DE2342530A1 - Zylinderkopf fuer brennkraftmaschinen - Google Patents
Zylinderkopf fuer brennkraftmaschinenInfo
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Description
Patentanwalt
Dipl.-lng. G. SCHUEBS
DARMSTADT ΟΕΤΟΠ
K 148 d 20. 8. 1973
Betr.: Patentanmeldung
Anm : WOLi1G-ANG DENZEL IiRAFTFAHRZEUGE AKTIENGESELLSCHAFT,
Wien (Österreich)
Zylinderkopf für Brennkraftmaschinen
Die Erfindung betrifft einen Zylinderkopf für Brennkraftmaschinen,
mit an gegenüberliegenden Zylinderkopfseiten jeweils in Reihe angeordneten Einlaß- und Auslaßventilen, deren Achsen
mit der die Zylinderachsen enthaltenden Längsmittelebene der Haschine spitze Winkel einschließen, und mit zwei parallel zur
Llingsmittelebene verlaufenden oben liegenden, je Ventil einen
separaten Nocken aufweisenden Nockenwellen, die je von der Längsmittelebene der Maschine einen größeren Abstand als die an derselben
Zylinderkopfseite gelegenen Schraubenbutzen für die Zylinderkopfschrauben
auf v/eisen. .
In der Offenlegungsschrift 2 013 283 ist ein Zylinderkopf
dieser Bauart beschrieben, bei dem der Antrieb der Ventile über Schlepphebel erfolgt, die auf zwei in Längsrichtung des Zylinderkopfes
parallel zueinander verlaufenden und mit gesonderten Halterungen am Zylinderkopf befestigten Lagerachsen gelagert sind.
Die beiden Nockenwellen sind in einteiligen Lagerstühlen ge-
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lagert, die von den Seitenwänden des Zylinderkopfes nach innen
abstehen. Bei dieser Art der Rockenwellenlagerung ist ein Ausbau der Nockenwellen nur in axialer Richtung möglich, zu welchem
Zweck der Zylinderkopf zuvor ausgebaut werden muß. Diese umständliche und zeitraubende Montagearbeit ist selbst dann erforderlich,
wenn beispielsweise nur ein einziger Schlepphebel ausgetauscht werden soll. Als erschwerend kommt hinzu, daß die
Zylinderkopfschrauben zugleich zur Befestigung der Halterungen
für die lagerachsen der Schlepphebel dienen. Die Zylinderkopfschrauben
sind' zwar von der Oberseite des Zylinderkopfes her zugänglich,
doch bedingt ihre Anordnung neben den Nockenwellen einen verhältnismäßig großen seitlichen Abstand der beiden Nockenwellen,
was zu einm verhältnismäßig großen V/inkel zwischen den
Achsen der einander gegenüberliegenden Ventile führt. Im bekannten Fall sind Ventilwinkel von etvo. 40 bis 60° vorgesehen,
die aber den Nachteil haben,» daß die im Zylinderkopf gelegene obere Brennraumwand eine starke Wölbung arhält und die Einströmung
nicht in einer vom strömungstechnischen Standpunkt her erwünschten, der vertikalen Richtung möglichst angenäherten
Richtung erfolgen kann.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Zylinderkopfkonstruktion
besteht darin, daß sie sich ausschließlich für Motoren mit nur einem Einlaß- und einem Auslaßventil je Zylinder eignet.
Schließlich ist auch noch die relativ geringe Quersteifigkeit des bekannten Zylinderkopfes als Nachteil zu nennen.
Es sind auch schon Vier vontil-Zylinderköpfe der eingangs
genannten Gattung bekannt, bei denen die in'etwa dem Zylinder-
durchmesser entsprechenden Abständen angeordneten Zylinderkopfschrauben
durch die teilweise darüber liegenden Nockenwellen verdeckt sind. Um die Zylinderkopfschrauben zugänglich zu machen,
ist eine Teilung des Zylinderkopfes vorgesehen, wobei sich die Teilungsfuge oberhalb des Kühlwasserraumes befindet. Die hauptsächlichen
Nachteile dieser Konstruktion sind der erhebliche Kostenaufwand und die durch die Unterteilung des Zylinderkopfes
wesentlich erschwerten Montagebedingung«·1» sodaß'öiese Bauart
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_ 3 —
schon aus rein wirtschaftlichen Erwägungen für Serienmotoren
nicht geeignet erscheint.
Durch die vorliegende Erfindung soll ein Zylinderkopf der erwähnten Bauart für Vierventil-Brennkraftmaschinen geschaffen
v/erden, der die Nachteile der bekannten Konstruktionen vermeidet und der trotz bequemer Zugänglichkeit zu den Zylinderkopfschrauben
eine äußerst zweckmäßige Anordnung der Nockenwellen bei gedrängter Bauart des gesamten Zylinderkopfes zuläßt. Diese Aufgabe
wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Nockenwellenlager geteilt ausgeführt und an Querwänden des Zylinderkopfes angeordnet
sind, die zwischen den Achsen der je paarv/eise vorgesehenen gleichartigen Ventile jedes Zylinders gelegen sind, und daß die
Schraubenbutzen für die Zylinderkopfschrauben unterhalb einer die Achsen der Nockenwellen enthaltenden Ebene endigen.
Bei einem solchen Zylinderkopf, der sich durch außergewöhnliche Längs- und Quersteifigkeit und damit auch Formbeständigkeit
bei hoher thermischer Belastung auszeichnet, wird unter Beibehaltung der günstigen relativ kleinen Winkel zwischen
den Ventilachsen unter Vermeidung einer Unterteilung den Zylinderkopfes
eine bequeme Zugünglichkeit zu den Zylinderkopfschrauben
gewährleistet, ohne daß eine Vergrößerung der Abmessungen des Zylinderkopfes in Kauf genommen werden muß. Die Zylinderkopfschrauben
brauchen in bezug zu der jeweils benachbarten Nockenwelle lediglich so angeordnet zu werden, daß ihr Vorbeigang an
dem zwischen den Nockenwellenlagern gelegenen zylindrischen Schaft der bet-reffenden Nockenwelle oder zumindest das lösen
und Festziehen der Zylinderkopfschrauben, z.B. mittels eines
Winkelschlüssels, ohne Ausbau irgendwelcher Bauteile möglich ist.
Vor allem aber ergeben sich durch die besondere Anordnung der beiden Nockenwellen gegenüber bekannten Anordnungen erhebliche
Vorteile. So wird eine bessere Abstützung der Nockenwelle dadurch erreicht, daß bei gleicher Zylinderanzahl und gleicher Baulänge
der Nockenwelle ein zusätzliches Nockenwellenlager Platz findet, was zu einer geringeren Beanspruchung der Nockenwelle
führt. Abgesehen davon treten an sich durch die Anordnung
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der Mockenwellenlager unmittelbar zwischen den die gleichartigen
Ventile jedes Zylinders betätigenden Nocken weitaus geringere Biegebeanspruchungen der Nockenwelle als bei der üblichen
Lagerung derselben jeweils in der Mitte zwischen aufeinanderfolgenden Zylindern auf.'
Bin Zylinderkopf der erfindungsgemäßon Konstruktion eignet
sich vorzüglich für eine billige Massenfertigung und seine Montage wie auch die Wartungsarbeiten gestalten sich gleich
günstig wie bei üblichen Serienmotoren.
.Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind
die Querwände im Bereich um die Zylinderachse zu einem die Zündkerzenbohrung enthaltenden hohlen Butzen erweitert. Der
Zylinderkopf erhält dadurch speziell im Bereich der Zylindermitte eine maßgebliche Versteifung, die auch einem Verziehen
des Zylinderkopfes durch Wärmespannungen entgegenwirkt.
Gemäß einem weiteren Merkmal derErfindung ist vorgesehen, daß die Ventile von den Nockenwellen in ansich bekannter Weise
über Tassenstößel angetrieben sind, ;nd daß die unteren Lagerhälften
der Nockenwellenlager von den bis in den Bereich der Nockenwellenlager verlängerten Ifüh rungs boh runge η der Tassenstößel
gebildete Ausnehmungen aufweisen. Auf diese Weise
ist es möglich, die vorteilhaften Eigenschaften von Tassenstößeln,
die eine größere Üffnungsbeschleunigung der Ventile zulassen und einen höheren Füllungsgrad gewährleisten, voll
auszunützen, ohne auf die günotige Anordnung der Nocken gleichartiger
Ventile jedes Zylinders unmittelbar neben dem dazwischen liegenden ITockenwellenlager verzichten zu müssen. Somit
bleibt die auf die erhöhte Steifigkeit der Nockenwelle zurückzuführende
Exaktheit des Ventilantriebes gewahrt.
Bei der letztgenannten Ausführung des Zylinderkopfes ergeben
sich in weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens zusätzliche Vorteile dadurch, daß bei Schmierung der Nockenwellenlager
über eine axiale Zuführungsbohrung und von dieser ausgehende querverlaufende Schmierbohrungen der Nockenwelle
die Schmierbohrungen im Bereich· der Ausnehmungen der unteren
Lagerhälften der Nockenwellenlager ausmünden. Diese Konstruktion
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trägt dem Umstand Rechnung, daß einerseits der auf die Nockenwellenlager
wirksame Lagerdruck stets die oberen Lagerhälften belastet, sodaß es vor allem einer intensiven Schmierung der
oberen Lagerhälften bedarf, daß aber andererseits auch eine ausreichende, jedoch sparsame Schmierung der Tassenstößel gewährleistet
sein*soll. Die Schmierung des Nockenwellenlagers selbst erfolgt dabei in jenem Drehwinkelbereich der Nockenwelle,
in cem die Ausmündungen der -Schmierbohrungen gegen die Lagerfläche
gerichtet sind, wogegen im übrigen Drehwinkelbereich der Nockenwelle Öl aus den freigelegten Schmierbohrungen in die Ausnehmungen
der unteren Lagerhälften austreten kann, um eine intermittierende Schmierung der Tassenstößel sicherzustellen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung empfehlt es sich dabei, die den einzelnen Nockenwellenlagern zugeordneten Schmierbohrungen
entsprechend der Zündfolge des Motors winkelmäßig gegeneinander versetzt anzuordnen. Damit erhalten sämtliche
Tassenstößel in übereinstimmenden Bewegungsphasen Schmierimpulse aus den Schmierbohrungen der Nockenwelle, wobei gleichzeitig
dafür gesorgt ist, daß sich der durch die vorübergehende Freigabe der Schmierbohrungen einstellende Druckabfall gleichmäßig
über den gesamten Drehwinkelbereich der Nockenwelle verteilt.
Gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal steht die Mündung
jeder Schmierbohrung mit der Ausnehmung der unteren Lagerhälfte nur über einen Drehwinkelbereich der Nockenwelle in Verbindung,
in dem der üffnungshub des in der betreffenden Führungsbohrung
befindlichen Tassenstößels stattfindet. Der Schmierimpuls fällt damit zeitlich mit der Belastungsphase des Tassenstößels diieeh
den jeweiligen Nocken zusammen.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Nockenwelle je Nockenwellenlager zwei von der axialen Zuführungsbohrung
zu ihren Ausmündungen hin voneinander divergierende Schmierbohrungen aufweist. Abweichend hievon besteht aber auch
die Möglichkeit, je Nockenwellenlager zwei zueinander paralle'le, in bezug auf die Lagermitte symmetrisch angeordnete Schmier-
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bohrungen vorzusehen.
Schließlich können nach der' Erfindung bei Lagerung der
Nockenwellen in Lagerschalen <3Le von den Führungsbohrungen der
l'assenstößel gebildeten Ausnehmungen in den unteren Lagerschalenhälften
der Nockenwellenlager vorgesehen sein. Damit ergibt sich auch für diesen Lagerungsfall der Nockenwellen
derselbe Effekt einer alternierenden Lager- und Stößelschmierung.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig.1 die Draufsicht eines Zylinderkopfes einer Vierventil-Brennkraftmaschine
nach der Erfindung, wobei die Lagerböcke der Nockenwellen und der Zylinderkopfdeckel der Übersichtlichkeit
halber weggelassen und sämtliche Nocken in derselben Winkelstellung dargestellt sind,
Pig.2 einen Schnitt des Zylinderkopfes nach der Linie II-II
in Fig. 1 ,
Fig.3 einen weiteren Schnitt desselben Zylinderkopfes gemäß
der Linie III-III in Fig. 1,
Fig.4 einen die Ventilachsen enthaltenden Schnitt des Zylinderkopfes
nach der Linie IV-J-IV in Fig.2,
Fig.5 einen weiteren Schnitt gemäß der Linie V-V in Fig.1,
Fig.6 einen der Fig.4 entsprechenden Schnitt eines abgewandelten
Ausführungsbeispieles des Erfindung und
Fig.7 einen Schnitt durch die Nockenwelle entsprechend der
Schnittlinie VII-VII in Fig.6.
Die Darstellung des einer mehrzylindrigen Vierventil- Reihenbrennkraftmaschine
zugehörigen Zylinderkopfes 1 beschränkt sich nach Fig.1 auf den Bereich zweier benachbarter Zylinder, deren
Achsen mit 2 bezeichnet sind. Die an jedem Zylinder jeweils paarweise vorgesehenen Einlaßventile 3 und Auslaßventile4 sind
im Zylinderkopf 1 hängend angeordnet und ihre Achsen 5,6 sind
im spitzen Winkel zueinander geneigt. Die gleichartigen Ventile bzw. 4 des Zylinderkopfes 1 sind an den einander gegenüberliegenden
Zylinderkopfseiten je in einer längs verlaufenden Reihe angeordnet.
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Die Einlaßkanäle verlaufen von der schräg gestellten saugseitigen Anschlußfläche 8 für die nicht dargestellte Ansauglei
bung in Querrrichtung des Zylinderkopfes und im spitzen
Winkel zu den Einlaßventilen 3 hin abfallend. Die ebenfalls quer verlaufenden Auslaßkanäle 9 erstrecken sich zunächst von
der Zylinderkopfseitenwand 10 paraleIl zum Zylinderkopfboden
und fallen sodann mit gleichmäßiger Krümmung zu den Auslaßventilen
4 hin ab.
Der Antrieb der Einlaßventile 3 und der Auslaßventile 4 erfolgt je durch eine oben liegende Nockenwelle 12, deren Nocken
jeweils über einen Tassenstößel 14, der in einer zur betreffenden
Ventilachse 5 bzw. 6 konzentrischen Führungsbohrung 15 des Zylinderkopfes 1 gleitbar geführt ist, die Ventile 3 bzw, 4 unmittelbar
betätigen.
Abweichend von der üblichen Anordnung der Nockenwellenlaf^er
im Hittenberoich zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zylindern,
sind die Nockenwellenlager bei der dargestellten Zylinderkopfausführung jeweils im Bereich zwischen den Achsen 5 bzw. 6 der
gleichartigen Ventile 3 bzw. 4 an durchgehenden Querwänden 17 des Zylinderkopfes angeordnet. Die Lagerböcke 18 der Nockenwellenlager
16 sind jeweils mittels zweier in Gewindebohrungen 19 der betreffenden Querwand 17 eingeschraubter Gewindebolzen
und Muttern 21 an den Querwänden 17 befestigt. Abweichend hievon könnte jedes Nockenwellenlager einen oberen und einen unteren
Lagerkörper aufweisen, die mittels beide Lagerkörper durchsetzender vSchrauben am Zylinderkopf gemeinsam befestigt sind.
Jede Querwand 17 ist im Bereich um die Zylinderachse 2 zu einem die Zündkerzenbohrung 22 enthaltenden hohlen Butzen 23 erweitert.
Wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich, ist der Durchmesser der Nockenwellenlager 16 kleiner als der Grundkreisdurchmesser
der Nocken 13 ausgeführt, um die Verwendung der eine große Öffnungsbeschleunigung zulassenden Tassenstößel 14
zu ermöglichen. Infolge der Lagerung der Nockenwellen 12 jeweils im Bereich zwischen den Achsen gleichartiger Ventile ergibt
sich ein sehr geringer seitlicher Abstand der Nocken 13
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von den Nockenwellenlagern 16, wodurch die Biegebeanspruchung
der Nockenwellen 12 im Vergleich zum üblichen Lagerungsfall
wesentlich herabgesetzt und eine noch exaktere Ventilfunktion erreicht wird.
Durch diese Art der Nockenwellenlagerung ist eine gute Zugänglichkeit
der Zylinderkopfschrauben 24 von der Oberseite des Zylinderkopfes 1 her gegeben, ohne daß es der bei Rennmotoren
bereits angewendeten Unterteilung des Zylinderkopfes bedarf. Die
Zylinderkopfschrauben 24 müssen beim Ein- und Ausbau nur neben dem im Bereich zwischen den Nockenwellenlagern 16 als glatter
zylindrischer Schaft 27 ausgebildeten Abschnitt der Nockenwelle 12 vorbeigeführt werden, sodaß also nur ein sehr geringer
seitlicher Abstand zwischen den einander kreuzenden Achsen der Zylinderkopfschrauben 24 und der Nockenwellen 12 eingehalten
werden muß.
Im Falle des dargestellten Ausfuhrungsbeispieles sind die Zylinderkopfschrauben 24 als Innensechskantschrauben ausgeführt,
sodaß kein den Abstand zur Nockenwelle 12 vergrößernder Iiohrschlüssel zum Pestziehen bzw. Lösen der Zylinderkopfschrauben
24 verwendet werden muß. Abweichend hievon besteht aber dennoch
die Möglichkeit, unter.Beibehaltung des vorgesehenen kleinen Abstandes
der Achsen der Zylinderkopfschrauben und der Nockenwellen, als Zylinderkopfschrauben kostennparend die billigeren
Sechskantschrauben au verwenden, wenn der Durchmesser des
zylindrischen Schaftteiles 27 der Nockenwelle 12 entsprechend dem Durchmesser des zur Verwendung kommenden Rohrschlüssels in
dem Maße verkleinert wird, als dies aus Festigkeitsrücksichten vertretbar erscheint.
Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, die Zylinderkopfschrauben
teilweise unterhalb der Nockenwelle anzuordnen, da dort ausreichend Platz vorhanden ist, um die Zylinderkopfschrauben
z.B. mit Hilfe eines Winkelschlüssels zu lösen bzw. festzuziehen.
Die vorgesehene Art der Lagerung der Nockenwellen 12 hat
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aber nicht nur montage- und festigkeitsmäßige Vorzüge sondern sie ermöglicht auch eine besondere und in vielfacher Hinsicht
vorteilhafte Art der Schmierung sowohl der Nockenwellenlager als auch der Sassenstößel 14. Dies ist aus den Pig. 6 und 7
ersichtlich, die eine etwas abgewandelte Ausführungsform des
Zylinderkopfes nach den Fig. 1 bis 5 zeigen. Hier besitzt die
Nockenwelle 12 eine an den Schmierölkreis der Maschine angeschlossene axiale Zuführungsbohrung 28 zur Schmieriuittelversorgung
der Nockenwellenlager 16, die im vorliegenden Pall als
Bohrung ohne Verv/endung von Lagerschalen ausgeführt sind. Die von der Querwand 17 des Zylinderkopfes gebildete untere Lagerhälfte
jedes Nockenwellenlagers 16 weist bereits Ausnehmungen 2cj
auf, welche von den bis in den Lagerbereich verlängerten Pührungsbohrungen 15 der benachbarten beiden Tassenstößel 14 gebildet sind.
Diese Reduzierung der Lagerfläche der unteren Lagerhälften ist ohne weiteres zulässig, weil der auf das Noekenwellenlnger 16
wirkende Lagerdruck stets gegen die obere Lagerhälfte gerichtet ist und die unteren Lagerhälften iia wesentlichen unbelastet
bleiben.
Zur Schmierung der Nockenwellenlager 16 weist die Nockenwelle 12 im Bereich zwischen benachbarten Nocken 13 jeweils zwei
querverlaufende Schmierbohrungen 30 auf, die von der axialen
Zuführungsbohrung 28 ausgehen und zu ihren Ausmündungen am Um-, fang der Nockenwelle 12 hin voneinander divergieren. Diese
Schmierbohrungen 30 dienen einerseits zur Schmierung des Nockenwellenlagers 16 in jenem Drehwinkelberoicn der Nockenwelle 12,
in welchem den Ausmündungen der Schmierbohrungen 30 Lagerflächen der Nockenwellenlager 16 gegenüberstehen» Dies ist im
Bereich der Lagerböcke 18 und der unmittelbar angrenzenden Zonen der unteren Lagerhälften der Fall. Im übrigen Drehwinkelbereich
der Hockenwelle 12 nünden die Schmierbohrungen 30 in die Ausnehmungen
29 der unseren Lagerhälfte aus, wobei Öl an die obere Be&renzungsflache der Tassenstößel 14 und an die
Pührungsbohrungen 15 gelangt. Die Schmierbohrungen 30 sind dabei gegenüber den Nocken 13 winkelmäßig derart versetzt,
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daß der bei jeder Umdrehung der Nockenwelle 12 aus jeder Bohrung 30 austretende ülstrahl den betreffenden Tassenstößel
14 in seiner Belastungsphase, also möglichst noch vor dem Anlaufen
des zugeordneten Nockens 13 trifft. Um sicherzustellen,
daß im Druckschmiersystem des Motors durch die intermittierende Schmierung der Tassenstößel kein unzulässig hoher Druckabfall
eintritt, sind die defl einzelnen ITockenwellenlagern 16 zugeordneten Schmierbohrunjen 30 entsprechend der Zündfolge des
Motors winkelmäßig gegeneinander versetzt.
Die in den Fig. 6 und 7 gezeigte Anordnung kann auch bei einer Lagerung der Nockenwellen 12 in Lagerschalen Verwendung
finden, wobei dann die von den verlängerten Führungsbohrungen
15 gebildeten Ausnehmungen 29 in der unteren Lagerschalenhälfte
gebildet werden.
Patentansprüche;
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Claims (1)
- Patentansprüche ;Zylinderkopf für Brennkraftmaschinen, mit an gegenüberliegenden Zylinderkopfseiten jeweils in Reihe angeordneten Einlaß- und Auslaßventilen, deren Achsen mit der die Zylinderachsen enthaltenden Längsmittelebene der Maschine spitze Winkel einschließen, und mit zwei parallel zur Längsmittelebene verlaufenden obenliegenden, je Ventil einen separaten Nocken aufweisenden Nockenwellen, die je von der Längsmittelebene der Maschine einen größeren Abstand als die an derselben Zylinderkopf3eite gelegenen Schraubenbutzen für die Zylinderkopfschrauben aufweisen, dadurch gekennzeichnet , daß die Nockenwellenlager (16) geteilt ausgeführt und an Qu er wände ti (17) des Zylinderkopfes (1) angeordnet sind, die zwischen den Achsen (5;6) der je paarweise vorgesehenen gleichartigen Ventile ( 3 bzw. 4) jedes Zylinders gelegen sind und daß die Schraubenbutzen (26) für die Zylinderkopfschrauben (24) unterhalb einer die Achsen der Nockenwellen (12) enthaltenden Ebene endigen. Zylinderkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querwände (17) im Bereich um die Zylinderachse (2) zu einem die Zündkerzenbohrung (22) enthaltenden hohlen Butzen (23) erweitert sind.Zylinderkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile (3;4) von den Nockenwellen (12) in an sich bekannter Weise über Tassenstößel (14) angetrieben sind, und daß die unteren La.'jerhälften der Nockenwellenlager (16) von den bis in den Bereich der Nockenwellenlager verlängerten Führungsbohrungen (15) der Tassenstößel gebildete Ausnehmungen (29) aufweisen.Zylinderkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Schmierung der Nockenwellenlager (16) über eine axiale Zuführungsbohrung (28) und von dieser ausgehende querverlaufende Schmierbohrungen (30) der Nockenwelle (12), die Schmierbohrungen im Bereich der Ausnehmungen (29) der unteren Lagerhälften der Nockenwellenlager (16) ausmünden,409820/06895. Zylinderkopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daßdie den einzelnen jNockenwellenlagern (16) zugeordneten Schmierbohrungen (30) entsprechend der Zündfolge dec Motors winkelmäßig gegeneinander versetzt augeordnet sind.6. Zylinderkopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung jeder Schmierbohrung (3o) mit der Ausnehmung der unteren Lagerhülfte nur über einen Drehv/inkelbereich der Nockenwelle (12) in Verbindung steht, in dem der Öffnungshub des in der betreffenden Führungsbohrung (15) befindlichen Tassenstößels (14) stattfindet.7. Zylinderkopf nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die nockenwelle (12) je Nockenwellenlager (16) zwei von der axialen Zuführungsbohrung (28) zu ihren Ausmündungen hin voneinander divergierende Schmierbohrungen (30) aufweist.8. Zylinderkopf nach einem der Ansprüche 3 bis 7» dadurch gekennzeichnet,, daß bei Lagerung der Nockenwellen (12) in lagerschalen (16) die von den Fiüirungsbohrungen (15) der Tassenstößel (14) gebildeten Ausnehmungen in den unteren Lagerschalenhälften der Nockenwellenlager vorgesehen sind.6.8.73
Kr/W/S409820/0689Leerseite
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