DE2342872B2 - Vorrichtung zum Aufschrauben von Schraubverschlüssen auf Flaschen - Google Patents
Vorrichtung zum Aufschrauben von Schraubverschlüssen auf FlaschenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufschrauben von Schraubverschlüssen auf flaschen mil
mindestens einem an einer drehantreibbaren Verschließspindcl angebrachten Verschließkopf, der eine
Mitnehmeinrichtung aufweist, welche die Drehbewegung der Verschließspindcl auf den aufzuschraubenden
Verschluß überträgt, und wobei zwischen dem Drehantrieb der Verschließspindcl und dem Mitnehmer eine
das auf den Verschluß ausgeübte Drehmoment begrenzende Kupplung vorgesehen ist. deren treibendes Glied
das getriebene Glied über eine Mehrzahl von im Abstand
von der Mitte über den Umfang verteilten RoII-körpcrn mitnimmt, welche an einem der Glieder gelagert
sind, in das andere Glied eingreifen und von den mit ihnen drehmomentübertragend zusammenwirken
den Oberflachenteilen des anderen Gliedes bei Über schreiten des Gren/drehmomentes unter Relaiivdrehung
zwischen den Gliedern gegen Kcderwirkung zurückgedruckt werden können, so daß sie außer Fingriff
mit den drehmomentübertragenden Oberflächenteilen des anderen Gliedes kommen.
Haschen, die in sehr großer Stückzahl mit Wiederverschlüssen
versehen werden müssen, wie z.B. KrInschungsgetränkerla^hen,
werden in zunehmendem Umfang mit dem sogenannten Pilfcrproofverschluß aus Metall versehen. Dieser wird aiii die Flasche aufgesetzt
und dann angerollt. Derartige Verschlüsse haben den
Nachteil, daß beim Anrollen verhältnismäßig viel I Lischcnbruch
entsieht.
Aus diesem Grund werden häufig sorgelenigte
.Schraubverschlüsse, insbesondere aus Kunststoff, be
vorzugt. die auf die Flaschen nach dem Abfullen aulge
schraubt werden müssen Fs ist bekannt, aus dem Dem
sehen Gebrauchsmuster 7 148 902. zum Aufschrauben von Schraubverschlüssen auf Flaschen einen an einer
drehantreibbaren Verschließspmdel befesiigbaren YVr
schließkopf zu verwenden, der an dem der Verschließ spindel gegenüberliegenden linde einen Aufnehmer finden
icweils aufzuschraubenden Verschluß aufweist, wo
bei am Aufnehmer mindestens ein Mitnehmer angeordnet
ist. der die Drehbewegung des Verschließkopfes auf den Verschluß überträgt. Das auf den Verschluß vom
Mitnehmer ausgeübte Drehmoment soll hierbei durch eine Rutschkupplung begrenzt werden, welche /wischen
dem Drehantrieb der Verschließspindel und dem Mitnehmer vorgesehen ist Die Rutschkupplung be
steht im wesentlichen aus einem mit der antreibbaren Verschließspmdel fest verbundenen Ring und einem an
dem Gehäuse des Aufnehmers festgelegten weiteren Ring, der axial Ausnehmungen aufweist, in welche Ku
geln eingreifen, die in Axialbohrungcn des mit der Verschlicßspindel
verbundenen ersten Rings axial gegen den Druck von in den Axialbohrungen sitzenden Federn
verschiebbar sind. Die Federn sind an axial verschiebbaren Stiften abgestützt, die sich ihrerseits axial
an einem ihnen gemeinsamen Verstellring abstützen, durch dessf η axiale Verstellung die Federkraft und damit
das du rc η '■'"(· Rutschkupplung übertragbare Grenzdrehmonic^-
nngeslellt werden können. Wenn das Grcnzdrehmoment erreicht wird, geben die Kugeln gegen
die Wirkung der Federn in Axialrichtung nach und rutschen dadurch aus den Ausnehmungen des diese aufweisenden
Ringes heraus.
Beim Herausrutschen der Kugeln aus den Ausnehmungen gehl das vom Mitnehmer auf den Verschluß
ausgeübte Drehmoment schlagartig auf den Wert Null zurück, ändert dann beim Einfallen der Kugeln in die
jeweils nächste Ausnehmung seine Richtung und springt dann wieder in die UiSprungsrichtung um. Unter
dem Einfluß der hierbei auftretenden Massenkraft, von Schwingungen und von Fertigungsungenauigkeitcn
schwankt hierbei das Grenzdrehmoment stark und die Verschlüsse werden ungleich angezogen. Das ist nachteilig,
da der Verschluß einerseits dicht sitzen, andererseits aber leicht zu öffnen sein muß, was wiederum ein
genaues Kinhallen des Grenzdrehmoments bedingt.
Die lirfindung schafft eine Verschließvorrichtung, bei
der eine verbesserte Übertragung des Drehmoments %on der angetriebenen Verschließspindel .inf den
Schraubverschluß erreicht wird und das Gren/drehmo-Hient
wesentlich genauer eingehalten werden kann als bei dem bekannten Verschluß.
Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die
l.agerstelien der Rollkörper oder ihnen äquivalenter tierkörper derart abweichend von Verlauf und/oder
Anordnung der drehmomentübertragenden Oberflä chcnteile des anderen Gliedes über den Umfang \crlcilt
sind, daß immer nur eine an der Gesamtzahl der füllkörper gemessen kleine Anzahl von Rollkörpern
gleichzeitig außer Eingriff mit dem jeweiligen drehmomentübertragenden
Obcrflächcnicil des anderen Gliedes korn:::!. Da Rollkörper gegenüber Gieitkörpern bevorzugt
werden, wird nachfolgend nur von Rollkörpern gesprochen, obwohl die Erfindung auch die Verwendung
von Gleitkörpern umfaßt.
Durch die Ausbildung gemäß der Erfindung wird erreicht,
daß beim Durchrutschen der Kupplung unter dem Minfluli des Grenzdrehmonientes das Drehmo
ment nicht auf Null absinkt, sondern nur um einen relativ kleinen Bruchteil, der im wesentlichen gleich dem 2s
Verhältnis der Zahl der Rollkörper, die gleichzeitig
außer Kingriff mit dem anderen Kupplungsglied kommen,
zur Gesamtzahl der Rollkörper isl. Man erkenm hieraus, d.iß vorteilhaft die Zahl der Rollkorpcr möglichst
groß gehalten wird und die Zahl der Rollkoiper. die auf einmal außer Fingriff kommen, möglichst klein
gehalten wird: vorteilhaft kommt nur ein einziger RoIlkörper
auf einmal außer umgriff mit dem anderen Glied der Kupplung.
Fine Kupplung gemäß der Erfindung kann unterschiedlich
ausgebildet sein. So können die drehmoimentübertragenden
Oberflächenteile in I orm einer flachen Sägezahnung verlaufen, deren Teilung von der
Teilung der Rollkörper verschieden ist. Die drehmoinenuibertragendc
Oberfläche kann dabei in die sie um ^0
gebenden Bereiche des entsprechenden Kupplungstei les eingelassen sein oder auch aus dieser hervorragen.
Wesentlich ist nur, daß bei gleichmäßiger Teilung dei Anordnung der Rollkörper die Sägezahnieilung entsprechend
ungleichmäßig gewählt wird oder bei gleichmäßiger Sägezahnteilung die Verteilung der Rollkorper
über den Umfang des anderen Kupplungsgliedes entsprechend abweicht.
Bevorzugt verlaufen jedoch die drehmomentübertni
genden Oberfläehenieiie des nicht die Rollkörper tra- so
gcndcn Kupplungsgliedes in Form einer flach ansteigenden Rampe oder Rinne, die nach ihrem höchsten
Punkt verhältnismäßig steil wieder zu ihrem tielsien Punkt abfällt. Hierbei kann man den Übergang vom
höchsten Punkt zum tiefsten Punkt sehr kurz halten, so vs
daß selbst bei sehr dichter Anordnung der Rollkörper immer nur einer auf dem höchsten Punkt aufreitei, in
welchem er kein Drehmoment überträgt. Alle anderen Hollkörper liegen an der schräg ansteigenden Fläche
tier Rampe oder Rinne an und übertragen hierdurch ho
das Drehmoment. Soll ein relativ starkes Drehmoment übertragen werden, so muß hier die Federspannung,
mit welcher die Rollkörper gegen das andere Kupplungsglied gedrückt werden, entsprechend hoch gewählt
werden. Das Übertragungsverhalten der Kupplung kann auch noch durch entsprechende Wahl der
Fcderkonslantcn der die Rollkörper gegen das andere Kupplungsglied drückenden Federn beeinflußt werden.
Wie bei der eingangs a!s bekannt vorausgesetzten Vorrichtung
ist bei einer Vorrichtung gemäß der Gründung
vorteilhaft jeder Rollkörper mit einer gesonderten ihn andrückenden Feder verschen.
Die Kupplung gemäß der Erfindung kann beispielsweise
so ausgebildet sein, daß das eine Kupplungsglied
von einer flachen Zylinderscheibe gebildet ist, weiche ,:ii ihrer Umfangsfläche die Rampe oder Rinne oder die
entsprechende Sagezahnung trägt. In diesem Falle muß das andere Kupplungsglied die flache Scheibe umgeben
und trägt vorteilhaft in Radialbohrungen gegen Federdruck nach außen verschiebbar gelagert die Rollkörper.
Bevorzugt wird jedoch eine Anordnung, bei welcher
die Rollkörper in Axialrichtung verlagerbar in ihren; Kupplungsglied gelagert sind und die Rampe bzw. der
Rinnengrund in Axialrichlunj: ansteigen, wie dies auch
im nachfolgend erläuterten Ausfuhrungsbeispie! ge
zeigt ist.
Die Rollkörper sind vorzugsweise Kugeln. Dem Grunde nach sind jedoch auch je nach Ausbildung der
Kupplung Zvlinderrollen odei Kegelrollen möglich.
Vorteilhaft ist das Grenzdrihmoment durch Vergrößern
bzw. Verkleinern der air die Rollkörper wirken
den Federkraft einstellbar /11 diesem Zweck können
beispielsweise die Widerlagu der Federn verstellbar
sein.
Bevorzugt siugi die Rampe "tier Rinne gleichmäßig
an. Das verringert die Ungleichmäßigkeit des übertra
genden Drehmoments beim Durchrutschen der Kupp lung und erleichtert die Fertigung.
Die Rampe oder Rinne erstreckt sich vorzugsweise
über fast ilen gesamten Umfang, so daß nur ein sehr
kurzer Bereich vorhanden ist. in welchem jeweils vorzugsweise
nur eine Kugel gleichzeitig in ihrer kein
Drehmoment übertragenden Lage relativ zum anderen Kupplungsglied ist.
Die Rollkörper sind vorzugsweise gleichmäßig über
den Umfang des sie tragenden Kupplungsgliedes verteilt
Zum Verstellen der Kraft der Federn, die auf die Rollkörper wirken, können die Widerlager der Federn
in ihrer Ausnehmung verschiebbare Stifte sein, welche
an einem aus der Kupplung herausragenden und gegenüber dieser schraubverstellbaren F.instellglied anliegen.
Die gemäß der Frfmdung ausgebildete Kupplung
kann /.. B. in der den Verschließkopf tragenden Spindel angeordnet sein. Vorzugsweise befindet sich die Kupplung
jedoch im Verschließkopf selbst oder unmittelbar zwischen dem eigentlichen Verschließkopf urd der
Spindel. |c näher die Kupplung an der Mitnehmereinrichtung des Verschließkopfes angebracht isl, um so geringer
sind die zusätzlich mitwirkenden Massenkräfte des von der Kupplung mitgenommenen Teiles.
Weitere Vorteile und Merkmale des erfindungsgemiißeii
Verschließkopfes gehen a-is der nachfolgenden
Beschreibung von dessen in der Zeichnung dargestelltem bevorzugtem Ausliihrungsbeispiel hervor. In der
Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen crl'indungsgcinäß ausgebildeten Verschließkopf
im Axialschnilt.
I- i g. 2 ein Detail dieses Verschließkopfes in Draufsicht.
Der gezeigte Verschließkopf besitzt einen Aufnehmer I mit einer zur Aufnahme eines nicht dargestellten
Schraubverschlusses aus Kunststoff (Verschlußkappe) dienenden Vertiefung 3. welche sich an ihrem unteren
Rand bei 4 konisch erweitert, so daß der napfförmige
Aufnehmer 1 des Versehließkoples mit seiner Vertiefung
3 leicht auf die auf der (nicht dargestellten) Hasehe sitzenden Verschlußkappe aufgeschoben werden
kann und ein Zentrieren möglich ist. Der Innendurchmesser der Vertiefung 3 ist geringfügig größer als der
maximale Außendurchmesser der Verschlußkappe. Nach oben wird die Vertiefung 3 von einem Anschlag
teller 5 begrenzt, der von einem Bolzen 6 getragen ist.
welcher wiederum in einer zentralen Bohrung 7 des Aufnehmers t axial verschiebbar gelagert ist. l-lin (iewindestift
8 in einer Querhohrung lies Aufnehmers 1 ragt in eine oben und unten geschlossene Axialnut 9
des Bolzens 6. wodurch ein Verdrehen oder Herunterfallen des Bolzens 6 bzw. des daran belestigten I ellers
5 verhindert wird. Der Außendurchmesser des Ί ellers "5
ist geringer gehalten als die lichte Weite der zylindrischen Vertiefung 3.
Mine Druckfeder 10 ist bestrebt, den Teller 5 in seiner
tiefsten Lage und damit den Verschluß auf der 1-"Iaschenölfnung
zu hallen. Der Weg des Tellers 5 ist nach unten durch das obere Ende der Nut 9 und nach unten
durch deren unteres linde begrenzt. Vorzugsweise ist der Teller 5 eine auswechselbar am Bolzen 6 befestigte
gehärtete .Stahlscheibe.
Der Aufnehmer I besitzt drei Kadialschlitze. in wel
chcn als Mitnehmer drei Plättchen 12 gelagert sind, die
vorzugsweise aus gehärtetem Stahl bestehen. Die Plättchen 12 ragen in der aus der Zeichnung (I i g. 1) er
sichtlichen Weise jeweils um etwa I mm in das Innere der Vertiefung 3. Diese in die Vertiefung 3 ragenden
Teile der Plättchen 12 bilden die eigentlichen Mitnehmer. Die Plättchen 12 füllen die Schlitze, in denen sie
angeordnet sind, last ganz aus. Nahe ihrem oberen Ende besitzen sie Einkerbungen, welche mit einer Ring
nut des Aufnehmers 1 fluchten. In der Ringnut hegt ein
Sprengring 13. welcher dadurch, daß er sich auch durch
die Kerben der Plättchen 12 erstreckt, eine Schwenkachse
für letztere bildet. Am radial inneren und oberen I tide der Plättchen 12 sind diese mit einem Radius ab
gerundet, dessen Mittelpunkt mit der Mittellinie des .Sprengringes 13 wenigstens annähernd zusammenfällt.
Dieser Radius ist gleich der Breite der Plättchen 12, so daß die Plättchen um die Mittellinie des .Sprengringes
13 schwenken können, aber, solange sie nicht sehr weit
ausgeschwenkt sind, nicht herausfallen können. Die
Planchen 12 erstrecken sich über den Sprengring 13 nach oben um ein geringeres Maß als ihre Breite, so
daß sie nach entsprechend weitem nach außen Herausschwenken herausgenommen und wieder eingehängt
werden können, wodurch ein Austausch erleichtert wird und auch Verschlüsse mit beliebig geformten
Schultern verwendet werden können.
Nahe dem unteren Ende des Aufnehmers 1 und der Plättchen 12 sind zwei weitere Ringnuten im Aufnehmer
vorgesehen, die sich auch durch die Plättchen 12 fortsetzen. In diesen Ringnuten liegt je ein elastischer
(iiimminng 14 oder eine feine, in sich geschlossene
Schraubenfeder, (iiimmiring oder Schraubenfeder ha
hen das Bestreben, die Plattchen 12 in der in Γ i g. 1
gezeigten I.agc zu hüllen.
Zur Begrenzung ties vom Versehließkopf auf den
Verschluß beim Aufschrauben ausgeübten Drchnionienls
ist eine Kupplung vorgesehen, welche die Über
schreitung eines maximalen (irenzdrehmomentes nicht zulaßt, aber auch beim »Durchrutschen« der Kupplung
ein nur wenig verringertes Drehmoment auf den Verschluß übertragt. Die Kupplung weist einen mittels
einer Schraube 15 auf einen verengten Hals des Aul
nclimers 1 befestigten Kupplungsring 16 auf, der da1
getriebene Kupplungsglied darstellt. Der Kupplungsring
16 besitzt auf seiner Oberseile eine im Drehsinr (Pfeil in I i g. 2) gleichmäßig ansteigende Rille 16', ir
welche Kupplungskugeln 17 des treibenden Kupp lungsgliedes 21 eingreifen. Die Rille 16' verläuft entlang
einer Schraubenlinie 17' und wird weiter unten an Hand von I i g. 2 näher erläutert. Jede der Kugeln 17
ist in einer von einer Mehrzahl gleichmäßig und konzentrisch über den Umfang verteilter Axialbohningen
20 des treibenden Kupplungsgliedes 21 axial verschiebbar gelagert. In den Bohrungen 20 angeordnete Druckfedern
19 drücken über die Kugeln in den Bohrungen
20 lagernde Druckslücke 18 die Kugeln 17 gegen den
schrägen (j rund der Rille 16'. so daß die Kugeln 17 bei
Drehung des Kuppliingsglicdes 21 in der entsprechenden
Richtung den Kupplungsring 16 und damit den Aufnehmer 1 mitnehmen. Wie die Zeichnung erkennen
läßt, kann man die Kugeln 17 und die Druckstücke 18 durch in den Bohrungen 20 axial verschiebbare Stifte
ersetzen, die mil der l-'orni der Rille angepaßten Stirn
fläche in der Rille gleiten. Kugeln werden jedoch bevorzugt. Wird das Drehmoment zu groß, so beginnen
die Kugeln in der Rille zu wandern, übertragen jedoch weiter ein Drehmoment. Nur auf dem Bereich 39 des
Kugelwcges überträgt die jeweils dort befindliche Kugel kein Drehmoment. Am oberen, mit der Verschließspindel
(nicht dargestellt) indirekt fest verbundenen Kupplungsglied 21 ist der Aufnehmer 1 mit Hilfe
zweier Kugellager 23 drehbar gelagert. Er wird mittels einer Imbusschraube 24 und eines Ringes 25 am Herausfallen
nach unten aus dem oberen Kupplungsteil 21 gehindert Das obere Kupplungsteil 21 sitzt konzentrisch
an einem Halleteil 26. an welchem es mittels Schrauben 27 befestigt ist.
Zum Verstellen der Widerlager der Kupplungsledern 19 sind in den Axialbohrungcn 20 des Kupplungsteiles
21 Stifte 30 oberhalb der Federn 19 axial verschiebbar geführt. Die Stifte 30 sind die Widerlager der ledern
19. Die oberen Enden der Stifte 30 liegen an einem
Einstelltellcr 31 an. der mittels eines axial nach oben verlaufenden Gewindezapfens 32. welcher mit einem
Außengewinde in eine Innengewindebohrung 33 des Haltetcils 26 eingeschraubt ist. durch Verdrehen in
Axialrichtung verstellt werden kann, wodurch wieder um die Axiallage der Stifte 30 und dainil die Krall der
Federn 19 verändert wird. Der Einstcllleller 31 und der
(iewindczapfen 32 sind aus einem Stück gefertigt.
Der (iewindczapfen 32, der zugleich der Verbindung des gesamten Verschließköpfen, mit der nicht dargestellten
Verschließspindcl dient, ist mittels einer Kon
termuttcr 34 gegen das Halteteil 26 konterhar. Aul den
oberen Teil des Außengewindes der Gewindespindel 32 ist ein nicht dargestelltes Anschlußteil für die Versen
hcßspindel aufschraubbar.
In I i g. 2 ist der Kupplungsring 16 in Draufsicht dargestellt,
so daß die an dessen Oberfläche ausgenommc nc Rille 16' sichtbar ist. mit der die Kupplungskugeln 17
zusammenwirken. Der Grund der Rille 16' steigt von einem Ausgangspunkt 36 bis zu einem Endpunkt 37
gleichmäßig an. Der Grund der Rille 16' bildet eine Scht.tiibcnlinie. wobei der Winkelbereich zwischen
dem Ausgangspunkt 36 und dem Endpunkt 37 beim in ! ι g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel etwa Jl 5 bc
tragt. Zwischen dem Endpunki 37 und dem Ausgangs punkt 36 weist die ansonsten vom Grund der Rille 16
gebildete I iihrungskurve 17' für die Kugeln 17 einen
etwa horizontalen I ibergangstcil 38 auf. von dem die
Kurve 17' bei 39 schroff aber ausgerundet bis zum Ausgangspunkt
36 abfällt. Entlang der Kurve 17' können bei den Abmessungen der Zeichnung beispielsweise
gleichmäßig über den Umfang verteilt zwölf Kugeln 17 angeordnet sein.
Beim Betrieb des erfindungsgemäßen Verschließkopfes wird dieser rotierend von oben auf den Verschluß
einer darunter befindlichen Flasche abgesenkt. Unterschiedliche Höhen der Flaschen können durch Nachgeben
des Tellers 5 gegen die Wirkung der Feder 10 hierbei ausgeglichen werden. Beim Aufsetzen des Verschließkopfes
auf den Verschluß werden zunächst die Mitnehmer 12 gegen die Wirkung der Ringfedern 14
radial nach außen gedruckt, bis sie in entsprechende
Axialnuten am Umfang des Verschlusses einrasten kön nen. Sowie dies erfolgt ist, nehmen die Mitnehmer \Ί
den Verschluß sicher mit und schrauben ihn auf der Flaschenhals auf. Sobald der Verschluß fest aufge
schraubt ist, wächst das auf die Kupplung wirkend( Drehmoment, bis auf das eingestellte Maximaldrehmo
ment, worauf die Kupplung durchrutscht und die Dreh bewegung des Aufnehmers und der damit verbundener
Teile beendet wird. Nach einer bestimmten vorgegebe nen Zeit, innerhalb der auf jeden Fall der Verschließ
Vorgang beendet ist, kann der Verschließkopf wiede nach oben abgezogen werden, oder die verschlossen!
Flasche wird nach unten abgesenkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409551/1
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Aufschrauben von Schraubverschlüssen
auf Flaschen mit mindestens einem an s
einer drehantreibbaren Verschließspindel angebrachten Verschließkopf, der eine Mitnehmeinrichtung
aufweist, welche die Drehbewegung der Verschlicßspindcl
auf den aufzuschraubenden Verschluß überträgt, und wobei zwischen dem Drehantrieb
der Verschließspindel und dem Mitnehmer eine das auf den Verschluß ausgeübte Drehmoment
begrenzende Kupplung vorgesehen ist, deren treibendes Glied über eine Mehrzahl von im Abstand
von der Mitte über den Umfang verteilten Rollkör- is
pern mitnimmt, welche an einem der Glieder gelagert sind in das andere Glied eingreifen und von
den mit ihnen drehmomentübertragend zusammenwirkenden Oberflächenteilen des anderen Gliedes
bei Überschreiten des Grenzdrehmomenies unter zo
Relativdrehung zwischen den Gliedern gegen Feuerwirkung zuruckgedrückt werden können, so
daß sie außer Kingriff mit den drehmomcntüberiragenden
Oberflächenteilen des anderen Gliedes kommen, dadurch gekennzeichnet, daß 2s
die l.agersiellen der Rollkörper oder ihnen äquivalenten
Gleitkörper derart abweichend von Verlatil
und/oder Anordnung der drchmomentüberiragen
den Oberflächenteile des anderen Gliedes über den
Umfang verleih sind, ciaß immer nur eine an der Gesamtzahl der Gleit oder Rollkörper gemessen
kleine Anzahl von Gleit- oder Rollkörpern gleich zeitig außer Hingt ifl mit dem jeweiligen drehmomentübertragenden
Oberflächcntcil des anderen Gliedes kommt
2. Vorrichtung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet,
daß die drehmomentübertiagendcn Oberflächenteile in Form einer flachen Säge/ahnung
verlaufen, deren Teilung von der Teilung der Gleit-
oder Rollkörper verschieden ist.
J. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß c'ie drehmomentübertragenden Oberflächenteile in Form einer flach ansteigenden Rampe
oder Rinne verlaufen, die nach ihrem höchsten Punkt verhältnismäßig steil wieder zu ihrem tiefsten
Punkt abfällt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Gleit- oder Rollkörper
in Axialrichtung verlagerbar in ihrem Kupplungsglied gelagert sind und sich die Rampe bzw.
der Rinnengrund in Axialrichtiing erhebt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Rampe oder
Rinne gleichmäßig ansteigt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleit- oder Rollkörper
gleichmäßig über die Kurve verteilt sind.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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