DE234350C

DE234350C -

Info

Publication number: DE234350C
Application number: DENDAT234350D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft einen Federzirkel, dessen Spitzenabstand in bekannter Weise durch eine Schraubenspindel geregelt wird, die beide Schenkel verbindet. Diese Schraubenspindel ist in dem einen Schenker so befestigt, daß ihr mit Mutter versehenes freies Ende um den Befestigungspunkt beweglich ist.

Die Befestigung wurde bisher meist derart ίο vorgenommen, daß die Schraubenspindel in eine Ausnehmung des einen Schenkels eingesteckt und durch Vorsteckstifte gegen ein Herausziehen gesichert wurde.

Das Neue der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß das zu lagernde Ende der Schraubenspindel mit einem Kugelansatz versehen ist, der bei der Herstellung in eine kugelförmige Ausbohrung des Schenkels gewaltsam hineingepreßt wird, worauf dann die Schraubenspindel im Schenkel unverrückbar befestigt ist, sich jedoch um den Kugelmittelpunkt bewegen kann. Hierdurch erhält die Schraubenspindel die durch die Schenkelverstellung erforderliche Nachgiebigkeit, ist aber im übrigen durchaus sicher und fest gelagert.

Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform des Erfindungsgedankens, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Gesamtansicht des Zirkels,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch den zur Befestigung der Schraubenspindel dienenden Schenkel,

Fig. 3 eine Ansicht dieses Schenkels,

Fig. 4 eine Ansicht mit teilweisem Schnitt durch das Kugelgelenk.

Der Federzirkel α bekannter Art besitzt die beiden Schenkel b und c, deren Abstand durch Verschrauben der Mutter e auf der Spindel d verändert werden kann. Letztere besitzt an ihrem anderen Ende einen Kugelansatz f, der in eine entsprechende kugelförmige Ausbohrung des Schenkels b eingelassen ist. Der hinter der Kugel befindliche Teil der Schraube bildet einen flachen Halsansatz h, der in dem Schlitz g des Schenkels gleitet. Hierdurch ist die Beweglichkeit der Schraube in wünschenswerter Weise auf die durch die Pfeile (Fig. 2) gekennzeichnete Richtung beschränkt und eine Verdrehung der Schraubenspindel um ihre eigene Achse verhindert.

Claims

Patent-An Sprüche:

1. Federzirkel mit Verstellung durch eine in dem einen Schenkel gelagerte Stellschraube, dadurch gekennzeichnet, daß das gelagerte Ende der Stellschraube mit einem Kugelansatz versehen ist, der in eine kugel-

■ förmige Ausbohrung des Schenkels nach Auseinanderbiegen des an dieser Stelle lang geschlitzten Schenkels hineingepreßt ist.

2. Federzirkel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der Schraubenspindel hinter der Kugel einen flachen Halsansatz besitzt, der in dem Schlitz des Schenkels gleitet, zum Zwecke, eine Verdrehung der Schraube um ihre eigene Achse zu verhindern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.