aus einem elektromagnetisch betätigten Schaltventil (31) und
einem durch eine anfängliche Einrückbewegung der Schaltwelle (12) betätigten Steuerventil (30 bzw. 33)
besteht, das über einen entsprechenden Einlaß (29 bzw. 32) einen in einem Zylinder (20) angeordneten,
doppelt wirkenden Kolben (19) einer Hilfskrafteinrichtung mit Druckmittel beaufschlagt
2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühler (21) aus einer ersten
Anordnung von elektrischen Schaltern (A und B), die bei Auswahl einer Vorwählebene (1. — 2. Gang bzw.
3. — 4. Gang) über einen an der Schaltwelle (12) angebrachten Vorsprung (22) betätigt werden, und
aus einer zweiten Anordnung von elektrischen Schaltern (C und D) bestehen, die durch eine
anfängliche Einrückbewegung (in Richtung 2. und
4. Gang oder in Richtung 1. und 3. Gang) über ein an
der Schaltwelle (12) angebrachtes Segment (23) betätigt werden.
3. Schalteinrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil
(30/33) aus zwei parallel zueinander angeordneten, zwischen dem Schaltventil (31) und je einem Einlaß
(29 bzw. 32) des Zylinders (20) geschalteten, einfachen Kolbenventilen (30 und 33) besteht, die
über an der Schaltwelle (12) angebrachte Schrägflächen (34 bzw. 35) betätigbar sind.
Applications Claiming Priority (1)
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DE2343711A1 DE2343711A1 (de) | 1974-03-28 |
DE2343711C2 true DE2343711C2 (de) | 1982-02-04 |
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ID=10430955
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DE19732343711 Expired DE2343711C2 (de) | 1972-09-22 | 1973-08-30 | Schalteinrichtung für ein mechanisches Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen |
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