DE2340593B2 - Fernbedienungssender, der ein Signal mit einer hohen Frequenz aussendet, das mit mindestens einer niedrigen Frequenz impulsweise modulierbar ist - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Fernbedienungssender, der ein Signal mit einer hohen Frequenz aussendet, das mit mindestens einer niedrigen Frequenz impulsweise modulierbar ist

Derartige Fernbedienungssender können zusammen mit geeigneten Empfängern als Fernsteueranlagen für Modelle, beispielsweise Schiffsmodelle, Fernsehempfänger usw. verwendet werden, wobei die Übertragung der Steuersignale vom Sender zum Empfänger mit Hilfe von Licht, Schall oder elektromagnetischen Wellen erfolgen kann. Dabei können unterschiedliche hochfrequente Trägerfrequenzen für verschiedene Funktionen vorgesehen werden, zur Fernsteuerung eines Fernsehempfängers beispielsweise eine Trägerfrequenz für die Kanalwahl und eine andere Trägerfrequenz für die Lautstärkeeinstellung, während die eigentliche Information zur Steuerung der Funktion in der impulsweisen niederfrequenten Modulation des Trägersignals liegt In diesem Rahmen sind viele Ausführungsformen denkbar.

Ein Fernbedienungssender der eingangs genannten Art ist (beispielsweise aus Funk-Technik, 1967, Nr. 17, Seite 654, 656, 658) bekannt und weist zur Erzeugung der hochfrequenten Trägerwelle und der niederfrequenten Steuerimpulse voneinander getrennte Generatoren auf und zusätzlich einen Transistor, mit dem die Steuerimpulse auf die Trägerwelle aufgeprägt werden. Diese Schaltung ist recht aufwendig, und es besteht daher der Wunsch, einen Fernbedienungssender der in Rede stehenden Art schaltungstechnisch zu vereinfachen.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine möglichst einfache Schaltung für einen Fernbedienungssender der eingangs genannten Art zu schaffen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Erzeugung der hohen und der niedrigen Frequenz in einem einzigen Multivibrator erfolgt, der einen ersten Transistor und einen mit diesem zusammenarbeitenden zweiten Transistor enthält, daß an die Basis des ersten Transistors eine Vorspannung anlegbar ist, daß zwischen den Kollektor des ersten und die Basis des zweiten Transistors ein erster Kondensator und zwischen Emitter des ersten und Emitter des zweiten Transistors ein zweiter Kondensator gelegt ist und daß ein auf die hohe Frequenz abgestimmter Resonanzkreis mit dem Kollektor des zweiten Transistors verbunden ist

Der erfindungsgemäße Fernbedienungssender zeichnet sich also dadurch aus, daß die Hochfrequenz-Oszillatorschaltung und der Multivibrator ein und denselben Transistor, nämlich den zweiten Transistor, gemeinsam haben und dieser gleichzeitig als Modulationstransistor dient Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist damit überzeugend gelöst
Die Erfindung wird nun an einem Ausführungsbeispiel und anhand der Zeichnung näher erläutert In der Zeichnung stellen dar

F i g. 1 ein Schaltbild des erfindungsgemäßen Fernbedienungssenders,
Fig.2 den Verlauf der niederfrequenten Steuerimpulse und

Fig.3 den Verlauf der damit modulierten hochfrequenten Trägerwelle.

Bei der in Fig. 1 dargestellten signalerzeugenden Schaltung wird ein astabiler Multivibrator mit Emitterkopplung durch Kopplung der Emitter der Transistoren 1 und 2 über einen Kondensator 3 gebildet Die Emitter der Transistoren 1 und 2 sind hier über Widerstände 4 bzw. 5 geerdet wobei zwischen die Basis des Transistors 1 und Erde eine Parallelschaltung, bestehend aus einem

Widerstand 6 und einem Kondensator 7, gelegt ist und wobei die Basis des Transistors 1 über einen Widerstand 8 an den Anschluß 9 einer Gleichstromquelle gelegt ist Der Kollektor des Transistors 1 ist über einen Widerstand 10 an denselben Gleichstromanschluß gelegt und mit der Basis des Transistors 2 über einen Kondensator 11 verbunden. Die Basis des Transistors 2 ist mit dem Anschluß 9 über einen Widerstand 12 verbunden, während dessen Kollektor unmittelbar an den Anschluß 9 gelegt ist. Der Transistor 1 arbeitet daher als basisgeerdeter Verstärker des Emittereingangs und der Transistor 2 als Emitterfolgeverstärker des Basiseingangs.

Bei einem solchen Schaltungsaufbau ist der Schwingungsverlauf an der Basis des Transistors 2 der in F i g. 2 gezeigte, wobei die Folgefrequenz durch \Ιτ\ gegeben ist, wenn der Transistor 2 während der Zeitspanne rj leitet und wenn der Transistor 1 während der Zeitspanne 73 leitet. Im Multivibrator arbeitet der Transistor 2 als Emitterfolger und hat somit eine

Impedanz, die für die Schwingungsfrequenz des Multivibrators hinlänglich gering ist. Infolgedessen kann ein Schwingungsausgangssignal in Form einer Rechteckwelle von dem Transistor 2 erhalten werden. Aul eine Emitterfolgerschaltung, wie sie üblicherweise zusätzlich zu einem astabilen Multivibrator dieser Art vorgesehen ist, um bei niederer Impedanz ein Schwingungsausgangssignal zu erhalten, kann daher verzichtet werden. Somit ist zunächst ein einfacher Generator für die Steuerimpulse geschaffen worden.

Da d_er Transistor 2 in dieser signalerzeugenden Schaltung mit geringer Impedanz als Emitterfolgerverstärker arbeitet, kann an die Kollektorschaltung des Transistors 2 ein auf hohe Frequenz abgestimmter Resonanzkreis gelegt werden, ohne daß hierdurch die Wirkweise als niederfrequenter Multivibrator beeinträchtigt wird. Mit dem Kollektor des Transistors 2 kann also zur Ausbildung eines Schwingkreises von hoher Frequenz eine Schwingungs-Resonanzschaltung verbunden werden, die nur dann hochfrequente Schwingungen erzeugt, wenn der Transistor 3 in den leitenden Zustand übergeht Es kann folglich ein Signal der hohen Frequenz erzeugt werden, das mit der Schwingungsfrequenz des Multivibrators unterbrochen ist

Wie in F i g. 1 ferner gezeigt ist, ist zusätzlich ein Parallelresonanzkreis vorgesehen, der eine Spule 13 und einen Kondensator 14 einbegreift und an den Kollektor des Transistors 2 gelegt ist Der andere Anschluß dieses Resonanzkreises ist über einen Rückkopplungskondensator 15 mit der Basis des Transistors 2 verbunden. Ein Zwischenabgriff der Spule 13 ist an den Anschluß 9 der Gleichstromquelle gelegt Durch das Aufwinden der Spule 13 und durch das Anschalten des anderen Endes an die Basis des Transistors 2 über den Kondensator 15, der eine für die Schwingungsfrequenz des Multivibrators hinreichend hohe Impedanz hat, wird ferner aus dem Transistor 2, der Spule 13, den Kondensatoren 14 und 15 und den Widerständen 5 und 12 ein Hartleyoszillator gebildet Dieser Hartleyoszillator liefert den in Fig.3 gezeigten Schwingungsverlauf einer zerhackten Hochfrequenz. So konnte beispielsweise in dem Hartleyoszillator ries Transistors 2 eine hochfrequente Sinuswelle von etwa 4OkHz erzeugt werden, die mit einer niedrigen Frequenz von etwa 1 kHz zerhackt wurde, indem die betreffenden Größen wie folgt gewählt wurden: Widerstand 8: 15 Kiloohm; Widerstand 6: 39 Kiloohm; Kondensator 7: 1 Mikrofarad; Widerstand 10:33 Kiioohm; Kondensator 11:0,056 Mikrofarad; Widerstand 12:12 Kiloohm; Widerstand 4: 470 Ohm; Kondensator 3:10 Mikrofarad: Widerstand 5: 100 Ohm; Spule 13:14 Millihenry; Kondensator 15:1200 Pikofarad; Kondensator 14:0,01 Mikrofarad.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Fernbedienungssender, der ein Signal mit einer hohen Frequenz aussendet, das mit mindestens einer niedrigen Frequenz impulsweise modulierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugung der hohen und der niedrigen Frequenz in einem einzigen Multivibrator erfolgt der einen ersten Transistor (1) und einen mit diesem zusammenarbeitenden zweiten Transistor (2) enthält, daß an die Basis des ersten Transistors eine Vorspannung anlegbar ist, daß zwischen den Kollektor des ersten und die Basis des zweiten Transistors ein erster Kondensator (11) und zwischen Emitter des ersten und Emitter des zweiten Transistors ein zweiter Kondensator (3) gelegt ist und daß ein auf die hohe Frequenz abgestimmter Resonanzkreis (13, 14) mit dem; Kollektor des zweiten Transistors verbunden ist