DE2342875A1 - Verfahren zur herstellung keramischer koerper - Google Patents
Verfahren zur herstellung keramischer koerperInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung keramischer Körper Zusatz zu Patent (= P 23 19 176.6-45)
Das Hauptpatent hat ein Verfahren zur Herstellung stranggepreßter keramischer Körper mit erhöhter Formhaitigkeit zum
Gegenstand, bei welchem dem keramischen Strang im Mundstück und/oder am Mundstückaustritt und/oder nach Verlassen des
Mundstücks eine Vorspannung gegeben wird. Durch dieses Verfahren ist die Aufgabe gelöst, die Forrnhaltigkeit, insbesondere
Flügeligkeit, Längsbiegung und Querbiegung von stranggepreßten keramischen Körpern ohne großen fertigungstechnischen
Aufwand wesentlich zu verbessern.
Die vorliegende Erfindung hat eine weitere Ausbildung des Verfahrens nach dem Hauptpatent zum Gegenstand. Das Verfahren
nach dem Hauptpatent wird durch die vorliegende Erfindung in der Weise weiter ausgebildet, daß erfindungsgemäß
dem keramischen Strang eine Torsions-Vorspannung um seine Längsachse gegeben wird. In einer vorteilhaften Ausführungs-
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form wird einer bereits vorhandenen Vorspannung eine Torsions-Vorspannung überlagert.
Über die im Hauptpatent bereits genannten Ursachen für
die mangelhafte Formhaltigkeit keramischer Körper beim Trocknen gibt es noch andere, z.B. eine ungleichmäßige
oder unsymmetrische Verteilung der Stranggeschwindigkeit über den Strangquerschnitt am Mundstückaustritt
durch fehlerhafte Ausbildung des Mundstückes oder des Preßkopfes.
Eine andere, häufig beobachtete Ursache mangelnder Formhaltigkeit liegt darin, daß zum Strangpressen fast ausschließlich
Schneckenpressen verwendet werden, bei welchen der durch die Schnecke in den keramischen Materialstrang
eingebrachte Drall in diesem als elastische Vorspannung gespeichert wird und zu einer Verdrillung des
keramischen Körpers bei der Trocknung führt. Besonders stark wirkt sich das bei plattenförmigen Körpern aus,
die dann nach der Trocknung in Richtung der Schneckendrehung verdrillt oder flügelig sind.
Die auf diese Ursache zurückzuführende, mangelnde Formhaltigkeit, also die Flügeligkeit oder Verdrillung von
stranggepreßten keramischen Körpern, kann durch das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung besonders vorteilhaft
ohne großen fertigungstechnischen Aufwand möglichst klein gehalten werden, indem man dem keramischen Strang,
solange er noch plastisch ist, vor oder im Mundstück, am Austritt oder nach dem Austritt aus demselben eine Vorspannung
verleiht, welche dem unerwünschten, durch die Schnecke der Presse eingebrachten Drall entgegenwirkt
bzw. diesen Drall kompensiert. In der Praxis kann diese
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Vorspannung beispielsweise dadurch erzeugt werden, daß der keramische Strang nach dem Austritt aus dem
Mundstück um seine Längsachse verdrillt wird, und zwar entgegengesetzt der Verdrehung, die sich ohne
Vorspannung beim Trocknen ergeben würde.
In einer besonders vorteilhaften Ausfuhrungsform wird
dabei so verfahren, daß das Mundstück auf der Presse etwas verdreht befestigt wird und der Strang auf einer
entsprechend wendelförmig verdreht angeordneten Rollenbahn plastisch um seine Längsachse verdreht und dann
dem Bändertisch des Abschneiders zugeführt wird. Durch das anschließende Geraderichten (ohne Verdrillung) des
Stranges auf dem Bändertisch wird im Strang eine elastische Torsions-Vorspannung erzeugt, welche der unerwünschten
Verdrillung beim Trocknen entgegenwirkt bzw. den von der Schnecke erzeugten Drall kompensiert. Die
Höhe der Vorspannung kann durch Variieren des Verdrehungswinkels des Mundstücks und durch Variieren der
Strangverdrehung (Verdrehungswinkel pro Längeneinheit des Stranges) entsprechend verändert werden, so daß
der für möglichst ebene Platten nötige Verdrehungswinkel bzw. die Stärke der Strangverdrehung durch
wenige Produktionsversuche leicht festgestellt werden kann.
Eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß die Vorspannung des Stranges im Mundstück selbst erzeugt wird. Dies kann in der Weise
geschehen, daß man die Achsen des Einlaufquerschnittes des Mundstückes zu den Achsen des Auslaufquerschnittes
verdreht, so daß der Materialstrang bereits im Mundstück verdrillt wird.
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Eine ähnliche Wirkung erreicht man durch einstellbare Bremsen, welche mittelpunktsymmetrisch so eingestellt
werden, daß dadurch der Einlaufquerschnitt verdreht
wird.
Wieder eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens sieht vor, daß der durch die Schnecke verursachte Drall durch eine oder mehrere entgegengesetzt
wirkende Leitschaufeln vor dem Mundstückseintritt kompensiert wird.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die Flügeligkeit plattenartiger keramischer
Körper stark verbessert werden kann. So können damit z.B. keramische Platten von circa 220 χ 380 mm hergestellt
werden, deren Flügeligkeit nur circa 0,5 mm beträgt. Demgegenüber beträgt die für Biberschwänze
I. Wahl nach DIN 456 zulässige Flügeligkeit 6 mm, die für Hohlpfannen (Größe 235 χ 400 mm) zulässige sogar
12 mm, woraus die mangelhafte Formhaltigkeit bei den bisherigen Herstellungsverfahren ersichtlich wird.
In der nachstehenden Beschreibung sind, anhand der Zeichnung
verschiedene Vorrichtungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens beispielhaft erläutert. Die
Vorrichtungen können in fast allen Fällen ohne Schwierigkeit an den vorhandenen Maschinen bzw. Mundstücken
nachträglich angebracht werden.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung dargestellt, bei welcher ein Mundstück 3 um einen Winkel 1 verdreht auf einem
Preßkopf 2 angebracht ist.
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Fig. 2 zeigt die Seitenansicht des Preßkopfes 2 mit dem verdrehten Mundstück 3, dem Strang. 4 und den Rollen
5 der verdrehten Rollenbahn. Ab der Rolle 6 ist der Strang 4 nicht mehr verdrillt.
Fig. 3 zeigt ein Mundstück in Strangrichtung, dessen Einlaufquerschnitt 7 gegenüber seinem Auslaufquerschnitt
8 verdreht angeordnet ist.
In Fig. 4 ist ein Mundstück 3 in Strangrichtung gesehen dargestellt, welches mit mittelpunktsymmetrisch
schräg eingestellten Bremsen 9 ausgestattet ist.
Fig. 5 zeigt schließlich eine Vorrichtung mit einer drallerzeugenden Leitschaufel 10 vor dem Mundstückseintritt 11.
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Claims (2)
1.j Verfahren zur Herstellung stranggepreßter keramischer
Körper mit erhöhter Formhaltigkeit, bei welchem dem keramischen Strang im Mundstück und/oder am Mundstückaustritt
und/oder nach Verlassen des Mundstückes eine
Vorspannung gegeben wird, nach Patent
(= P 23 19 176.6-45), dadurch gekennzeichnet, daß dem Strang eine Torsions-Vorspannung
um seine Längsachse gegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer bereits vorhandenen Vorspannung eine Torsions-Vorspannung
überlagert wird.
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