DE2342465A1 - Schlitzverschluss - Google Patents
SchlitzverschlussInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/08—Shutters
- G03B9/10—Blade or disc rotating or pivoting about axis normal to its plane
- G03B9/18—More than two members
Description
Anmelder: Seiko fCoki Kabushiki Kaisha, 3-T, 4-chome Ginza, Chuo-ku, Tokyo, Japan
Schlitzverschluß
Die Erfindung betrifft einen Schlitzverschluß für eine Kamera entsprechend dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Wenn die Verschlußlamellen eines Verschlusses bei der Beendigung der Belichtung aus
einer Bewegung mit hoher Geschwindigkeit angehalten werden, können sich die Lamellen
aufgrund ihrer Trägheit über die Endlage hinaus bewegen, oder beim Aufprall auf einen
ortsfesten Anschlag tritt ein Rückprall auf. Im ersten Fall wird die Lebensdauer der Lamellen
verringert. Insbesondere bei Fokal-Schlitzverschlüssen, bei denen die Lamellen zum
Abdecken der Verschlußöffnung großflächig ausgebildet sind, ist die Abnutzung der
Öffnungs- und SchMeßglieder in Abhängigkeit von der Trägheitskraft beträchtlich. Im
zweiten Fall kann sich dagegen nach der Schließbewegung der Verschluß wieder öffnen,
so daß eine Doppelbelichtung verursacht wird.
Um Schwierigkeiten dieser Art zu vermeiden, wurde bereits vorgeschlagen, die Lamellen
zwischen einem Ende eines elastischen Teil, der am anderen Ende davon befestigt ist, und
einem ortsfesten Teil einzusetzen, um die Lamellen anzuhalten. Bei einem derartigen
Verschluß ändert sich jedoch die Endlage entsprechend dem Verhältnis der elastischen
Kraft des elastischen Teils zu der Geschwindigkeit der Lamellen, so daß bei einer geringen
elastischen Kraft die Lamellen zu weit über die Endlage hinaus bewegt werden, während
bei einer zu starken elastischen Kraft die Lamellen nicht in die Endlage bewegt
werden, weshalb sich in beiden Fällen Schwierigkeiten ergeben können. Selbst wenn eine
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geeignete elastische Kraft ausgeübt werden kann, wird die Belastung des Verschlusses
beim Aufzug groß, weil die Lamellen in der Endlage durch verhältnismäßig große Kräfte
festgehalten werden. Bei Abweichungen der elastischen Kraft aufgrund von Herstellungstoleranzen des elastischen Teils ist es schwierig, ein geeignetes Verhältnis im Vergleich
zu der Kraft zu erzielen, das zum Anhalten der Lamellen benötigt wird.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung einen Verschluß der eingangs genannten Art derart
auszubilden, daß die Endlage unter Vermeidung von Stößen und Ruckschwingungen möglichst
genau erreichbar ist. Diese Aufgabe wird bei einem Schlitzverschluß der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Patentanspruchs I gelöst.
Besondere Vorteile der Erfindung sind deshalb darin zu sehen, daß die Bremseinrichtung
nur einen schmalen Zvyischenraum benötigt und trotzdem die Enlage sehr gut definiert
erreicht wird. Nach der vorangegangen Verzögerung der Lamellen durch den flexiblen
dünnen Teil werden die Lamellen durch einen Halteteil an diesem dünnen Teil zum Stillstand
gebracht, während beim Auftreten eines Rückpalls ein Bremsglied zur Bremsung
dieser Bewegung dient, so daß die Einrichtung Änderungen der elastischen Eigenschaften
der dünnen Platte sowie der Lame I Ie ngesch windigkeit in einem größeren Bereich ausgleichen
kann, als dies bei bekannten Einrichtungen der Fall ist. Deshalb kann der Raum für
das Erreichen der Endlage verringert werden und die Endlage ist genauer definiert.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Schlitzverschluß gemäß der Erfindung,
Fig. 2 und 3 Querschnitte durch bekannte Konstruktionen,
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Schlitzverschluß gemäß der Erfindung im gespannten
Zustand, und
l_
E'ig. 5 einen Figur 4 entsprechenden Querschnitt in einem Zustand nach dem Verschlußablauf.
Der in Figur T dargestellte Schlitzverschluß hat eine erste Basisplatte 1 mit einem Bildfenster
Ta, sowie eine zweite Basisplatte 2, die weggebrochen dargestellt ist, und ein entsprechendes Bildfenster 2a hat. Die beiden Basisplatten grenzen einen Zwischenraum
für Öffnungs- und Schli.eßlamellengruppen 3, 4. Auf der linken Seite der ersten Basisplatte
sind Öffnungs- und Schließglieder 5, 6 und Hilfsglieder 7, 8 an Zapfen 5a, 6a
bzw. 7a Sa gela gert. An den Enden des Öffnungsglieds und des Schließglieds sind ein
Zapfen 5b, 6b den Schlitz begrenzende Lamellen 3a, 4a drehbar gelagert. Diese Lamellen
sind auch an den Enden der Hilfsglieder an Zapfen Fb, 8b drehbar gelagert, um eine
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Para le 11 verschiebung dieser ame 11 en zu ermöglichen. An einem mittleren Teil des Öffnungs-
und des Schließglieds sind nach unten ragende Stifte 5c, 6c vorgesehen, die in
Führungsschlitze 3b*- 3e' und 4b' - 4e' ragen und die geteilten Lamellen 3b - 3e und
4b - 4e zu führen, die um Zapfen 3f, 4f an der Basisplate 1 verschwenkbar sind. An der
zweiten Basis platte 2 ist eine flexible dünne Platte 9 mit einem Niet 9a am einen Ende
befestigt und im Bereich der Endlage der Öffnungslamellengruppe mit einem Bremsglied
9b versehen, das durch die Basisplatte hindurch ragt und am anderen Ende mit einem Anschlag
9c versehen ist. Im Bereich der Endlage der Schließlamellengruppe ist eine entsprechende
flexible dünne Platte 10 mit einem Niet I0a befestigt, welches ebenfalls
ein Bremsglied 10b und ein Anschlagglied 10c aufweist.
Fig. 2 und 3 betrifft eine bekannte Einrichtung zum Anhalten der Verschlußlame Ilen. In
Fig. 2 ist eine elastische dünne Platte 92 mit einem Niet 92a an einer Basisplatte 22 befestigt
und ragt mit einem Bremsglied 92b im Bereich der Endlage zu einer zweiten Basisplatte
12. Fig. 3 zeigt den Zustand, bei dem ein Bremsglied 93b einer elastischen dünnen
Platte 93, die mit einem Niet 93a an einer Basisplatte 23 befestigt ist, elastisch gegen
eine Baisplatte 13 drückt.
Im folgenden soll die Arbeitsweise des in Fig. 1 dargestellten Ausfuhrungsbeispiels der
Erfindung näher erläutert werden. Wenn der Verschluß ausgelegt wird, wird durch eine
nicht dargestellte Feder das Öffnungsglied 5 nach rechts aus der in Fig. 1 dargestellten
Lage verschwenkt, so daß die Lamelle 3a, die daran und an dem Hilfsglieds 7
angeordnet ist, paralell verschoben wird. Der Stift 5c an dem Öffnungsglied 5 dreht die
Lamellen 3b - 3e um den Zapfen 3f wegen der Führung in den Führungsschlitzen 3b' 3e',
so daß die Verschlußöffnung freigegeben wird. Die Öffnungslamellen 3 werden aufeineranderfolgend
durch das Bremsglied 9b der flexiblen dünnen Platte 9 abgebremst und schlagen dann an dem Anschlag 9c an. Selbst wenn die Lamellengruppe 3 mit einer Geschwi
ndigkeit bewegtwird, die einen Rückprall nach dem Anschlag verursacht, wird das Bremsglied 9b erneut wirksam, so daß die Rückschwingung stark gedämpft wird und deren
Amplitude minimal gehalten wird, Fig. 5 zeigt den ustand in der Endlage der Lamellengruppe
3.
Zum Schließen des Verschlusses wird das Schließglied ό durch eine bekannte Einrichtung
betätigt, wobei es durch eine nicht dargestellte Feder nach rechts in Fig. 1 gedreht wird
und die Lamelle 4a zusammen mit dem Hilfsglied 8 parallel führt.
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Wie bei der Öffnungslamellengruppe 3 werden durch den Stift 6c die Lamellen 4b-4e um
den Zapfen 4f verschwenkt. Im Bereich der Endlage der Schließlamellengruppe 4 greift
die zweite flexible dünne Platte 10 an diesen Lamellen in einer Weise an, wie in Verbindung
mit den Lamellengruppe 3 näher erläutert wurde. Diese Platte 10 ist jedoch in
einer Lage vorgesehen, in der sie nicht die Bewegung der Lameilengruppe 3 behindert.
Im Gegensatz dazu wird bei dem in Fig. 2 dargestellten bekannten Verschluß die Lamellengruppe
durch das Bremsglied 92b der dünnen Platte 92 abgebremst, wobei \ea>
ch kein Anschlag vorhanden ist, so daß die LameMengruppe durch die Wirkung der elastischen Kraft
der dünnen Platte 92 angehalten werden muß. Wenn deshalb diese elastische Kraft gering
ist, kann durch die Bremswirkung allein das Anhalten in einer geeigneten Endlage nicht
bewirkt werden. Wenn dagegen die elastische Kraft zu stark ist, wird die Lamellengruppe
während des Abbremsen angehalten, so daß sich ein ungenauer Bewegungsablauf ergibt.
Entsprechende Schwierigkeiten ergeben sich bei der in Fig. 3 dargestellten bekannten Einrichtung.
Bei diesen beiden Einrichtungen in Fig. 2 und Fig. 3 ergeben sich nicht nur Schwierigkeiten
hinsichtlich der Elastizität der dünnen Platte, sondern auch wegen der erforderlichen sehr
genauen Einjustierung der durch die dünne Platte ausgeübten elastischen Ktaft, weil bei
einer Bewegung der Lamellen in Richtung der Schwerkraft bzw. in einer entgegengesetzten
oder quer dazu verlaufenden Richtung unterschiedliche Verhältnisse vorliegen, so daß die
Geschwindigkeit der Lamellen wie nach der Richtung bei sonst gleichen Verhältnissen unterschiedlich
ist.
Patentanspruch
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Claims (1)
- PatentanspruchSchlitzverschluß für eine Kamera mit unterteilten Öffnungslamellen und Schließlamellen, die zusammen mit zugeordneten Öffnungs- und Schließgliedern zwischen zwei Basispiatten angeordnet sind, sowie mit einem flexiblen Bremsglied im Bereich der Endlage der Öffnungsbzw. Schließlamellen, dadurch gekennze i ch net, daß das flexible Glied (9) hinter dem als Bremsglied (9b) dienenden Teil mit einem Anschlag (9c) versehen ist.40981.0/0939
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Publications (1)
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