DE2341244B2 - Klappschute - Google Patents
KlappschuteInfo
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- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B35/00—Vessels or similar floating structures specially adapted for specific purposes and not otherwise provided for
- B63B35/28—Barges or lighters
- B63B35/30—Barges or lighters self-discharging
- B63B35/308—Split barges interconnected hingedly or slidably
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Description
Die Erfindung betrifft eine Klappschute mit zwei längsschiffs an einer in der Mittellängsschiffsebene liegenden
Gelenkachse aneinander angelenkten Luftkästen, die einen Laderaum begrenzen und die mit Hilfe
wenigstens eines nahe beim oder über Deck querschiffs horizontal angeordneten Schwenkantriebs um die gemeinsame
Gelenkachse gegeneinander verschwenkbar sind, wobei der Schwenkantrieb an die beiden Luftkästen
an zwei im wesentlichen symmetrisch zur Mittellängsschiffsebene liegenden Gelenkpunkten befestigt
ist.
Eine solche Klappschute ist aus der DT-OS 19 54 605
bekannt. Bei dieser Klappschute liegt die gemeinsame, längsschiffs verlaufende Gelenkachse der beiden aneinander
angelenkten Luftkästen im Abstand unterhalb des Decks, praktisch mitten im Laderaum. Die Kolbenstange
und der Zylinder des als hydraulischer Schubkolbenmotor ausgebildeten Schwenkantriebs sind an
nahe der Mittellängsschiffsebene liegenden Gelenkpunkten mit den beiden Luftkästen gekuppelt.
Bei einem anderen aus der DT-PS 2 93 313 bekannten Baggerprahm ist lediglich ein flügelartig ausgebildeter
Längsteil vorhanden, an den unmittelbar die Kolbenstangen hydraulischer Zylinder angelenkt sind. Dies
bedingt, daß die hydraulischen Zylinder etwa vertikal 5 oder schwach geneigt in Deckshöhe in eirer Schwenklagerung
angeordnet werden müssen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte
Klappschute in dem Sinne zu verbessern, daß bei
ίο niedriger Aufbauhöhe und ohne die Notwendigkeit der
Unterbringung des Schwenkantriebs unterhalb der gemeinsamen Gelenkachse diese mit dem Schwenkantrieb
jederzeit der Wartung zugänglich bleibt, während bei geöffneter Schute die öffnungsweite nicht beeinträchtigt
ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß der Schwenkantrieb mit den
beiden Luftkästen über ein Hebelgestänge gelenkig verbunden ist, das aus zwei Hebelarmen besteht, die
einerseits am Schwenkantrieb und andererseits an jeweils einem der Luftkästen angelenkt sind und die gelenkig
miteinander verbunden sind.
Die neue Klappschute gestattet es, die gemeinsame Gelenkachse und den Schwenkantrieb dicht beieinander
in Deckshöhe anzuordnen, wobei bei geöffneter Klappschute der gesamte Raum zwischen den beiden
Schiffshälften frei von Teilen des Betätigungsmechanismus gehalten ist, so daß auch beim Verklappen der Ladung
in seichtem Wasser die fließende Ladung keinen Schaden an diesem Betätigungsmechanismus hervorrufen
kann. Da die Schließkräfte indirekt über das Hebelgestänge an geeigneten Punkten auf die beiden Luftkästen
übertragen werden, überschreiten die zu übertragenden Kräfte keine unerwünschten Werte, auch wenn
der Schwenkantrieb nahe der gemeinsamen Gelenkachce angeordnet ist.
Die Gelenkpunkte, an denen die beiden Hebelarme an die Luftkästen angelenkt sind, können derart gewählt
werden, daß sie sich bei leerer Klappschute über der Wasserlinie befinden, so daß die Gelenke leicht gewartet
werden können.
In einer zweckmäßigen Ausführungsform kann die Anordnung derart getroffen sein, daß beide Hebelarme
durch eine horizontale Verbindungsstange miteinander verbunden sind, die an je einem Gelenkpunkt ihres Hebelarmes
angelenkt ist. Dabei können die Gelenkpunkte der Verbindungsstange im Abstand außerhalb der
Hebelarme und außerhalb der Verbindungslinien zwischen ihren jeweiligen äußeren Gelenkpunkten liegen.
Um zu vermeiden, daß bei einer Instabilität der Schwenkmechanismus nach Backbord oder Steuerbord
umfällt, kann zwischen den beiden Hebelarmen eine zweite Verbindungsstange gelenkig angeordnet sein,
welche die erste Verbindungsstange kreuzt. Auch spezielle Führungen können vorgesehen werden.
Schließlich kann die Anordnung in eimer abgewandelten
Ausführungsform a'joh derart getroffen sein, daß mit jedem Hebelarm e,ne Querstange starr verbunden
ist und die beiden Querstangen in der Mitte zwischen den beiden Hebelarmen an einem Gelenkpunkt aneinander
angelenkt sind.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 schematisch eine Vorderansicht einer erfindungsgernäßen Klappschute in geschlossener Stellung,
F i g. 1 schematisch eine Vorderansicht einer erfindungsgernäßen Klappschute in geschlossener Stellung,
F i g. 2 die Klappschute nach F i g. 1 in entleerender Stellung,
F i g. 3 und 4 eine Klappschute gemäß den F i g. 1
und 2 mit einer Ausführungsvariante des Hebelgestänges und
F i g. 5 und 6 eine Klappschute gemsß F i g. 1 und 2
mit einer anderen Ausführungsva !ante des Hebeigestänges.
Eine in der Zeichnung dargestellte Klappschute umfaßt zwei Schiffshälften 1 und 2 mit Luftkästen j und 4
und einem zwischen den Luftkästen gebildeten Laderaum 5. Die beiden Schiffshälften sind mit einem sich in
Höhe des Decks befindenden Gelenk 6 miteinander verbunden.
Etwas über dem Deck befindet sich ein hydraulischer Schwenkantrieb 7, dessen Zylinder mit 8 und dessen
Kolbenstange mit 9 angegeben ist. Einfachheitshalber sind die verschiedenen hydraulischen Verbindungen,
die Pumpe und der Antrieb nicht wiedergegeben worden, weil diese auf dem betreffenden Gebiet allgemein
bekannt sind. Die Kolbenstange 9 ist durch ein Gelenk
10 mit einem Hebelarm 11 verbunden, der andererseits bei 12 an einem Teil der Schiffshälfte 1 angelenkt ist.
Der Zylinder 8 ist durch ein Gelenk 13 mit einem zweiten Hebelarm 14 verbunden, der andererseits durch ein
Gelenk 15 mit der zweiten Schiffshälfte 2 verbunden ist. Entsprechend den F i g. 1 und 2 sind kurze Querstangen
16 mit den beiden Hebelarmen 11 und 14 fest verbunden. Die beiden Querstangen 16 sind durch ein
Gelenk 17 in der Schiffslängsebene miteinander verbunden. Wenn die Klappschute beladen ist, v-erden
durch die Schwimmfähigkeit der Luftkästen 3 und 4 und die abwärts gerichteten Kräfte der Ladung Momente
auf beide Schiffshälften ausgeübt, die die Klappschute an der Unterseite öffnen wollen. Das wird dadurch
vermieden, daß der hydraulische Schwenkantrieb 7 die beiden Schiffshälften über die Hebelarme 11 und
14 und die Gelenke 12 und 15 aneinander drückt. Läßt man die Druckbeaufbeschlagung des Schwenkantriebs
wegfallen, so werden unter dem Einfluß des Gewichtes der Ladung die beiden Schiffshälften voneinander getrennt,
und zwar entsprechend F i g. 2. Wie aus dieser F i g. 2 hervorgeht, ist praktisch der ganze Raum zwischen
den beiden Schiffshälften frei von Teilen des Schwenkantriebs und des Hebelgestänges, während die
Schiffshälften mit verhältnismäßig geringen Kräften in geschlossener Lage gehalten werden können.
Entsprechend den F i g. 3 und 4 sind die beiden Hebelarme 11 und 14 mit einer Verbindungsstange 18
verbunden, welche durch Gelenke 19 bzw. 20 mit den beiden Hebelarmen 11 und 14 verbunden ist. Mit gestrichelten
Linien ist eine zweite Verbindungsstange 21 angegeben, die das Gelenk 15 mit einem hoch liegenden
Punkt des Hebelarmes 11 verbindet. Dadurch ist die Gesamtanordnung von Winde und Hebelgestänge stabil
und es erübrigt sich eine weitere Abstützung.
Die Ausführungsvariante nach den F i g. 5 und 6 entspricht im wesentlichen der nach den F i g. 3 und 4. jedoch
mit dem Unterschied, daß die beiden Gelenke 19 und 20 für die Verbindungsstange 18 sich außerhalb der
Verbindungslinien der Gelenke 10 und 12 bzw. 13 und
15 befinden.
Obwohl gemäß der Variante nach den F i g. 3 und 4 im Vergleich mit der nach den F i g. 1 und 2 ein zusätzliches
Gelenk für die Verbindung zwischen beiden Hebelarmen notwendig ist, hat diese Variante den Vorteil,
daß eine weniger starke Verschiebung dieser Gelenke bei Betätigung des Schwenkantriebs auftritt, wodurch
mit einem konstanteren Kraftübertragungsverhältnis gerechnet werden kann und sich die Gelenke immer
außerhalb des von den sich trennenden Schiffshälften bestimmten Raumes befinden.
ίο Weil die größten Kräfte in geschlossener Stellung
der Klappschute ausgeübt werden sollen, haben die Ausfuhrungsformen gemäß der Zeichnung den Vorteil,
daß in dieser Stellung der hydraulische Druck auf die der Kolbenstange abgekehrte Seite des Kolbens und
somit auf die größte effektive Oberfläche wirksam ist.
Bei der Anwendung des beschriebenen Hebelgestänges wird vermieden, daß die Hebelkräfte auf das Gelenk
6 wirksam sind. Durch die Anwendung des neuen
Hebelgestänges kann einer großen Anzahl Forderungen entsprochen werden. So kann beispielsweise erreicht
werden, daß bei der Anordnung entsprechend den F i g. 5 und 6 gerade in der geschlossenen Lage der
Klappschute das günstigste Übertragungsverhältnis auftritt und also die größte Schließkraft bei einem bestimmtn
hydraulischen Druck in dem hydraulischen Zylinder ausgeübt wird.
Obwohl bei der Beschreibung der Ausführungsbeispiele von einem hydraulischen Zylinder ausgegangen
worden ist, versteht sich, daß auch jeder andere Schwenkantrieb, wie eine Schnecken- und Schraubenkonstruktion,
angewendet werden kann. Ein Vorteil einer Schnecken- und Schraubenkonstruktion wäre,
daß ihre selbsthemmende Wirkung derart gewählt werden kann, daß der Antrieb in jeder Lage selbstsperrend
ist. In der Praxis wird meistens an der Vorder- und Hinterseite der Klappschute ein Hebelgestänge mit
Schwenkantrieb angewendet. Selbstverständlich ist es, abhängig von der gewünschten Ausführung, auch möglich,
mehrere Schwenkantriebe mit über die Schiffslänge vertsilten Hebelgestängen oder mehr als ein
Schwenkantrieb je Hebelübertragung vorzusehen. Indem man lediglich die beiden Gelenke 12 und 15 entkuppelt,
kann ein Hebe'gestänge mit Schwenkantrieb einfacherweise, z. B. für Wartungszwecke, ausgebaut
werden.
Auch ist es möglich, das Hebelgestänge in zwei halb offenen Kästen an den beiden Schiffshälften anzuordnen.
Diese Kästen sollen sich dann in geschlossener Lage der Klappschute wasserdicht aneinander anschließen.
Bei leerer Klappschute befinden sich die Gelenke 12 und 15 über der Wasserlinie. Wenn anschließend die
Klappschute geschlossen wird, schließen sich auch die offenen Kästen. Wenn dann das Fahrzeug beladen wird
und tiefer ins Wasser sinkt, bleiben auch die Gelenke 12 und 15 trocken.
Statt der dargestellten Hebelgestänge mit im Abstand voneinander angeordneten Hebelarmen können
selbstverständlich auch Scherenhebelmechanismen angewendet werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Klappschute mit zwei längsschiffs an einer in
der Mittellängsschiffsebene liegenden Gelenkachse aneinander angelenkten Luftkästen, die einen Laderaum
begrenzen und die mit Hilfe wenigstens eines nahe beim oder über Deck querschiffs horizontal
angeordneten Schwenkantriebs um die gemeinsame Gelenkachse gegeneinander verschwenkbar sind,
wobei der Schwenkantrieb an die beiden Luftkästen an zwei im wesentlichen symmetrisch zur Mittellängsschiffsebene
liegenden Gelenkpunkten befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkantrieb (7) mit den Deiden Luftküsten (3,4)
über ein Hebelgestänge gelenkig verbunden ist, das aus zwei Hebelarmen (11, 14) besteht, die einerseits
am Schwenkantrieb (7) und andererseits an jeweils einem der Luftkästen (3, 4) angelenkt sind und die
gelenkig miteinander verbunden sind,
2. Klappschute nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Hebelarme (11, 14) durch eine horizontale Verbindungsstange (18) gelenkig
miteinander verbunden sind, die an je einem Gelenkpunkt (19 bzw. 20) jedes Hebelarmes angelenkt
ist.
3. Klappschute nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkpunkte (19, 20) der
Verbindungsstange (18) im Abstand außerhalb der Hebelarme (11, 14) und außerhalb der Verbindungslinien
zwischen ihren jeweiligen äußeren Gelenkpunkten (10 und 12 bzw. 13 und 15) liegen.
4. Klappschute nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit jedem Hebelarm (11,14) eine
Querstange (16) starr verbunden ist und die beiden Querstangen in der Mitte zwischen den beiden Hebelarmen
an einem Gelenkpunkt \\7) aneinander angelenkt sind.
5. Klappschute nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden
Hebelarmen (11,14) eine zweite Verbindungsstange
(21) gelenkig angeordnet ist, welche die erste Verbindungsstange (18) kreuzt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL7211409A NL155771B (nl) | 1972-08-21 | 1972-08-21 | Onderlossend vaartuig. |
NL7211409 | 1972-08-21 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2341244A1 DE2341244A1 (de) | 1974-03-07 |
DE2341244B2 true DE2341244B2 (de) | 1976-03-18 |
DE2341244C3 DE2341244C3 (de) | 1976-10-28 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2341244A1 (de) | 1974-03-07 |
NL155771B (nl) | 1978-02-15 |
NL7211409A (de) | 1974-02-25 |
BE803858A (nl) | 1974-02-21 |
ES418071A1 (es) | 1976-03-16 |
FR2196934B1 (de) | 1976-11-19 |
FR2196934A1 (de) | 1974-03-22 |
GB1429059A (en) | 1976-03-24 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |