DE2342517A1 - Bohrer - Google Patents
BohrerInfo
- Publication number
- DE2342517A1 DE2342517A1 DE19732342517 DE2342517A DE2342517A1 DE 2342517 A1 DE2342517 A1 DE 2342517A1 DE 19732342517 DE19732342517 DE 19732342517 DE 2342517 A DE2342517 A DE 2342517A DE 2342517 A1 DE2342517 A1 DE 2342517A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drill
- channels
- shaft
- shank
- drilling
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B51/00—Tools for drilling machines
- B23B51/06—Drills with lubricating or cooling equipment
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Drilling Tools (AREA)
- Processing Of Stones Or Stones Resemblance Materials (AREA)
Description
33 BRAUNSCHWEIG
AM nORGERPARK β
TELEFON (0531) 747
21. August 1973 Al/mr - D
Diagrit Grinding Co. Ltd.
Station Road, Staplehurst, Tonbridge, Kent / England
Bohrer
Die Erfindung bezieht sich auf Bohrer und betrifft insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, Bohrer
zum Herstellen von tiefen Löchern.
Ein Problem, das beim Bohren von tiefen Löchern auftritt, ist darin zu sehen, daß die Zufuhr von Kühlmedium
zur Bohrspitse auch dann aufrechterhalten v/erden muß, wenn das Loch schon eine gewisse Tiefe besitzt.
Bei den üblichen Drillbohrern besteht eine lTeigunrj,
daß dae Hetallspäne sich in den Bohrernuten festsetzen,
yro-durch !möglicherweise der Bohrer abbrechen kann.
Das liegt daran, daß beim normalen Bohrvorgang das
Kühlmittel dem Eintritt des rebohrten Lochen zugeführt
409814/0356
BAD ORfGiNAL
wird, und daß nach den ersten Zentimetern, während
deren das Bohren ohne Schwierigkeiten fortschreitet, die Bohrernuten sich mit Spänen vollsetzen, so daß
das Kühlmittel nicht mehr bis zum Boden des Loches vordringen kann und somit die Bohrspitze nicht mehr kühl
gehalten v/erden kann. Die zusammengedrückten 3r>äne nehmen
üblicherweise die Gestalt einer lanzen Spirale oder Vendel an, deren Entfernung sowohl schwierig als auch
gefährlich ist. Aus diesen Grunde wird "beim Bohren von
tiefen Löchern mit üblichen Bohrern der Bohrvor^ang
normalerweise in der Weise durchgeführt, daß der Bohrervorschub
periodisch unterbrochen wird, so daß sich der Bohrer selbst von den während des Bohrens gebildeten Spänen
befreien kann. Es ist klar, daß dieses Unterbrechen des Vorschubs nicht zufriedenstellend ist, insbesondere
nicht bei einer Hassenherstellung wie beispielsweise
beim Herstellen von Ölbohrungen in Kurbelwellen. Besondere Bohrer, wie sie beispielsweise als "Karionenbohrer"
("gun drills") bekannt sind, wurden zum Herstellen von tiefen Löchern entwickelt. Diese Bohrer haben ,iedoch
den Nachteil, daß sie sehr teuer sind und Kiihlmittelpurapen
mit sehr hohem Druck erfordern, die nicht an jeder Maschine zur Verfügung stehen.
Durch die Erfindung wird ein Bohrer geschaffen, der
einen rohrförmigen Schaft mit abgeflachten Querschnitt,
welcher einen oder mehrere Kanäle für ein Kühlmedium
festlegt, sowie eine ebene Schneide mit einer Bohrspitze
aufweist, die an einen Ende des SohnChes derart
angebracht ist, daß ein offenes Ende des odor jedes Kühlmittelkanals freiließt. Bei einer solchen Anordnung
wird das Kühlmittel während des Bohrens duT?ch die gesamte Lüns-e ä&s Bohrers geleitet und tritt an dei" Bohr—
spitze aus, worauf es zusammen mit den bein Bohron
4 0 9814/035,6; : i/;
BAD ORIGINAL
gebildeten Snänen längs der Außenseite des Schaftes
zwischerl den Wandungen des gebohrten Loches und den abgeflachten
Seiten des Schaftes zurückgefordert wird.
Ein Bohrer Renäß der Erfindung verringert wenigstens
einige der Nachteile der bekannten Bohrer und der Spezialbohrer dadurch, daß er mit einem geringen Druck
für das Kühlmittel z.B. bis zu 80 psi (ca. 5,5 at)
betrieben werden kann.
Der Bohrerschaft wird zweckmäßigerweise aus einem kreisförmigen
Querschnitt abgeflacht und in eine zweiflügelige oder achtförnige Gestalt gebracht, so daß zwei Kanäle
gebildet werden, die durch die sich berührenden Wandteile des abgeflachten Rohres getrennt sind. Diese achtförmige
Gestalt gibt einen großen Raum zwischen dem Bohrerschaft und dem gebohrten Loch für den Durchtritt von
Kühlmittel und Bohrspänen frei. Weiterhin gibt die gewählte Querschnittsform des* Bohrerschafts dem Bohrer
eine beträchtliche Festigkeit, wobei weiterhin die auf die Bohrerspitze übertragenden Kräfte gleichmäßig auf
diametral gegenüberliegende Seiten der Bohrerachse verteilt werden, so daß sich ein ausgeglichener Schneidvorgang
ergibt.
Vorzugsweise ist die Bohrplatte an dem abgeflachten Schaft in der Weise angebracht, daß die offenen Enden
der Kanäle beiderseits der Bohrspitze liegen. Eine solche Bohrspitze erzeugt Bohrspäne, die klein sind und leicht
aus dem Bohrloch durch das Kühlmittel entfernt v/erden können.
Vorzugsweise ist die Bohrspitze aus Wolframkarbid hergestellt. Die Snitze wird zweckmäßi^erweise an den Bohrerschaft
angelötet oder auf ähnliche Weise befestigt.
409814/0356 BAD ORtGINAl.
Bei einer besonderen AusführuiVTsform besitzt die Bohrplatte
eine im wesentlichen ebene Bohrkante, die quer zur Bohrachse verläuft und das Herstellen von Löchern
mit ebenem Bohrlöcherund ermöglicht.
Die Erfindung wird ,jetzt anhand einer Ausfuhr unsrs form
im einzelnen erläutert, die in der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Ansicht eines Bohrers "
gemäß der Erfindung.
Fig. 2 ist teilweise in Schnitt eine v/eitere Ansicht des Bohrers der Fig. 1, in der der Bohrer jedoch
um 90° um seine Längsachse gedreht ist.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3~3 der Fig. 2.
Fig. 4- zeigt eine Ansicht in Richtung des Pfeiles 4 der Fig. 2.
Der Bohrer gemäß der Erfindung weist einen abgeflachten, rohrförmigen Schaft 11 auf, der mit einem Ende in einen
hohlen, zylindrischen Halter 10 eingesetzt ist und am anderen Ende mit einer Bohrsnitze 12 aus Wolframkarbid
versehen ist. Die Bohrspitze ist als entsprechend geformte ebene Platte ausgebildet und am Ende des Schaftes
11 unter einem bestimmten Winkel angelötet, wie es am
besten aus Fig. 4- hervorgeht. Innerhalb des Schaftes
sind zwei Kanäle 13 vorgesehen, die durch die abgeflachten
und sich berührenden Wandungen des Schaftes 11 voneinander getrennt sind, wie Fi^. 3 erkennen läßt. Die
KanHüe 13 verlaufen über ai e resamte LMn-Te des Schaftes
11, und 7.war vop ihren offenen Enden, dio beiderseits
der Bohrspi tr,<y liefen, bis zu einem Kannl Λ1V in dem
409814/0356
BAD
■zylindrischen Halter 10. Der Kanal 14 und die Kanäle 1J
bilden zusammen einen Weg für ein Kühlmedium, das der
Bohrspitze 12 während des Bohrens zugeführt wird und in der Nähe der Bohrspitze 12 austritt, worauf es zusammen mit
den sich während des Bohrens bildenden Spänen entlang der Außenseite des Schaftes zwischen der Wandung des gebohr-
11 ten Loches und der Außenwandung des Schaftes/surückgeleitet
wird. Das Abflachen des Schaftes 11 führt zu einem großen Zwischenraum zwischen der Wandung des Loches
und der Wandung des Schaftes 11 jenseits der Bohrspitze 12,
so daß ausreichend Raum zur Abführung der Späne und des Kühlmittels zur Verfügung steht.
Durch die direkte Zufuhr von Schmiermittel zur Bohrspitze kann ein Kühlmitteldruck aufgebaut werden, der das Abführen
der Späne sicherstellt, die sich während des Bohrens bilden.
Die Einrichtungen, mit denen das Kühlmittel dem Bohrer zugeführt wird, sind nicht im einzelnen dargestellt. Sie
sind unterschiedlich, je nachdem ob mit umlaufendem Bohrer
und feststehendem Werkstück oder mit feststehendem Bohrer und umlaufendem Werkstück gearbeitet wird. Bein Arbeiten
mit umlaufendem Bohrer kann um den Schaft herum ein Zuführfutter
für Wasser oder eine abgedichtete, umlaufende Verbindunglam Schaft oder an dem der Bohrspitze entgegengesetzten
Ende des Bohrers vorgesehen werden, an die eine
feststehende Kühlr.ittelzuführleitung angeschlossen werden kann. Bei einem feststehenden Bohrer ist es verhältnismäßig
einfach, eine seitliche oder axiale Zuführung zum Bohrerschaft vorzusehen, die mit den Kanälen 15 in Verbindung
steht.
Es hat sich herausgestellt, daß bei Verwendung eines Bohrers
rer'äß der Erfindung ein kontinuierlicher Bohrervorschnß
angewendet worden kann, und daß es n"Oht erforderlich
ist, den Vorschub periodisch anzuhalten, um die Späne zu
4098U/0356
entfernen. Als besonderes Beispiel sei benannt, daß ein
Bohrer ^emäß der Erfindung nit S/"^" Durchmesser (ca.
8 mn) erfolgreich bein Bohren von ΕΙΤ-24-Stnhl nit einer
Vorschub^eschwindi^keit von 18"/min (ca. 4-5,7 cn/riin)
und einer Drehzahl von 3000 U/min eingesetzt wurde·
Durch eine ^e'ei^nete Formgebung der Bohrsnitze können
unterschiedliche Ausbild unrydes Bohrlocherundes erhalten
werden, insbesondere auch Löcher mit einen ebenem Bohrlochsrund.
A098U/03S6
Claims (6)
1. Bohrer, gekennzeichnet durch einen rohrförmigen Schaft
(11) mit abgeflachtem Querschnitt, der einen oder mehrere
Kanäle (13) für ein Kühlmittel festlegt, und mit
einer ebenen Schneide.mit einer Bohrnpitze (12), die
an einem Ende des Schaftes in der V/eise angebracht ist, daß das offene Ende des Kanals oder der Kanäle freiliegt.
2\ Bohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schaft (11) von einem kreisförmigen Querschnitt in einen achtförmigen Querschnitt verformt ist, bei
dem zwei Kanäle (13) gebildet werden, die durch die sich berührenden Wandteile des abgeflachten Rohres voneinander
getrennt sind. ·
3. Bohrer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrerschneide am abgeflachten Schaft (11) in der
Weise angebraoht ist, daß die offenen Enden der Kanäle (13) beiderseits der Bohrspitze (12) liegen.
4-. Bohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrspitze (12) aus
Wolframkarbid hergestellt ist.
5. Bohrer nach.einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bohrspitze (12) am Bohrerschaft (11) angelötet oder in anderer Weise befestigt
ist.
4098U/0356
6. Bohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, da_ß die Bohrerschneide eine im
wesentlichen ebene Bohrkante aufweist, die quer zur Bohrerachse liest und das Bohren von Löchern mit
ebenem Bohrlochgrund ermöglicht.
A/0356
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB4477172A GB1383090A (en) | 1972-09-28 | 1972-09-28 | Drill |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2342517A1 true DE2342517A1 (de) | 1974-04-04 |
Family
ID=10434672
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732342517 Pending DE2342517A1 (de) | 1972-09-28 | 1973-08-23 | Bohrer |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2342517A1 (de) |
FR (1) | FR2201156B3 (de) |
GB (1) | GB1383090A (de) |
IT (1) | IT996712B (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3064294D1 (en) * | 1979-09-21 | 1983-08-25 | Wimet Ltd | Drill |
DE3003697A1 (de) * | 1980-02-01 | 1981-08-06 | Gebrüder Heller GmbH Werkzeugfabrik, 2807 Achim | Bohrer |
DE3003694A1 (de) * | 1980-02-01 | 1981-08-06 | Gebrüder Heller GmbH Werkzeugfabrik, 2807 Achim | Bohrer |
US4664567A (en) * | 1986-02-06 | 1987-05-12 | Bijur Lubricating Corp. | Drill bit |
GB2318534A (en) * | 1996-10-28 | 1998-04-29 | Richard Gareth Cross | Masonry drill for driving compatible screws |
-
1972
- 1972-09-28 GB GB4477172A patent/GB1383090A/en not_active Expired
-
1973
- 1973-08-23 DE DE19732342517 patent/DE2342517A1/de active Pending
- 1973-09-18 IT IT6976073A patent/IT996712B/it active
- 1973-09-26 FR FR7334546A patent/FR2201156B3/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT996712B (it) | 1975-12-10 |
FR2201156B3 (de) | 1976-08-20 |
GB1383090A (en) | 1975-02-05 |
FR2201156A1 (de) | 1974-04-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1846186B1 (de) | Tieflochbohrer | |
DE60131158T2 (de) | Bohrer mit verbesserter schneideinsatzformation | |
DE2213535A1 (de) | Bohrwerkzeug | |
DE102005032065A1 (de) | Hartmetallbohrer | |
DE2064024B2 (de) | Bohrer | |
DE2627258A1 (de) | Reibahle zum genauen aufreiben von durchgangsbohrungen | |
DE2056091C3 (de) | Spitzbohrwerkzeug | |
DE3822249A1 (de) | Hohlbohrwerkzeug | |
DE2735368C2 (de) | Gesteinsbohrkrone mit einem Hartmetall-Bohrkopf | |
DE3408092A1 (de) | Hohlbohrer | |
DE3413108A1 (de) | Ringlochschneider | |
DE2342517A1 (de) | Bohrer | |
DE69936218T2 (de) | Bohrer für untiefe löcher | |
DE1608274C3 (de) | Verfahren zum Überlagerungsbohren in Erdreich oder lockerem Gestein | |
DE2420442A1 (de) | Bohrkrone | |
DE3217699A1 (de) | Ringlochschneider | |
EP0891832A1 (de) | Bohrer | |
DE2309168A1 (de) | Verfahren zum befestigen von bohrmeisseln | |
DE1097386B (de) | Bohrmaschine zum Erbohren von Grossbohrloechern fuer den Bergbau | |
DE3809428A1 (de) | Gesteinsbohrkrone | |
DE2807198A1 (de) | Verfahren zum herstellen einer bohrkrone und nach dem verfahren hergestellte bohrkrone | |
DE202005021064U1 (de) | Tieflochbohrer | |
DE2056381A1 (de) | Werkzeug oder Arbeitsgeratschaft, ins besondere fur die Gesteins oder Tiefbohrtech | |
DE1608358C3 (de) | Bohrer zum drehschlagenden Bohren | |
DE2112420A1 (de) | Bohrkopf fuer Erdbohrungen mit grossem Durchmesser |