DE2342872A1 - Vorrichtung zum aufschrauben von schraubverschluessen auf flaschen - Google Patents
Vorrichtung zum aufschrauben von schraubverschluessen auf flaschenInfo
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Sealing Of Jars (AREA)
Description
DR. BERG D I PL.-I N G. ST A P F DIPL.-ING. SCHWABE DR. DR. SANDMAlR
PATENTANWÄLTE
8 MÖNCHEN βθ · MAUERKIRCHERSTR. 45 23Α287?
Anwaltsakte 24 337 24. Aug. 1973
Fürstlich Hohenzollernsche Hüttenverwaltung Laucherthal Laucherthal / Hohenzollern
West-Deutschland
"Vorrichtung zum Aufschrauben von Schraubverschlüssen auf
Flaschen"
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufschrauben von Schraubverschlüssen auf Flaschen mit mindestens einem
an einer drehantreibbärefa Verschiießspindel angebrachten
Verschließkopf, der eine Mitnehmeinrichtung aufweist, welche
die Drehbewegung der Verschließspindel auf den aufzuschraubenden Verschluß überträgt, und wobei zwischen dem
Drehantrieb der Verschließspindel und dem Mitnehmer eine das auf den Verschluß ausgeübte Drehmoment begrenzende
- 2 409831/0280
Kupplung vorgesehen ist, deren treibendes Glied das getriebene Glied über eine Mehrzahl von im Abstand von der
Mitte über den Umfang verteilten Rollkörpern mitnimmt, welche an einem der Glieder gelagert sind, in das andere
Glied eingreifen und von den mit ihnen drehmomentübertragend zusammenwirkenden Oberflächenteilen des anderen Gliedes
bei überschreiten des Grenzdrehmomentes unter Relativdrehung zwischen den Gliedern gegen Federwirkung zurückgedrückt
werden können, so daß sie außer Eingriff mit den drehmomentübertragenden Oberflächenteilen des anderen
Gliedes kommen.
Flaschen, die in sehr großer Stückzahl mit Wiederverschlüssen versehen werden müssen, wie z.B. Erfrischungsgetränkeflaschen, werden in zunehmendem Umfang mit dem sogenannten
Pilferproofversehluß aus Metall versehen. Dieser wird auf
die Flasche aufgesetzt und dann angerollt. Derartige Verschlüsse haben den Nachteil, daß beim Anrollen verhältnismäßig
viel Flaschenbruch entsteht.
Aus diesem Grund werden häufig vorgefertigte Schraubverschlüsse, insbesondere aus Kunststoff, bevorzugt, die auf
die Flaschen nach dem Abfüllen aufgeschraubt werden müssen.
Es ist bekannt, aus der deutschen Offenlegurigsschrift ·
- 3 40983 1/0280
1 925 782, zum Aufschrauben von Schraubverschlüssen auf Flaschen einen an einer drehantreibbaren Verschließspindel
befestigbaren Verschließkopf zu verwenden, der an dem der Verschließspindel gegenüberliegenden Ende einen Aufnehmer
für den jeweils aufzuschraubenden Verschluß aufweist, wobei am Aufnehmer mindestens ein Mitnehmer angeordnet
ist, der die Drehbewegung des Verschließkopfes auf den Verschluß überträgt. Das auf den Verschluß vom Mitnehmer
ausgeübte Drehmoment soll hierbei durch eine Rutschkupplung begrenzt werden, welche zwischen dem Drehantrieb
der Verschließspindel und dem Mitnehmer vorgesehen ist. Die Rutschkupplung besteht im wesentlichen aus einem
mit der antreibbaren Verschließspindel fest verbundenen Ring un* einem an dem Gehäuse des Aufnehmers in Axialrichtung
verschiebbar, jedoch drehfest gelagerten weiteren Ring sowie aus in Ausnehmungen der beiden Ringe angeordneten
Kugeln. Die beiden in Normalebenen zur Axialrichtung angeordneten Scheiben sind mittels Federn unter Zwischenlage
der Kugeln aneinander gedrückt. Wenn ein Grenzdrehmoment erreicht wird, rutschen die Kugeln aus den Ausnehmungen
des einen Ringes heraus, während der andere Ring gegen die Wirkung der Federn in Axialrichtung nachgibt.
Beim Herausrutschen der Kugeln aus den Ausnehmungen geht
das vom Mitnehmer auf den Verschluß ausgeübte Drehmoment
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schlagartig auf den Wert Null zurück, ändert dann beim Einfallen der Kugeln in die jeweils nächste Ausnehmung seine Richtung
und springt dann wieder in die Ursprungsrichtung um. Unter dem Einfluß der hierbei auftretenden Massenkräfte, von
Schwingungen und von Fertigungsungenauigkeiten schwankt hierbei das Grenzdrehmoment stark und die Verschlüsse werden ungleich
angezogen. Das ist nachteilig, da der Verschluß einerseits dicht sitzen, andererseits aber leicht zu offenen sein muß, was
wiederum ein genaues Einhalten des Grenzdrehmoments bedingt.
Die Erfindung schafft eine Verschließvorrichtung, bei der eine verbesserte Übertragung des Drehmoments von der angetriebenen
Verschließspindel auf den Schraubverschluß erreicht wird und das Grenzdrehmoment wesentlich genauer eingehalten werden
kann als bei dem bekannten Verschluß.
Die Vorrichtung ist dadurch gekannzeichnet, daß die Lagerstellen der Rollkörper oder ihnen äquivalenter Gleitkörper derart
abweichend von Verlauf und/oder Anordnung der drehmomentübertragenden Oberflächenteile des anderen Gliedes über den Umfang
verteilt sind, daß immer nur eine an der Gesamtzahl der Rollkörper gemessen kleine Anzahl von Rollkörpern gleichzeitig ausser
Eingriff mit dem jeweiligen drehmomentübertragenden Oberflächenteil des anderen Gliedes kommt. Da Rollkörper gegenüber
Gleitkörpern bevorzugt werden, wird nachfolgend nur von Rollkörpern gesprochen, obwohl die Erfindung auch die Verwendung
von Gleitkörpern umfaßt.
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Durch die Ausbildung gemäß der'Erfindung wird erreicht, daß
beim Durchrutschen der Kupplung unter dem Einfluß des Grenzdrehmomentes
das Drehmoment nicht auf Null absinkt, sondern nur um einen relativ kleinen Bruchteil, der im wesentlichen
gleich dem Verhältnis der Zahl der Rollkörper, die gleichzeitig außer Eingriff mit dem anderen Kupplungsglied kommen, zur Gesamtzahl der Rollkörper ist. Man erkennt
hieraus, daß vorteilhaft die Zahl der Rollkörper möglichst groß gehalten wird und die Zahl der Rollkörper,
die auf einmal außer Eingriff kommen möglichst klein gehalten wird; vorteilhaft kommt nur ein einziger Rollkörper
auf einmal außer Eingriff mit dem anderen Glied der Kupplung.
Eine Kupplung gemäß der Erfindung kann unterschiedlich ausgebildet sein. So können die drehmomentübertragenden
Oberflächenteile in Form einer flachen Sägezahnung verlaufen, deren Teilung von der Teilung der Rollkörper verschieden
ist. Die drehmomentübertragende Oberfläche kann dabei in die sie umgebendenBereiche des entsprechenden
Kupplungsteiles eingelassen sein oder auch aus dieser hervorragen. Wesentlich ist nur, daß bei gleichmäßiger
Teilung der Anordnung der Rollkörper die Sägezahnteilung entsprechend ungleichmäßig gewählt wird oder bei gleichmäßiger
Sägezahnteilung die Verteilung der Rollkörper
- 6 409831/0280
über den Umfang des anderen Kupplungsgliedes entsprechend abweicht.
Bevorzugt verlaufen jedoch die drehmomentübertragenden Oberflachenteile des nicht die Rollkörper tragenden Kupplungsgliedes
in Form einer flach ansteigenden Rampe oder Rinne, die nach ihrem höchsten Punkt verhältnismäßig steil
wieder zu ihrem tiefsten Punkt abfällt. Hierbei kann man den Übergang vom höchsten Punkt zum tiefsten Punkt sehr
kurz halten, so daß selbst bei sehr dichter Anordnung der Rollkörper immer nur einer auf dem höchsten Punkt
aufreitet, in welchem er kein Drehmoment überträgt. Alle
anderen Rollkörper liegen an der schräg ansteigenden Fläche der Rampe oder Rinne an und übertragen hierdurch das
Drehmoment. Soll ein relativ starkes Drehmoment übertragen werden, so muß hier die Federspannung, mit welcher
die Rollkörper gegen das andere Kupplungsglied gedrückt werden, entsprechend hoch gewählt werden. Das übertragungsverhalten der Kupplung kann auch noch durch entsprechende
Wahl der Federkonstanten der die Rollkörper gegen das andere Kupplungsglied drückenden Federn beeinflußt werden.
Im Gegensatz zu der eingangs als bekannt vorausgesetzten Vorrichtung ist bei einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
vorteilhaft jeder Rollkörper mit einer gesonderten ihn andrückenden Feder versehen.
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— *7 —
Die Kupplung gemäß der Erfindung kann beispielsweise so ausgebildet sein, daß das eine Kupplungsglied von einer
flachen Zylinderscheibe gebildet ist, welche an ihrer Umfangsfläche die Rampe oder Rinne oder die entsprechende
Sägezahnung trägt. In diesem Falle muß das andere Kupplungsglied die flache Scheibe umgeben und trägt vorteilhaft
in Radialbohrungen radial gegen Federdruck nach aussen verschiebbar gelagert die Rollkörper.
Bevorzugt wird jedoch eine Anordnung, bei welcher die Rollkörper in Axialrichtung verlagerbar in ihrem Kupplungsglied
gelagert sind und die Rampe bzw. der Rinnengrund in Axialrichtung ansteigen, wie dies auch im nachfolgend erläuterten
Ausführungsbeispiel gezeigt ist.
Die Rollkörper sind vorzugsweise Kugeln. Dem Grunde nach sind jedoch auch je nach Ausbildung der Kupplung Zylinderrollen
oder Kegelrollen möglich.
Vorteilhaft ist das Grenzdrehmoment durch Vergrößern bzw. Verkleinern der auf die Rollkörper wirkenden Federkraft
einstellbar. Zu diesem Zweck können beispielsweise die Widerlager der Federn verstellbar sein.
Bevorzugt steigt die Rampe oder Rinne gleichmäßig an. Das
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verringert die Ungleichmäßigkeit des übertragenen Drehmoments beim Durchrutschen der Kupplung und erleichtert die
Fertigung.
Die Rampe oder Rinne erstreckt sich vorzugsweise über fast den gesamten Umfang., so daß nur ein sehr kurzer Bereich
vorhanden ist,.in welchem jeweils vorzugsweise nur eine Kugel gleichzeitig in ihrer kein Drehmoment übertragenden
Lage relativ zum anderen Kupplungsglied ist.
Die Rollkörper sind vorzugsweise gleichmäßig über den Umfang der sie tragenden Kupplungsgliedes verteilt.
Zum Verstellen der Kraft der Federn, die auf die Rollkörper wirken, können die Widerlager der Federn in ihrer Ausnehmung
verschiebbare Stifte sein, welche an einem aus der Kupplung herausragenden und gegenüber dieser schraubverstellbaren
Einstellglied anliegen.
Die gemäß der Erfindung ausgebildete Kupplung kann z.B. in der den Verschließkopf tragenden Spindel angeordnet
sein. Vorzugsweise befindet sich die Kupplung jedoch im Verschließkopf selbst oder unmittelbar zwischen dem eigentlichen
Verschließkopf und der Spindel. Je näher die Kupplung an der Mitnehmereinrichtung des Verschließkopfes an-
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gebracht ist, umso geringer sind die zusätzlich mitwirkenden Massenkräfte des von der Kupplung mitgenommenen Teiles.
Weitere Vorteile und Merkmale des erfindungsgemäßen 'Verschließkopfes
gehen aus der nachfolgenden Beschreibung von dessen in der Zeichnung dargestelltem bevorzugtem
Ausführungsbeiapiel hervor.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Verschließkopf
im Axialschnitt,
Pig. 2 ein Detail dieses Verschließkopfes in Draufsicht.
Der gezeigte Verschließkopf besitzt einen Aufnehmer 1 mit einer zur Aufnahme eines nicht dargestellten Schraubverschlusses
aus Kunststoff (Verschlußkappe) dienenden Vertiefung 3j welche sich an ihrem unteren Rand bei 4 konisch
erweitert, so daß der napfförmige Aufnehmer 1 des Verschließkopfes
mit seiner Vertiefung 3 leicht auf die auf der (nicht dargestellten) Flasche sitzende Verschlußkappe aufgeschoben
werden kann und ein Zentrieren möglich ist. Der Innendurchmesser der Vertiefung 3 ist geringfügig größer als der maximale
Außendurchmesser der Verschluß3sappe. Nach oben wird
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die Vertiefung 3 von einem Anschlagteller 5 begrenzt, der von einem Bolzen 6 getragen ist, welcher wiederum in einer
zentralen Bohrung 7 des Aufnehmers 1 axial verschiebbar gelagert ist. Ein Gewindestift 8 in einer Querbohrung des
Aufnehmers 1 ragt in eine oben und unten geschlossene Axialnut 9 des Bolzens 6, wodurch ein Verdrehen oder Herunterfallen
des Bolzens 6 bzw. des daran befestigten Tellers 5 verhindert wird. Der Außendurchmesser des Tellers
5 ist geringer gehalten als die lichte Weite der zylindrischen Vertiefung 3.
Eine Druckfeder 10 ist bestrebt, den Teller 5 in seiner tiefsten Lage und damit den Verschluß auf der Piaschenöffnung
zu halten. Der Weg des Tellers 5 ist nach unten durch das obere Ende der Nut 9 und nach unten durch deren
unteres Ende begrenzt. Vorzugsweise ist der Teller 5 eine auswechselbar am Bolzen 6 befestigte gehärtete Stahlscheibe.
Der Aufnehmer 1 besitzt drei Radialschlitze, in welchen als Mitnehmer drei Plättchen 12 gelagert sind, die vorzugsweise
aus gehärtetem Stahl bestehen. Die Plättchen 12 ragen in der aus der Zeichnung (Pig. I) ersichtlichen V/eise jeweils
um etwa 1 mm in das Innere der Vertiefung 3. Diese in die Vertiefung 3 ragenden Teile der Plättchen 12 bilden die
eigentlichen Mitnehmer. Die Plättchen 12 füllen die Schlitze,
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in denen sie angeordnet sind, fast ganz aus. Nahe ihrem oberen Ende besitzen sie Einkerbungen, welche mit einer
Ringnut des Aufnehmers 1 fluchten. In der Ringnut liegt ein Sprengring 13, welcher dadurch, daß er sich auch durch
die Kerben der Plättchen 12 erstreckt, eine Schwenkachse für letztere bildet. Am radial inneren und oberen Ende
der Plättchen 12 sind diese mit einem Radius abgerundet, dessen Mittelpunkt mit der Mittellinie des Sprengringes
13 wenigstens annähernd zusammenfällt. Dieser Radius ist gleich der Breite der Plättchen 12, so daß die Plättchen
um die Mittellinie des Sprengringes 13 schwenken können, aber, solange sie nicht sehr weit ausgeschwenkt sind,
nicht herausfallen können. Die Plättchen 12 erstrecken sich über den Sprengring 13 nach oben um ein geringeres
Maß als ihre Breite, so daß sie nach entsprechend weitem nach außen Herausschwenken herausgenommen und wieder eingehängt
werden können, wodurch ein Austausch erleichtert wird und auch Verschlüsse mit beliebig geformten Schultern
verwendet werden können.
Nahe dem unteren Ende des Aufnehmers 1 und der Plättchen 12 sind zwei weitere Ringnuten im Aufnehmer vorgesehen,
die sich auch durch die Plättchen 12 fortsetzen. In diesen Ringnuten liegt je ein elastischer Gummiring 14 oder
eine feine, in sich geschlossene Schraubenfeder. Gummiring
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oder Schraubenfeder haben das Bestreben, die Plättchen 12
in der In Flg. 1 gezeigten Lage zu halten.
Zur Begrenzung des vom Verschließkopf auf den Verschluß beim
Aufschrauben ausgeübten Drehmoments ist eine Kupplung vorgesehen, welche die Überschreitung eines maximalen Grenzdrehmo~-
mentes nicht zuläßt, aber auch beim "Durchrutschen" der Kupplung ein nur wenig verringertes Drehmoment auf den Verschluß
überträgt. Die Kupplung weist einen mittels einer Schraube 15
auf einem verengten Hals des Aufnehmers 1 befestigten Kupplungsring 16 auf, der das getriebene Kupplungsglied darstellt.
Der Kupplungsring 16 besitzt auf seiner Oberseite eine im Drehsinn (Pfeil in Fig. 2) gleichmäßig ansteigende Rille 16',
in welche Kupplungskugeln 17 des treibenden Kupplungsgliedes 21 eingreifen. Die Rille 16' verläuft entlang einer Schraubenlinie
17' und wird weiter unten anhand von Fig. 2 näher erläutert. Jede der Kugeln 17 ist in einer von einer Mehrzahl
gleichmäßig und konzentrisch über den Umfang verteilter Axialbohrungen 20 des treibenden Kupplungsgliedes 21 axial verschiebbar
gelagert. In den Bohrungen 20 angeordnete Druckfedern 19 drücken über die Kugeln in den Bohrungen 20 lagernde Druckstükke
18 die Kugeln 17 gegen den schrägen Grund der Rille 16', so
daß die Kugeln 17 bei Drehung des Kupplungsgliedes 21 in der entsprechenden Richtung den Kupplungsring 16 und damit den Aufnehmer
1 mitnehmen. Wie die Zeichnung erkennen läßt, kann man die Kugeln 17 und die Druckstücke 18 durch in den Bohrungen
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axial verschiebbare Stifte ersetzen, die mit der Form der Rille angepaßten Stirnfläche in der Rille gleiten. Kugeln
werden jedoch bevorzugt. Wird das Drehmoment zu groß, so beginnen die Kugeln in der Rille zu
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wandern, übertragen jedoch weiter ein Drehmoment. Nur auf dem Bereich 39 des Kugelweges überträgt die jeweils dort
befindliche Kugel kein Drehmoment. Am oberen, mit der Verschließspindel (nicht dargestellt) indirekt fest verbundenen
Kupplungsglied 21 ist der Aufnehmer 1 mit Hilfe zweier Kugellager 23 drehbar gelagert. Er wird mittels einer Imbusschraube
24 und eines Ringes 25 am Herausfallen nach unten aus dem oberen Kupplungsteil 21 gehindert. Das obere
Kupplungsteil 21 sitzt konzentrisch an einem Halteteil 26, an welchem es mittels Schrauben 27 befestigt ist.
Zum Verstellen der Widerlager der Kupplungsfedern 19 sind
in den Axialbohrungen 20 des Kupplungsteiles 21 Stifte 30
oberhalb der Federn 19 axial verschiebbar geführt. Die Stifte 30 sind die Widerlager der Federn 19· Die oberen
Enden der Stifte 30 liegen an einem Einstellteller 31 an, der mittels eines axial nach oben verlaufenden Gewindezapfens
32, welcher mit einezrt Außengewinde in eine Innengewindebohrung
33 des Halteteils 26 eingeschraubt ist, durch Verdrehen in Axialrichtung verstellt werden kann,
wodurch wiederum die Axiallage der Stifte 30 und damit die Kraft der Federn 19 verändert wird. Der Einstellteller
31 und der Gewindezapfen 32 sind aus einem Stück gefertigt.
Der Gewindezapfen 32, der zugleich der Verbindung des gesamten Verschließkopfes mit der nicht dargestellten Ver-
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schließspindel dient, ist mittels einer Kontermutter M
gegen das Halteteil 26 konterbar. Auf den oberen Teil des Außengewindes der Gewindespindel 32 ist ein nicht dargestelltes
Anschlußteil für die Verschließspindel aufschraubbar.
In Fig. 2 ist der Kupplungsring 16 in Draufsicht dargestellt,
so daß die an dessen Oberfläche ausgenommene Rille l6! sichtbar ist, mit der die Kupplungskugeln 17 zusammenwirken.
Der Grund der Rille 16' steigt von einem Ausgangspunkt 36 bis zu einem Endpunkt 37 gleichmäßig an.
Der Grund der Rille l6' bildet eine Schraubenlinie, wobei der Winkelbereich zwischen dem Ausgangspunkt 36 und dem
Endpunkt 37 beim in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel etwa 315° beträgt. Zwischen dem Endpunkt 37 und dem
Ausgangspunkt 36 weist die ansonsten vom Grund der Rille
16' gebildete Führungskurve 17' für die Kugeln 17 einen
etwa horizontalen Übergangsteil 38 auf, von dem die Kurve
17 * bei 39 schroff aber ausgerundet bis zum Ausgangspunkt
36 abfällt. Entlang'der Kurve 17' können bei den Abmessungen der Zeichnung beispielsweise gleichmäßig über den Umfang
verteilt zwölf Kugeln 17 angeordnet sein.
Beim Betrieb des erfindungsgemäßen Verschließkopfes wird
dieser rotierend von oben auf den Verschluß einer darunter
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- Vif -
befindlichen Flasche abgesenkt. Unterschiedliche Höhen der Flaschen können durch Nachgeben des Tellers 5 gegen die
Wirkung der Feder 10 hierbei ausgeglichen werden. Beim Aufsetzen des Verschließkopfes auf den Verschluß werden
zunächst die Mitnehmer 12 gegen die Wirkung der Ringfedern Ik radial nach außen gedrückt, bis sie in entsprechende
Axialnuten am Umfang des Verschlusses einrasten
können. Sowie dies erfolgt ist, nehmen die Mitnehmer 12 den Verschluß sicher mit und schrauben ihn auf den Flaschenhals auf. Sobald der Verschluß fest aufgeschraubt
ist, wächst das auf die Kupplung wirkende Drehmoment,
bis auf das eingestellte Maximaldrehmoment, worauf die
Kupplung durchrutscht und die Drehbewegung des Aufnehmers und der damit verbundenenTexle.beendet wird. Nach einer bestimmten vorgegebenen Zeit, innerhalb der auf jeden Fall der Verschließvorgang beendet ist, kann der Verschließkopf wieder nach oben abgezogen werden, oder die verschlossene Flasche wird nach unten abgesenkt.
können. Sowie dies erfolgt ist, nehmen die Mitnehmer 12 den Verschluß sicher mit und schrauben ihn auf den Flaschenhals auf. Sobald der Verschluß fest aufgeschraubt
ist, wächst das auf die Kupplung wirkende Drehmoment,
bis auf das eingestellte Maximaldrehmoment, worauf die
Kupplung durchrutscht und die Drehbewegung des Aufnehmers und der damit verbundenenTexle.beendet wird. Nach einer bestimmten vorgegebenen Zeit, innerhalb der auf jeden Fall der Verschließvorgang beendet ist, kann der Verschließkopf wieder nach oben abgezogen werden, oder die verschlossene Flasche wird nach unten abgesenkt.
- 16 Patentansprüche
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Claims (9)
1. Vorrichtung zum Aufschrauben von Schraubverschlüssen auf Flaschen mit mindestens einem an einer drehantreibbaren
Verschließspindel angebrachten Verschließkopf, der eine Mitnehmeinrichtung aufweist, welche die Drehbewegung
der Verschließspindel auf den aufzuschraubenden Verschluß überträgt, und wobei zwischen dem Drehantrieb der Verschließspindel
und dem Mitnehmer eine das auf den Verschluß ausgeübte Drehmoment begrenzende Kupplung vorgesehen ist, deren
treibendes Glied das getriebene Glied über eine Mehrzahl von im Abstand von der Mitte über den Umfang verteilten
Rollkörpern mitnimmt, welche an einem der Glieder gelagert sind, in das andere Glied eingreifen und von den mit ihnen
drehmomentübertragend zusammenwirkenden Oberflächenteilen des anderen Gliedes bei überschreiten des Grenzdrehmomentes
unter Relativdrehung zwischen den Gliedern gegen Federwirkung zurückgedrückt werden können, so daß sie außer Eingriff
mit den drehmomentübertragenden Oberflächenteilen des anderen Gliedes kommen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstellen
der Rollkörper oder ihnen äquivalenten Gleitkörper derart abweichend von Verlauf und/oder Anordnung der drehmomentübertragenden
Oberflächenteile des anderen Gliedes über den Umfang verteilt sind, daß immer nur eine an der Gesamtzahl
der Gleit- oder Rollkörper gemessen kleine Anzahl von Gleitoder Rollkörpern gleichzeitig außer Eingriff mit dem jeweili-
- 17 409831/0280
gen drehmomentübertragenden Oberflächenteil des anderen Gliedes kommt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drehmomentübertragenden Oberflächenteile in Form
einer flachen Sägezahnung verlaufen, deren Teilung von der Teilung der Gleit- oder Rollkörper verschieden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drehmomentübertragenden Oberflächenteile in Form
einer flach ansteigenden Rampe oder Rinne verlaufen, die nach ihrem höchsten Punkt verhältnismäßig steil wieder
zu ihrem tiefsten Punkt abfällt.
1J. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gleit- oder Rollkörper in Axialrichtung verlagerbar in ihrem Kupplungsglied gelagert sind
und sich die Rampe bzw. der Rinnengrund in Axialrichtung erhebt
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Grenzdrehmoment durch Vergrößern
bzw. Verkleinern der auf die Gleit- oder Rollkörper wirkenden Federkraft einstellbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Rampe oder Rinne gleichmäßig an-
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steigt.
7· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gleit- oder Rollkörper gleichmäßig über die Kurve verteilt sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlager der die Gleit- oder Rollkörper
belastenden Federn verstellbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlager in der Ausnehmung verschiebbare Stifte
sind, welche an einem aus der Kupplung herausragenden und gegenüber dieser schraubverstellbaren Einstellglied anliegen.
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Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
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1973
- 1973-01-18 AT AT40273A patent/AT317025B/de not_active IP Right Cessation
- 1973-08-24 DE DE2342872A patent/DE2342872C3/de not_active Expired
-
1974
- 1974-01-11 US US432627A patent/US3913301A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2342872B2 (de) | 1974-12-19 |
DE2342872C3 (de) | 1975-08-07 |
US3913301A (en) | 1975-10-21 |
AT317025B (de) | 1974-08-12 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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