DE2342726B2 - Verfahren zum Verfestigen von Sand in unterirdischen Formationen - Google Patents
Verfahren zum Verfestigen von Sand in unterirdischen FormationenInfo
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Description
16. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß das Aushärten der
Verfestigungsflussigkeit in der Formation mit Einfühlung einer ein Härteagens enthaltenden KohlenwasserstolT-Nachspüllösung
in die Formalion verbunden wird, mit der die Verfestigungsflussigkeit
in Berührung gebracht wird.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verfestigen von losen Sanden od. dgl. in einer unterirdischen
Formation, bei dem eine Lösung aus einer Verfestigungsflüssigkeit und einem flüssigen Kohlenwasserstoff
in die Formation eingebracht und die Verfestigungsflüssigkeit dort zum Aushärten gebracht
wird, wobei die losen Sande zu einer harten, durchlässigen Masse verfestigt werden.
Es sind verschiedene Verfahren bekannt, die verhindern, daß loser oder gegen Verformungskräfte
nicht widerstandsfähiger Sand mit einem unterirdischen Flüssigkeitsstrom durch die Formation
wandert. Man hat hierbei die Kontrolle über solchen Sand dadurch in der Hand behalten, daß man in die
Formation eine Verfesligungsflüssigkeit einführt und diese dann zum Erhärten bringt, wodurch der Sand
zu einer durchlässigen Masse verfestigt wird, so daß Flüssigkeiten aus der Formation herausgezogen oder
in diese eingebracht werden können.
Aus Erdöl und Kohle-Erdgas-Petrochemie, August
1968, S. 453 bis 460, ist es bereits bekannt, eine Lösung von Verfestigungsflüssigkeit und flüssigem
Kohlenwasserstoff in eine Formation zum Zwecke einer Verfestigung einzubringen, die Verfestigungsflussigkeit
in der Formation zum Aushärten zu bringen und den Sand zu einer harten, durchlässigen
Masse zu verfestigen. Hierzu wird eine verdünnte
lösung einer Epoxydverbindung und eines Härters
verwendet, wobei nach dem Einpressen der Lösung η den Porenroum des Sandes sieb aus dem Lösungsmittel
ein flüssiges Herz Abscheidet, weichet! sich an
ien Kornberöhrungsfläcben anreichert und nach
Brhärtung eine starke Bindung zwischen den Sand· teilchen zustandebringt. Bei diesem vorbekannten
Verfahren ist es wichtig, daß eine klare Harzlösung in die zu verfestigende Formation eingebracht wird.
Zur Regulierung der Harzabscheidung kann die Auswahl von mit bestimmter Reaktionsgeschwindigkeit
reagierenden Kombinationen von Epoxydverbindung und Härter, der Zusatz eines Beschleunigers zur Erhöbung
der Härtungsgescbwmdigkeit und die Verringerung der Harzlöslichkeit durch Änderung der
Zusammensetzung des Lösungsmittels angewandt werden, wobei die Temperaturbedingungen zu beachten
sind, die jedoch im allgemeinen, da es sich
um Bodenformationen handelt, nicht beeinflußt werden
können. Auch der Flüssigkeitsdruck spielt für die Erhärtungszeit bei diesem vorbekannien Verfahren
eine Rolle.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine bessere Ausnutzung und Verteilung der Verfestigungsflüssigkeit als bisher zu ermöglichen und Beschädigungen
von verhältnismäßig wenig durchlässigen Formationen zu verhindern.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe, nämlich zum Verfestigen von losen Sanden
od. dgl. in einer unterirdischen Formation, bei dem eine Lösung &us einer Verfestigungsflüssigkeit und
einem flüssigen Kohlenwasserstoff in die Formation eingebracht und die Veifestigu-.igsflüssigkeit dort zum
Aushärten gebracht wird, wob-i die losen Sande zu
einer harten, durchlässigen Masse verfestigt werden, zeichnet sich dadurch aus, daß ein Teil der Verfestigungsflüssigkeit
in dem Kohlenwasserstoff gelöst und ein Teil der Verfestigungsflüssigkeit in dem Kohlenwasserstoff
in einer sich nicht mischenden Phase feinverteilt wird.
Eine Abwandlung dieses Verfahrens zum Verfestigen von losen Sanden od. dgl. in einer unterirdischen
Formation unter Verwendung einer Lösung aus einer Verfestigungsflüssigkeit und einem flüssigen Kohlenwasserstoff,
bei dem diese Lösung in die Formation eingebracht und die Verfestigungsflüssigkeit dort zum
Aushärten gebracht wird, wobei die losen Sande zu einer harten, durchlässigen Masse verfestigt werden,
zeichnet sich dadurch aus, daß die Verfestigungsflüssigkeit dem flüssigen Kohlenwasserstoff derart
zugesetzt wird, daß ein Teil des Kohlenwasserstoffs in der Verfestigungsflüssigkeit gelöst und die sich
daraus ergebende Lösung als eine nicht lösbare Phase in dem übrigen Kohlenwasserstoff feinverteilt
wird.
In beiden Verfahren können die Teilmengen der Verfestigungsflüssigkeit und des Kohlenwasserstoffs
sowie die Temperatur der Mischung aus Verfestigungsflüssigkeit und Kohlenstoff gesteuert werden.
Die Art und Zusammensetzung der Anteile der Verfestigungsflüssigkeit sowie die Art und Zusammensetzung
des flüssigen Kohlenwasserstoffs beeinflussen die mengenmäßige Verteilung der Verfestigungsflüssigkeit
in dem flüssigen Kohlenwasserstoff. Diese Steuerung der Mischung aus Verfestigungsflüssigkeit
und flüssigem Kohlenwasserstoff ermöglicht unter anderem eine Beeinflussung der Viskosität der Verfestigungsflüssigkeit,
die dadurch eine bessere Formationsbearbeitung ermöglicht. So können z. B.
wenig durchlässige Formationen, die bisher infolge
ungeeigneter zähflüssiger Verfestigungsflüssigkeit, die
feste Teile in der Formation durchdringen und bes netzen sollte, schwer zu bearbeiten waren, nach dem
Verfahren gemäß der Erfindung wirksam behandelt werden, weil die Viskosität der Verfestigungsflüssigkeit in solcher Weise beeinflußt werden kann, daß die
Verfestigungsflüssigkeit in die Formation eingebracht
to wird, ohne die Formation zu verdichten oder in
anderer Weise zu beschädigen. Formationen von relativ geringer Durchlässigkeit, besonders solche,
die wasseraufquellenden Lehm enthalten, werden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren durch Steue-
is rung der Viskosität des sieb nicht mischenden feinverteilten
Anteils der Verfestigungsflüssigkeit und/ oder der gelösten Verfestigungsflüssigkeit wirksam
• behandelt, und zwar in bevorzugter Weise dadurch,
daß der Lehm von dem gelösten Teil der Verfestigungsflüssigkeit benetzt wird und schrumpft. Der
Grund hierfür liegt darin, daß der Anteil der allgemein zäheren Verfestigungsflüssigkeit, der in dem
relativ dünnflüssigen Kohlenwasserstoff gelöst ist, leicht in die Formation eindringt und den Lehm einschrumpft,
indem er ihm Wasser entzieht, und zwar entweder vorher oder gleichzeitig beim Benetzen mit
der sich nicht mischenden Verfestigungsflüssigkeit. Eine noch besscie Ausnutzung ut»d Ausbreitung einer
Volumeinheit von Verfestigungsflüssigkeit wird erreicht, wenn in der Trägerflüssigkeit gelöste Verfestigungsflüssigkeit
in Verbindung mit einer feinverteilten, sich nicht mischenden Verfestigungsflüssigkeitsphase
vorhanden ist.
Eine Reihe von Verfestigungsflüssigkeiten und/oder Verfestigungsflüssigkeitsmischungen kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren angewendet werden. Die Verfestigungsflüssigkeit muß sich zum Teil in dem flüssigen Kohlenwasserstoff lösen können, und ihr in Kohlenwasserstoff löslicher oder mischbarer Teil muß mit dem sich nicht mischbaren Teil der Verfestigungsflüssigkeit reaktionsfähig oder polymerisationsfähig sein, oder er muß geeignet sein, sich einer Selbstpolymerisation zu unterziehen. Vorzugsweise ist die lösliche Komponente der Verfestigungsflüssigkeit selbstpolymerisierend und hat wie oben erwähnt die Fähigkeit, Lehm zu behandeln, d. h. sie schrumpft wassergequollenen Lehm, wenn sie mit ihm in Berührung kommt und wirkt als ein Netzmittel Für losen Sand und andere Teile, die verfestigt werden sollen.
Eine Reihe von Verfestigungsflüssigkeiten und/oder Verfestigungsflüssigkeitsmischungen kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren angewendet werden. Die Verfestigungsflüssigkeit muß sich zum Teil in dem flüssigen Kohlenwasserstoff lösen können, und ihr in Kohlenwasserstoff löslicher oder mischbarer Teil muß mit dem sich nicht mischbaren Teil der Verfestigungsflüssigkeit reaktionsfähig oder polymerisationsfähig sein, oder er muß geeignet sein, sich einer Selbstpolymerisation zu unterziehen. Vorzugsweise ist die lösliche Komponente der Verfestigungsflüssigkeit selbstpolymerisierend und hat wie oben erwähnt die Fähigkeit, Lehm zu behandeln, d. h. sie schrumpft wassergequollenen Lehm, wenn sie mit ihm in Berührung kommt und wirkt als ein Netzmittel Für losen Sand und andere Teile, die verfestigt werden sollen.
Besonder geeignete Verfestigungsflüssigkeiten bestehen
aus einem Harz in Verbindung mit einem oder mehreren monomeren Stoffen, die die Fähigkeit
haben, mit dem Harz zusammen zu polymerisieren Beispielsweise sind Furanharze, Phenol-Formaldehyd-Harze.
Harnstoff-Formaldehydharze und Melamin harze für den Zweck der Erfindung geeignet, und si(
können je nach dem benutzten Harz mit einem ode mehreren geeigneten monomeren Stoffen kombinier
werden, z. B. Phenole, Formaldehyde, Furfufylalko
hol und Furfural. Mit diesen zusammen könnei Epoxydharze allein oder in Kombination mit Reak
tiansverdünnungsmitteln. wie flüssigen Monoep oxiden, die aus der Reaktion von Epichlorhydrin un
Monohydroxylverbindungen abgeleitet wurden, vei wendet werden, z. B. Allyl-Glycidiyl-Äther, Buty
Glycidyl-Äther und Phenyl-Glycidyl-Ather. Ander
Rcaktionsverdünnungsmittel sind Styroloxyd un
Qctylenoxyd und aUphatiscbe Dieposyde, wie ζ. Β.
©iglyoidyl-Ätber von Resorcin. Die vorstehenden
Harz» und gelösten Harze können mit Furfuryl-Alkohol,
Phenolen und Furfural kombiniert werden. Auch Polyesterharze können mit Styrol kombiniert s
werden, um geeignete Verfestigungsflüssigkeiten zu bilden. Zusätzlich können zwei oder mehrere monomere
Stoffe verwendet werden, die geeignet sind, miteinander
zusammenzupolymerisieren, z. B. Phenol und Formaldehyd und Harnstoff und Formaldehyd,
oder es kann ein einfacher monoraerer Stoff verwendet werden, der geeignet ist, sich selbst zu polymerisieren,
z. B. Furfuryl-Alkohol, Furfural oder Styrol.
Die Verfestigungsflüssigkeit kann eine Reihe anderer Stoffe enthalten, die die gewünschten Eigenschaften
verleihen, wie z. B. Lehmbehandlungseigenschaften, Hitzebeständigkeit, verbesserte Gießeigenschaften,
höheren Flammpunkt, geringere oder höhere Vis kosität usw. Beispiele für solche Stoffe sind Harzweichmacher,
Bindemittel, Schaumerzeuger. Hareweichmacher wie Diäthyl-Phthalat haben wünschenswerte
Lehmbehandlungs- und andere Eigenschaften und werden ein Teil der endgültigen Harzgruppe.
Bindemittel, wie z. B. Organosiaconverbindungen, ergeben eine festere Harz-Sand-Bindung. Schaumerzeuger
zur Herabsetzung der Oberflächenspannung zwischen der Verfestigungsfiussigkeit und der Kohlenwasserstoff-Trägerfiüssigkeit
sowie zum Aufreißen von Emulsions- und Wasserblockierungen in der Formation und an anderen Stellen reinigen die Formation,
so daß sie das Bindemittel besser annimmt.
Eine bevorzugte Gruppe von Verfestigungsflüssigkeits-Mischungen,
die besonders für den Zweck der Erfindung geeignet ist, besteht aus einer flüssigen
organischen Säure zum Aushärten von in Wärme aushärtenden Kunstharzen, die eine Selbstpolymerisation
durchmachen, und Mischungen davon. Beispiele einer solchen organische Harze aushärtenden
Säure sind Furfuryl-Alkohol-Harze, Phenol-Aldehyd-Harze,
z. B. Phenol-Formaldehyd-Hiirz, Harnstoff-Aldehyd-Harze,
z. B. Harnstoff-Formaldehyd, MeI-amin-Harz, z. B. Melamin-Formaldelliyd-Harz, und
säurehärtende Epoxyd-Harze. Beispiele für Chemikalien, die in Gegenwart von Säurekatalysatoren
oder Härteagentien oder bei genügender Hitze sich einer Selbstpolymerisation unterziehen, sind Furfuryl-Alkohol
und Furfural. Die beiden letzteren Chemikalien besitzen ebenso die Fähigkeit, mit den
oben beschrisbenen harzigen Stoffen zusammen zu polymerisieren oder reagieren und besitzen ebenso
lehmbehandelnde wie sandnetzende Eigenschaften. Somit enthalten Verfestigungsflüssigkeiten, die vorzugsweise
für den Zweck der Erfindung geeignet si.id.
Furfuryl Alkohol und/oder Furfural und Phenol-Formaldehyd-Harz, Harnstoff-Formaldehyd-Harz.
Furfuryl-Alkohol-Harz, Melaminhar/ oder Epoxydharz.
Eine andere bevorzugte Gruppe von Verfestigungsfliissigkeitsmischungen
für den Zweck der Erfindung sind sowohl mit Säuren als auch mit nicht sauren Chemikalien härtbare Epoxydharze, durch freie
Radikal-Härtungsmittel härtbare Polyesterharze und Phenol-Formaldehyd-Harze, die mit basischen oder
alkalischen Chemikalien härtbar sind. So können / B. handelsübliche Epoxydharze durch Berührung
mit Aminen gehärtet werden; eine alkalische Reihe bildende Phenol-Fortnaldehyd-Harze sowie aus verschiedenen
Chemikalien bestehende Polyesterharze sind erhältlich, wie im folgenden weiter unten beschrieben
wird.
FUr den Zweck der Erfindung können verschiedene fWssige Kohlenwasserstoffe Verwendung finden. Es
können z. B. Dieselöle, Kerosene, Rohöle, Mineral-Öle und aromatische öle Verwendung linden. Besonders geeignet sind flüssige aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe mit Viskositäten, die
es ermöglichen, daß sie leicht durch eine unterirdische Formation eingespritzt werden köouen Flüssige Kohlenwasserstoffe, die bei 25° C eine Viskosität
in der Größenordnung von 1 bis ungefähr 25 cP aufweisen, werden am meisten fiir Formationen von
geringerer Durchlässigkeit bevorzugt. Wie bei der Verfestigungsflüssigkeit kann der flüssige Kohlenwasserstoff eine Reihe von Zusätzen enthalten wie
z. B. einen Schaumerzeuger, gelierende oder eindickende Agentien. Bindemittel, viskositätsmindernde
Agentien, reibungsverraindernde Chemikalien usw.
In Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung
werden eine besondere Verfestigungsftüssigkeitsmischung
und ein flüssiger Kohlenwasserstoff verwendet, welche die gewünsuiten Ergebnisse für die besondere
zu behandelnde F01 mation erbringen. Wenn z. B. die zu behandelnde Formation verhältnismäßig
wenig durchlässig ist und wasserempfindliche Lehmschichten enthält, so werden als Verfestigungsflüssigkeitsmischung
ein flüssiger Kohlenwasserstoffträger mit verhältnismäßig niedriger Viskosität, wie z. B.
Kerosen und ein Furfuryl-Alkohol-Harz gewählt. Die gelöste Furfuryl-Alkohol-Komponente der Verfesligungsflüssigkeit
bringt das Schrumpfen des Lehms zustande und bereitet die Formation auf. sobald die
Mischung aus Verfestigungsflüssigkeit und flüssigem Kohlenwasserstoff eingespritzt worden ist Die besonders
ausgewählte Verfestigungsflüssigkeii und der flüssige Träger des Kohlenwasserstoffs werden in
solchen Mengen zusammengesetzt, daß bei der Temperatur,
bei der die sich ei gebende Mischung in die Formation eingebracht wird, ein gewünschter Anteil
der Verfestigungsflüssigkeit in dem flüssigen Kohlenwasserstoff gelöst und ein gewünschter Anteil in ihm
feinverteilt wird, oder es wird in der Verfestigungsflüssigkeit ein Teil des flüssigen Kohlenwasserstoffs
gelöst. Wie oben beschreben, werden die Viskosität der Verfestigungsflüssigkeit und die Behandlungsbedingungen der Mischung aus Verfestigungsflüssigkeit
und flüssigem Kohlenwasserstoff in dieser Weise gewählt. Nachdem die Mischung aus Verfestigungsflüssigkeit
und flüssigem Kohlenwasserstoff bereitet worden ist. wird sie in üblicher Weise in die zu verfestigende
Formation eingebracht. Es können die lehmbehandelnde Chemikalien, Schaumerzeuger
u. dgl. enthaltenden öl- oder Wasser-Vorspüllösungen
vor der Mischung aus Verfestigungsflüssigkeit und flüssigem Kohlenwasserstoff in die Formation
eingebracht werden, um die Formation vorzubereiten. Nachdem die Verfestigungsflüssigkeit in die Formation
gelangt ist. setzt sie sich ab und härtet.
Das Härten oder Aushärten der Verfestigungsflüssigkeit kann je nach Art der verwendeten Verfestigungsflüssigkeit
auf verschiedene Weise durchgeführt werden. Im allgemeinen wird die Verfestigungsflüssigkeii
dadurch gehärtet, daß sie mit einem Katalysator oder mit einem Härteagens in Berührung
gelangt. Das Härteagens kann eine Komponente dci Verfestigungsflüssigkeit. ein Teil einer Nachspül- odei
Vorspüllösung oder ein gasförmiger Träger sein, dci
nach oder vor dem Einbringen der Verfestigungsflüssigkeit
in die Formation eingebracht wird. Das Härteagens kann auch eine Komponente des flüssigen
Kohlenwasserstoffs sein, oder es kann eine Kombination der oben angegebenen Maßnahmen angewendet
werden.
Als Härteagentien können die verschiedensten Chemikalien Verwendung finden, je nachdem, welche
besondere Verfestigungsflüssigkeit zur Verwendung gelangt. Eine bevorzugte Gruppe von Härteagentien,
die in Verbindung mit den obenerwähnten Verfestigungsflüssigkeiten
benutzt wird, sind Säuren oder säurebildende Chemikalien. Beispiele für solche säurebildende
Härteagentien sind Acylhalogenid-Verbindungen, wie Phthaloyl-, Fumaryl- und Benzoylchloride
und öllösliche halogenisierte organische Säuren und säurebildende Chemikalien, wie z. B. Trichloressigsäure,
Hexachloraceton, Benzotrichlorid usw. Diese Säuren oder säurebildenden Härteagentien
werden vorzugsweise in die Formation als ein Teil einer Nachspüllösung eingebracht, die aus flüssigem
Kohlenwasserstoff, wie z. B. Dieselöl, Kerosen, Mineralöl oder aromatischen Kohlenwasserstofflösungen
besteht.
Die zum Aushärten der handelsüblichen, obenerwähnten Epoxydharze geeigneten Chemikalien sind
Amin-Härtungs-Agenden .-.B. Dimethylaminopropylamin,
Benzyldimethylamin, Diäthylaminopropylamin, Diäthyltriamin, meta-Xyloldiamin, meta-Phenylendiamin.
Diaminodiphenylmethan, Piperidin, Tridimethylaminomethylphenol usw. Geeignete Säureanhydride
für Aushärtungsagentien sind z. B. Oxalsäure-, Phthalsäure-, Pyromellitsäure-dianhydride,
Dodecinyl-bernsteinsäureanhydrid, Hexahydrophthalsäureanhydrid, Methylbicyclo-(2,2,1 )-5-hepten-2,3-dicarbonsäureanhydrid.
Ein geeignetes Härteagens, das mit einer alkalischen
Gruppe von Phenol-Formaldehyd-Harz verwendet werden kann, ist eine Natriumhydroxydlösung.
Eine Anzahl anderer Chemikalien kann mit solchen Phenol-Formaldehyd-Harzen zusammen
reagieren, z. B. Phenol, 3,5-Xylenol, Formaldehyd,
Resorcin usw.
Es können handelsübliche Polyesterharze in Verbindung mit reagierenden Chemikalien, wie Styrol,
Diallylphthalat, Methylmethacrylat, Vinylacetat usw. verwendet werden. Beispiele für Chemikalien zum
Setzen oder Härten solcher Verfestigungsflüssigkeiten sind Methyläthylketonperoxyd, Azobisisobutyronitril,
tert.-Bütylhydroperoxyd. Styrol ist mit geeigneten Aushärtungsagentien selbstpolymerisierend.
Eine andere Technik, die zur Ausübung der Erfindung angewendet werden kann, besteht darin, eine
Menge zerkleinerter fester Stoffe, z. B. Sand, in die Mischung aus Verfestigungsflüssigkeit und flüssigem
Kohlenwasserstoff einzuführen, so daß die festen Stoffe mit einem Teil der Verfestigungsflüssigkeit
überzogen werden. Die entstandene Mischung aus flüssigem Kohlenwasserstoff und Verfestigungsflüssigkeit
wird in die Formation eingebracht, so daß
ίο die in dem flüssigen Kohlenwasserstoff enthaltenen,
mit Harz überzogenen festen Stoffe vor der Formation abgelagert werden. Der in dem flüssigen
Kohlenwasserstoff gelöste Teil der Verfestigungsflüssigkeit wird in die Formation gebracht und wird
i$ dort mit den darin enthaltenen festen Stoffen abgelagert.
Nach dem Härten der Verfestigungsflüssigkeit werden die zerkleinerten festen Stoffe, die sich vor
der Formation abgesetzt haben, zu einer harten durchlässigen Masse verfestigt. Hierbei wird die mengenimäßige
Verteilung der Verfestigungsflüssigkeit in eine gelöste und eine sich nicht mischende Phase in
dem flüssigen Träger des Kohlenwasserstoffs in der oben beschriebenen Weise beeinflußt, um die gewünschten
Eigenschaften und Ergebnisse der FlUs-
zs sigkeit zu erhalten.
Zusätzlich kann die Viskosität des flüssigen Kohlenwasserstoffs
variieren, um Sandkonzentrationen zwischen 0,05 und 1,5 bis 2,0 kg/1 zu transportieren.
Das bedeutet, daß die Viskosität des flüssigen Kohlen-Wasserstoffs bei 25° C in der Größenordnung von
etwa 1 bis über 1000 cP variieren kann, um die Suspension und den Transport der zerkleinerten
festen Stoffe zu erleichtern.
Vor der Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung können Reinigungs- oder Vorspüllösungen benutzt
werden, damit die zu behandelnde Formation von fremden Stoffen, wie Bohrschlamm und anderen
Behandlungschemikalien, gereinigt wird. Zusätzlich kann in die Formation eine Vorspüllösung gepumpt
werden, die ein oder mehrere oberflächenaktive Agentien enthält, damit der Sand und andere feste Stoffe
in der Formation eine gewünschte Oberflächenbeschaffenheit erhalten.
Die folgenden Beispiele dienen zum besseren Verstämdnis der Erfindung.
Die folgenden Beispiele dienen zum besseren Verstämdnis der Erfindung.
Verschiedene VerfestigungsfiüssigkeitsrrJschungen können nach der Zusammenstellung laut Tabelle 1
zubereitet werden.
Verfestigungsflüssigkeitsmischungen (Zusammensetzung in Volumteilen)
Harz
Verfestigungsfiussigkeit
(A)
Furfuryl-Alkohol
Verfestigungsflüssigkeit
Harz
Verfestigungsflüssigkeit
Epoxyd-Harz
Verfestigungsflüssigkeit
Furfuryl-Alkohol-Harz
Phenol-Formaldehyd-Harz
Epoxyd-Harz
Gamma-Aminopropyltriathoxysilan
100
1,5
1,5
100
1,5
1,5
100
1,5
1,5
409532/11
Fortsetzung
10
Furfuryl-Alkohol. Diäthylphthalat.. Schaumerzeuger1)
Schaumerzeuger2) Wasser
Harz
Verfestigungs-(lüssigkeil
(A)
200 30 1,5
10
(B)
100
1,0
flüssigkeit
Phenol-Formaldehyd-Harz
Verfest igungstlüssigkeit
200 30 1,5
10
flüssigkeit
200 30 1,5
10
') Eine öllösliche feinverteilte Mischung von Alkyl-aryl-sulfonat und komplexen nichtionischen Komponenten.
2) Eine kationische Schaumerzeuger-Mischung.
Eine Verfestigungsflüssigkeit auf der Basis Furfuryl-Alkohol-Harz [gemäß Zusammensetzung (A) in
Tabelle I] wird verschiedenen flüssigen Kohlenwasserstoffen in bestimmten Mengen und bei bestimmten
Temperaturen zugesetzt. Das Volumen der Verfestigungsflüssigkeit wird vor und nach dem Mischen
gemessen und die mengenmäßige Verteilung der gelösten und der feinverteilten Phase bestimmt. Die Ergebnisse
dieser Untersuchungen sind in Tabelle II zusammengestellt.
Mengenmäßige Verteilung von Furfuryl-Alkohol-Harz-Verfestigungsfiüssigkeit in verschiedenen flüssigen
Kohlenwasserstoffen
Temperatur
der Flüssigkeiten |
in Ol gelöste
Verfestigungsflüssigkeit |
Dieselöl |
in Verfestipungsflüssigkeit
gelöstes DI |
|
Menge der Verfestigungs-
flüssigkeit in flüssigem Kohlenwasserstoff |
in 0C |
in Volumprozent
der Original- |
in öl feinverteilte
Verfestigungsflüssigkeit |
in Volumprozent
der Original- |
in Volumprozent | Verfestigungsflüssigkeit |
in Volumprozent
der Original- |
Verfestigungsflüssigkeit | |
41 | 20,8 | Verrestigungsflüssigkeit | ||
5 | 60 | 41,2 | 79,2 | |
5 | 93 | 80,8 | 58,8 | |
5 | 41 | 18,2 | ||
15 | 60 | |||
15 | 93 | |||
15 | 41 | 5,9 | _ | |
20 | 60 | 11,8 | 94,1 | |
20 | 93 | 42,3 | 88,2 | „ |
20 | 41 | 1,0 | 57,7 | |
30 | 60 | 2,0 | 99,0 | |
30 | 93 | 1,7 | 98,0 | |
30 | 41 | — | 98,3 | 6,9 |
50 | 60 | — | 100,0 | 6,9 |
50 | 93 | — | 100,0 | 7,7 |
50 | ' 41 | 100,0 | ||
70 | 60 . | |||
70 | 93 | |||
70 | 41 ' | — | 5,2 | |
KO | 60 | — | 100,00 | 7,8 |
SO | 93 | — | 100,00 | 5,2 |
SO | 100,00 | |||
Fortsetzung von Tabelle Il
Mengenmäßige Verteilung von Furfuryl-Alkohol-Harz-Verfestigungsflüssigkeit in verschiedenen flüssigen
Kohlenwasserstoffen
Aromatisches Dl |
in Verfcstigungs-
flüssigkeil gelöstes Dl in Volumprozent der Original- Verfestigungs- flüssigkeit |
in Dl gelöste
Verfestigungs flüssigkeit in Volumprozent der Original- Verfestigungs flüssigkeit |
Mineralöl |
in Verfestigungs
flüssigkeit gelöstes Dl in Volumprozent der Original- Verfestigungs flüssigkeit |
|
in Dl gelöste
Verfestigungs flüssigkeit in Volumprozent der Original- Verfestigungs- flüssigkeil |
in Dl feinverteilte
Verfestigungs flüssigkeit in Volumprozent der Original- Verfestigungs flüssigkeit |
in Dl feinverteille
Verfestigungs flüssigkeit in Volumprozent der Original- Verfest igungs- flüssigkeit |
8,9 | ||
40,6 | 59,4 | — | — | 100,0 | 2,0 |
60,8 | 39,2 | — | — | 100,0 | 3,8 |
80,8 | 19,2 | 1,0 | 100,0 | — | |
2,0 | 99,0 | — | |||
16,7 | 98,0 | — | |||
— | 83,3 | ||||
1,0 | 99,0 | — | |||
6,9 | 93,1 | — | |||
32,7 | 67,3 | — | 29,3 | — | |
1,3 | 98,7 | — | 5,2 | 70,7 | — |
3,6 | 96,4 | •— | 10,3 | 94,8 | — |
26,3 | 73,7 | 11,7 | 89,7 | ||
— | 100,0 | 12,0 | |||
— | 100,0 | 15,4 | |||
— | 100,0 | ||||
Bei 100% Verfestigungsflüssigkeit wird ein Teil
des DIs in der sich ergebenden Verfestigungsflüssigkeit gelöst, und die sich ergebende Verfestigungsflüssigkeit
wird als sich nicht mischende Phase in dem restlichen Ol feinverteilt.
Aus Tabelle II ist zu ersehen, daß die mengenmäßige Verteilung der Furfuryl-Alkohol-Harz-Verfestigungsflüssigkeit
wirksam durch Verändern der Mengenverhältnisse zwischen Verfestigungsflüssigkeit
und Kohlenwasserstoff, der Temperatur der Mischung und der Zusammensetzung des Kohlenwasserstoffs
beeinflußt werden kann. Ferner ist zu bemerken, daß es einen Umwandlungspunkt gibt, bei dem die Verfestigungsflüssigkeit
einen Teil des Kohlenwasserstoffs löst und die sich ergebende Mischung aus Verfestigungsflüssigkeit
und flüssiger Kohlenwasserstofflösung als sich nicht mischende Phase in dem restlichen
öl feinverteilt wird. Wenn die Furfuryl-AlkohoI-Harz-Verfestigungsflüssigkeit
mit Dieselöl und aromatischem öl zusammengesetzt wird, liegt der Umwandlungspunkt bei den höheren Mengenverhältnissen
von Verfestigungsflüssigkeit zu öl. Wenn die Verfestigungsflüssigkeit mit Mineralöl zusammengesetzt
wird, liegt der Umwandlungspunkt bei niedrigeren Mengenverhältnissen von Verfestigungsflüssigkeit
zu flüssigem Kohlenwasserstoff.
Die Löslichkeit von Furfuryl-Alkohol in Dieselöl bei verschiedenen Temperaturen ist in Tabelle III
erläutert.
Löslichkeit von Furfuryl-Alkohol in Dieselöl bei verschiedenen Temperaturen
40 |
Temperaluren
(0Q |
Löslichkeit von Furfuryl-Alkohol
in Dl in Volumprozent |
27 | 1,0 | |
54 | 4,76 | |
45 | 66 | 9,1 |
71 | 13,0 | |
77 | 16,7 | |
82 | 23,1 | |
50 | 88 | 31,0 |
93 | 41,2 | |
98 | 52,4 | |
Aus den Weiten der Tabelle III ist zu ersehen, daß die Löslichkeit von Furfuryl-Alkohol, einem
i selbstpolymerisierenden Monomer, in Dieselöl wirksam durch Wahl der Temperatur der Furfuryl-AlkohoI-DieselöI-Mischung
beeinflußt werden kann.
Eine Furfuryl-Alkohol-Harz-Verfestigungsflüssigkeit
[Zusammensetzung (B) nach Tabelle I] wird in bestimmten Mengen bei bestimmten Temperaturen
j mit Dieselöl gemischt. Vor und nach der Mischung wird das Volumen der Verfesiigungsflüssigkeit gemessen
und die mengenmäßige Verteilung der gelösten
und feinverteilten Phase bestimmt. Die Ergebnisse diesel Versuche sind in der folgenden Tabelle IV zusammengestellt.
Mengenmäßige Verteilung von Furfuryl-Alkohol-Harz-Verfestigungsflüssigkei*.
in Dieselöl
Menge der mit
Dieselöl |
Menge der in
öl gelösten |
Menge der | |
gemischten | Verfestigung*· |
als sich nicht
mischenden Phase in Ol |
|
Versuchs |
Verfestigungs-
(liissigkeil in Volumprozent der Mischung |
iiussigxeii in
Volumprozenit der Original- Verfestigungs· flüssigkeit |
fcinverteiltcn |
temperatur
in 0C |
Verfestigungs
flüssigkeil in Volumprozent der Original- Vcrfestigungs- |
||
4,1 | 5,7 | flüssigkeit | |
27 | 4,1 | 20,2 | 94,3 |
41 | 4,1 | 26,5 | 79,8 |
52 | 4,1 | 46,0 | 73.5 |
80 | 7,9 | 2.2 | 54,0 |
27 | 7,9 | 4,7 | 97,8 |
41 | 7,9 | 8,0 | 95,3 |
52 | 7,9 | 36,7 | 92,0 |
80 | 63.3 | ||
IO
Versuchs-
tempcratiir in C |
Menge der mit
Dieselöl gemischten Verfestigungs flüssigkeit in Volumprozent der Mischung |
Menge der f.
öl gelösten Verfestigungs- ftüssigkeit in Volumprozent der Original- Verfesligungs- flUssigkeit |
Menge der
als sich nicht mischenden Phase in öl feinverteilten Verfestigunps- flüssijikeit in Volumprozent der Originpl- Verfestigungs- Hüssigkeil |
27 41 52 80 |
12.5 12.5 12,5 12,5 |
0.9 0,9 1,9 16,9 |
99.1 99.1 98,1 83,1 |
15
Aus den Werten der Tabelle IV ist die Beeinflussung der mengenmäßigen Verteilung von Verfestigungsflüssigkeit
in Dieselöl durch Wahl des Mengen-Verhältnisses der Verfestigungsflüssigkeit zu öl und
Wahl der Temperatur der Mischung zu ersehen. Ferner zeigt ein Vergleich der Werte aus den Tabellen
Il und IV, daß die mengenmäßige Verteilung der
Verfestigungsflüssigkeit in gelöste und feinverleiitc
iS Phasen ebenso durch Änderung des Verhältnisses
der Komponenten der Verfestigungsflüssigkeit beeinflußt wird.
Die Phenol-Formaldehyd-Harz-Verfestigungsflüs- 30 teilter Phase wird in derselben Weise bestimmt wk
sigkeitsmischung (Tabelle I) wird mit verschiedenen in dem Beispiel 1 beschrieben. Die Ergebnisse diesel
flüssigen Kohlenwasserstoffen gemischt, und die men- Versuche sind in Tabelle V gezeigt,
genmäßige Verteilung zwischen gelöster und feinver-
Mengenmäßige Verteilung von Phenol-Formaldehyd-Harz-Verfestigungsflüssigkeit in verschiedenen flüssiger
Kohlenwasserstoffen
Temperatur
d«r Flüssigkeit in X |
Dieselöl |
Menge der in öl
feinverteilten Verfestigungs flüssigkeit in Volumprozent der Original- Verfestigungs flüssigkeit |
Aromatisches Öl |
Menge der in öl
feinverteilten Verfestigungs flüssigkeit in Volumprozent der Original- Verfestigungs- flüssigkeit |
|
Menge von mit
flüssigem Kohlen wasserstoffvermischter Verfestigungs- flüssigkeit in Volumprozent der DImischung |
4! |
Menge der
in öl gelösten Verfestigungs flüssigkeit in Volumprozent der Original- Verfestigungs flüssigkeit |
59,4 |
Menge der
in öl gelösten Vcrfesligungs- flüssigkeit in Voiumpro»-^t der Originat- Vcrfestigungs- flüssigkeit |
79.2 |
5 | 60 | 40,6 | 58,8 | 20,8 | 58.8 |
5 | 93 | 41,2 | 38,5 | 41,2 | 57,7 |
5 | 41 | 61,5 | 79,2 | 42,3 | 79.2 |
10 | 60 | 20,8 | 68,6 | 20,8 | 68.6 |
10 | 93 | 31,4 | 57.7 | 31,4 | 48,1 |
10 | 41 | 42,3 | 89,1 | 51,9 | 94,1 |
20 | 60 | 10,9 | 88,2 | 5,9 | 83.3 |
20 | 93 | 11,8 | 81,7 | 16,7 | 67,3 |
20 | 41 | 18,3 | 95,7 | 32,7 | 92.4 |
30 | 60 | 4,3 | 91,5 | 7,6 | 91.5 |
30 | 93 | 8,5 | 86,5 | 8,5 | 80.1 |
30 | 13,5 | 19,9 | |||
Der Epoxydharz-Verfestigungsflüssigkeits-Mischung (Tabelle I) werden verschiedene flüssige Kohlenwasse
stoffe zugesetzt, und die mengenmäßige Verteilung zwischen gelöster und feinverteilter Phase wird in de
selben Weise wie im Beispiet 1 bestinisat. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in Tabelle VI zusammengestel
16
Mengenmäßige Verteilung von Epoxyd-Harz-VerfesÜgungsßUsslgkeit in verschiedenen flüssigen
Kohlenwasserstoffen
Menge der |
Temperatur
der Flüssigkeit in "C |
Dieselöl | Menge der in Dl | Menge der in | Aromatisches ÜI | Menge der in öl gelösten VerTestigungs- flüssigkejt in Volumprozent |
mit flüssigem Kohlenwasserstoff gemischten Vfsrfestigungs- flilssigkeit in Volumprozent der ölroischung |
Menge der in |
feinverteilt«!
Verfesügungs- fllssigkcit in Volumprozent der Original- Vcrfestigungs- |
131 Belasten
Verfestigung*· flüssigkeit in Volumprozent der Original- Verfestiguogs- |
Menge der in Ol | ||
41 |
Ol gelösten
Verfestigongs- flüssigkeit in Volumprozent der Original- Verfestigungs- |
üüssigkeit | fiüssigkeit |
feinverteUtpn
Verfestieungs- flüssigkeit in Volumprozent der Original- Verfestigungs- |
||
5 | 60 | flüssigkeit | S8.8 | 4U | flOssigkcit | — |
5 | 93 | 4U | 39.2 | 60.8 | 58,8 | — |
5 | 41 | 60,8 | 9.6 | 90.4 | 39,2 | — |
10 | 60 | 90.4 | 77,4 | 31,4 | 9.6 | — |
10 | 93 | 21,6 | 58,8 | 60,8 | 68,6 | — |
10 | 41 | 41,2 | 19,2 | 90,4 | 39,2 | — |
20 | 60 | 80,8 | 98.0 | 2,0 | 9.6 | — |
20 | 93 | 2,0 | 88,2 | 11,8 | 98,0 | — |
20 | 41 | 11,8 | 67,3 | 61,5 | 88,2 | 4.58 |
30 | 60 | 32,7 | 98,0 | — | 37.5 | 7.84 |
30 | 93 | 2,0 | 98,0 | — | 100,0 | 16,7 |
30 | 2,0 | 89,7 | — | 100,0 | ||
10,3 | 100,0 | |||||
Anmerkung:
Bei den drei letzten Versuchen wird ein Teil des DIs in der Verfesiiguncsflüssigkeit gelöst, und die Verfestigungsflüssigkeit-Ol-Lösung
wird in einer unvermischbaren Phase in dem restlichen Ol verteilt.
Die Durchführbarkeit des Verfahrens nach der Erfindung, insbesondere die Beeinflussung der mengenmäßigen
Aufteilung von verschiedenen Verfestigungsflüssigkeiten in gelöste und feinverteilte Phasen
in verschiedenen Kohlenwasserstoff-Flüssigkeitsträgern und/oder die Menge von in der Verfestigungsflüssigkeit
gelöstem flüssigem Kohlenwasserstoff ist in den Tabellen II bis VI erläutert.
Der Furfuryl-Alkohol-Harz-Verfestigungsflüssigkeit
[Zusammensetzung (A) gemäß Tabelle I] wird in verschiedenen Mengen und bei verschiedenen Temperaturen
Dieselöl zugesetzt und die Viskosität der sich ergebenden, sich nicht mischenden feinverteilten Verfestigungsflüssigkeit
bestimmt. Die Ergebnisse dieser Versuche zeigt Tabelle VII.
Viskosität der sich nicht mischenden, in Dieselöl feinverteilten Furfuryl-Alkohol-Harz-Verfestigungs- 5ii
flüssigkeit
Menge der mit flüssigem
Kohlenwasserstoff gemischten
Verfestigungsflüssigkeit in
Volumprozent der Mischung
100% Verfestigungsflüssigkeit (kein öl)
5
10
5
10
der Flüssigkeit
in C
41 41
41
Viskosität der fcinvcrtcilten
Phase der Vcrfcstigungs-
fliissigkcil in cP
11.2
18.3 16.9 Menge der mit flüssigem
Kohlenwasserstoff gemischten
Verftttigungsflüssigkeit in
Volumprozent der Mischung
15
20
30
100% Verfestigungsflüssigkeit (kein öl)
5
5
10
15
20
30
80
der Flüssigkeil
in C
41
41
41
93
41
41
93
93
93
93
93
93
93
93
93
93
93
93
60
Viskosität der feinverieilten
Phase der Verfestigungsflüssigkeit in cP
13.5
12.8
11.5
5.6
96.5
29.0
11.1
8.4
7.5
5.3
Einer Furfuryl - Alkohol - Verfestigungsflüssigkeit [Zusammensetzung (B) nach Tabelle I] wird in verschiedenen
Mengen bei verschiedenen Temperaturen Dieselöl zugesetzt, und die Viskositäten der sich
ergebenden, sich nicht mischenden feinverteilten Teile
der Verfestigungsflüssigkeit werden bestimmt. Die
409 532/107
342 726
Ergebnisse dieser Versuche sind in der Tabelle VIII üusaroroengesteUt,
Viskosität der feinverteilten sieb nicht mischenden Phase einer Furfuryl-AIkobol-Harz-VerfestigungsflUs-
sigkeit in Dieselöl
Temperatur der P1Q«sif>fcj*itnn |
Viskosität der | |
Menge der mit flüssigem
Kohlenwasserstoff gemischten |
in f |
fein verteilten
Phase der |
Verfestigungsflüssigkeit in | Ml V- | Verfestigungs |
Volumprozent der Mischung | 27 |
flüssigkeil
incP |
100% Verfestigungs | 27,3 | |
flüssigkeit (kein öl) | 27 | |
4,r | 27 | 51,7 |
7,9 | 27 | 40,5 |
12,5 | 41 | 28,5 |
100% Verfestigungs | 15,0 | |
flüssigkeit (kein öl) | 41 | |
4,1 | 41 | 54.2 |
7,9 | 41 | 37,0 |
12,5 | 52 | 18,7 |
100% Verfestigungs | 12.3 | |
flüssigkeit (kein öl) | 52 | |
4,1 | 52 | 71,8 |
7,9 | 52 | 30,8 |
12,5 | 79 | 15,4 |
100% Verfestigungs | 7,2 | |
flüssigkeit (kein öl) | 79 | |
4,1 | 79 | 99.6 |
7,9 | 79 | 27,2 |
12,5 | 11,5 | |
Aus dem Vorhergehenden ist zu ersehen, daß die Viskosität der feinverteilten, sich nicht mischenden
Phase der Verfestigungsflüssigkeit erhöht und bei erhöhten Temperaturen auf einem gewünschten Wert
!ehalten werden kann, indem die mengenmäßige Verteilung der gelösten und der feinverteilten Phase
der Verfestigungsflüssigkeit beeinflußt wird. Das ist besonders wichtig beim Verfestigen von losem Sand
u. dgl. bei erhöhten Temperaturen, denn wenn die relativ dickflüssige feinverteilte Verfestigungsflüssigkeit
in den losen Sand eingebracht worden ist. wird sie nicht leicht durch einen weniger zähflüssigen
Träger oder eine Nachspülflüssigkeit abgewaschen.
Der Phenol-Formaldehyd-Harz-Verfestigungsflüssigkeit
(Tabelle I) wird Dieselöl zugesetzt, und die Viskosität des feinverteilten Teils wird in der gleichen
Weise wie bei dem Beispiel 6 bestimmt. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in Tabelle IX zusammengestellt.
Viskosität der in Dieselöl fetoverteöten Phase der
Pbenol.Forroaldebyd'Han&.Verfe8tigungsflas8igkeit
S | Menge der mit flüssigem Kohlenwasserstoff gemischten Verfestigungsflüssigkeit in Volumprozent der Mischung |
Temperatur der Flüssigkeiten in X |
Viskosität der |
Teinverteilten
Phase der Verfestigungs flüssigkeit in cP |
|||
IO | 100% Verfestigungs | 41 | |
flüssigkeit (kein Dieselöl) | 31,5 | ||
10 | 41 | ||
30 | 41 | 63.5 | |
• 5 | 100% Verfestigungs | 93 | 41,5 |
flüssigkeit (kein öl) | 9,5 | ||
10 | 93 | ||
30 | 93 | 94,3 | |
20 | 18,0 | ||
Der Epoxydharz-Verfestigungsflüssigkeit (Tabelle Ii wird Dieselöl zugesetzt und die Viskosität des feinverteilten,
sich nicht mischenden Teils in der gleichen Weise bestimmt wie in dem Beispiel 6. Die Ergebnisse
der Versuche sind in Tabelle X zusammengestellt.
Viskosität der in Dieselöl feinverteilten, sich nicht
mischenden Phase von Epoxydharz-Verfestigungsflüssigkeit
35 | Menge der mit flüssigem Kohlenwasserstoff gemischten |
40 | 100% Verfestigungs | Temperatur der Flüssigkeiten |
Viskosität der |
Verfestigungsflüssigkeii in | flüssigkeit (kein öl) | in C | feinverteilten Phase der |
||
Volumprozent der Mischung | 10 | Verfestigungs | |||
45 30 | flüssigkeit in cP |
||||
100% Verfestigungs | 41 | ||||
flüssigkeit (kein öl) | 10,7 | ||||
30 | 41 | ||||
41 | li.O | ||||
93 | 10,0 | ||||
5,8 | |||||
93 | |||||
5,6 |
Aus Tabelle X kann man sehen, daß die Viskosität dtr feinverteilten, sich nicht mischenden Phase der
Epoxydharz-Verfestigungsflüssigkeit sich nicht nennenswert mit der Änderung der mengenmäßigen Verteilung
zwischen gelöster und feinverteilter Phase ändert. Jedoch ist die wirksame Viskosität der gelösten
Verfestigungsflüssigkeit viel niedriger (das Dieselöl hat eine Viskosität von weniger als 3 cP bei
41°C) als die der reinen Verfestigungsflüssigkeit (10,7 c P bei 410C) und erlaubt also die Einführung
der Verfestigungsflüssigkeit in und durch Formationen geringer Durchlässigkeit.
Aus den Tabellen III und IX ist deutlich zu ersehen.
daß die Viskosität in einem Träger von flüssigem Kohlenwasserstoff feinverteilten, sich nicht mischenden
Teils der Verfestigungsflüssigkeit wirksam beeinflußt werden kann, indem man die Mengen von Ver-
342
festigungsflttssigkeit and flüssigem Kohlenwasserstoff
und die Temperatur der Mischung ebenso wie die Zusammensetzung der Verfestigungsflussigkeit, das
Verhältnis der Reaktionsmittel der Verfestigungsflüssigkeit und die Zusammensetzung des DU ändert
Wie oben bemerkt, ist dies besonders vorteilhaft, wenn die Verfestigungsflössigkeit ihre Eigenschaft oder Viskosität
behalten soll, um zu verhindern, daß hinterher
eingeführte Nachspülungslösungen die Verfestigungsflüssigkeit
aus losem Sand und festen Stoffen auswäscht. In sehr dichten, wenig durchlässigen Formationen
sind weniger zähe Verfestigungsflüssigkeiten erwünscht, um die Einführung der Verfestigungsflüssigkeit
in den Sand der Formation zu erleichtern,
ohne Lehm in der Formation zusammenzudrücken oder die Formation in anderer Weise zu beschädigen.
Proben von Furfuryl-Alkohol-Verfestigungsflüssigkeit
[Zusammensetzung (A) in Tabelle I] werden in einer besonderen Menge bei einer besonderen Temperatur
Dieselöl zugesetzt Vor dem Mischen der Verfestigungsflüssigkeitswroben mit dem Dieselöl werden
verscbiedene Mengen des in der Verfesfigungsflüssigkeit enthaltenen monomeren Stoffs (Furfuryl-Alkobol)
dem Dieselöl zugesetzt. Die Viskositäten der sich ergebenden fein verteilten, sich nicht mischenden
Teile sind in Tabelle XI zusammengestellt
Viskositäten der in Dieselöl feinverteilten, sich nicht mischenden Phase von FurfurYl-AIkohol-Harz-Verfestigungsflüssigkeit
bei verschiedenen Furfuryl-Alkohol-Bestandteilen
Menge der mit öl gemischten Verfestigungsflüssigkeit |
Temperatur in "C |
Im DI zur Zufügung der Verfestigungsflüssigkeit gelöster Furfuryl-Alkohol in Volumprozent |
Viskosität der feinveneilten, sich nicht mischenden Verfestigungsflüssigkeits- Phase in cP |
Menge der Verluste von Verfestigungsflüssigkeil in Dl, in Volumprozent des mit Dl gemischten Originalvolumens |
5 5 5 100% Verfestigungs flüssigkeit (kein öl) |
93 93 93 93 |
0 3 5 |
96,5 7,9 4,5 5,6 |
80,8 42,3 32,6 |
Aus dem vorstehenden ist ersichtlich, daß die Viskosität der sich ergebenden feinverteilten, sich nicht
mischenden Phase der Verfestigungsflüssigkeit geändert
werden kann, indem man eine bestimmte Menge von menomerem Material dem flüssigen Kohlenwasserstoff
vor Zusetzen der Verfestigungsflüssigkeit zugibt.
Verschiedenen Mengen einer Furfuryl-Alkohol-Harz-Verfestigungsflüssigkeit
[Zusammensetzung (A) nach Tabelle 1] wurde Dieselöl zugesetzt. Die sich ergebenden Mischungen aus Verfestigungsflüssigkeit
und öl wurden bei einer Temperatur von 400C
durch ein 150 mm langes Glasrohr von 24 mm Innendurchmesser eingespritzt, das mit einer Mischung
von 90% Sand mit einer Korngröße von 0,21 bis 0,088 mm, 5% feinzerkleinerter Kieselerde
mit einer Korngröße von weniger als 0,074 mm und 5% Montmorillonit-Lehm gefüllt war. Nach Einspritzen
der Mischung aus Verfestigungsflüssigkeit und öl wurde die Verfestigungsflüssigkeit zum Aushärten
gebracht, indem durch das Rohr eine Nachspülflüssigkeit aus einer Mischung von 2 Volumprozent
Trichloressigsäure und Dieselöl eingespritzt wurde.
Nach der vorstehenden Behandlung wurde jedes Rohr in ein 60° C-Wasserbad gelegt und 24 Stunden
ausgehärtet. Die sich ergebenden Verfestigungen wurden auf 27° C abgekühlt, und es wurden Prüfungen
der Druckfestigkeit und Luftdurchlässigkeit in der üblichen Weise durchgeführt. Die Ergebnisse dieser
Versuche sind in Tabelle XII zusammengestellt.
Vergleich der Druckfestigkeit und Durchlässigkeit von tonhaltigen Sandproben bet Anwendung einer
Furfuryi-Alkohol-Harz-Verfestigungsflüssigkeit
Menge der mit | Behand- | Aushiir- | Druck | Luituurcn- litssiükeit |
Dieselöl | lungs- | tungs- | festigkeit | 141 si.'l t^. 1» ^ I * |
gemischten | tempe- | tempe- | in | Oil TC ICS |
Vcrfestigungs- | ratur | ratur | kp | |
45 flüssigkeit | in C | in C | cm~ | |
in Volumprozent | 1.53 | |||
der ülmischung | 41 | 60 | 45 | |
100 | 0.6 | |||
5 (ohne öl) | 41 | 60 | 100 | 1.24 |
5 | 41 | 60 | 113 | 1.21 |
10 | 41 | 60 | 163 | 1.61 |
20 | 41 | 60 | 163 | 2,0 |
55 30 | 63 | 93 | 26 | |
100 | — | |||
(ohne öl) | 63 | 93 | 138 | U |
20 | 91 | 129 | 147 | |
6o 100 | 1,3 | |||
(ohne öl) | 91 | 129 | 695 | |
20 | ||||
Aus vorstehendem kann man sehen, daß es möglich ist, tonhaltigen Sand nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren zu behandeln.
• Verschiedenen Mengen einer Furfuryl -Alkohol·
Harz-VerfestigungsflussigkeU [Zusammensetzung (B)
nach Tabelle I] wurde Dieselöl zugesetzt, so daß die mengenmäßige Verteilung der Verfestigungsflüssigkeit
zwischen gelösten und feinverteilten Anteilen variierte. Zerkleinerte Feststoffe von 0,42 bis 0,25 mm
in Mengen von etwa 0,i kg auf 11 Mischung aus Verfestigungsfliissigkeit
und Ul wurden dieser Mischung zugesetzt, so daß die Feststoffe mit Verfestigungsflüssigkeit benetzt waren. Die sich ergebenden Mischungen
aus Verfestigungsflüssigkeit, Ul und Feststoffen wurden gerührt und dite Temperaturen von
Zeit zu Zeit stufenweise erhöht, um das Einpumpen der Mischung in eine unterirdische Formation bei
dem zu erwartenden Temperaturanstieg zu stimulieren. Die Mischungen aus Verfestigungsflüssigkeit,
Dl und Sand wurden dann durch ein Glasrohr mit 24 mm Innendurchmesser gepumpt, da* einen Stopfen
aus Sand mit einer Korngröße von 0,21 bis 0,088 rom hau«? Der mit diesen Mischungen aberzogene Sand
wurde gegen Sand von gleicher Korngröße gepackt,
$ um die Ablagerung von benetzten Feststoffen gegen Formationssand nachzuahmen. Eine kleine Menge
Dieselöl wurde durch die mit der abgesetzten Verfestigungsflüssigkeit überzogenen Feststoffe gedrückt,
worauf eine weitere Menge Dieselöl folgte, das eintm
to Schaumerzeuger und ein die Verfestigungsflüssigkeit härtendes Agens (Trichloressigsäure) enthielt. Die
sich ergebenden Verfestigungen wurden während 24 Stunden bei einer imitierten Formationstemperatur
ausgehärtet, und nach dieser Zeit wurde die
Druckfestigkeit und die Öbergangs-Luftdurchlässigkeit
der sich ergebenden Verfestigungen in der üblichen Weise bestimmt. Die Ergebnisse dieser Versuche
sind in der Tabelle XIII zusammengestellt.
Vergleich der Druckfestigkeit und L .iftdurchlässigkeit von Sandverfestigungen, unter Benutzung von mit
Sand und öl versetzten Furfuryl-Alkohol-Harz-Verfestigungsflüssigkeiten
Menge der mit Dieselöl vermischten Verfestigungs flüssigkeil in Volumprozent der Mischung |
Menge von Verfesligungs- flüssigkeit in Liter auf 1 kg Sund |
Behandlungs- lempcraiur in C |
Aushänungs- temperalur in C |
Druckfestigkeit in cnr |
übergangs- Durchlässigkctl in Darcies zvs ischcn Packung und stimuliertem Kormations-Sand |
4,1 | 0,3 | 41 | 60 | 202 | 7,2 |
7,9 | 0,65 | 41 | 60 | 163 | 7,7 |
12,5 | 1,07 | 41 | 60 | 98 | 11.3 |
4,1 | 0,3 | 52 | 79 | 260 | 7.8 |
7,9 | 0,65 | 52 | 79 | 210 | 8.0 |
12,5 | 1,07 | 52 | 79 | 118 | 11.4 |
4,1 | 0,3 | 79 | 110 | 410 | 13.5 |
7,9 | 1,70 | 79 | 110 | 272 | 13,2 |
12,5 | 1,07 | 79 | UO | 144 | 14,0 |
Claims (15)
1. Verfahren zum Verfestigen von losen Sanden
od. dgl. in einer unterirdischen Formation, bei s dem eine Lösung aus einer VerfestigungsflOssiglceit und einem flüssigen Kohlenwasserstoff in die
Formation eingebracht und die Verfestigungsflüssigkeit dort zum Aushärten gebracht wird,
wobei die losen Sande zu einer harten, durchlassigen Masse verfestigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der VerfesU-gungsflüssigkeit in dem Kohlenwasserstoff gelöst
und ein Teil der Verfestigungsflüssigkeit in dem Kohlenwasserstoff in einer sich nicht mischenden
Phase feinverteilt wird.
2. Verfahren zum Verfestigen von losen Sanden od. dgl. in einer unterirdischen Formation unter
Verwendung einer Lösung aus einer Verfestigungsflüssigkeit und einem flüssigen Kohlenwas-■erstoff,
bei dem diese Lösung in die Formation eingebracht und die Verfestigungsflüssigkeit dort
turn Aushärten gebracht wird, wobei die losen Sande zu einer harten, durchlässigen Masse verfestigt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfestigungsflüssigkeit dem flüssigen Kohlenwasserstoff
derart zugesetzt wird, daß ein Teil des Kohlenwasserstoffs in der Verfestigungsflüssigkeit
gelöst und die sich daraus ergebende Lösung als eine nicht lösbare Phase in dem übrigen Kohlenwasserstoff
feinverteilt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung aus Verfestigungsflüssigkeit
und flüssigem Kohlenwasserstoff zerkleinerte Feststoffe zugesetzt werden, die mit
der Verfestigungsflüssigkeit benetzt werden, worauf die Verfestigungsflüssigkeit mit den Feststoffen
und dem losen Sand zu einer harten durchlässigen Masse gehärtet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mengenverhältnis von Verfestigungsflüssigkeit
zu flüssigem Kohlenwasserstoff durch mengenmäßige Aufteilung der Verfestigungsflüssigkeit
in eine gelöste und eine sich nicht mischende feinverteilte Phase bestimmt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mengenverhältnis von Verfestigungsflüssigkeit
zu flüssigem Kohlenwasserstoff durch die Menge der in der Verfestigungsflüssigkeit
gelösten flüssigen Kohlenwasserstoffmenge bestimmt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Temperatur
der Mischung beeinflußt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verfestigungsflüssigkeit aus einem monomeren Stoff und einem Harz zusammengesetzt
wird, der aus der Gruppe Furfuryl-Alkohol-Harz, Phenolformaldehydharz, Harnstoff-Formaldehydharz,
Melaminharz und Epoxydharz ausgewählt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der monomere Stoff aus der Gruppe
der Phenole, Formaldehyde, Furfuryl-Alkohol und Furfural ausgewählt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfestigungsflüssigkeit aus Polyesterharz
und Styrol gemischt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ate VerfcsUgungefluseigWt em
monomerer Stoff verwendet wird, der wlbstpolymerisierend ist
IL Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der monomere Stoff aus der
Gruppe Furfuryl-AlkoboL Furfural und Styrol ausgewählt wird.
12 Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfestigungsflussigkeit aus
monomeren Stoffen gemischt wird, die miteinander polymerisierbar sind.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die monomeren Stoffe aus der Gruppeeiner Phenol- und Forraaldebyd-Mischung und einer Harnstoff- und Formaldebyd-Mischung
ausgewählt werden.
14. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß als Verfestigucjsflüssigkeit eine
härtende Säure verwendet wird, die aus einer aus einer Harnstoff-Formaldehydharz-Mischung, einer
Phenol - Formaldehydharz - Furfuryl - Alkohol-Mischung und einer Furfuryl-Alkoholharz-Furfuryl-Alkohol-Mischung
bestehenden Gruppe ausgewählt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssige Kohlenwasserstoff
aus der Gruppe Dieselöl, Kerosen, Rohöl, Mineralölen und aromatischen Ölen ausgewählt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US29205072A | 1972-09-25 | 1972-09-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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