DE2342540C2 - Umlenkbeschlag für eine automatische Sicherheitsgurtanordnung, insbesondere in Kraftfahrzeugen - Google Patents

Umlenkbeschlag für eine automatische Sicherheitsgurtanordnung, insbesondere in Kraftfahrzeugen

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DE2342540C2
DE2342540C2 DE19732342540 DE2342540A DE2342540C2 DE 2342540 C2 DE2342540 C2 DE 2342540C2 DE 19732342540 DE19732342540 DE 19732342540 DE 2342540 A DE2342540 A DE 2342540A DE 2342540 C2 DE2342540 C2 DE 2342540C2
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belt
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vehicle
deflection fitting
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DE19732342540
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DE2342540B1 (de
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Wolfgang 6090 Rüsselsheim Bauer
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Adam Opel GmbH
Original Assignee
Adam Opel GmbH
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Publication date
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Description

Die Erfindung betrifft einen Umlenkbeschlag nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1, wie er z. B. aus der DT-OS 17 80 04 3 bekannt ist
Ein solcher etva in Schulterhöhe des Insassen drehbeweglich an cer Karosserieseitenwand verankerter Umlenkbeschlag dient dazu, einen von einer im Pereich des Fahrzeugbodens angeordneten selbsttätigen Gurtaufrollvorrichtung ausgehenden Sicherheits- gurt in einen diagonal über den Körper des Insassen etwa zum gegeni berliegenden Hüftteil gerichteten Verlauf, den sogenannten Schultergurt, umzulenken, wo er sich mit einem ebenfalls im Bereich des Fahrzeugbodens verankerten Beckengurt in einer gemeinsamen Schloßzunge vereinigt, die mit -.:inem an einem bodenfesten Gurtteil zwischen den Sitzen befindlichen Gurtschloß verriegdbar ist Bekannte Umlenkbeschläge bestehen entweder aus einer drehbeweglich anschraubbaren Beschlagplatte, in der sich ein Führungsschlitz für den Gurtdurchlauf befindet (DT-AS 12 81 858) oder sie bestehen aus einer drehbeweglich anschraubbaren Platte, an deren freiem Ende eine öse für den Gurtdurchlauf gehaltert ist (DT-AS 12 31 123). In beiden Fällen ist ein der Körperform angepaßter optimaler Gutverlauf im Bereich des Schultergurtes, wie er z. B. bei einem anderen bekannten Gurtsystem, dem sogenannten Hosenträgergurt (FR-PS 12 39 213) zu verzeichnen ist nicht gegeben. Statt dessen verläuft der Schultergurt vom oberen Durchlaufbeschlag aus in so seiner Bandebene eher parallel zur senkrechten Fahrzeuglängseben: als etwas geneigt dazu, wie es der Körperform des Insassen eigentlich entsprechen würde. Infolgedessen weisen bekannte Sicherheit sgurtanordnungen, die mit derartigen Umlenkbeschlägen ausgerü- stet sind, den Nachteil auf, daß der Schultergurt häufig von der Schulter des Benutzers abrutscht. Bin weiterer Nachteil besteht darin, daß. wenn der Ausziehwinkel, den der aus dem Umlenkbeschlag austretende Schultergurt mit dem zwischen Gurtaufrollvorrichtung und Umlenkbeschlag verlaufenden Gurtteil bildet, etwa 90° oder größer als 90" ist, welcher Zustand vornehmlich bei den Fahrzeugrücksitzen zugeordneten Sicherheitsgurten zu verzeichnen ist, der Schultergurt einmal innerhalb der Umlenköse des Umlenkbeschlages zum »Verdrehen« neigt, was besonders lästig empfunden wird, weil damit auch die Schloßzunge »verdreht« ist und/oder zum anderen, insbesondere bei plötzlicher Gurtbelastung, in eine Ecke der öse rutscht was die Gefahr des Durchschweißens des Gurtbandes zufolge hoher Flächenpressung mit sich bringt
Durch die Erfindung sollen diese Nachteile vermieden und ein Umlenkbeschlag geschaffen werden, der einen optimalen Gurtverlauf (Anlagewinkel) des SchuUergurtteiles im Bereich der Schulter des Gurtbenutzers gewährleistet . .
Nach der Erfindung wird djese Aufgabe mit einem Umlenkbeschlag der eingangs angegebenen Art dadurch gelöst daß die Umlenköse in sich verschränkt ausgebildet ist derart daß ihre Umlenkfläehe in einem Winkelbereich von 15° bis 60° gegen die senkrechte FahrzeugÜngsebene geneigt ist Dadurch wird erreicht daß die Längsachse der Umlenkfläehe in der Projektion auf zwei zu der Befestigungsfläche und auf sich selbst senkrecht stehenden Ebenen einen Winkel bildet dessen Scheitel schräg nach vorne und oben gerichtet ist Die Neigung (Schränkung) gegen die senkrechte Fahrzeugebene in Abhängigkeit vom Aufbau der Fahrzeugkarosserie, des Fahrgastraumes und der Zuordnung der Gurtanordnung zu den jeweiligen Sitzen vorn oder hinten kann vorteilhaft in einem Winkelbereich von 15° bis 60° liegen und bevorzugt etwa 30° betragen. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung und Anordnung des Umlenkbeschlages wird das Gurtband des Schultergurtes in seiner Querachse in einer etwa diagonal zwischen senkrechter Fahrzeuglängs- und querebene verlaufende Ebene zur Schulter des Gurtbenutzers geführt und kommt damit einem etwa von dem sogenannten Hosenträgergurt her bekannten optimalen Gurtverlauf sehr nahe. Das Gurtband liegt flächig an der Schulter des Gurtbenutzers an und zeigt keine Tendenz mehr, von der Schulter abzurutschen. Das gleiche gilt bezogen auf die Gurtführung entlang der Umlenkfläehe innerhalb des Beschlages selbst weil das Gurtband flächig derart an der Umlenkfläehe geführt ist daß seine Querachse einen rechten Winkel zur Längsachse der Gurtöse bzw. Umlenkfläche bildet. Das Gurtband kann sich nicht mehr verdrehen und ein Abrutschen in eine Ecke der Gurtöse ist ausgeschlossen.
Aus der US-PS 34 18 007 ist eine Sicherheitsgurtanordnung mit einem Gurtspeicher bekannt, bei der der Gurt vom Speicher zur Schulter des Fahizeuginsassen um eine Kante einer öffnung des Speichergehäuses geführt ist die unter einem Winkel von 20° bis 35° zur Senkrechten geneigt ist Diese Neigung führt zwar zu einem flächigen, unverdrehten Gurtverlauf zur Schulter des Insassen, es handelt sich aber nicht um einen Umlenkbeschlag nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein weiteres Merkmal der !Erfindung besteht darin, daß der Umlenkbeschlag mit Abstand an der Karosserie angebracht ist. Die Größe dieses Abstandes richtet sich nach der Größe des Schränkungswinkels der Umlenkfläehe der öse zur senkrechten Fahrzeuglängsebene.
Die Erfindung ist an Hand eines Ausführungsbeispieles in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 ir. perspektivischer /Ansicht einen Teil des Innenraumes eines Personenkraftfahrzeuges mit Blick auf den linken Vordersitz und angelegten Sicherheitsgurten,
Fig.2 einen Umlenkbcschlatf nach Ausschnitt Il in F i g. 1 in vergrößertem Maßstal: und
Fig.3 den Umlenkbeschlag nach Ausschnitt Il in F i g. 1 in vergrößertem Maßstab um etwa 90° gedreht.
In Fig. 1 sind mit 1 die linke Vordertür, mit 2 ein seitlicher, das Türschloß tragender Türpfosten und mit 3
der Kardantunnel des Fahrzeugbodens 4 bezeichnet Der Türpfosten verbindet den Fahrzeugboden mit dem Fahrzeugdach 2a (Fig.3). Eine automatische Dreipunkt-Sicherheitsgurtanordnung ist allgemein mit 5 bezeichnet und wird durch ein einteiliges Gurtband gebildet das mit einem Ende bei 6 am Fahrzeugboden 4 verankert ist und dessen anderes Ende in eine ebenfalls am Fahrzeugboden befestigte automatische Gurtaufrollvorrichtung 7 mündet. Das Gurtband erfährt hierbei zwei Umlenkungen: einmal an einer Schloßzunge 8 und zum anderen an einem etwa in Schulterhöhe eines Fahrzeuginsassen am Türpfosten drehbeweglich befestigten Umlenkbeschlag 9. Das Gurtteil vom Verankerungspunkt 6 bis zur Schloßzunge 8 dient als Beckengurt 5', während das anschließende, sich zwischen Schloßzunge und Umlenkbeschlag erstreckende Gurtteil den Schultergurt 5" darstellt Die Schloßznnge ist mit einem am Kardantunnel über ein kurzes Gurtstück 10 bei 11 verankerten Gurtschloß 12 verriegelt. Mit 13 ist der linke Vordersitz angedeutet.
Der in F i g. 1 allgemein mit 9 bezeichnete Umlenkbeschlag besteht — wie die Fig.2 und 3 zeigen — aus einer als Prägeformteil ausgebildeten Beschlagplatie 14, deren spiegelbildlich umgelegten Plattenteile 14', 14" eine gemeinsame Bohrung 15 aufweisen, durch die eine Befestigungsschraube 16 für die schwenkbewegliche Eiefestigung des Beschlages am Türpfosten 2 hindurchgreift
Die Plattenteile 14', 14" umschließen formschlüssig den Befestigungssteg 17' einer Umlenköse 17, an deren linear sich erstreckender Umlenkfläche 17", das von der Gurtaufrollvorrichtung ausgehende Gurtband zum Schultergurt 5" umgelenkt wird. Die Umlenkfläche 17" der Umlenköse 17 ist gegenüber dem Befestigungssteg 17' zweidimensional verschränkt. Der von den Längsachsen von Befestigungssteg und Umlenkfläche eingeschlossene Verschränkungswinkel beträgt etwa 30°. Die Größe dieses Winkels hängt ansonsten ab von der Neigung des Türpfostens zur Vertikalebene des Fahrzeuges sowie der Sitzanordnung in bezug auf de·, Verankerungspunkt des Umlenkbeschlages. Die Verschränkung erfordert auch, daß der Umlenkbeschlag mit Hilfe einer Abstandshülse 18 (F i g. 3) in dem innerhalb des Türpfostens angeschweißten Mutterstück 19 angeschraubt wird, um die freie Drehbeweglichkeit des Beschlages zu erhalten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Umlenkbeschlag für einen automatischen Sicherheitsgurt, insbesondere in Kraftfahrzeugen, beste- hend aus einer ichwenkbeweglich etwa in Schulterhöhe des Fahrzeuginsassen an der Fahrzeugkarosserie angeordneten Beschlagplatte und aus einer daran befestigten Umüenköse mit einer die Gurtfläche in Gurtqusrrichtung berührenden Umlenkfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenköse (17) in sich verschränkt ausgebildet ist, derart, daß ihre Umlenkfläehe (17") in einem Winkelbereich von 15° bis 60° gegen die senkrechte Fahrzeuglängsebene geneigt ist is
2. Umlenkbsfchlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieser mit Abstand (18) an der Karosserie (2) angebracht ist.
DE19732342540 1973-08-23 Umlenkbeschlag für eine automatische Sicherheitsgurtanordnung, insbesondere in Kraftfahrzeugen Expired DE2342540C2 (de)

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DE19732342540 DE2342540C2 (de) 1973-08-23 Umlenkbeschlag für eine automatische Sicherheitsgurtanordnung, insbesondere in Kraftfahrzeugen

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DE19732342540 DE2342540C2 (de) 1973-08-23 Umlenkbeschlag für eine automatische Sicherheitsgurtanordnung, insbesondere in Kraftfahrzeugen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2342540B1 DE2342540B1 (de) 1974-04-18
DE2342540C2 true DE2342540C2 (de) 1977-06-23

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19810380A1 (de) * 1998-03-10 1999-09-16 Bayerische Motoren Werke Ag Umlenkbeschlag für einen Sicherheitsgurt

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19810380A1 (de) * 1998-03-10 1999-09-16 Bayerische Motoren Werke Ag Umlenkbeschlag für einen Sicherheitsgurt

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