DE10011506A1 - Werkzeug zum Übertragen eines Drehmomentes - Google Patents
Werkzeug zum Übertragen eines DrehmomentesInfo
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Abstract
Ein Werkzeug, das wie eine Nuss verwendet werden kann, enthält zwei Teile, von denen der eine dem Antrieb und der andere dem Abtrieb dient. Die beiden Teile bilden einen Hohlraum, in dem eine Drehmoment begrenzende Kupplung eingesetzt ist. Diese ist in axialer Richtung schwebend angeordnet, so dass das einmal eingestellte Auslösedrehmoment der Kupplung unabhängig von äußeren Einflüssen erhalten bleiben kann.
Description
Es ist bekannt, dass man Schrauben in den meisten Anwendungs
fällen mit einem bestimmten Drehmoment anziehen muss, das
weder unterschritten noch überschritten werden soll. Zu
diesem Zweck sind Drehmomentschlüssel bekannt, bei denen
häufig der Wert, bei dem ein Weiterdrehen nicht mehr möglich
ist, eingestellt werden kann. Solche das Drehmoment begren
zenden Werkzeuge sind häufig als Ratschen oder dergleichen
ausgebildet. Sie haben den Nachteil, dass ein Benutzer, der
zur Vermeidung des Abgleitens auf das Werkzeug in Längsrich
tung der zu verdrehenden Schraube drückt, dadurch die in dem
Werkzeug eingebaute Kupplung beeinflußt, so dass sie nicht
mehr bei dem eingestellten Wert auslöst.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfach aufge
bautes ein Drehmoment begrenzendes Werkzeug zu schaffen, bei
dem der eingestellte Drehmomentwert nicht geändert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein Werkzeug
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vor. Weiterbildungen der
Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, deren
Wortlaut ebenso wie der Wortlaut der Zusammenfassung durch
Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht wird.
Das Werkzeug enthält ein Antriebsteil, an dem das aufzubrin
gende Drehmoment eingeleitet wird, sowie ein Abtriebsteil, an
dem das zu übertragene Drehmoment abgenommen wird, wobei
zwischen diesen beiden Teilen die eigentliche das Drehmoment
begrenzende Kupplung zwischengeschaltet ist. Die Kupplung ist
so mit den Antriebsteilen verbunden, dass sie zwar das Dreh
moment überträgt, dass sie aber in axialer Richtung keine
Kraft von dem Antriebsteil oder dem Abtriebsteil aufnehmen
kann. Dadurch kann durch Drücken auf das Werkzeug in Achs
richtung eben auch keine Verstellung des einmal eingestellten
Auslösewerts auftreten.
Dies kann beispielsweise in Weiterbildung dadurch erreicht
werden, dass die Kupplung in axialer Richtung weder mit dem
Antriebsteil noch mit dem Abtriebsteil verbunden ist. Sie ist
also mit beiden Teilen nur in Drehrichtung verbunden.
Beispielsweise kann die Kupplung derart angeordnet und
ausgebildet sein, dass sie gegenüber dem Werkzeug axial
verschiebbar gehaltert ist, wobei es sich bei dieser Ver
schiebbarkeit um eine Verschiebung um einen kurzen Weg
handeln kann.
Das Werkzeug kann so ausgebildet sein, dass das Antriebsteil
eine solche Form oder Ausgestaltung aufweist, dass es mit
einem Antriebswerkzeug direkt oder über einen Mehrkant ver
bindbar ist. Es kann beispielsweise direkt die Form eines
Vierkants aufweisen, mit dem es in eine Öffnung einer Ratsche
eingesetzt und dort gesichert werden kann. Es kann aber auch
so ausgestaltet sein, dass es eine vierkantige Öffnung
aufweist, in die ein Vierkantvorsprung einer Ratsche einge
setzt werden kann. Selbstverständlich ist es auch möglich,
das Antriebsteil derart auszubilden, dass ein Benutzer mit
einem Schraubenschlüssel oder einem Ringschlüssel an ihm
direkt angreifen kann.
Das Abtriebsteil kann beispielsweise derart ausgebildet sein,
dass es als Nuss verwendbar ist, also beispielsweise eine
zwölfeckige genormte Innenöffnung aufweist.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das
Antriebsteil und das Abtriebsteil jeweils als Hülse ausgebil
det sind, in deren gemeinsamen Innenraum, wenn die beiden
Hülsen zusammengesetzt sind, die Kupplung untergebracht wird.
Hier ist die Kupplung von äußeren Einflüssen geschützt
untergebracht, so dass sie sowohl gegen ein Verschmutzen als
auch gegen ein unbeabsichtigtes oder beabsichtigtes Verstel
len geschützt ist.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die
Hülsen, mindestens eine der beiden Hülsen, einen von einem
Kreis abweichenden Innenquerschnitt aufweisen, der an den
Außenquerschnitt des Eingangs bzw. des Ausgangs der Kupplung
angepasst ist. Auf diese Weise kann ohne weitere Maßnahmen
die drehfeste Verbindung zwischen dem entsprechenden Teil des
Werkzeugs und der Kupplung erfolgen.
Bei dem Querschnitt kann es sich insbesondere um einen
Querschnitt in Form eines regelmäßigen Mehrecks handeln,
beispielsweise eines Sechsecks, wie dies bei Schraubenköpfen
und Muttern üblich ist.
Insbesondere kann in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen
sein, dass der Querschnitt beider Hülsen gleich ist.
Um das Werkzeug an die unterschiedlichen Anwendungsfälle
anzupassen, kann erfindungsgemäß in Weiterbildung vorgesehen
sein, dass der Drehmomentwert, bei dem die Kupplung kein
Drehmomentwert überträgt, einstellbar ist.
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Kupplung einen
beidseits mit einem Anschlag versehenen Zapfen aufweist, auf
dem zwei Kupplungsscheiben verschiebbar gelagert sind, die
durch mindestens eine Feder gegeneinander gepresst werden.
Die Stärke der Feder definiert, abhängig von den anderen
Geometrien der Kupplung, den Wert, bei dem die Kupplung
auslöst.
Die Einstellbarkeit des Auslösewerts der Kupplung kann
beispielsweise dadurch verwirklicht werden, dass die Feder
ausgetauscht wird. Eine stärkere Feder sorgt für einen
höheren Auslösewert.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die
Anpressung der beiden Kupplungsscheiben gegeneinander durch
zwei Federn oder auch zwei Federpakete verwirklicht wird, von
denen jede Feder jeweils zwischen dem einen Anschlag und
einer Kupplungsscheibe angeordnet ist. Diese von der Erfin
dung vorgeschlagene Symmetrie führt zu einem verbesserten und
genaueren Ansprechen der Kupplung.
Zum Verstellen des Auslösewerts der Kupplung kann in Weiter
bildung auch vorgesehen sein, dass mindestens einer der
beiden Anschläge in Längsrichtung des Zapfens verstellbar
ist, insbesondere in einer feinen Abstufung oder stufenlos.
In nochmaliger Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen
sein, dass die Position der beiden Kupplungsscheiben in
Längsrichtung des Zapfens ohne eine Veränderung des Auslöse
werts der Kupplung veränderbar ist. Dadurch kann die einge
rückte Kupplung in ihrer Position genauer an die Positionen
der beiden Teile des Werkzeugs angepasst werden.
In nochmaliger Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen
sein, dass zwischen der Feder und der zugeordneten Kupplungs
scheibe und/oder dem zugeordneten Anschlag eine Gleitscheibe
angeordnet ist. Sobald sich die Kupplung öffnet, findet eine
Verdrehung der entsprechenden Kupplungsscheibe gegenüber den
Zapfen und/oder gegenüber der Feder statt. Um dadurch auftre
tende Kräfte oder Beschädigungen zu verringern, kann diese
Gleitscheibe vorgesehen werden.
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass einer der beiden
Anschläge von einem einstückigen Kopf des Zapfens gebildet
wird, während der andere Anschlag, bei dem es sich um den
verstellbaren Anschlag handelt, durch eine Mutter gebildet
ist, die auf ein Gewinde des Zapfens aufgeschraubt ist. Diese
Mutter kann durch mehr oder weniger weites Verdrehen die
Vorspannung der Kupplung und damit den Auslösewert verän
dern.
Die Kupplungsscheiben können mit Vorteil derart aufgebaut
sein, dass ihre einander zugewandten Kupplungsflächen eine
Art Sägezahnverzahnung aufweisen, die also ein Abgleiten
zweier Zähne aneinander ermöglichen.
Insbesondere kann in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen
sein, dass die Verzahnungen beider Kupplungsscheiben in
radialer Richtung vom einem Radius ausgehen, der größer ist
als die den Zapfen aufnehmende Öffnung der Kupplungsscheiben.
Es entsteht also am Rand der Öffnung ein zunächst noch
glatter Bereich, so dass zwischen die beiden Kupplungsschei
ben ein Ring eingelegt werden kann, der das vollständige
Eingreifen die beiden Kupplungsflächen verhindert. Auch auf
diese Weise läßt sich der Wert, bei dem die Kupplung sich
öffnet, verändern bzw. einstellen.
Insbesondere kann in Weiterbildung vorgesehen sein, dass der
Außenumfang der Kupplungsscheiben den der Drehmomentein
leitung bzw. Abnahme dienenden Eingang bzw. Ausgang der
Kupplung bildet.
Es ist auch möglich und wird von der Erfindung vorgeschlagen,
dass die Kupplung als Hülse ausgebildet ist, in deren Innen
raum das Antriebselement und/oder das Abtriebselement des
Werkzeugs angeordnet ist.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Werkzeug nach der
Erfindung;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
eines ersten Teiles des Werkzeugs;
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
eines zweiten Teiles des Werkzeugs;
Fig. 4 die Seitenansicht der einen Kupplungsscheibe;
Fig. 5 die Seitenansicht der zweiten Kupplungsschei
be;
Fig. 6 die Stirnseitenansicht der Kupplungsscheibe
von der Kupplungsfläche her;
Fig. 7 die Seitenansicht eines für die Verwirklichung
der Kupplung verwendeten Zapfens;
Fig. 8 einen Schnitt durch eine Anschlagmutter;
Fig. 9 die Stirnansicht der Anschlagmutter der Fig.
8.
Die Fig. 1 zeigt eine in ihrem mittleren Abschnitt geschnit
tene Seitenansicht eines Werkzeugs nach der Erfindung. Das
Werkzeug ist dazu bestimmt, ein Drehmoment bis zu einer
bestimmten Größe zu übertragen. Anschließend soll die Über
tragung des Drehmoments unterbrochen werden. Das Werkzeug
enthält einen Antriebsteil 1, der in irgendeiner Weise mit
einem Antriebswerkzeug verbunden werden kann, beispielsweise
einem Schraubenschlüssel oder eine Ratsche. An dem gegen
überliegenden Ende des Werkzeugs ist ein ähnlich aufgebautes
Abtriebsteil 2 angebracht, das zur Abnahme des Drehmoments
dient. Es kann sich beispielsweise um einen Schraubenschlüs
sel handeln. Die beiden Teile sind axial ausgerichtet und
drehbar miteinander verbunden. Im dargestellten Beispiel
weist das Antriebsteil 1 im Bereich seines dem Abtriebsteil
2 zugewandten Endes einen kleinen äußeren Wulst 3 auf, der
zur Begrenzung der Schließbewegung eines Rings 4 dient, der
auf der zylindrischen Außenseite des Antriebsteils 1 gelagert
ist. Dieser Ring ist so dimensioniert, dass er über die
ebenfalls zylindrische Außenseite des Abtriebsteils 2 greifen
kann. Dort ist eine Nut 5 vorhanden, in der ein Sprengring 6
sitzt. Auch der Ring 4 weist im Bereich seines freien Endes 7
eine Nut an seiner Innenseite auf. Wenn die beiden Teile mit
ihren freien Stirnflächen aneinander stoßen, so wird der Ring
4 über den Sprengring 6 geschoben, bis er in beide Nuten
eingreift und das Werkzeug in axialer Richtung sichert. In
Umfangsrichtung können die beiden Teile 1, 2 dagegen weiter
verdreht werden, da der Sprengring 6 in Umfangsrichtung kein
Hindernis darstellt.
Sowohl das Antriebsteil 1 als auch das Abtriebsteil 2 sind im
Bereich ihrer einander zugewandten Seiten als Hülsen ausge
bildet, enthalten also einen Innenraum 8, der einen gemein
samen Hohlraum bildet. In diesem Innenraum 8 ist eine Drehmo
ment begrenzende Kupplung 9 untergebracht, die im folgenden
noch näher beschrieben wird. Sie enthält einen Zapfen 10, der
koaxial zu dem Werkzeug in dem Innenraum 8 frei liegend
angeordnet ist. In der Darstellung der Fig. 1 liegt er zwar
mit seinem einen Ende an einer Stirnwand 11 des Abtriebsteils
2 an, aber das gegenüberliegende mit einem Kopf 12 versehene
Ende weist einen Abstand von der entsprechenden Stirnwand 13
auf. Der Zapfen 12 kann daher in axialer Richtung in dem
Innenraum schwimmen.
Der Zapfen 10 weist, ausgehend von seinem Kopf 12, zunächst
einen glattflächigen Abschnitt auf, an den sich ein Gewinde
abschnitt 14 mit einem Außengewinde 15 anschließt. Auf dem
Schaft 10 ist eine Anordnung mit zwei Kupplungsscheiben 16,
17, aufgereiht, die sich um dem Schaft 10 frei drehen können.
Die Kupplungsscheiben weisen auf ihren einander zugewandten
Flächen, siehe Fig. 6, eine Kupplungsverzahnung auf, die an
sich bekannt ist. Die beiden Kupplungsscheiben 16, 17 werden
mit Hilfe von im dargestellten Beispiel zwei Tellerfederpake
ten 18 gegeneinander gepresst. Das eine Tellerfederpaket 18
stützt sich an der Unterseite des Kopfs 12 des Zapfens 10 und
beaufschlagt die eine Kupplungsscheibe 16 weg von diesem Ende
des Zapfens. Zwischen dem Tellerfederpaket 18 und der Kupp
lungsscheibe 16 ist ein Gleitring 19 eingesetzt.
Auf der gegenüberliegenden Seite stützt sich das Tellerfeder
paket 18 an einer Anschlagmutter 20 ab, die auf das Innenge
winde 15 des Gewindeabschnitts 14 aufgeschraubt ist. Um eine
Verdrehung der Mutter 20 zu verhindern, weist diese eine
Querbohrung auf, durch die ein Stift 21 hindurchgesteckt
ist, der gleichzeitig durch ein axiales Langloch 22 des
Zapfens 10 hindurchgreift. Zur Verhinderung des Herausrut
schens des Zapfens 21 enthält die Anschlagmutter 20 einen
Sprengring 23.
Der hülsenartige Innenraum 8 beider Teile 1, 2 ist unrund
ausgebildet und weist eine Form auf, die der Außenform der
Kupplungsscheiben 16, 17 gleich ist, wobei ein gewisses Spiel
vorhanden ist. Die Übertragung eines Drehmoments von dem
Antriebsteils 1 zu dem Abtriebsteil 2 geschieht so, dass die
dem Antriebsteil 1 aufgezwungene Drehung wegen der unrunden
Innenform des Innenraumes 8 auf die Kupplungsscheibe 16
übertragen wird. Da die Kupplungsscheibe 16 unter Federdruck
mit der gegenüberliegenden Kupplungsscheibe 17 im Eingriff
steht, wird auch die zweite Kupplungsscheibe 17 mitgedreht.
Diese überträgt die Drehung durch ihre Außenform auf das
Abtriebsteil 2.
Wird nun beispielsweise beim Anziehen einer Schraube der
Widerstand am Abtriebsteil 2 größer, so muss ein höheres
Drehmoment übertragen werden. Das höhere Drehmoment führt
wegen des Eingriffs der Schrägflächen der Kupplungsflächen
dazu, dass die Kupplungsscheiben 16, 17 gegen die Wirkung der
Tellerfederpakete 18 voneinander getrennt werden. Dies setzt
sich fort, bis die beiden Kupplungsscheiben außer Eingriff
gelangen. Von diesem Augenblick an dreht sich das Antriebs
teil 1 weiter, während das Abtriebsteil 2 stehen bleibt, da
es nicht mehr angetrieben wird. Das Werkzeug überträgt das
Drehmoment also vom Abtriebsteil auf die Kupplung, und von
dieser auf das Abtriebsteil. Wenn ein Benutzer auf das
Antriebsteil 1 drückt, um beispielsweise das Abtriebsteil 2
gegen ein Abrutschen von einer Mutter zu sichern, so hat dies
keinerlei Einfluß auf die Wirkungsweise der Drehmomentkupp
lung 9. Auf diese kann über das Werkzeug 1 keine axiale Kraft
direkt eingeleitet werden.
Wie man dem Schnitt der Fig. 1 ebenfalls entnehmen kann,
weisen die Kupplungsscheiben 16, 17 auf ihren den einander
zugewandten Kupplungsflächen abgewandten Seiten eine axiale
Vertiefung 24 auf, die zur Aufnahme der Gleitscheibe 19 als
auch der Tellerfederpakete 18 dienen.
Fig. 2 zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht des
Antriebsteils 1 der Fig. 1. In Fig. 1 ist das Antriebsteil
1 rechts dargestellt, während es in Fig. 2 in umgekehrter
Orientierung gezeichnet ist. Bei der Wirkungsweise des
Werkzeugs bzw. der Kupplung können Abtriebsteil und Abtriebs
teil auch vertauscht werden, da die Drehmomentkupplung in
beiden Richtungen in gleicher Weise wirkt.
Das Antriebsteil 1, siehe Fig. 2, weist ein erstes Ende 25
auf, das zur Einleitung des Drehmoments dient. Im dargestell
ten Beispiel enthält das Ende 25 eine mehrkantige Ausnehmung
26, in die ein Vierkant eingesteckt werden kann, der bei
spielsweise Teil einer Ratsche ist.
Der dem ersten Ende 25 abgewandte, dem Abtriebsteil 2 zuge
ordnete Teil weist eine zylindrische Außenseite auf, die zur
Führung des Rings 4 dient. Um ein vollständiges Abrutschen
des Rings zu verhindern, ist der Wulst 3 vorgesehen, der eine
Schulter 27 bildet.
Die mehrkantige Ausnehmung 26 ist von dem Innenraum 8 des
Antriebsteils durch eine Querwand 28 getrennt, die die
erwähnte Stirnfläche 13 bildet. Im Bereich zwischen der
Stirnfläche 13 und dem dem Abtriebsteil zugewandten Ende
weist der Innenraum 8 die Form eines regelmäßigen Sechsecks
auf. Eine Kante 29 des Sechsecks ist in der Fig. 2 zu sehen.
Diese sechseckige Form entspricht der sechseckigen Außenform
der zugeordneten Kupplungsscheibe 16. Die Sechseckform ist
eine der möglichen Formen, wie die Außenseite der Kupplungs
scheibe und die Innenseite des Antriebsteils 1 ausgebildet
sein kann. Es sind selbstverständlich auch andere Formen
möglich, die die Drehmitnahme der Kupplungsscheibe bewirken.
Der in Fig. 3 dargestellte Abtriebsteil 2 ist in ähnlicher
Weise aufgebaut wie der Antriebsteil 1. An seinem dem An
triebsteil abgewandten Ende enthält er eine Innenausnehmung
30 in Form eines regelmäßigen Zwölfecks, das zum Antrieb
einer üblichen Sechskantschraube oder Mutter ausgebildet ist.
Auch hier ist die Ausnehmung 30 von dem Innenraum 8 durch
eine Querwand 31 getrennt, die die Stirnfläche 11 bildet. Der
Innenraum weist auch hier die Form eines regelmäßigen Sechs
ecks auf, was durch die eine zu sehende Kante 32 dargestellt
ist. Auch hier gilt wieder, dass auch andere Formen des
Querschnitts durch diesen Teil des Abtriebsteils 2 möglich
sind. Im Übrigen brauchen die Querschnitte der beiden Teile
des Innenraumes 8 nicht gleich zu sein, da die eine Kupp
lungsscheibe 16 nur mit dem einen Teil, also Antriebsteil
oder Abtriebsteil, zusammenwirkt, während die andere Kupp
lungsscheibe 17 nur mit dem jeweils anderen Teil in Eingriff
steht.
Die Fig. 4 und 5 zeigen die beiden Kupplungsscheiben 16,
17 in der gleichen Ausrichtung, wie sie in Fig. 1 darge
stellt sind. Die einander zugewandten Kupplungsflächen 33
weisen eine Art Sägezahnform auf, wobei die Sägezähne natür
lich längs eines Radius verlaufen, siehe auch Fig. 6, die
die Kupplungsflächen 33 in Stirnansicht zeigt. Bei beiden
Kupplungsscheiben 16, 17 ist der Außenumfang in Form eines
regelmäßigen Sechsecks ausgebildet. Wie bereits erwähnt,
können auch andere Formen Verwendung finden, insbesondere
können auch die Außenformen beider Kupplungsscheiben vonein
ander abweichen. Nur die einander zugewandten Kupplungs
flächen 33 müssen aufeinander abgestimmt sein.
Die Kupplungsscheiben weisen eine Innenöffnung 34 auf, deren
Innendurchmesser etwa dem Außendurchmesser des Zapfens 10
entspricht. Die Kupplungsscheiben müssen gegenüber dem Zapfen
10 sowohl verdrehbar als auch axial verschiebbar sein. Die
die Schrägflächen aufweisenden Teile der Kupplungsflächen
beginnen bei einem Radius, der etwas größer ist als der
Radius der Innenöffnung 34. Es wird daher rings um den Rand
der Öffnung 34 ein glattflächiger Bereich 35 gebildet, auf
den ein schmaler Ring gelegt werden könnte. Ein solcher Ring
könnte dazu dienen, die Kupplungsscheiben in ihrem eingerückten
Zustand, siehe Fig. 1, schon etwas auseinanderzurücken,
um dadurch beispielsweise die Vorspannung der Tellerfedern 18
zu erhöhen. Dies kann auch zu einer Änderung des Auslösewerts
der Kupplung dienen.
Die Fig. 7 zeigt den Zapfen 10 der Kupplung in der gleichen
Orientierung wie in Fig. 1. Der Zapfen weist in seinem
glattflächigen Bereich einen Durchmesser auf, der etwas
kleiner ist als der Durchmesser der Innenöffnung 34. Das
Langloch 22 ist so positioniert, dass es die mögliche Posi
tion der Anschlagmutter abdeckt, die zum Einstellen des
Auslösedrehmomentes der Kupplung dient.
Die Fig. 8 und 9 zeigen diese Anschlagmutter, wobei die
Fig. 8 einen abgewinkelten Schnitt längs Linie VIII-VIII in
Fig. 9 darstellt. Die Anschlagmutter 20 weist ein Innenge
winde 36 auf, das dem Außengewinde 15 des Zapfens 10 ent
spricht. Die Anschlagmutter kann vom Grundsatz her stufenlos
verstellt werden, so dass sich der Auslösewert der Kupplung
sehr fein einstellen lässt. Um sie gegen ein Lösen zu si
chern, weist sie eine längs eines Durchmessers verlaufende
Querbohrung 37 auf, durch die der bereits erwähnte Zapfen 21
hindurchgesteckt werden kann. Dieser Zapfen wird dann auch
durch das Langloch 22 hindurchgesteckt. Damit kann die Mutter
in Stufen einer halben Gewindesteigung des Gewindes 15
gesichert werden. Um das Herausrutschen des Stiftes 21 zu
verhindern, wird in eine umlaufende Nut 38 ein Sprengring 23
eingelegt.
Die Anschlagmutter 20 weist zwei parallele Schlüsselflächen
39 auf, an denen man mit einem Werkzeug angreifen kann.
Claims (20)
1. Werkzeug zum Übertragen eines Drehmoments, mit
- 1. 1.1 einem Antriebsteil (1) zum Einleiten eines Drehmomentes,
- 2. 1.2 einem zur Abnahme des Drehmoments ausgebilde
ten Abtriebsteil (2), das
- 1. 1.2.1 verdrehbar und axial unverschiebbar mit dem Antriebsteil (1) verbunden ist, sowie mit
- 3. 1.3 einer Drehmoment begrenzenden Kupplung (9),
- 1. 1.3.1 deren der Drehmomenteinleitung dienender Eingang mit dem Antriebsteil (1) und
- 2. 1.3.2 deren der Drehmomentausleitung dienender Ausgang mit dem Abtriebsteil (2) des Werkzeugs drehfest verbindbar ist, wobei
- 4. 1.4 die Kupplung derart angeordnet ist, dass sie bei der Übertragung axialer Kräfte mit Hilfe des Werkzeugs unbeteiligt ist.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, bei dem die Kupplung (9) in
axialer Richtung weder mit dem Antriebsteil (1) noch mit
dem Abtriebsteil (2) verbunden ist.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Kupplung
(9) axial gegenüber dem Werkzeug verschiebbar gehaltert
ist.
4. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
dem das Antriebsteil (1) derart ausgebildet ist, dass es
mit einem Antriebswerkzeug direkt oder über ein Verbin
dungselement verbindbar ist.
5. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
dem das Abtriebsteil (2) als Nuss ausgebildet ist.
6. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
dem das Antriebsteil (1) und/oder das Abtriebsteil (2)
als Hülse ausgebildet ist, in deren insbesondere zusam
mengesetztem Innenraum (8) die Kupplung (9) unterge
bracht ist.
7. Werkzeug nach Anspruch 6, bei der die Hülsen einen von
einem Kreis abweichenden Innenquerschnitt aufweisen, der
an den Außenquerschnitt des Eingangs bzw. Ausgangs der
Kupplung (9) angepasst ist.
8. Werkzeug nach Anspruch 7, bei dem der Querschnitt die
Form eines Mehrecks aufweist.
9. Werkzeug nach einem der Ansprüche 6 bis 8, bei dem der
Innenquerschnitt beider Hülsen gleich ist.
10. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
dem der Auslösewert der Kupplung (9) einstellbar ist.
11. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
dem die Kupplung (9) einen beidseits mit einem Anschlag
versehenen Zapfen (10) aufweist, auf dem zwei Kupplungs
scheiben (16, 17) verschiebbar gelagert sind, die durch
mindestens eine Feder (18) gegeneinander gepresst
werden.
12. Werkzeug nach Anspruch 11, bei dem der Auslösewert der
Kupplung (9) durch Auswechseln der Feder (18) einstell
bar ist.
13. Werkzeug nach Anspruch 11 oder 12, bei dem zwei Federn
(18) derart verwendet werden, dass jede Feder (18)
zwischen einem Anschlag und einer Kupplungsscheibe (16,
17) angeordnet ist.
14. Werkzeug nach einem der Ansprüche 11 bis 13, bei dem
mindestens ein Anschlag in Längsrichtung des Zapfens
(10) verstellbar ist, insbesondere stufenlos oder
feinstufig.
15. Werkzeug nach einem der Ansprüche 11 bis 14, bei dem die
Position der Kupplungsscheiben (16, 17) in Längsrichtung
des Zapfens (10) ohne Veränderung des Auslösewerts der
Kupplung (9) veränderbar ist.
16. Werkzeug nach einem der Ansprüche 11 bis 15, bei dem
zwischen der Feder (18) und der zugeordneten Kupplungs
scheibe (16, 17) und/oder dem zugeordneten Anschlag eine
Gleitscheibe (19) angeordnet ist.
17. Werkzeug nach einem der Ansprüche 11 bis 16, bei dem
einer der beiden Anschläge von einer Mutter (20) gebil
det ist.
18. Werkzeug nach einem der Ansprüche 11 bis 17, bei dem die
einander zugewandten Seiten (33) der Kupplungsscheiben
(16, 17) eine Sägeverzahnung aufweisen.
19. Werkzeug nach einem der Ansprüche 11 bis 18, bei dem die
Verzahnung der Kupplungsflächen in radialer Richtung von
einem Radius ausgeht, der größer ist als der Radius der
den Zapfen (10) aufnehmenden Öffnung (34) der Kupplungs
scheiben (16, 17).
20. Werkzeug nach einem der Ansprüche 11 bis 19, bei dem der
Außenumfang der Kupplungsscheiben (16, 17) den der Dreh
momenteinleitung bzw. Drehmomentabnahme dienenden
Eingang bzw. Ausgang der Kupplung (9) bilden.
21. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
dem die Kupplung als Hülse ausgebildet ist, in deren
Inneren das Antriebsteil (1) und/oder das Abtriebsteil
(2) des Werkzeugs angeordnet ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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