DE2807198A1

DE2807198A1 - Verfahren zum herstellen einer bohrkrone und nach dem verfahren hergestellte bohrkrone

Info

Publication number: DE2807198A1
Application number: DE19782807198
Authority: DE
Inventors: Werner Dipl Ing Kleine
Original assignee: Gebrueder Heller Verwaltungs GmbH
Current assignee: Gebrueder Heller Verwaltungs GmbH
Priority date: 1978-02-20
Filing date: 1978-02-20
Publication date: 1979-08-30

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Bohr-
krone und eine nach dem Verfahren hergestellte Bohrkrone.
Die bekannten Bohrkronen bestehen aus im wesentlichen 3 Teile, nämlich einer Bohrglocke, einem Zentrierbohrer und einem Bohrkronenschaft, die in verschiedener Weise durch Verschraubung oder durch konische Sitze miteinander verbunden sind. Für die Anbringung der Verbindung zwischen den drei Teilen muß der Boden der Bohrglocke verhältnismäßig dick ausgeführt werden, auch ist das Herstellen der verschiedenen Teile mit dem Verbindungsmittel verhältnismäßig aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mittels dessen eine Bohrkone sehr einfach in wenigen Arbeitsgängen herstellbar ist.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch das im Anspruch 1 angegebene Verfahren gelöst. Dadurch, daß die Bohrglocke und der Zentrierbohrerschaft durch Ausräumen des Ringraumes hergestellt werden, ist zur Herstellung dieser beiden Teile nur ein Arbeitsgang erforderlich, an den sich dann nur ein einfacher Arbeitsgang des Anschweißens des Bohrkronenschaftes anschließt, was vorzugsweise besonders einfach durch Reibschweißen durchgeführt werden kann. Dadurch, daß ein Teil des zylindrischen Stückes gleichzeitig die Bohrglocke ocke und den Zentrierbohrerschaft bildet, muß zur Herstellung der Bohrglocke weniger Material aus diesem Stück ausgeräumt werden, als das bei dem bekannten Verfahren zur Herstellung einer Bohralocke aus Vollmaterial erforderlich ist. Durch das erfindungsgemäße Verfahren spart man sich daher den Materialaufwand für den Zentrierbohrerschaft. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Bohrglockenboden dünner ausgebildet werden kann, da er die Verbindungsteile von Bohrglocke, Zentrierbohrerschaft und Bohrglockenschaft nicht aufnehmen muß. Das geringere Gewicht der Bohrkrone, das sich durch den dünneren Boden ergibt, führt zu besseren Bohrleistungen, weil die Schlagenergie wegen der verringerten trägen Masse besser übertragen wird.
Auch die durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellte Bohrkrone gemäß der Erfindung,die durch Sie im Anspruch 4 angeführten Merkmale gekennzeichnet ist, weist die oben angeführten Vorteile auf.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung anhand der Zeichnung im einzelnen erläutet.
Die Zeichnung zeigt einen Axialschnitt eines Ausführungsbeispieles einer Bohrkrone gemäß der Erfindung.
Die in der Zeichnung dargestellt Bohrkrone besteht aus einer Bohrglocke 1, einem Zentrierbohrers chaft 2 und einem Bohrkronenschaft 3. Die Bohrglocke 1 und der Zentrierbohrerschaft 2 bestehen aus einem Stück, an das der Bohrkronenschaft 3 angeschweißt ist.
Der Rand der Bohrglocke 1 ist mit Schneidkörp&rn4 bestückt.
Beim Herstellen der in der Zeichnung dargestellten Bohrkrone wird zunächst ein in der Zeichnung nicht dargestellter zylindrischer Stab aus Vollmaterial in Stücke zerschnitten. Aus jedem so hergestellten zylindrischen Stück wir durch spanabhebende Bearbeitung, z.B. durch Kerntiefbohren, der Ringraum 7 zwischen der Bohrglockenwand und dem Zentrierbohrerschaft 2 ausgeräumt. Anschließend wird dann der Bohrglockenschaft 3, vorzugsweise durch Reibschweißen, an den Boden 8 der Bohrglocke 1 angeschweißt. Der so hergestellte Rohkörper der Bohrkrone wird dann in bekannter Weise bearbeitet, wobei von der Bohrglockenwand ein Rand abgenommen wird, damit der Zentrierbohrerschaft 2 in der Bohrrichtung aus der Bohrglocke 1 herausragt Anschließend werden dann die Bohrglockenwand und das freie Ende des Zentrierbohrerschaftes 2 mit Schneidkörpern 4 bzw. 5 versehen.
Bei einer in der Zeichnung nicht dargestellten Abwandlung des Ausführungsbeispieles wird beim Zuschneiden des zylindrischen Stückes der Schnitts ausgeführt, daß die dem Bohrkronenschaft 3 zugekehrte Stirnfläche der Bohrglocke 1 konvex, vorzugsweise konisch, verläuft und in ihrer Mitte ein Stumpf zum Anschweißen des Bohrkronenschaftes gebildet wird. Dadurch wird die Biegefestigkeit des Bodens der Bohrglocke erhöht, so daß diese bei gleicher Festigkeit mit einem geringst möglichen Gewicht herstellbar ist.
Unter Kerntiefbohren ist im Vorstehenden ein Bohrverfahren gemeint, bei dem die Bohrspäne durch einen Abführkanal im Inneren des Bohrverkzeuges mittels einer außen zugeführten Kühl- und Schmierflüssigkeit abgeführt werden.

Claims

Patentansprüche 1)Verfahren zum Herstellen einer Bohrkrone mit einer Bohrglocke, in deren Mitte ein Zentrierbohrer angeordnet ist und an deren Boden ein Bohrkronenschaft befestigt ist, dadurch oekennzeichnet, daß durch spanabhebende Bearbeitung aus dem einen Ende eines zylindrischen Stückes ein Ringraum ausgeräumt wird, wodurch der Körper der Bohrglocke und der Schaft des Zentrierbohrers gebildet werden, daß an der Außenseite des Bodens der Zentrierglocke ein Bohrkronenschaft angeschweißt wird und daß der Rand der Bohrkrone und das freie Ende des Zentrierbohrerschaftes mit Schneidkörpern bestückt werden.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrkronenschaft an die Bohrkrone durch Reibschweißen angeschweißt wird.
3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerspanung des Ringraumes der Bohrglocke durch ein Kernbohrverfahren, vorzugsweise durch ein Tiefbohrverfahren mit im Inneren des Bohrers erfolgender Spanabführung, durch führt wird.

einem der 4) Nach dem Verfahren nachlAnsprüche 1 bis 3 hergestellte Bohrkrone, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrglocke (1) und der Zentrierbohrer (2) bis auf ihre Bestückung mit Schneidkörpern (4, 5) aus einem Stück bestehen, an das der Bohrkronenschaft (3) angeschweißt ist.