DE1228569B - Verfahren zur Verfestigung von Bodenformationen durch eine Harzmischung - Google Patents

Verfahren zur Verfestigung von Bodenformationen durch eine Harzmischung

Info

Publication number
DE1228569B
DE1228569B DEH51814A DEH0051814A DE1228569B DE 1228569 B DE1228569 B DE 1228569B DE H51814 A DEH51814 A DE H51814A DE H0051814 A DEH0051814 A DE H0051814A DE 1228569 B DE1228569 B DE 1228569B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
resin
carbon atoms
alkyl group
aminopropyltriethoxysilane
formation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEH51814A
Other languages
English (en)
Inventor
Bill M Young
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Halliburton Co
Original Assignee
Halliburton Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Halliburton Co filed Critical Halliburton Co
Publication of DE1228569B publication Critical patent/DE1228569B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K8/00Compositions for drilling of boreholes or wells; Compositions for treating boreholes or wells, e.g. for completion or for remedial operations
    • C09K8/56Compositions for consolidating loose sand or the like around wells without excessively decreasing the permeability thereof
    • C09K8/57Compositions based on water or polar solvents
    • C09K8/575Compositions based on water or polar solvents containing organic compounds
    • C09K8/5751Macromolecular compounds
    • C09K8/5755Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K17/00Soil-conditioning materials or soil-stabilising materials
    • C09K17/14Soil-conditioning materials or soil-stabilising materials containing organic compounds only
    • C09K17/36Compounds having one or more carbon-to-silicon linkages

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verfestigung von Bodenformationen durch eine Harzmischung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verfestigung von Bodenformationen durch eine Harzmischung, insbesondere zur Erhöhung der Festigkeit von durch ein Bohrloch durchschlagenen Formationen durch Tränkung mit harzhaltigen Mischungen.
  • Es sind bereits Verfahren zur Verfestigung beweglicher Sände, insbesondere zur Verhinderung des Mitreißens derartiger Sände durch das in das Bohrloch eintretende Rohöl in Ölfeldern bekannt. Danach werden Harze oder harzbildende Stoffe zur Tränkung der um das Bohrloch anstehenden Sandschichten benutzt, welche die Sandkörner zusammenkitten sollen, um so an der öleintrittsstelle eine feste und doch poröse Schicht zu erzeugen. Derartige Verfestigungen müssen mindestens eine solche Druckfestigkeit aufweisen, daß die die Schicht unter einer bestimmten Druckdifferenz durchfließende Flüssigkeit keine Formationsteilchen mitreißen kann. Ferner sollte die Verfestigung weder bei höherer Temperatur noch durch chemische Einwirkungen rückgängig werden. Die bisher bekannten Verfahren mit harziger Verkittung zeigten unterschiedliche Ergebnisse.
  • Ferner ist es aus der USA.-Patentschrift 2 281810 bekannt, Wasseraustritte aus Erdformationen zu unterbinden, indem die Poren der Formation durch eingebrachte organische Alkylsilicate mit sich verfestigendem Silicat ausgefüllt werden, indem eine polybasische Säure auf das Silicat zur Einwirkung gebracht wird. Nach der USA.-Patenschrift 3 070161 ist es ferner für kurzfristige Zwischenverfestigungen bei Bohrlöchern bekannt, ein flüssiges Siliconhalogenid einzubringen, das durch Kontakt mit Formationswasser ein amorphes Silicat bildet, dessen Beständigkeit durch Ölbenetzung auf etwa 1 Woche ausgedehnt werden kann.
  • Bei keiner der bekannten Silicatverfestigungen wird eine Kombination mit einem Harz benutzt.. Durch das Verfahren nach der Erfindung wird eine wesentliche Erhöhung der Druckfestigkeit von mit Harzen oder harzbildenden Stoffen getränkten Formationen erreicht, indem in dem Harz oder in dem harzbildenden Stoff ein Silan oder eine Organosiliconverbindung vor der Einbringung in die Formation verteilt oder gelöst wird. Insbesondere kann damit auch die Druckfestigkeit von Sandverfestigungen mit Harzen oder harzartigen Mischungen erhöht werden, welche sauer oder basisch sind.
  • Zweckmäßig wird der Harzmischung entweder vor der Einbringung oder nach der Einbringung in die Formation mittels einer Öllösung außerdem ein Kalaysator zur Aushärtung zugeführt.
  • Besonders vorteilhaft zur Erzielung höherer Härten oder höherer Druckfestigkeiten haben sich Silane oder Organo-Siliconverbindungen erwiesen, welche nachfolgende Grundformel aufweisen: In den Formeln bedeutet (1) R1 eine Alkylgruppe mit drei bis zehn Kohlenstoffatomen, bei der mindestens drei Kohlenstoffatome in gerader Kette zwischen den Silicium-und Stickstoffatomen liegen, R2 nebst R3 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit einem bis fünf Kohlenstoffatomen mit oder ohne einer NH2 oder OH-Gruppe, jedoch muß in einer Verbindung immer R2 oder R3 ein Wasserstoffatom sein, und R4 und R5 eine Alkylgruppe mit einem bis fünf Kohlenstoffatomen mit oder ohne einem Sauerstoffatom und R, eine Alkylgruppe mit einem bis fünf Kohlenstoffatomen 'und einem Sauerstoffatom. (2) R1 eine Alkylgruppe mit zwei bis fünf Kohlenstoffatomen, R2 eine . Glycidoxygruppe. _oder eine Ccylohexylgruppe mit@einer bis zwei substituierten Epoxygruppen, während R3 und R4 eine Alkylgruppe mit einem bis fünf Kohlenstoffatomen mit oder ohne einem Sauerstoffatom und R5 eine Alkylgruppe mit einem bis fünf Kohlenwasserstoffatomen'und einem Sauerstoffatom ist.
  • In der USA.-Patentschrift 2930 809 sind weitere Silane oder Organosiliconverbindungen angegeben, welche bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorteilhaft benutzt werden können.
  • Als besonders vorteilhafte Silane habei sich ergeben: y-Aminopropyltriäthoxysilan, N - (ß -Aminoäthyl) - y - aminopropyltrimethoxy -silan, d-Aminobutylmethyldiäthoxysilan, N-Methyl-y-aminoisobutyltriäthoxysilan, N-Methyl-aminopropyltriäthoxysilan, d-Aminobutyltriäthoxysilan, N-ß-(Aminoäthyl)-y-aminopropyltriäthoxysilan, y-Dialkylaminopropyltriäthoxysilan, Glycidoxypropyltrimethoxysilan und 3,4 Epoxycyclohexyläthyltrimethoxysilan, ferner Alkoxysilylpropylamine und Aminopropylpolysiloxane, wie sie nach den in der USA.-Patentschrift 2 832 754 dargestellten Synthesen erhalten werden.
  • Die Silane oder Organosiliconverbindungen verbessern die Druckfestigkeit gegenüber Sänden, die lediglich mit Harz oder siliciumhaltigen Stoffen versetzt sind, erheblich, sofern die Silane oder Organosiliconverbindungen in dem Harz oder den harzbildenden Mischungen gelöst oder verteilt wurden. Einige Silane ergeben bei bestimmten Harzsystemen bessere Werte als in anderen. Die hier angegebenen Silane sind besonders in Harzsystemen, wie Furan-oder Furfurylalkoholharz, Phenolharzen, Harnstoff-Formaldehyd-Harzen und Epoxyharzen, vorteilhaft anwendbar, wobei die Silane vorzugsweise in einer Menge von 0,1 bis 10 Gewichtsteilen der harzbildenden Mischung. zugesetzt werden. Dabei liegt die Grenze einer wirksamen Anwendung bei etwa 50 Gewichtsteilen der harzbildenden Mischung.
  • Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren an Hand der Beschreibung und der Ergebnisse mehrerer Laboratoriumsversuche und einer praktischen Erprobung näher erläutert.
  • Bei den Versuchen wurden folgende allgemeine Bestandteile der Mischungen benutzt: Oklahoma-Nr.1-Sand ist ein von säurelöslichen Stoffen. und wasserquellenden Tonen freier weißer Oklahomasand, dessen Körnung zu 99 0/0 in den Bereich von 0,84 bis 0,25 mm fällt.
  • Standard-Salzlösung ist eine Lösung aus 240: 18, 1: 1, 34: 1 Gewichtsteilen H20, NaCI, CaC12 und MgCl, - 6 1120.
  • UF-85-Konzentrat ist eine flüssige chemische Mischung aus 25 % Harnstoff, 60 % Formaldehyd und 15% Wasser, wobei das Molverhältnis von Harnstoff zu Formaldehyd 1: 4,8 ist. Epon 828 ist ein Epoxyharz, welches einer homologen Reihe des Diglycidyläthers von Bisphenol angehört. Es ist bei Zimmertemperatur flüssig, weist ein Epoxydäquivalent von 175 bis 200 bei einem Molekulargewicht von 350 bis 400 auf und besitzt eine Viskosität von 5000 bis 15 000 cP bei 25° C aufwärts.
  • Catalyst Z ist ein Härter für Epon 828, der aus einem modifizierten aromatischen Polyamin besteht.
  • Hyflo ist ein öllösliches Oberflächenbenetzmittel. Durez 21687 ist ein Furfurylalkoholharz, hat ein spezifiisches Gewicht von 1,216 bis 25° C, einen pH-Wert von 4,35 und bei 25° C eine Viskosität von 380 cP.
  • Durez 21857 ist ein Phenol-Formaldehyd-Harz mit einem spezifischen Gewicht von 1,220 bei 25° C und 1,235 bei 4° C, einem pH-Wert von 6,6 bis 7,2, einer Viskosität von 1000 bis 2000 cP bei 25° C und härtet bei 165° in 30 bis 50 Sekunden. Die Festigkeit beträgt bei 135° C 71 bis 75 % (bestimmt nach ASTM). Beispiel 1 Es wurden 60g Oklahoma-Nr.1-Sand in einem Glaszylinder mit einem inneren Durchmesser von 28 mm bis zu einer Höhe von 5,7 cm gefüllt. Unter einem Druck von 1,05 kg/cm2 wurde der Sand mit den nachfolgenden Lösungen durchflutet: 30 cm3 Standard-Salzlösung, 30 cm3 Dieselöl, 20 g Harzmischung aus 278: 93,9: 10: 1 Gewichtsteilen UF-85-Konzentrat, Harnstoff, H20 und y-Aminopropyltriäthoxysilan und 20 cm3 überflutungslösung aus 1 : 0,3 Volumteilen Dieselöl und Benzotrichlorid.
  • Die Verfestigung konnte sich in einer Umgebungstemperatur von 65,6° C während 17 Stunden ausbilden. Bei den Versuchen Nr. 1 und 2 wurde kein Silan verwendet, während die sonstigen Anteile gleich waren.
    Tabelle I
    Druckfestigkeit,
    Druckfestigkeit, gemessen bei 26,7° C
    Versuch Silan gemessen bei 26,7° C in Luft
    Nr. benutzt in Luft nach 2 Stunden in
    kochendem Wasser
    (ki/cm2) (kg/cni2)
    1 - 58,5 -
    2 - - 65,5
    3 -h 123 -
    4 -f- - 109
    Beispiel 2 30g Oklahoma-Nr.1-Sand wurden in einen Zylinder von 1,8 cm innerem Durchmesser 6,3 cm hoch eingefüllt. Unter einem Druck von 1,05 kg/em2 wurde der Sand mit den nachfolgenden Lösungen durchtränkt: 15 cm3 Salzlösung des Beispiels 1, 15 cm3 Dieselöl, 15 cm3 Verfestigungsflüssigkeit oder Harzmischung, bestehend aus 75,3:88.29,73:31,67:1 Gewichtsteilen Furfurylalkohol, UF-85-Konzentrat, Harnstoff, Wasser und y-Aminopropyltriäthoxysilan, 7,5 cm-3 Dieselöl und 15 cm3 Überflutungslösung aus 1,0 : 0,12 Volumteilen Dieselöl und Benzotrichlorid. Die Verfestigung bildete sich in 17 Stunden bei einer Umgebungstemperatur von 60° C. Das Silan wurde im Versuch Nr. 1 weggelassen.
    Tabelle 1I
    Versuch Silan Druckfestigkeit
    Nr. benutzt bei 26,7° C in Luft
    (kg/cm2)
    1 1 52,5
    2
    + 150
    Beispiel 3 Sand mit einer Körnung von 0,84 mm bis 0,42 mm der Ottawa-Formation wurde mit einer Epoxyharz-Verfestigungsmischung überzogen, indem der Sand mit der Harzmischung in einem Mischer vermischt wurde. Nach der Mischung wurde der so behandelte Sand in Würfel von 5,1 cm Kantenlänge geformt und in Luft von 170° C 3 Stunden verfestigt.
  • Drei Harz-Sand-Mischungen wurden wie folgt vorbereitet: Nr. 1: 3000: 100:20 Gewichtsteilen von Sand, Epon 828 und Catalyst Z.
  • Nr. 2: Identisch mit Nr.1, jedoch wurden vor dem Mischen die Sandkornoberflächen mit einer 1%igen wäßrigen Lösung von y-Aminopropyltriäthoxysilan gesättigt und dann getrocknet.
  • Nr. 3: 3191,5:105,6: 21,28: 1 Gewichtsteile Sand, Epon 828, Catalyst Z und y-Aminopropyltriäthoxysilan.
    Tabelle III
    Druckfestigkeit, gemessen bei 82,2° C (kg/cm2)
    Mischung sofort nach 2stündigem nach 6stündigem
    Nr. nach Kochen Kochen
    Herstellung in Salzlösung in Salzlösung
    1 230 152 148
    2 374 338 326
    3 360 375 367
    Die oben angegebenen Werte stellen jeweils die durchschnittliche Druckfestigkeit aus drei verschiedenen Verfestigungen dar. Als Salzlösung wurde die Standard-Salzlösung des Beispiels 1 verwendet.
  • Eine Reihe von Silanen oder Organosiliconverbindungen wurden in Furfuiylalkohol-, Phenol-Formaldehyd- und Harnstoff-Formaldehyd-Harzsystemen wie folgt untersucht: Beispiel 4 In einen Glasröhrenabschnitt von 2,54 cm innerem Durchmesser und 18 cm Länge wurde ein 2,4 cm starkes Buna-N-Gummirohr eingeschoben und die Röhre vertikal in einem Ringständer befestigt. Ein durchlöcherter Gummistopfen wurde in das untere Ende der Glassäule eingesetzt, und ein kleines Kupferdrahtnetz wurde über die Löcher gelegt. Das Netz wurde weiterhin mit einer dünnen Schicht Glaswolle bedeckt.
  • Oklahoma-Nr.1-Sand mit 12% Calciumcarbonat (auf gleiche Körnung gemahlener Marmor) wurde 6,3 cm hoch in das Rohr gefüllt. Danach wurde der Sand mit folgenden Lösungen durchflutet: 30 cm3 Standard-Salzlösung des. Beispiels 1, 30 cm3 Dieselöl, 15 cm3 Verfestigungsflüssigkeit oder Harzsystem, 250 cm3 Dieselöl, 250 cm3 der Dieselöl-Katalysator-Lösung (82: 1 Gewichtsteile Dieselöl und Trichloressigsäure). Alle Flüssigkeiten wurden vor dem Durchfluten auf 60° C erwärmt. Der Einpreßdruck der Flüssigkeiten betrug 0,28 bis 0,42 kg/cm2. Die Bestimmung der Druckfestigkeiten wurden nach dem Herausnehmen an der offenen Luft bei 26,7° C vorgenommen.
    Tabelle IV
    26,7° C Druckflüssigkeit
    bei (kg/cm2) Harzsystem
    Silan Furfuryl- Phenol- Harnstoff-
    alkohol Form- Form-
    aldehyd aldehyd
    (a) (b) (c)
    Ohne . . . . . . . . . . . . . . . . 58,5 49 36,4
    y-Aminopropyltri-
    äthoxysilan ........ 211 211 64,1
    N-(ß-Aminoäthyl)-
    y-aminopropyltri-
    methoxysilan ...... 211 86 75
    8-Aminobutylmethyl-
    diäthoxysilan ...... 170 73 -
    N-Methyl-y-aminoiso-
    butyltriäthoxysilan . . 120 69 -
    N-Methyl-y-aminopro-
    pyltriäthoxysilan .... 116 96 -
    a-Aminobutyltriäthoxy-
    silan .............. 118 72 -
    N-(ß-Aminoäthyl)-
    y-aminopropyltri-
    äthoxysilan ........ 115 - 48
    y-Dialkylaminopropyl-
    triäthoxysilan ...... 115 117 30,5
    Glycidoxypropyltri-
    methoxysilan ...... 62,5 114. 24,8
    3,4-Epoxycyclohexyl-
    äthyltrimethoxysilan 86 101 24
    (a) Für jedes Muster wurden 121: 1,42 Gewichtsteile Durez 21687 Harz und Silan benutzt.
  • (b) Für jedes Muster wurden 121: 226 :1,42 Gewichtsteile Durez 21857 Harz, Isopropanol und Silan benutzt.
  • (c) Für jedes Muster wurden 132: 44,6 : 47,5 : 1,46 Gewichtsteile UF-85-Konzentrat, Harnstoff, Wasser und Silan benutzt.
  • Die nachfolgend angegebenen Silane erschienen als nicht in dem Harnstoff-Formaldehyd-System löslich: d-Aminobutylmethyldiäthoxysilan, N-Methyl-y-aminoisobutyltriäthoxysilan, 8-Aminobutyltriäthoxysilan und y-Aminopropylsilicon.
  • Zur Verbesserung der Druckfestigkeit der verschiedenen Harze mit Silanen oder Organosiliconverbindungen sind nur verhältnismäßig geringe Mengen der Silane notwendig. Vorzugsweise wurden 0,1 bis 10 Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile der Harzbildner zugesetzt. Man kann Silane auch bis zu 50 Gewichtsteilen der Harzbildner beisetzen, jedoch ergibt diese zusätzliche Menge eine geringe oder gar keine Verbesserung der Eigenschaften.
  • Das Verfahren nach der Erfindung wurde erfolgreich an Ölbohrungen mit y-Aminopropyltriäthoxysilan in der Sandverfestigungsflüssigkeit erprobt.
  • Nachfolgend wird eine der Anwendungen bei einer Bohrung in SW-Louisiana beschrieben, welche folgenden Aufbau aufwies:
    Perforiertes Intervall . . . . . . . . . . 812 bis 813,2 m
    Zahl der Perforierungen ....... 5
    In der Bohrung stehende Flüssig-
    keit ....................... Salzwasser
    Futterrohre ...............-... 7,3-cm-Rohre
    Steigrohre ................... 2,5-cm-Rohre
    Es handelt sich um eine neue Bohrung, welche in einem für seine Sandführung im geförderten Rohöl bekannten Feld steht. Das Bohren wurde daher unter Sandkontrollmaßnahmen durchgeführt. Nach der Perforierung wurde der Druck auf der Formation aufrechterhalten, damit kein Sand in die Verrohrung gelangte. Ein Verdämmungsversuch nach den bekannten Verfahren unter Einsatz von 0,95 m3 eines Phenol-Formaldehyd-Harzes führte bei den Fördertesten zu einer Verstopfung. Beim Aufspülen der Bohrung erfolgte ein Sandeinbruch. Die Bohrung wurde daraufhin wie folgt behandelt: 1. Ungefähr 0,33 bis 0,43 m3 Sand wurde aus dem 2,5 cm Rohrteil entfernt.
  • 2. Die Bohrung wurde mit Salzwasser ausgewaschen, wobei die 2,5 cm Verrohrung in der Bohrung verblieb.
  • 3. Das Salzwasser wurde aus der Verrohrung und dem Ringraum durch Dieselöl unter einem Maximaldruck von 42 kg/em2 verdrängt.
  • 4. Um 10.00 Uhr wurde die Bohrung mit 151 Hyflo . gespült, die in 1,59 m3 Dieselöl aufgelöst war und mit etwa 801/Min. unter einem Ringraumdruck von 24,5 kg/cm2 und einem Rohrdruck von 77 kg/cm2 eingedrückt wurde.
  • 5. Um 10.37 Uhr wurde die Verfestigungsflüssigkeit mit einer Geschwindigkeit von etwa 801/Min. unter einem Ringraumdruck von 21 kg/cm2 und einem Rohrdruck von 88 kg/cm2 in die Formation gedrückt. Bei der Berührung der Verfestigungsflüssigkeit mit der Formation stieg der Druck in der Verrohrung auf 95 kg/cm2.
  • ' Um 11.47 Uhr waren 6401 Verfestigungsflüssigkeit in die Formation eingedrückt, und der Ringraumdruck stand auf 24,5 kg/cm2.
  • Die Verfestigungsflüssigkeit wurde durch nachfolgende Mischung der aufgeführten Stoffe in einem 22-m3-Mischer vorbereitet: a) etwa 2001 Durez 21687 Furfurylalkoholharz, b) 2,81 y-Aminopropyltriäthoxysilan, c) etwa 4001 Furfurylalkohol, d) 3,81 Hyflo, e) 191 frisches Wasser.
  • 6. Nach der Verfestigungsflüssigkeit wurden 2401 klares Dieselöl zur Trennung von der nachfolgenden Mischung eingeführt. 7. Um 12.38 Uhr wurden etwa 3 m3 der Nachspüllösung von 90 kg Trichloressigsäure auf 4,5 m3 Dieselöl in die Formation gedrückt. Die Verdrängung war um 12.44 Uhr beendet.
  • B. Die Bohrung wurde für 48 Stunden verschlossen und dann gereinigt.
  • Nach der Reinigung floß aus der Bohrung sandfreies Öl unter ungefähr 21 kg/cm2 Druck, wobei eine Tagesproduktion von 60,5 m3 aus etwa gleichen Anteilen von Öl und Salzwasser bestehend gefördert wurde. Da lediglich 4,5 m3 Tagesförderung zugelassen waren, produzierte die Quelle mehr als erforderlich. Auch nach 2 Wochen sowie nach 6 Monaten lief die Förderung unverändert in gleicher Höhe ohne jede Sandspur.
  • Obwohl das erfindungsgemäße Verfahren zur Erzielung von Verfestigungen loser Erdformationen bei gleichzeitiger Einstellung bestimmter Durchlässigkeiten beschrieben wurde, kann es ebenso vorteilhaft zur undurchlässigen Verfestigung von Erdformationen angewandt werden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Verfestigung von Bodenformationen unter Einbringung einer aushärtbaren Harzmischung, dadurch gekennzeichn e t, daß der Harzmischung vor der Einbringung in die Formation mindestens eine Organosiliconverbindung zugesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Harzmischung vor der Einbringung außer einer Organosiliconverbindung ein Katalysator zur Aushärtung des Harzes zugesetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Einbringung des Harzes in die Formation eine ölspüllösung in die Formation eingeführt wird, die einen Katalysator zur Aushärtung des Harzes enthält.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch. 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Organosiliconverbindung der Formel verwendet wird, worin (1) R1 eine Alkylgruppe mit drei bis zehn Kohlenstoffatomen ist, bei der mindestens drei Kohlenstoff atome in gerader Kette zwischen den Silicium- und Stickstoffatomen liegen, und R2 nebst R3 aus einem Wasserstoffatom oder einer Alkylgruppe mit einem bis fünf Kohlenstoffatomen mit oder ohne einer NH2 oder GH-Gruppe bestehen, jedoch muß in einer Verbindung immer R2 oder R3 ein Wasserstoffatom sein, R4 und R5 eine Alkylgruppe mit einem bis fünf Kohlen-, stoffatomen mit oder ohne einem Sauerstoffatom und Re eine Alkylgruppe mit einem bis fünf Kohlenstoffatomen und einem Sauerstoffatom ist. (2) R1 eine Alkylgruppe mit zwei bis fünf Kohlenstoffatomen, R2 eine Glycidoxygruppe oder eine Cyclohexylgruppe mit einer bis zwei substituierten Epoxygruppen ist, während R3 und R4 eine Alkylgruppe mit einem bis fünf Kohlenstoffatomen mit oder ohne einem Sauerstoffatom und R5 eine Alkylgruppe mit einem bis fünf Kohlenstoffatomen und einem Sauerstoffatom ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, 2, oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Organosiliconverbindung y-Aminopropyltriäthoxysilan, N-(ß-Aminoäthyl) - y- aminopropyltriäthoxysilan, d - Aminobutylmethyldiäthoxysilan, N - Methyly-aminoisobutyltriäthoxysilan, N-Methyl-y-aminopropyltriäthoxysilan, d-Aminobutyltriäthoxysilan, N- (ß-Aminoäthyl) - y - aminopropyltriäthoxysilan, y-Dialkylaminopropyltriäthoxysilan, Glycidoxypropyltriäthoxysilan und 3,4 Epoxycyclohexyläthyltrimethoxysilan verwendet wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als aushärtbares Harz Furfurylalkoholharz, Phenolharz, Harnstoff-Formaldehyd-Harz und/oder Epoxyharz verwendet wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Organosiliconverbindung in einer Menge von 0,1 bis 10 Gewichtsteilen der das Harz enthaltenden Verfestigungsflüssigkeit zugesetzt wird. B. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Organosiliconverbindung in einer Menge bis zu 50 Gewichtsteilen der Verfestigungsfiüssigkeit zugesetzt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 281810, 3 070161.
DEH51814A 1963-02-25 1964-02-24 Verfahren zur Verfestigung von Bodenformationen durch eine Harzmischung Pending DE1228569B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US26082663A 1963-02-25 1963-02-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1228569B true DE1228569B (de) 1966-11-10

Family

ID=585164

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH51814A Pending DE1228569B (de) 1963-02-25 1964-02-24 Verfahren zur Verfestigung von Bodenformationen durch eine Harzmischung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1228569B (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2652045A1 (de) * 1976-11-15 1978-05-18 Halliburton Co Verfahren zur verfestigung von nicht-tragenden, unterirdischen formationen unter verwendung von waessrigen behandlungsloesungen
FR2530651A1 (fr) * 1982-07-21 1984-01-27 Carme Utilisation de derives organiques pour l'elimination des argiles dans les roches et les environnements sedimentaires
EP0341334A1 (de) * 1988-05-13 1989-11-15 Sarea A.G. Verwendung einer Zusammensetzung zur Obenflächenbehandlung von Böden
FR2774384A1 (fr) * 1998-02-05 1999-08-06 Weber A Produit collant, souple et ininflammable, en particulier pour la consolidation des terrains

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2281810A (en) * 1940-01-19 1942-05-05 Dow Chemical Co Earth consolidation
US3070161A (en) * 1959-02-05 1962-12-25 Jersey Prod Res Co Stabilizing consolidated sands

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2281810A (en) * 1940-01-19 1942-05-05 Dow Chemical Co Earth consolidation
US3070161A (en) * 1959-02-05 1962-12-25 Jersey Prod Res Co Stabilizing consolidated sands

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2652045A1 (de) * 1976-11-15 1978-05-18 Halliburton Co Verfahren zur verfestigung von nicht-tragenden, unterirdischen formationen unter verwendung von waessrigen behandlungsloesungen
FR2530651A1 (fr) * 1982-07-21 1984-01-27 Carme Utilisation de derives organiques pour l'elimination des argiles dans les roches et les environnements sedimentaires
EP0341334A1 (de) * 1988-05-13 1989-11-15 Sarea A.G. Verwendung einer Zusammensetzung zur Obenflächenbehandlung von Böden
AU617452B2 (en) * 1988-05-13 1991-11-28 Sarea Ag The use of a composition for the surface treatment of soil
US5443633A (en) * 1988-05-13 1995-08-22 Nestec S.A. Soil treatment with polymeric hydrogen siloxane
FR2774384A1 (fr) * 1998-02-05 1999-08-06 Weber A Produit collant, souple et ininflammable, en particulier pour la consolidation des terrains
EP0934994A1 (de) * 1998-02-05 1999-08-11 A. Weber, S.A. Nicht-entflammbares, kleberiges,flexibles Produkt für Bodenverfestigung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
US3199590A (en) Method of consolidating incompetent sands and composition therefor
DE69113017T2 (de) Hochverdichtete Partikelaufschlämmungen für Bohrlochkomplettierung.
US3625287A (en) Method of improving strength and stability of sand consolidations made with resin systems
US3481403A (en) Method for consolidating formations surrounding boreholes with resin
US3368626A (en) Method for consolidating a permeable mass
US3478824A (en) Sand consolidation process
US3560427A (en) Method for consolidating a permeable mass
DE2342726C3 (de) Verfahren zum Verfestigen von Sand in unterirdischen Formationen
US3759327A (en) Internally catalyzed well consolidation method
DE2105160A1 (de) Verfahren zur Verfestigung untenrdi scher Formationen
US3316966A (en) Sand consolidation method
DE60314626T2 (de) System zur behandlung einer unterirdischer formation
US3552493A (en) Method for treating a part of a permeable formation
US4417623A (en) Sand consolidation with organic silicate
US2770306A (en) Sand consolidation
US3176767A (en) Consolidation of incompetent earth formations
DE1228569B (de) Verfahren zur Verfestigung von Bodenformationen durch eine Harzmischung
US3134436A (en) Composition for use in well treatment
DE2128502A1 (de) Flüssigkeit zum Verfestigen unkonsolidierter, sandhaltiger Formationen
US2595184A (en) Method for consolidating or for plugging sands
US3305017A (en) Consolidation of incompetent earth formations
DE1517345A1 (de) Verfahren zur Behandlung von Teilen durchlaessiger geologischer Formationen
DE69104555T2 (de) Verfahren zur Konsolidierung einer geologischen Formation durch polymerisierbare Substanzen bei der Temperatur und dem Druck der Formation.
DE2652045C3 (de) Verfahren zur Verfestigung von nichttragenden Sandteilchen
AT237540B (de) Verfahren zur Festigung einer unverfestigten oder im wesentlichen unverfestigten Masse