DE2343697A1 - Waelzlager-axialfuehrung mit verdrehsicherung - Google Patents

Description

AEG-Elotherm GmbH.
56j5 Remscheid-Hasten
Hammesberger Str. 31

Wälzlager-Axialführunfl mit Verdrehsicherung

Die Erfindung betrifft eine Wälzlager-Axialführung, die mit einer Verdrehsicherung ausgerüstet ist.

Wälzlagerführungen, welche sich bekanntlich durch leichte Gängigkeit und hohe Genauigkeit auszeichnen, werden in den letzten Jahren in zunehmendem Maße besonders im Werkzeugmaschinenbau auch als Axialführungen verwendet. Solche Axialführungen haben sich z.B. bei Maschinen, mit denen Werkstücke mit besonders hoher Präzision bearbeitet werden, wie z.B. bei Funkenerosionsmaschinen, gut bewährt.

Eine bekannte Wälzlagerführung dieser Art va.st z.B. einen gehärteten Innen-Führungszylinder mit geschliffener Außenoberfläche auf, der innerhalb eines ebenfalls gehärteten und eine geschliffene Innenoberfläche aufweisenden Außen-Führungszylinder angeordnet ist, wobei sich zwischen den beiden Führungszylindern ein zylindrischer Kugelkäfig befindet mit Öffnungen, in denen Wälzlagerkugeln gehaltert sind, welche jeweils an den geschliffenen Oberflächen beider Führungszylinder als Lagerflächen abrollen. Um eine gegenseitige Verdrehung der beiden Führungczylinder zu verhindern, ist an einer bekannten Axialführung dieser Art als Verdrehsicherung an einem der Führungszylinder außerhalb des Bereiches seiner Führungsfläche eine Axialnut angebracht, an deren Seitenfläche zwei Führungsrollen angreifen, welche an einem mit dem anderen Führungsrohr verbundenen Maschinenteil drehbar gelagert sind· Die Achsen der Führungsrollen mÜBen.dabei z.B. mit Hilfe einer Exzenter-Lagerung so verstellbar sein, daß eine genaue Justierung der Führungsrollen-Achsen in Bezug auf die Führungsnut möglich ist. Ein Drehmoment, welches die beiden Führungszylinder gegeneinander zu verdrehen trachtet, wird dabei von den Führungsrollen aufgenommen. 509811/0121

Diese Art von Verdrehsicherung bietet, da die Kräfte, die auf Verdrehung wirken, nur über die beiden kurzen Kontaktstellen der Führungsrollen mit der Führungsnut sowie über die Lager der Führungsrollen aufgenommen werden können - im Verhältnis zu der besonders hohen Steifigkeit gegen ein Verschwenken der Achsen der Führungszylinder gegeneinander - gegen eine Verdrehung dieser Führungszylinder eine merklich geringere Steifigkeit.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Wälzlager-Axialführung anzugeben, bei der die Steifigkeit gegen eine relative Verdrehung der Führungszylinder ähnlich hoch ist wie die Steifigkeit gegen eine relative Verschwenkung der Führungszylinderachsen.

Diese Aufgabe wird durch die erfindungsgemäße Wälzlager-Axialführung gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, dtß sowohl der Außen-Führungszylinder an seiner Innenoberflächo als auch der Innen-Führungszylinder an seiner Außenoberfläche sich in Sichtung der Zylinderachsen erstreckende eingeschliffene Nuten aufweist, wobei die Nuten sich paarweise gegenüberstehen, deren schräge Seitenflächen jeweils Laufflächen für mehrere in Richtung der Zylinderachsen gegeneinander versetzte Wälzlagerkugeln bilden, die größer sind als die übrigen Wälzlagerkugeln, jedoch wie diese in Öffnungen des gemeinsamen zylindrischen Kugelkäfigs gehaltert sind.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren eingehend erläutert.

Die Figuren 1 und 2 zeigen in einem Teillängsschnitt bzw. im Schnitt eine vorteilhafte Ausführung der erfinderischen Wälzlager-Axialführung in Verbindung mit einer hydrauliahen Verstelleinrichtung für den Elektroden-Werkzeugvorschub an einer Funkenerosionsaiaschine. Ein mit dem Maschinengestell einer

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Elektroeroaiona-Werkzeugmaschine verbundener Außen-Führungsaylinder 1 umschließt einen Iniren-Führungszylinder 2. Zwischen Innen- und Außen-Führungszylinder ist ein zylindrischer Kugelkäfig 3 angeordnet, in dessen Öffnungen Wälzlagerktigeln k gehaltert sind,'welche jeweils mit der geschliffenen Innenoberfläche des Außen-Führungszylinders 1 und der geschliffenen Außenoberfläche dea Innen-Führungszylinders 2 als Laufflächenin Kontakt stehen. Der Innen-Führungszylinder 2 bildet gleichzeitig den Zylinder einer hydraulischen Verstelleinrichtung· Zu diesem Zweck ist seine Innenbohrung 5 mit Deckeln 6 abgeschlossen, von denen in der Figur 1 nur einer dargestellt ist. Ein Kolben 7i der in der Innenbohrung 5 des Innen-Führungszylinders 2 gleitet, ist über eine Kolbenstange 8 , die in einer mit einer Dichtung 9 versehenen Öffnung des Zylinderdeckeis 6 geführt ist, ebenfalls mit dem Maschinengestell verbunden. Für eine Zuleitung bzw. Ableitung von Arbeitsflüssigkeit in die bzw· aus den Arbeitsräumen 1o,11 der hydraulischen Verstelleinrichtung sind in der Kolbenstange 8 bzw. in dem Kolben 7 Kanäle 12 vorgesehen.

Zum Zwecke der Verdrehsicherung sind in der Innenoberfläche des Außen-Führungszylinders 1 als auch in der Außenoberfläche des Innen-Führungszylinders 2 Nuten 13 eingeschliffen, die sich einander gegenüberstehen und deren schräge Seitenflächehdie Laufflächen für mehrere in Richtung der Zylinderachsen gegeneinander versetzten Wälzlagerkugeln 1'f bilden, die größer sind als die übrigen Wälslagerkugeln, jedoch wie diese in Öffnungen des gemeinsamen Kugellagerkäfigs gehaltert sind·

Durch die in die Nuten 13 eingreifenden größerem tfälzlagerkugeln 1*t_t die vorzugsweise über die ganze Länge des Kugelkäfigs 3 verteilt sind, γ/erden Reaktionskräfte, die einem auf relative Verdrehung der beiden Führungszylinder gerichteten Drehmoment entgegenstehen, im wesentlichen über den gesaraten Axialbereich, der Führung verteilt, was eine wesentlich höhere Steifigkeit gegen Verdrehung der Anordnung zur Folge hat, air. durch bekannte Verdrehsienerungen Gewährleistet ν;erden kann.

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Claims (1)

1. Patentanspruch

   Wälzlager-Axialführung mit einem Innen-Führungszylinder mit
   geschliffener Außenoberfläche innerhalb eines Außen-Führungssylinders mit geschliffener Inrienoberfläche und zwischen diesen Führungszylindern ein zylindrischer Kugelkäfig, in dessen Öffnungen WälzüLegerkugeln gehaltert sind, die jeweils mit den geschliffenen Oberflächen beider Führungszylinder als Laufflächen in Kontakt stehen, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Außen-Führungsaylinder (i) an seiner Innenoberfläche als
   auch der Innon-FiihrungGzylindcr (2) an seiner Außenoberfläche sich in Richtung der Zylinderachsen erstreckende eingeschliffeaae Nuten dp) aufweist, die., sich paarweise gegenüberstehen
   und deren schräge Seitenflächen die Laufflächen für jeweils
   mehrere in Richtung der Zylinderachsen gegeneinander versetzten Wälzlagerkugeln (i*f) bilden, die größer sind als die übrigen
   Uälzlagerkugeln (4), jedoch wie diese in Öffnungen des gemeinsamen zylindrischen Kugelkäfigs (3) gehaltert sind.

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   BAD ORIGINAL