DE2342768A1 - Vorrichtung zur rueckstossdaempfung fuer die metallamellen eines schlitzverschlusses - Google Patents

Vorrichtung zur rueckstossdaempfung fuer die metallamellen eines schlitzverschlusses

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DE2342768A1 DE19732342768 DE2342768A DE2342768A1 DE 2342768 A1 DE2342768 A1 DE 2342768A1 DE 19732342768 DE19732342768 DE 19732342768 DE 2342768 A DE2342768 A DE 2342768A DE 2342768 A1 DE2342768 A1 DE 2342768A1
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    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
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Description

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14.209/10 40/ei
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Firma ASAHI KOGAKU KOGYO KABUSHIKI KAISHA, Tokio / Japan
Vorrichtung zur Rückstossdämpfung für die Metallamellen eines Schlitzverschlusses
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Rückstossdämpfung für die Metallamellen eines Schlitzverschlusses, der durch die Bewegung von wenigstens zwei Metallamellen zu öffnen und zu schliessen ist, wobei sich wenigstens jeweils zwei einander zugeordnete Metallamellen wenigstens angenähert parallel zueinander bewegen.
Schlitzverschlüsse mit metallischen Verschlussvorhängen sind bekannt. Bei solchen Schlitzverschlüssen werden mehrere Metallamellen parallel zueinander von einem rotierenden Antriebsarm bewegt. Dieser Antriebsarm ist drehbar zu-
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sammen mit einem zugehörigen Mitnehmerarm seitlich an der Verschlussvorrichtung befestigt und bewirkt das Öffnen und Schliessen des Verschlusses. Ein Rückstoss bzw. ein Nachschwingen der Verschlusslamellen tritt häufig in stärkerer Form auf, da sich die Metallamellen oft mit einer grösseren Geschwindigkeit bewegen und eine grössere Masse besitzen. Schutzvorrichtungen, mit denen dieser Verschlussrückstoss bzw. Verschlussrückprall abgemindert bzw. weitgehend verhindert werden soll, sind als Blattfedern oder als Blattfedern in Kombination mit Kontaktnocken, die an ihnen befestigt sind, bereits bekannt. Diese Schutzvorrichtungen arbeiten Jedoch noch nicht zufriedenstellend.
Es besteht die Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, dass schädliche Rückstösse im Schlitzverschluss nicht mehr auftreten,
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass zwei Kontaktnocken und eine Rasternocke an wenigstens einer der jeweils einander zugeordneten Metallamellen befestigt sind, dass sich die Rasternocke zwischen den Kentaktnocken befindet, dass Rasternocke und die Kontaktnocken an einem Teil der Metallamelle angebracht sind, dem sich keine andere Metallamelle überlagert, dass die Rasternocke und die Kontaktnocken im wesentlichen parallel zu der Richtung angeordnet sind, in der sich die Metallamelle bewegt, auf
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der sie befestigt sind, dass die Rasternocke an ihrer Stirnfläche eine Einsenkung besitzt, dass ein Einrastglied an der Stelle angeordnet ist, an der die Rasternocke am Ende einer Verschlussbetätigung anhält, dass das Einrastglied eine Stahlkugel zum Einrasten in die Einsenkung der Rasternocke aufweist, die so dimensioniert ist, dass sie bei der Bewegung der Rasternocke mit dieser in Kontakt kommt, und dass die Stahlkugel durch eine Feder in die Einsenkung der Rasternocke zu drücken ist. Vorzugsweise weist jede von zwei einander zugeordneten Metallamellen zwei Kontaktnocken und eine Rasternocke auf und es ist für jede dieser Rasternocken ein Einrastglied vorgesehen.
Im Folgenden wird die erfindungsgemässe Vorrichtung beispielhaft anhand der Figuren 1 bis 8 näher erläutert. Es zeigt:
Figur 1 und Figur 2 eine Frontansicht eines Schlitzverschlusses, bei dem die Lamellenabdeckung entfernt ist, wobei in Figur 1 der Verschluss gespannt ist und in Figur 2 der Zustand vor dem Spannen dargestellt ist;
Figur 3 und 4 Frontansichten eines Schlitzverschlusses , der mit der Lamellenabdeckung versehen ist, wobei in Figur 3 der Verschluss gespannt
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ist und in Figur 4 wieder der Zustand vor dem Spannen des Verschlusses dargestellt ist;
Figur 5 und 6 Teile eines Längsschnittes, mit dem
die erfindungsgemässe Vorrichtung zur Rückstossdämpfung illustriert ist;
Figur 7 teilweise im Schnitt die Seitenansicht eines wichtigen Teiles der erfindungsgemässen Vorrichtung in vergrössertem Massstab und
Figur 8 Kurven, mit denen die Verschlussbewegung dargestellt ist und die einen Vergleich der Rückstossdämpfung der erfindungsgemässen Vorrichtung mit der Rückstossdämpfung bekannter Vorrichtungen ermöglichen.
In den Figuren sind die Kontaktnocken mit den Bezugszeichen 11, 12,die Rasternocke mit dem Bezugszeichen 13, die abgerundeten Ecken der Kontaktnocken und der Rasternocke mit dem Bezugszeichen 11a, 12a, 13a, das Einrastglied mit dem Bezugszeichen 14, ein Führungszylinder mit dem Bezugszeichen 15, eine Stahlkugel mit dem Bezugszeichen 16, eine Feder mit dem Bezugszeichen 17, eine Justierschraube mit dem Bezugszeichen 18, die Kontaktnocken für den nachfolgenden Vorhang bzw. die nachfolgende Metallamelle mit 21,22fdie Rasternocke für die nachfolgende Metallamelle mit 23 und ein
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weiteres Einrastglied mit dem Bezugszeichen
24
in den Figuren 1 bis 4 ist die äussere Ggstaltung eineB
Verschlusses, der eine erfindungsgamäss® Vorrichtung aufweist, dargestellt. Mit 1 ist die Grundplatte des VersoIiX-,^ ses bezeichnet. Vier Metallamellsn, die susamaiga eii>sn 'v-irauseilenden Vorhang bilden, sind mit 2a, 2fcf 2g und 2d bezeichnet. Vier weitere Metallamellen« die Eusaaimsii einen nachfolgenden Vorhang bilden» sinä alt dsn ,BeEUgszsioIieii 7-is 3b, 3c und 3d versehen. Sowohl für -;ώΐι w-r/^iiseii S-MGiI3 els auch für den nachfolgenden Vorhang ist n-wsiis ci'-i iiitri;1** mechanismus vorgesehen. Beide AntriebsiaouMnismsa, siaa :^;:ei tisch. Es wird daher im Folgenden mir clor Aa^ielaasGoh·;■.,:"-■-■ mus des vorauseilenden Vorhang-as t#3otei-?:'h;.'i, ^wrdsa.
Mit 4 ist eine Antriebsplatte i'ur- ien ν^ζ;ΐ.ΐ2ε3;11ΐ;3·Ι®ιι "Erhäng bezeichnet, die mit einer Sinkerbüiig f:a "sr-sahcsn iii- und die normalerweise mit einer nickt sefer g^islgtiii F-ädsr vorgespannt ist, die sie nach rechts mi Ij^-sgsii a*iclrb£ Kit dem Bezugszeichen 5 ist ein Antrieüsasiti "/'sr8snsü5 der isst mit der Antriebsplatte 4 verbunden ist. Mit 6 ist θΙπ Nach= folger- oder Mitnehmerarm bezeichnet,, Βε,ε Bssiigessiehen 7 ist einer Sperrplatte zugeordnet, die ncraalSi^sis-s so vorgespannt ist, dass sie sich nach links ε:ι drshsa, versucht^ und die so angeordnet ist, dass sie in dis linl:sA;temg 4a
der Antriebspaltte 4 eingreift unö. dabei ö.-i~& Vj^ems
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"bzw. vorauslauf enden Vorhang In e/ 8 bezeichnet einen Anschlag, mit :; .dir den voreilenden Vcrbang regtij eine Lamellenabdeo-ki;r^5, :nit eier ^a gur.ge» während der5 Vv-i^r-^-J hir.de rt vsr-den ka:in, ^eachiet. Sowohl die oi^nu^g "0 sind in her beschriebener Ba Schlitzverschluss, D: ai; Feiger;-,:en beschr.1
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figuren 5 und 6 zeigen,,, Die Stirnfläche der· Rasternocke 13 i;::t mit einer Einsenkung versehen. s ,-/Ie es in Figur 7 in
vi-rgrossertem Massstab gezeigt ist, Bei der Betätigung des Verschlusses kehren die Kozitaktnocken 11 und 12 und die
. .asternocke 13 längs dei" Wege in ihre jeweiligen Ruhestellungen zurück, die in Figur 4 mit gestrichelten Linier, ge-
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zeichnet und mit a "bezeichnet sind.
An der Lamellenabdeckung 9 ist ein Einrastglied bzw. eine Einrastvorrichtung angeordnet, die in den Figuren 3 bis 4 gezeigt ist. Dieses Einrastglied kommt mit der Rasternocke 13 im Endzustand der Verschlussbetätigung In Eingriff. In Figur 7 ist der Aufbau des Einrastgliedes in vergrössertem Massstab gezeigt. Ein Führungszylinder 15 ist an der Lamellenabdeckung 9 befestigt. Im Inneren des Führungszylinders 15 ist eine Stahlkugel 16 angeordnet. Am unteren Ende des Führungszylinders 15 ist der Durchmesser seiner Innenbohrung verringert, wodurch die Stahlkugel am Herausfallen gehindert wird. Mit 17 ist eine Feder bezeichnet, die auf die Stahlkugel 16 drückt und sie aus dem Führungszylinder 15 hinauszudrängen versucht. Diese Feder 17 ist in der Innenbohrung des Führungszylinders 15 angeordnet und ihre Federkraft ist mittels einer Justierschraube 18 einstellbar. Die Justierschraube 18 kann in den oberen Teil des Führungszylinders 15 eingeschraubt werden. Es ist anzumerken, dass die Kontaktnocken 11 und 12 und die Rasternocke 13 jeweils mit abgerundeten Rändern 11a, 12a und 13a versehen sind. Damit wird ein stossfreier Kontakt mit der Stahlkugel 16 und ein stossfreies Einrasten der Stahlkugel 16 ermöglicht. Im Bereich der Stahlkugel ist der Führungszylinder 15 mit einem Schmiermittel hoher Viskosität oder hoher Belastbarkeit gefüllt. Mit den Bezugszeichen 21, 22 und 23 sind die Kontaktnocken und die
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Rasternocke des nachfolgenden Vorhanges bezeichnet. Hit dem Bezugszeichen 24 ist ein Einrastglied für den nachfolgenden Vorhang versehen» Der Aufbau dieser Bauelemente des nachfolgenden Vorhanges ist identisch mit dem der Bauelemente für den vorauseilenden Vorhang.
Der beschriebene Verschluss wird in gleicher Weise gespannt und ausgelöst, wie ein bekannter Verschluss der gleichen Art. In den Figuren 1 und 3 ist der Verschluss in gespanntem Zustand gezeigt. Dabei verlaufen die Metallamellen 2a, 2b, 2c und 2d des vorauseilenden Vorhanges parallel zueinander und die Metallamellen 3, 3b, 3c und 3d des nachfolgenden Vorhanges sind überdeckt. Beim Betätigen des Verschlusses, bei dem der Verschluss vom gespannten in den nicht gespannten Zustand übergeht, beginnt der vorauseilende Vorhang sich zuerst zu bewegen. Nach einem Zeitintervall, das durch die eingestellte Belichtungszeit bestimmt ist, beginnt die Bewegung des nachfolgenden Vorhanges.
Die Kontaktnocken 11, 12 und die Rasternocke 13 werden längs der Bahnen a in ihre zugehörigen Endstellungen gebracht. Die Bahnen a sind in Figur 4 mit gestrichelten Linien dargestellt. Die Kontaktnocken 21 und 22 und die Rasternocke 23 des nachfolgenden Vorhanges gelangen längs der Wege b in ihren jeweiligen Endzustand. Die Wege b sind ebenfalls in der Figur 4 mit gestrichelten Linien eingezeichnet.
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Die Kontaktnocken 11 und 12 und die Rasternocke 13 kommen niemals in Kontakt bzw. Eingriff mit dem Einrastglied 24 des nachfolgenden Vorhanges, da das Einrastglied ausserhalb der Wege bzw. Bahnverläufe a angeordnet ist.
Die Kontaktnocke 12 berührt die Stahlkugel 16 der Einrastvorrichtung 14 zuerst. Bei dieser Berührung kommt die Stahlkugel 16 in Kontakt mit einer abgerundeten Ecke 12a, anstatt auf der Stirnfläche der Kontaktnocke 12 entlangzugleiten. Dadurch wird die Antriebskraft für die Metallamellen verkleinert. Es ist erforderlicht, dass die Metallamelle 2a an der Ebene der Blendenöffnung bereits vorbei gelaufen ist, wenn die Kontaktnocke 12 die Stahlkugel 16 berührt. Die Stahlkugel 16 dreht sich um ihre eigene Achse, wenn die Kontaktnocke 12 in Berührung mit ihr kommt. Wegen dieser Drehung der Stahlkugel 16 um ihre eigene Achse kann die Kontaktnocke 12 unter der Stahlkugel hindurchlaufen. Anschliessend kommt die Rasternocke 13 von der Vorderseite her in Berührung mit der Stahlkugel 16. Damit wird die Kraft, die die Metallamellen antreibt,zum zweiten Male verkleinert. Die Rasternocke 13»die nun die Stahlkugel 16 berührt, bewegt sich weiterhin in Vorwärtsrichtung und drückt die Stahlkugel 16 von der Seite her nach oben. Dies ist den Figuren 5 und 7 zu entnehmen. Dabei rastet die Stahlkugel 16 in die Einsenkung ein, die auf der Stirnfläche der Rasternocke 13 angeordnet ist. Dieser Zustand
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ist in Figur 6 gezeigt.
In diesem Bewegungszustand schlägt die Antriebsplatte 4 am Anschlag 8 an, mit dem das Ende des Bewegungsablaufes des vorauseilenden Vorhanges eingestellt wird. Die Metalllamellen bewegen sich jedoch von dem Zustand aus, der in Figur 5 gezeigt ist, weiter, da der Lauf der Metallamellen, der durch die Biegung des Antriebsarmes 5 bewirkt wird, wegen der Trägheit nicht zum Aufhören gebracht werden kann. Die bereits in die Einsenkung der Rasternocke 13 eingerastete Stahlkugel springt aus dieser Einsenkung wieder heraus, wenn sich die Rasternocke weiter vorwärts bewegt und kommt in Kontakt mit der abgerundeten Ecke 11a der Kontaktnocke 11,
Da der Lauf der Metallamellen bereits durch den Antriebsarm 4 zusammen mit dem Anschlag 8 gestoppt wurde, braucht nun nur noch die Trägheitskraft durch den Kontakt zwischen der Stahlkugel 16 und Kontaktzapfen 11 absorbiert werden. Daraus folgt, dass ein weiteres Vorwärtsbewegen (auch Überdrehen) der Metallamellen verhindert wird. Die Metallamellen sind aber einer Gegenkraft ausgesetzt, die den Antriebsarm zurückzubiegen sucht. Die Rasternocke 13 kommt daher wieder in Berührung mit der Stahlkugel 16, die nun wieder in die, Einsenkung einrastet. Durch eine geringe Gegenkraft wird jedoch die Stahlkugel erneut ausser Eingriff mit der Einsenkung gebracht und die Metallamellen werden wieder in
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die umgekehrte Richtung bewegt, mit dem Ergebnis, dass die Stahlkugel noch einmal in die Einsenkung der Rasternocke 13 einrastet. Zu dieser Zeit besitzen nun die Metallamellen keine Trägheitskraft mehr und werden ohne dass ein Überdrehen erfolgt ist an der richtigen Stelle gestoppt.
Die Weise, in der diese Rückstossdämpfung erfolgt, ist in der Figur 8 illustriert, in der durch die Kurve A der Rückstoss bzw. der Rückprall eines Verschlusses gezeigt ist, der eine erfindungsgemässe Dämpfungsvorrichtung aufweist. Die Kurve B entspricht der Bewegung eines Verschlusses, der eine bekannte Rückstossdämpfung besitzt und die Kurve C repräsentiert den Rückstoss eines Verschlusses, der keine Vorrichtung zur Rückstossdämpfung aufweist. Die Kurve A wurde bei Messungen gewonnen, für die der Bewegungsablauf des Verschlusses mehrmals wiederholt wurde. Der Kurve A ist zu entnehmen, dass der gesamte Rückstoss praktisch nach ungefähr einem Bewegungszyklus wirkungsvoll gedämpft ist. Die hierfür benötigte Zeitspanne kann noch weiter verkürzt werden.
Die gesamte bisherige Beschreibung bezog sich auf den vorauseilenden Vorhang. Die Ausführungen lassen sich ohne Einschränkung auch auf den nacheilenden Vorhang übertragen. Den vorstehenden Ausführungen ist zu entnehmen, dass mit der erfindungsgemässen Vorrichtung die zweite Rückstossbe-
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wegung und nachfolgende Rückstossbewegungen wirkungsvoll durch Friktionsbremsung und das Einrasten zwischen dem Einrastglied und den Kontaktnocken und der Rasternocke gedämpft werden. Die Grosse des Rückstosses kann auf ein Minimum reduziert werden, was mit einer bekannten Rückstossdämpfungsvorrichtung nicht möglich ist. Zwischen der Stahlkugel und den Kontaktnocken und der Rasternocke tritt nur eine geringe Reibung auf, da sich die Stahlkugel dreht und eine gleichförmige Oberfläche besitzt, die immer mit frischem Schmiermittel bedeckt ist. Dies führt zu einer hohen Lebenszeit des Verschlusses.
Im Vergleich zu bekannten Rückstossdämpfungsvorrichtungen, die mit Blattfedern ausgerüstet sind, oder die Blattfedern besitzen, die mit Nocken versehen sind, ist der Aufbau der erfindungsgemässen Vorrichtung wesentlich vereinfacht, ohne die Anzahl der benötigten Bauteile zu vergrössern.
Die Lamellenabdeckung 9 ist eine dünne Platte und besitzt daher die Neigung sich zu verbiegen. Dies würde bei einem anderen Aufbau zu Schwierigkeiten führen, da es dann schwer ist eine Kraft zu erzeugen mit der die Stahlkugel 16 in Berührung mit den Kontaktnocken 11 und 12 und der Rasternocke 13 zu bringen ist. Diese Schwierigkeit kann jedoch wirkungsvoll dadurch gelöst werden, dass man die Justierschraube 18 reguliert, womit man die Elastizität der Feder 17 ver-
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ändert. Bei den bekannten Rückstossdämpfungsvorrichtungen, die Blattfedern benutzen, wird durch die Biegung dieser Blattfedern eine bestimmte Orientierung beim Spannen und Auslösen des Verschlusses erhalten. Die erfindungsgemässe Vorrichtung besitzt keine Orientierung, die sich auf das Verschlussspannen und auf das Verschlussauslösen auswirken kann, da die Feder senkrecht zu dem Verschluss angebracht ist und in dieser Richtung die Stahlkugel mit einer vorgegebenen Kraft nach unten drückt..
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Claims (2)

  1. Patent-(Schutz-)Ansprüche:
    Vorrichtung zur Rückstossdämpfung für die Metallamellen eines Schlitzverschlusses, der durch die Bewegung von wenigstens zwei Metallamellen zu öffnen und zu schliessen ist, wobei sich wenigstens jeweils zwei einander zugeordnete Metallamellen wenigstens angenähert parallel zueinander bewegen, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Kontaktnocken ("11, 12 bzw. 21, 22) und eine Rasternocke (13, 23) an wenigstens einer der jeweils einander zugeordneten Metallamellen (2, 3) befestigt sind, dass sich die Rasternocke zwischen den Kontaktnocken befindet, dass Rasternocke und die Kontaktnocken an einem Teil der Metallamelle angebracht sind, dem sich keine andere Metallamelle überlagert, dass die Rasternocke und die Kontaktnocken im wesentlichen parallel zu der Richtung angeordnet sind, in der sich die Metallamelle bewegt, auf der sie befestigt sind, dass die Rasternocke an ihrer Stirnfläche eine Einsenkung besitzt, dass ein Einrastglied (14) an der Stelle angeordnet ist, an der die Rasternocke am Ende einer Verschlussbetätigung anhält, dass das Einrastglied eine Stahlkugel (16) zum Einrasten in die Einsenkung der Rasternocke aufweist, die so dimensio-
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    niert ist, dass sie bei der Bewegung der Rasternocke mit dieser in Kontakt kommt, und dass die Stahlkugel durch eine Feder (17) in die Einsenkung der Rasternocke zu drücken ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede von zwei einander zugeordneten Metallamellen (2, 3) zwei Kontaktnocken (11, 12 oder 21, 22) und eine Rasternocke (13 oder 23) aufweist und dass für jede dieser Rasternocken ein Einrastglied (14 oder 24) vorgesehen ist.
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DE19732342768 1972-08-30 1973-08-24 Vorrichtung zur Schwingungsdämpfung für die Metallamellen eines Schlitzverschlusses Expired DE2342768C3 (de)

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Publications (3)

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DE2342768B2 DE2342768B2 (de) 1975-10-02
DE2342768C3 DE2342768C3 (de) 1976-05-13

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DE2342768B2 (de) 1975-10-02
JPS4958340U (de) 1974-05-23
US3871012A (en) 1975-03-11
JPS5323485Y2 (de) 1978-06-17

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