DE2342022B2 - Flüssigkristallzelle - Google Patents
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- G02F1/00—Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics
- G02F1/01—Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour
- G02F1/13—Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour based on liquid crystals, e.g. single liquid crystal display cells
- G02F1/133—Constructional arrangements; Operation of liquid crystal cells; Circuit arrangements
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Description
Die Erfindung betrifft eine Flüssigkristallzelle mit einer Flüssigkristallschicht zwischen zwei zueinander
parallelen Trägerplatten aus elektrisch isolierendem Material, wobei zumindest eine der beiden Trägerplatten
transparent ist und beide Trägerplatten mit einem Elektrodenmuster auf ihren einander zugewandten,
inneren Flächen versehen sind und wobei die Flüssigkristallschicht an den Randzonen der beiden Trägerplatten
mittels eines aus Glaslot bestehenden Rahmens n&ch außen bis auf mindestens eine gesondert verschlossene
Öffnung hermetisch abgedichtet ist.
Eine solche Zelle ist in der DE-OS 22 42 389 beschrieben. Bei dieser vorbekannten Zellenausführung
besteht die Füllöffnung aus einem Kanal im Glaslotrahmen. Wie die Öffnung abgedichtet werden könnte, ist
der Offenlegungsschrift nicht zu entnehmen. In der nachveröffentlichten, jedoch prioritätsälteren DE-OS
23 31 567 wird vorgeschlagen, den Rahmendurchbruch des geschilderten Displays mit Amalgam, Kunstharz
od. dgl. oder aber durch Metallisieren der Kanalumgebung und nachfolgendes Verlöten zu verschließen.
Der Anmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flüssigkristallzelle der eingangs genannten Art anzugeben,
bei der die Öffnung und ihr Verschluß so plaziert und ausgeführt sind, daß sie einmal optisch nicht störend
in Erscheinung treten und zum anderen die Flüssigkristallsubstanz zuverlässig gegen Umwelteinflüsse, insbesondere
gegen Luftfeuchtigkeit, abdichten, nicht selbst mit der Flüssigkristallschicht chemisch reagieren und
dabei einfach zu realisieren sind und eine bequeme Füllung gestatten.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Zelle der eingangs geschilderten Art erfindungsgemäß vorgesehen,
daß die Öffnung in die innere Oberfläche einer Trägerplatte als Rinne, mit größter Tiefe am Plattenrand
und in die innere Oberfläche auslaufend, eingebracht ist und daß die Rinne mit einem Pfropfen
aus duktilem Metall und zusätzlich mit einem abdichtenden Überzug verschlossen und versiegelt ist.
Bei der vorgeschlagenen Zellenversion läßt sich der Flüssigkristall rasch einführen, da man der Rinne —
anders als etwa bei dem Rahmenkanal — einen relativ großen Querschnitt geben kann. Hinzu kommt, daß eine
schräge Auskehlung rationell und bruchsicher herstellbar ist; man könnte sie beispielsweise einschleifen.
Schließlich ist bei einer schrägen, zwangläufig konisch zulaufenden Rinne auch sichergestellt, daß der duktile
Pfropfen beim Einbringen in die Öffnung, beispielsweise beim Eindrücken oder beim Einlaufenlassen, nicht
versehentlich durchtreten kann. Hat aber der Pfropfen einen guten Paßsitz, so kommt man in vielen Fällen mit
einem einfachen Kleber-Überzug aus, da die gefürchteten Langzeitreaktionen zwischen Kunstharz und Flüssigkristall
ausbleiben.
Als duktiles Metall kommen vor allem Indium, Zinn, Blei oder Aluminium in Frage. Besonders günstig ist es,
den abdichtenden Überzug dadurch zu bilden, daß man die unmittelbare Umgebung der Rinne metallisiert und
mit einer Lotschicht üblichen Materials versieht. Die Metallisierung erfolgt am einfachsten vor dem Herstellen
der Glaslotverbindung durch Auftrag einer Glanzmetallsuspension, etwa einer Suspension der Metalle
Silber, Gold oder auch Platin.
Mit besonderem Vorteil wird die Rinne mit einer Hartmetallschleifscheibe eingeschnitten, bzw. eingeschliffen,
und insbesondere zusätzlich an dieser Stelle der betreffende Glaslotrahmen mit einer Aussparung
versehen.
Beim Evakuieren zum Einfüllen des Flüssigkristalls kann es vorteilhaft sein, wenn jeweils nur in die eine der
Platten eine Rinne eingebracht wird.
Nähere Einzelheiten der Erfindung sollen anhand der in den Zeichnungen rein schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiele erläutert werden. Darin sind Teile, die nicht unbedingt zum Verständnis der Erfindung
beitragen, unbezeichnet geblieben oder fortgelassen.
Während die F i g. 1 und 2 Ansicht und Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Flüssigkristallzelle darstellen, ist in der Fig.3 ein Teilausschnitt der F i g. 1 in stark vergrößertem
Maßstab wiedergegeben.
In den F i g. 1 und 2 ist von einer Flüssigkristallzelle die obere Trägerplatte mit 1 und die untere mit 2
bezeichnet. Beide Platten bestehen im vorliegenden Fall aus Glas. Auf den einander zugekehrten Planflächen der
beiden Glasplatten ist jeweils ein nicht besonders dargestelltes Elektrodenmuster, z. B. mehrere aus
Teilelektroden bestehende Ziffernelektroden, in Dünnschichtform angebracht Durch einen z. B. in Siebdrucktechnik
aufgebrachten Glaslotrahmen 7 sind die beiden Glasplatten unter gleichzeitiger genauer Distanzierung
miteinander derart verbunden, daß zwischen ihnen bis auf mindestens eine gesondert zu verschließende
öffnung 3 ein nach außen hermetisch abgeschlossener Raum 8 (Wechselwirkungsraum) vorhanden ist. In
diesem Raum 8 erfolgt nach üblichem Reinigungsspulen mit entsprechenden organischen Lösungsmitteln, wie
z. B. Chloroform, Azeton oder dergleichen und gegebenenfalls nach Evakuieren das Füllen mit dem betreffenden
Flüssigkristall. Hierfür diene die z. B. etwa an den Mitten a und b der Schmalseiten oder auch an den
Ecken z. B. c, dund eder unteren Platte 2 eingebrachten
Rinnen 3. Diese Rinnen werden z. B. mit einer etwa 1 mm dicken Schleifscheibe derart in die Glasplatte
eingeschnitten bzw. -geschliffen, daß die betreffende Rille nach einer paar Millimeter Länge in der
betreffenden Glasoberfläche ausläuft. Die Ausbildung der Rinne ist stark vergrößert in der F i g. 3 genauer zu
erkennen, wonach in die untere Trägerplatte 1 eine Rinne 3 mit im wesentlichen Halbkreisquerschnitt
derart eingeschnitten, bzw. -geschliffen wird, daß die Tiefe am Rand etwa 1 mm beträgt und bis auf Null nach
einigen mm Länge durch entsprechend schräg geführten Schleifenscheibentransport abnimmt. Für den Fall,
daß der Wechselwirkungsraum 8 unmittelbar vor dem Füllen mit dem Flüssigkristall evakuiert wird, könnte
man in die sich gegenüberliegenden Schmalseitenkanten der unteren Glasplatte 2 jeweils an den Stellen a und
öeine Rinne herausarbeiten.
Falls jedoch eine vorherige Evakuierung nicht erfolgt,
empfiehlt es sich, Rinnen in der Nähe der Rahmenecken
ίο (Stellen c, d oder e in Fig.2) in der Platte 2
einzubringen.
Verschlossen und versiegelt sind in jedem Falle die Rinnen 3 mit einem kurzen dornförmigen, also meist
schwach konischen Metallpfropfen 4 aus duktilem Metall wie Indium, Zinn, Blei oder Aluminium und
zusätzlich mit einem abdichtenden Oberzug 6. Dieser Überzug kann zum Beispiel mit einer üblichen
Metallschicht gebildet werden. Hierfür wird vor dem Herstellen der eigentlichen Glaslotverbindung zwischen
den beiden Trägerplatten 1 und 2 mit dem nach Siebdrucktechnik aufgebrachten Glaslotrahmen 7 die
unmittelbare Umgebung der jeweiligen öffnung durch einen aufgebrachten Glanzmetallfilm 5 aus z. B. Silber,
Gold oder Platin metallisiert.
Es ist aber auch möglich, als abdichtenden Überzug eine zusätzliche Kleberschicht 6 z. B. eines Kunststoff-Klebers
vorzusehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Flüssigkristallzelle mit einer Flüssigkristallschicht zwischen zwei zueinander paraHelen Trägerplatten
aus elektrisch isolierendem Material, wobei zumindest eine der beiden Trägerplatten transparent
ist und beide Trägerplatten mit einem Elektrodenmuster auf ihren einander zugewandten,
inneren Flächen versehen sind und wobei die Flüssigkristallschicht an den Randzonen der beiden
Trägerplatten mittels eines aus Glaslot bestehenden Rahmens nach außen bis auf mindestens eine
gesondert verschlossene Öffnung hermetisch abgedichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Öffnung in die innere Oberfläche einer Trägerplatte (2) als Rinne (3), mit größter Tiefe am
Plattenrand und in die innere Oberfläche auslaufend, eingebracht ist und daß die Rinne (3) mit einem
Pfropfen (4) aus duktilem Metall und zusätzlich mit einem abdichtenden Überzug (6) verschlossen und
versiegelt ist.
2. Flüssigkristallzelle-nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (3) eingeschnitten
oder eingeschliffen ist.
3. Flüssigkristallzelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich der aus
Glaslot bestehende Rahmen am Ort der Rinne (3) eine Aussparung hat.
4. Flüssigkristallzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Pfropfen (4)
aus Indium, Zinn, Blei oder Aluminium besteht.
5. Flüssigkristallzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung des
abdichtenden Überzugs (6) die Umgebung der Rinne (3) metallisiert und mit einer Lotschicht (6) versehen
ist.
6. Flüssigkristallzelle nach Anspruch 5, mit einem Glaslotrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Metallisierung der Rinnenumg^bung mittels eines vor dem Herstellen der eigentlichen Glaslotverbindung
aufgebrachten Glanzmetallfilms, beispielsweise einer Silber-, Gold- oder auch Platin-Suspension,
gebildet ist.
7. Flüssigkristallzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der abdichtende
Überzug (6) durch die Schicht eines Kunststoffklebers gebildet ist.
Priority Applications (6)
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