DE3624155C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/18—Anchoring devices
- B60R22/24—Anchoring devices secured to the side, door, or roof of the vehicle
-
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- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/12—Construction of belts or harnesses
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Automotive Seat Belt Assembly (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsgurt für Fahrzeuge,
insbesondere für Personenkraftwagen, mit einem Gurtband,
einer Gurtband-Aufrollautomatik und einem Umlenkbeschlag
mit Gurtband-Führungsschlitz, wobei dieser so
ausgebildet ist, daß beim Einzug des Gurtbandes ein
Falten des Gurtbandes eintritt und dieses gefaltet aufgerollt
wird.
Ein derart ausgebildetes und einziehbares Gurtband eines
Sicherheitsgurtes ist durch die DE-OS 32 32 946 bekannt,
wobei der Schultergurtabschnitt mit einem aufblasbaren
Kissen ausgerüstet ist, das einen einstückigen Bestandteil
dieses Gurtbandabschnittes bildet. Auf diese Weise
entsteht ein balgartiger Schlauch mit innenliegenden
Falten, der im Anschluß an die umlenkseitige Einlauföffnung
durch zwei parallel angeordnete Rollen unter
Faltung plattgewalzt wird. Dabei ist die Einlaßöffnung
breiter ausgelegt als bei einem herkömmlichen Sicherheitsgurt
und die Faltung erbringt keine Reduzierung der Gurtbandbreite.
Bei Sicherheitsgurten für Personenkraftwagen ist vom Gesetzgeber
eine Mindestbreite des Gurtbandes im Bereich
der Körperanlage des Fahrzeuginsassens vorgeschrieben,
damit die im Aufprallfall von dem Gurtband auf den
Fahrzeuginsassen ausgeübte Rückhaltekraft auf eine
möglichst große Fläche übertragen wird und somit am
Körper des Fahrzeuginsassen nur eine verhältnismäßig
niedrige Flächenpressung auftritt, die Verletzungen
weitgehend vermeidet.
Durch die Gurtbandbreite ist die Breite des Umlenkbeschlages,
die Breite der Gurtbandabdeckung längs der
Mittelsäule und die Breite der Gurtband-Aufrollautomatik
vorgegeben, so daß man gezwungen ist, diese Bauteile
breiter zu bauen, als dies aus Festigkeitsgründen erforderlich
ist. Dies wirkt sich insbesondere nachteilig
auf das optische Erscheinungsbild der Mittelsäule aus,
die wuchtiger und klobiger erscheint, als dies aus
Festigkeits- und Designgründen wünschenswert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sicherheitsgurt
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei
welchem ausgehend von einem über die Länge gleich
breiten Gurtband unter Beibehaltung der vorgeschriebenen
Gurtbreite im Körperbereich die Breitenabmessung
des Gurtbandes im Bereich des Umlenkbeschlages, der
Mittelsäulenabdeckung und der Aufrollautomatik wesentlich
reduziert ist.
Die Aufgabe ist bei einem Sicherheitsgurt der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 angegebenen Art erfindungsgemäß
durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruchs
1 gelöst.
Auch die DE-OS 23 64 982 beschäftigt sich bereits mit dem
Problem, das in die Mittelsäule einziehbare Gurtbandteil
aus Platzgründen schmaler auszubilden, wobei ein einstückiges
Gurtband Verwendung finden soll, dessen aufrollbarer
Endbereich durch einen aufwendigen Webvorgang
schmaler als das übrige Gurtband gestaltet wird.
Da das Gurtbandsystem in den verschiedensten Sitzpositionen
an Benutzer mit unterschiedlichsten Körperabmessungen
anpaßbar sein muß, kann es vorkommen, daß
in Extremfällen z. B. soviel Gurtband ausgezogen werden
muß, daß noch ein schmaler Gurtbandabschnitt über den
Schulterbereich verläuft.
Der Gedanke, eine Textilbahn vor dem Aufwickeln zur
Reduzierung der Wickelbreite vor dem Aufwickeln zu falten,
kann der japanischen Patentanmeldungs-Veröffentlichung
55-40 112 entnommen werden. Allerdings läßt sich ein derartiges,
nur in eine Richtung ablaufendes Falten nur
unter Aufbietung einer hohen Antriebsleistung durchführen,
die im Zusammenhang mit einem Kraftwagen-Sicherheitsgurtsystem
nicht erbracht werden kann.
Durch die erfindungsgemäße Faltung oder Verschränkung des
Gurtbandes im Bereich des Umlenkbeschlages wird das Gurtband
mindestens um die Hälfte der vorgeschriebenen Breite
reduziert. Dadurch kann vor allem die Mittelsäulenabdeckung
wesentlich schmaler nur nach Festigkeitsgesichtspunkten
ausgeführt werden. Umgekehrt ergibt sich
bei dem erfindungsgemäßen Sicherheitsgurt die Möglichkeit,
bei vorgegebener Breite der Mittelsäulenabdeckung
die Gurtbandbreite im Bereich der Körperanlage des Fahrzeuginsassens
wesentlich größer zu machen als bisher, um
so eine noch großflächigere Krafteinleitung auf den
Körper im Aufprallfall zu erreichen.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist der Führungsschlitz im Umlenkbeschlag U-förmig mit
geringem Schenkelabstand ausgebildet, die Länge der Schenkel
ist gleich und jeweils mindestens der halben Gurtbreite
bemessen und der die Schenkel verbindende konvexe
Steg bildet eine Führungsnase für die Gurtbandfaltung.
In diesem Zusammenhang ist es durch das DE-GM 80 08 011
bekannt, durch eine offene, U-förmige Faltblechanordnung
unter Verwendung einer rotierenden Andruckbürste eine
Faltung einer fortlaufenden Textilbahn im Verlauf eines
Fertigungsprozesses herbeizuführen. Die Verwendung einer
derartigen Einrichtung bei einem Automatik-Sicherheitsgurt
verbietet sich jedoch allein schon aus Platzgründen.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung mit
aus der Textilverarbeitung an sich bekannten Soll-Faltlinien
ergeben sich aus den Ansprüchen 3 bis 5.
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestell
ten Ausführungsbeispielen im folgenden näher beschrie
ben. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Seiten
ansicht eines Sicherheitsgurtes mit Gurt
band, Umlenkbeschlag und Gurtband-Aufroll
automatik, teilweise geschnitten,
Fig. 2 eine Ansicht des Sicherheitsgurt-Umlenkbereiches in
Richtung Pfeil II in Fig. 1, ausschnitt
weise,
Fig. 3 die gleiche Darstellung eines Sicherheits
gurtes wie in Fig. 2 gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel,
Fig. 4 einen Querschnitt des Gurtbandes gemäß
Linie IV-IV in Fig. 2 und
Fig. 5 einen Querschnitt des Gurtbandes eines
Sicherheitsgurtes gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel.
Der in Fig. 1 schematisch in Seitenansicht dargestellte
Sicherheitsgurt für einen Personenkraftwagen weist in
bekannter Weise ein Gurtband 10, eine Gurtband-Aufroll
automatik 11 und einen Umlenkbeschlag 12 auf. Die
Gurtband-Aufrollautomatik ist üblicherweise bodenseitig
innerhalb der Mittelsäule 13 der Fahrgastzelle des Fahrzeuges
befestigt, während der Umlenkbeschlag oben
an der Mittelsäule 13 der Fahrgastzelle befestigt
ist. Der Umlenkbeschlag 12 weist eine Umlenkkulisse 14
zum Umlenken des Gurtbandes 10 und einen Führungsschlitz
15 zum Durchtritt des Gurtbandes 10 auf. Durch die
Federvorspannung der Gurtband-Aufrollautomatik wird
das Gurtband 10 stets straff gehalten, so daß es ohne
Lose über den Körper des Fahrzeuginsassens, durch den
Führungsschlitz 15 des Umlenkbeschlages 12 hindurch, über
die Umlenkkulisse 14 und längs der Mittelsäule 13 bis
in die Gurtband-Aufrollautomatik 11 verläuft. Der Um
lenkbeschlag 12 und die
Mittelsäule 13 mit der Gurtband-Aufrollautomatik 11
sind üblicherweise durch eine Mittelsäulenverkleidung
abgedeckt, die in Fig. 1 weggelassen ist. Bei aufge
rolltem Gurtband (Fig. 2) liegt eine Einsteckzunge 16
eines Gurtschlosses nahe des Umlenkbeschlages 12 an
der Mittelsäulenverkleidung an.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist die Gurtband-
Durchtrittslänge des Führungsschlitzes 15, quer zur
Gurtband-Auszugsrichtung (Pfeil 17 in Fig. 1) gesehen,
wesentlich kleiner als die Gurtbandbreite. Das Gurt
band 10 tritt in Längsrichtung gefaltet durch den
Führungsschlitz 15 hindurch und behält die Längs
faltung in Gurtband-Auszugsrichtung 17 gesehen
hinter dem Führungsschlitz 15 bis hin zur Gurtband-
Aufrollautomatik 11 bei, so daß in dem Bereich der
Mittelsäule 13, also zwischen Umlenkbeschlag 12 und
Gurtband-Aufrollautomatik 11, die von dem Gurtband
10 überdeckte Querabmessung der Mittelsäule 13 nur
noch halb so groß ist wie die Gurtbandbreite im
Bereich der Körperanlage des Fahrzeuginsassens in
Gurtband-Auszugsrichtung 17 gesehen vor dem Umlenkbe
schlag 12. Eine einfache und zuverlässige Faltung des
Gurtbandes 10 wird durch eine längsverlaufende, sich
über die gesamte Gurtbandlänge erstreckende Sollfalt
linie 18 erreicht. Diese Sollfaltlinie 18 ist in
Fig. 2 durch einen entsprechenden Abnäher 19 reali
siert. Anstelle eines Abnähers 19 kann aber das
Gurtband 10 auch aus zwei Teilgurtbändern zusammen
gesetzt werden, die an den aneinanderliegenden Längs
rändern miteinander vernäht sind. Aus optischen Grün
den, um den Sicherheitsgurt attraktiver erscheinen
zu lassen, ist der Abnäher 19 oder die Verbindungs
naht zwischen den beiden Teilgurtbändern farbig ge
halten. Ist das Gurtband 10 aus zwei oder mehreren
Teilgurtbändern zusammengesetzt, so ist es aus dem
gleichen Grund vorteilhaft, die einzelnen Teilgurt
bänder verschiedenfarbig auszuführen. Die Führung des
Gurtbandes 10 und dessen durch die Sollfaltlinie 18
unterstützte Faltenbildung wird durch die Umlenkkulis
se 14 in Verbindung mit dem Führungsschlitz 15 vorge
nommen. Die Faltung kann aber durch besondere Ausbil
dung des Führungsschlitzes wesentlich unterstützt
werden, so daß beim Hindurchziehen des Gurtbandes 10
durch den Führungsschlitz 15 eine Zwangsfaltung aus
gelöst wird. Ein Umlenkbeschlag 112 mit einem solcher
maßen ausgebildeten Führungsschlitz 115 ist in dem
Ausführungsbeispiel des Sicherheitsgurtes gemäß Fig. 3
dargestellt. Die übrigen Bauteile des Sicherheits
gurtes stimmen mit denen in Fig. 2 überein, so daß
gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen
sind.
Bei dem Umlenkbeschlag 12 in Fig. 3 ist der Führungsschlitz
115 U-förmig ausgebildet, wobei die Schenkel 120 und
121 des U einen relativ geringen Abstand voneinander
aufweisen. Die Länge der Schenkel 120, 121 ist gleich
oder jeweils geringfügig größer als die halbe Gurtbandbreite
bemessen. Der die beiden Schenkel 120, 121 verbindende
konvexe Steg 122 bildet eine Führungsnase für die Gurt
bandfaltung. Beim Hindurchziehen des Gurtbandes 10
durch den Führungsschlitz 115 verläuft immer die eine
Hälfte des Gurtbandes 10 durch den oberen Schenkel 120
und die andere Hälfte des Gurtbandes 10 durch den unteren
Schenkel 121 des Führungsschlitzes 115, wobei die Fal
tung des Gurtbandes durch den konvexen Steg 122 erzwun
gen wird.
In Fig. 5 ist noch das Gurtband 210 eines Sicherheits
gurtes gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel im
Querschnitt dargestellt. Hier ist das Gurtband 210 mit
drei parallelen Sollfaltlinien 218 versehen, so daß
das Gurtband 210 beim Hindurchtritt durch den Umlenk
beschlag dreimal gefaltet werden kann. Dadurch wird
ein extrem geringer Bauraum für das Gurtband längs
der Mittelsäule erzielt. Die Sollfaltlinien 218 kön
nen wiederum als Abnäher oder als Verbindungsnähte von
vier Teilgurtbändern ausgebildet sein.
Claims (5)
1. Sicherheitsgurt für Fahrzeuge, insbesondere Personenkraftwagen,
mit einem Gurtband, einer Gurtband-Aufrollautomatik
und einem Umlenkbeschlag mit Gurtband-Führungsschlitz,
wobei dieser so ausgebildet ist, daß beim Einzug des Gurtbandes
ein Falten des Gurtbandes eintritt und dieses gefaltet
aufgerollt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die sich quer zur Gurtband-Zugrichtung erstreckende
Gurtband-Durchtrittslänge des Führungsschlitzes (15; 115)
wesentlich kleiner ist als die Gurtbandbreite, vorzugsweise
etwa halb so groß, und daß durch das Falten des
Gurtbandes (10) dessen Breite reduziert wird.
2. Sicherheitsgurt nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Führungs
schlitz (115) im Umlenkbeschlag (112) U-förmig
mit geringem Schenkelabstand ausgebildet ist,
daß die Länge der Schenkel (120, 121) gleich und
jeweils mindestens der halben Gurtbreite bemessen
ist und daß der die Schenkel (120, 121) verbindende
konvexe Steg (122) eine Führungsnase für die
Gurtbandfaltung bildet.
3. Sicherheitsgurt nach einem der Ansprüche 1-2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Gurtband (10; 210) mindestens eine längsverlau
fende, sich über die gesamte Gurtbandlänge er
streckende Sollfaltlinie (18; 218) aufweist.
4. Sicherheitsgurt nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sollfalt
linie (18) von einem Abnäher (19) im Gurtband (10)
gebildet ist.
5. Sicherheitsgurt nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gurtband (10)
aus mindestens zwei Teilgurtbändern zusammenge
setzt ist, die an aneinanderliegenden Längsrändern
unter Bildung der Sollfaltlinie (18) miteinander
verbunden, vorzugsweise vernäht, sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863624155 DE3624155A1 (de) | 1986-07-17 | 1986-07-17 | Sicherheitsgurt fuer fahrzeuge, insbesondere personenkraftwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863624155 DE3624155A1 (de) | 1986-07-17 | 1986-07-17 | Sicherheitsgurt fuer fahrzeuge, insbesondere personenkraftwagen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3624155A1 DE3624155A1 (de) | 1988-02-04 |
DE3624155C2 true DE3624155C2 (de) | 1988-07-28 |
Family
ID=6305385
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863624155 Granted DE3624155A1 (de) | 1986-07-17 | 1986-07-17 | Sicherheitsgurt fuer fahrzeuge, insbesondere personenkraftwagen |
Country Status (1)
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DE102020213098A1 (de) | 2020-10-16 | 2022-04-21 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Rückhaltevorrichtung mit einem Sicherheitsgurt und mit einem Gurtstraffer |
Also Published As
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