DE2340292A1 - Verfahren und anordnung zum suchen der adressen von informationen auf einem magnetband - Google Patents

Verfahren und anordnung zum suchen der adressen von informationen auf einem magnetband

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DE2340292A1 DE19732340292 DE2340292A DE2340292A1 DE 2340292 A1 DE2340292 A1 DE 2340292A1 DE 19732340292 DE19732340292 DE 19732340292 DE 2340292 A DE2340292 A DE 2340292A DE 2340292 A1 DE2340292 A1 DE 2340292A1
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Dieter Streit
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Diehl Datensysteme GmbH
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Diehl Datensysteme GmbH
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    • G11B15/00Driving, starting or stopping record carriers of filamentary or web form; Driving both such record carriers and heads; Guiding such record carriers or containers therefor; Control thereof; Control of operating function
    • G11B15/005Programmed access in sequence to indexed parts of tracks of operating tapes, by driving or guiding the tape

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  • Signal Processing For Digital Recording And Reproducing (AREA)
  • Indexing, Searching, Synchronizing, And The Amount Of Synchronization Travel Of Record Carriers (AREA)

Description

P 353
Ho/Ei.
DIEHL datensysteme GmbH, 85 Nürnberg, Bahnhofsplatz
Verfahren und Anordnung zum Suchen der Adressen von Informationen auf einem Magnetband
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren sowie eine Anordnung zum Suchen der Adressen von Informationen auf einem Magnetband und zum Steuern des Suchlaufes des Magnetbandes vorwärts/rückwärts, wobei die Adressen auf dem Magnetband in aufsteigender Reihenfolge unmittelbar neben den zugehörigen Informationsblöcken angeordnet sind.
Bei den Magnetbandeinheiten von Großrechnern wird ein derartiges Verfahren bereits angewandt. Dort sind nämlich die Adressen fortlaufend in aufsteigender Reihenfolge nummeriert und zum Aufsuchen eines Informationsblockes gibt der Rechner an die Magnetbandeinheit den Befehl "Springe auf Block x". Ein solches Suchverfahren ist jedoch für Magnetbandeinheiten, welche mit Kleinrechnern zusammenarbeiten, nicht brauchbar, da bei diesen nicht der notwendige Speicherplatz zur Verfügung steht, um ständig die Adressen für das gesamte Magnetband zu speichern und die entsprechenden Zieladressen auszurechnen.
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Bei den bisher üblichen Magnetbandeinheiten für Kleinrechner ist es dagegen so, daß das Magnetband bei einem Suchlauf dann, wenn die zu suchende Adresse bereits überfahren ist, bis Bandende läuft, dann umkehrt und zur gesuchten Adresse läuft. Ein solches Suchverfahren ist jedoch sehr zeitaufwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Suchverfahren anzugeben, welches es dem Magnetband ermöglicht, zusammen mit einer Logik selbsttätig die richtige Adresse zu suchen und dabei gleichzeitig die Suchlaufzeit auf ein Minimum zu reduzieren. Eine solche Verringerung der Suchlaufzeit soll auch bei etwaigen Adressenerkennungsfehlern gegeben sein.
Erfindungsgemäß wird die vorbezeichnete Aufgabe nun dadurch gelost, daß die gesuchte Adresse (B) (Zieladresse) und die Is*t-Adresse (A) laufend miteinander durch Differenzbildung verglichen werden, daß durch logische Verknüpfung dieser Vergleichsergebnisse für die Steuerung des Suchlaufes folgende Kriterien errechnet werden
a) Zieladresse B - Istadresse A > O
b) Zieladresee B - Istadresse A < 0
c) Zieladresse B - Istadresse A=O
d) Zieladresse B - Istadresse A =+1
und daß das Kriterium a den Vorwärtslauf, das Kriterium b den Rückwärtslauf und das Kriterium c das Lesen der Information und das Kriterium d die Herabsetzung der Suchlaufgeschwindigkeit auf die Schreibgeschwindigkeit steuert.
Als besondere zweckmäßig hat es sich bei dem erfindungsgemäßen Suchverfahren erwiesen, daß die Adressen auf dem
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Magnetband blockweise in zwei Spuren mit ihren wahren und ihren komplementären Werten aufgezeichnet sind und daß Jeder Adressenblock am Anfang und Ende durch je ein Markferungsbit auf jeder Spur begrenzt ist.
Das vorbeschriebene Verfahren bringt den Vorteil, daß sofort erkannt wird, ob sich das Magnetband auf die gesuchte Adresse hinzu oder von ihr wegbewegt und daß im letzteren Falle sofort ein Befehl für eine Laufrichtungsumkehr gegeben werden kann. Dies gilt auch für den Fehlerfall, nämlich daß die richtige Adresse nicht erkannt und überfahren wurde. Bereits bei der nächsten oder übernächsten Adresse wird der Fehler erkannt und das Magnetband läuft zurück. Durch die Auswertung des Kriteriums d, nämlich B-A =+1 ergibt sich zudem der Vorteil, daß die Lücken zwischen den Adressenblöcken und den Informationsblöcken wesentlich kleiner gemacht werden können, so daß gegenüber den bisher üblichen Suchlaufverfahren eine Erhöhung der Speicherkapazität des Magnetbandes bis zu 5Ο?ό möglich ist.
Eine bevorzugte Anordnung zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens sieht vor, daß ein erstes Schieberegister, welches zur Speicherung Ist-Adresse (A) des Magnetbandes dient, und ein zweites Schieberegister vorgesehen sind, welches zur Speicherung der Zieladresse (B) dient, daß weiterhin ein Vergleicher vorgesehen ist, welcher während des Laufes des Magnetbandes ständig die Ist-Adressen mit den Zieladressen vergleicht, daß ferner eine Dekodiereinrichtung vorhanden ist, welche aus den Signalen des Vergleichers die Kriterien a) B - A>0; b) B - A <0; c) B - A = O und d) B - A =+1 errechnet, und daß eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, welche bei Vorliegen der Kriterien a und b zusammen mit einem Signal R, das die momentane Laufrichtung des Magnetbandes kennzeichnet, den Antrieb für Suchlauf vorwärts/rückwärts bzw. stop steuert, und bei Vorliegen des
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Kriteriums c die Leseeinrichtung mit dem Rechner verbindet und bei Vorliegen des Kriteriums d ein Signal für den Antrieb 12 zur Herabsetzung der Bandgeschwindigkeit erzeugt.
Im folgenden sollen diese und nocht weitere Ausbildungen der Erfindung, die in den Unteransprüchen gekennzeichnet sind, anhand der Zeichnung noch näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 die Anordnung von Adressen- und Informationsblöcke auf dem Magnetband;
Fig. 2 das Bit-Muster eines Adressenblockes; Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Anordnung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens; Fig. 4 eine logische Schaltungsanordnung zur Prüfung auf
das Vorliegen einer Adresse; Fig. 5 eine Dekodiereinrichtung.
In Fig. 1 ist ein Magnetband 1 dargestellt, dessen Vorwärtslauf in Pfeilrichtung 1' verläuft und auf welchem Adressenblöcke 2 und Informationsblöcke 3 aufgezeichnet sind. Die Adressenblöcke bestehen dabei aus 12 Bits, die Informationsblöcke aus 700 Bits. In Fig. 2 ist dargestellt, wie die Aufzeichnung eines Adressenblockes auf dem Magnetband erfolgt ist. Jeder Adressenblock enthält ein Markierungsbit M am Anfang und am Ende wobei in einer ersten Spur u die eigentliche Adresseninformation bestehend aus 10 Bits in ihrem wahren Wert, auf einer zweiten Spur ν hingegen in ihrem Komplementärwert aufgezeichnet ist. Lediglich die Markierungsbits sind auf beiden Spuren mit ihrem wahren Wert vorhanden. Die Verwendung einer solchen Art der Aufzeichnung von Bits ist allgemein bekannt und zusammen mit einer Möglichkeit ihrer Auswertung in der DOS 1 908 060 beschrieben. Das Taktsignal
ODER-
T wird dabei durch eine logische Verknüpfung, die Markierungsbits M werden durch eine logische UND-Verknüpfung der Bits auf den Spuren u und ν gewonnen.
In Fig. 3 ist mit 4 ein erstes Schieberegister bezeichnet, dem über einen Inverter 5 die Adressenbits der Spur u zugeführt werden. Dieses Schieberegister 4 ist von beiden Seiten beschreibbar. «^gbjeiQJjeäo^chQder Einfachheit halber
C _
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nur ein Eingang dargestellt ist. Da solche Schieberegister handelsüblich sind, soll auf ihre nähere Erläuterung verzichtet werden. Mit 6 ist eine logische Schaltungsanordnung bezeichnet, welcher die Adressenbits der Spuren u und ν zugeführt werden und welche eine Prüfung dahingehend vornimmt, ob das Schieberegister 4 Adressenbits oder Informationsbits enthält. Nur im ersteren Falle wird über UND-Gatter 7 eine Durchschaltung vorgenommen. Das Schieberegister 4 ist dabei so ausgebildet, daß serell eingelesen und sein Inhalt parallel ausgelesen wird und zwar derart, daß nur die mittleren 10 Bits über 10 parallele Leitungen den insgesamt 10 UND-Gattern 7 zugeführt werden. Der besseren Übersichtlichkeit wegen ist nur eine der 10 Leitungen und nur 1 UND-Gatter 7 dargestellt. Von den UND-Gattern 7 führen dann 10 Leitungen zu einem 1Osteiligen Volladdierer 8, welcher den Inhalt des Schieberegisters 4 zu dem Inhalt eines zweiten Schieberegisters 9 addiert. Letzteres enthält die vom Rechner vorgegebene Zieladresse. Das Schieberegister 9 und der Volladdierer 8 sind ebenfalls über 10 Leitungen verbunden, von denen ebenfalls nur eine dargestellt ist.
Der Ausgang des Volladdierers 8 ist über insgesamt 11 Leitungen mit einer Dekodiereinrichtung 10 verbunden. Zehn dieser Leitungen liegen an den 10 Summenausgängen des Volladdierers, eine weitere Leitung ist mit dem Übertrags-Ausgang der letzten Stelle des Volladdierers verbunden. In der Dekodiereinrichtng 10 werden nun folgende Kriterien errechnet :
a) B - A > 0
t>) B - A < 0
c) B - A » 0
d) B-A =+1
Bei Vorliegen des Kriteriums a wird das Magnetband auf Vorwärtslauf, bei Vorliegen des Kriteriums b auf Rückwärtslauf geschaltet. Liegt das Kriterium c vor, so bedeutet dies,
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daß die gesuchte Adresse erreicht ist und nun gelesen werden kann. Das Vorliegen des Kriteriums d schließlich bedeutet, daß die gewünschte Adresse beim weiteren Suchlauf sofort erreicht wird. Die Laufgeschwindigkeit des Magnetbandes wird auf die Schreibgeschwindigkeit herabgesetzt. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß bei kleineren Magnetbandgeräten die Informationsbits nur im Vorwärtslauf des Magnetbandes gelesen werden können, wohingegen die Adresse wegen ihrer geringeren Anzahl von Bits und der Verwendung von beidseitig beschreibbaren Schieberegistern auch im Rückwärtslauf gelesen und eingespeichert werden können. Wenn daher das Magnetband im Rückwärtslauf, d.h. entgegen der Pfeilrichtung 11 an einen Adressenblock heranläuft, so ist der entsprechende Informationsblock bereits überfahren und bis zur Abbremsung und Umschaltung auf Vorwärtslauf wird auch der links daneben liegende Adressenblock noch überfahren. Auch bei dem nunmehr einsetzenden Suchlauf Vorwärts wird daher dieses Kriterium d erfüllt, so daß letzteres daher sowohl für Vorwärts- als auch für Rückwärtslauf Gültigkeit hat. Ob dieses Kriterium dagegen +1 oder aber +2 oder +3 lautet, ist eine Frage der Auslegung der Magnetbandeinheit und wird daher zweckentsprechend gewählt.
Mit 11 ist schließlich eine Steuereinrichtung bezeichnet, welche aufgrund der Signale der Dekodiereinrichtung 10 und abhängig von einem Signal R, welches kennzeichnend ist für die momentane Laufrichtung des Magnetbandes, den Antrieb 12 für das Magnetband in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung und in Schnell- oder Langsamlauf schaltet. Außerdem bereitet die Steuereinrichtung 11 bei Vorliegen des Kriteriums c, d.h. also bei Erreichen der Zieladresse, die Weitergabe der Informationen von Le se einrichtung 13 an einen Rechner 14 vor.
In Fig. 4 ist die logische Schaltungsanordnung 6 zur Prüfung auf Vorliegen von Adressenbits detailliert dargestellt.
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Die Adressenbits liegen mit ihrem wahren und mit ihrem komplementären Wert (Spur u, Spur v) sowohl an einem Oder-Gatter 20 als auch an einem UND-Gatter 21 an. Dem letzteren ist ein SR-Flip-rFlop 22 nachgeschaltet, dessen Ausgang an einem zweiten UND-Uatter 23 liegt, dessen zweiter Eingang mit dem Ausgang des ODER-Gatters 20 verbunden ist. Dieses UND-Gatter 23 ist schließlich mit einem Zähler 24 verbunden. Letzterer zählt bis 10 und gibt auf einer Leitung 25 bei Erreichen der Zahl 10 ein Signal ab. Der Zähler 24 wird durch einen elften Impuls zurückgesetzt und gibt dann auf einer Leitung 26 einen Rücksetz-Impuls an das Flip-Flop 22 ab. Der Ausgang des UND-Gatters 21 und die Leitung 25 liegen gemeinsam an einem UND-Gatter 27, dessen Ausgang an ein Flip-Flop 28 angeschlossen ist. Der Ausgang des Flip-Flops 28 liegt parallel an allen UND-Gattern 7 und bewirkt, daß nur dann die Bits aus dem Schieberegister 4 ausgelesen werden, wenn eine Adresse vorliegt. Das Ausgangssignal des Flip-Flops 28 dient als Austastsignal AS auch zur Tastung der Dekodiereinrichtung 10.
In Fig. 5 ist die Dekodiereinrichtung 10 im einzelnen dargestellt. Zur Auswertung des Kriteriums c.dient ein ODER-NICHT-Gatter 30, dessen 10 Eingänge die Summenausgänge des zehnstelligen Volladdierers bilden. Diese 10 Leitungen sind mit S1 bis S10 bezeichnet. Der Ausgang des ODER-NICHT-Gatters liegt an einem UND-Gatter 33 an dessem zweiten Eingang das Austastsignal AS liegt.
Zur Feststellung des Kriteriums d dient ein ODER-Gatter 32 an dessen 10 Eingängen ebenfalls die Summenausgänge des Volladdierers 8 liegen. Im Unterschied zu dem ODER-Gatter ist hier jedoch das Signal S1 durch einen Inverter 33 negiert. Am Ausgang des ODER-Gatters 32 ist ein UND-Gatter 34 angeschlossen, an dessen weiteren Eingängen das Austastsignal AS sowie der Übertrag der zehnten Stelle des Volladdierers anliegen.
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Zur Feststellung des Kriteriums a dient ein UND-Gatter 35, an dessen Eingang der Übertrag der zehnten Stelle sowie das Austastsignal AS liegen. Das Kriterium b schließlich wird durch ein UND-Gatter 36 sowie einen Inverter 37 festgestellt, wobei hier ebenfalls der Übertrag der zehnten Stelle und das Austastsignal AS ausgewertet werden.
Zur Erzeugung eines Signals für die Laufrichtungsumkehr des Magnetbandes dient die nachfolgend beschriebene logische Schaltungsanordnung, welche Teil der Steuereinrichtung 11 ist. Diese logische Schaltungsanordnung enthält ein UND-Gatter 38 und ein UND-Gatter 39 f denen die Kriterien a und b sowie das Signal R, das die momentane Laufrichtung des Magnetbandes kennzeichnet, zugeführt werden. Dem UND-Gatter 39 ist dabei ein Inverter 40 vorgeschaltet. Die Ausgänge der UND-Gatter 38, 39 sind in einem ODER-Gatter 41 verbunden, dessen Ausgang wiederum an einem SR-Flip-Flop und einem weiteren UND-Gatter 43 liegt. Der Ausgang dieses Flip-Flops 42, welches das Korrektursignal für die Laufrichtungsumkehr speichert, liegt sowohl an dem zweiten Eingang des UND-Gatters 43 als auch an dem einen Eingang eines UND-Gatters 44, welches von dem Austastsignal AS gesteuert wird und mit seinem Ausgang an dem Rücksetzeingang des Fip-Flops 42 liegt.
Die Funktionsweise der Anordnung ist nun folgende. Von dem Rechner wird die Zieladresse B in das Schieberegister 9 gegeben. In niht dargestellter Weise wird der Antrieb 12 des Magnetbandes in Bewegung gesetzt und nun erfolgt laufend eine Einschreibung der vom Magnetband bei Suchlaufgeschwindigkeit gelesenen Adressen in das Schieberegister 4. Da in dieses Schieberegister während des Umlaufs jedoch nicht nur Adressen sondern auch Informationen eingeschrieben werden, hat eine Prüfung darauf zu erfolgen, ob es sich bei den Bits in diesem Schieberegister um Adressenbits oder Informationsbits handelt. Kriterium für das Vorhandensein von
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Adressenbits sind die beiden Markierungsbits M am Anfang und am Ende eines Adressenblocks. Sobald ein Markierungsbit M an dem UND-Gatter 21 (Fig. 4) erkannt wird, wird das Flip-Flop 22 gesetzt und das UND-Gatter 23 ermöglicht die Einschreibung der anschließend an dem ODER-Gatter 20 erscheinenden Bits in den Zähler 24. Dieser Zähler 24 gibt, nachdem er bis 10 gezählt hat, auf der Leitung 25 ein Signal ab, welches dann, wenn als nachfolgendes Bit am UND-Gatter 21 ein Markierungsbit M erscheint, über das UND-Gatter 27 in das Flip-Flop 28 gesetzt wird. Durch dieses Markierungsbit, welches über das ODER-Gatter 20 und das UND-Gatter auch an den Zähler 24 gelangt, wird dieser mit der hinteren Schaltflanke des Bit-Impulses auf Null zurückgestellt und dabei gleichzeitig auf der Leitung 26 ein Rücksetzsignal an das Flip-Flop 22 gegeben. Währenddessen sind in das Schieberegister 4 das erste Markierungsbit M, die 10 Adressenbits sowie das letzte Markierungsbit M eingeschrieben worden und aufgrund des am Ausgang des Flip-Flops 28 anliegenden Signales kann nun über die UND-Gatter 7 die Auslesung des Schieberegisters 4 erfolgen und im Volladdierer 8 die Addition der Bits der Schieberegister 4 und 9 vorgenommen werden. Nach erfolgter Auslesung des Schieberegisters 4 wird das Flip-Flop 28 wieder zurückgesetzt.
Das Ergebnis des Rechenvorganges in dem Volladdierer 8 wird nun an die Dekodiereinrichtung 10 gegeben und dort die Kriterien a bis d ausgewertet. Dies geschieht in der Weise, daß solange, als ein Übertrag in der letzten Stelle des Volladdierers vorhanden ist, das UND-Gatter 35 geöffnet ist und an seinem Ausgang das Kriterium a,d.h. B - A>0 erscheint, Dies bedeutet für die Steuerungseinrichtung 11, daß das Magnetband weiterhin in Vorwärtsrichtung laufen muß, da die Ist-Adresse noch kleiner ist als die Zieladresse. Sobald beim Vorwärtslauf die Adresse erreicht wird, die sich
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unmittelbar vor der Zieladresse befindet, ergibt sich, daß auf den Summenausgängen S2 bis S1O des Volladdierers das Signal 0 erscheint, wohingegen auf dem Summenausgang S1 noch das Signal 1 vorliegt. Durch die Invertierung dieses letztgenannten Signals in dem Inverter 33 wird nun die Durchschaltbedingung des ODER-Gatters 32 erfüllt und an dessen Ausgang erscheint ein Signal, welches an dem UND-Gatter 34 anliegt. Nachdem der Übertrag an der zehnten Stelle noch immer 1 ist, wird das UND-Gatter 34 durchgeschaltet und an seinem Ausgang erscheint ein Signal, welches das Kriterium d, nämlich B - A = +1 darstellt. Dieses Kriterium d ist für den Antrieb 12 das Signal, seine Suchlaufgeschwindigkeit auf die Lesegeschwindigkeit für die Informationen herabzusetzen. Dies geschieht in üblicher Weise durch Verringerung des Antriebsstromes. Während dieser Zeit ist das Kriterium a noch immer erfüllt, jedoch löst es jetzt keine Funktion mehr aus. Wenn das Band nun mit verringerter Geschwindigkeit an die gesuchte Zieladresse heranläuft, so wird vom Volladdierer 8 die Übereinstimmung von Ist-Adresse A und Zieladresse B festgestellt und das Summensignal S1 wird zu 0, Nunmehr ist die Durchschaltbedingung für das ODER-Gatter 30 erfüllt und es wird nun das UND-Gatter 31 durchgeschaltet. An seinem Ausgang entsteht das Kriterium c, nämlich B - A =0. Nunmehr wird von der Steuerungseinrichtung 11 die Leseeinrichtung 13 zum Lesen der Informationen vorbereitet, d.h. die an der Leseeinrichtung erscheinenden Informationen können nunmehr an den Rechner abgegeben werden. Der Suchvorgang ist damit zu Ende.
Erfolgt die Annäherung an die Zieladresse im Rückwärtslauf, so ist nicht das Kriterium a für die Steuerung des Suchlaufs maßgebend, sondern das Kriterium b, nämlich B - A < 0. In diesem Falle ist der Übertrag in der zehnten Stelle des Volladdierers 8 immer 0 und bewirkt über den Inverter 37 eine Durchschaltung des entsprechenden UND-Gatters 36. Beim
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Rückwärtslauf wird die gesuchte Adresse überfahren und durch das während des Überfahrens entstehende Kriterium c, nämlich B-A=O wird in der Steuereinrichtung 11 durch Verknüpfung des Kriteriums c mit dem Signal R ein Stoppsignal zum Abbremsen des AntrieLo erzeugt. Da das Magnetband jedoch noch nicht sofort zum Stillstand kommt, wird noch die nachfolgende Adresse überfahren, so daß dann das Kriterium d erfüllt ist und der Antrieb auf Vorwärtslauf in Schreibgeschwindigkeit eingeschaltet wird. Der Einlauf in die Zieladresse erfolgt also auch in diesem Falle im Vorwärtslauf.
Tritt jedoch bei der Erkennung der Zieladresse ein Fehler auf, so daß beispielsweiee das Magnetband über die Zieladresse hinausläuft, so stellt die Logik der Dekodiereinrichtung •fest, daß das Kriterium b erfüllt ist, obwohl das Magnetband sich im Vorwärtslauf befindet, und daher das Signal R Null ist. In diesem Falle wird das UND-Gatter 39 durchgeschaltet und über das ODER-Gatter 41 das Korrektur-Flip-Flop gesetzt. Da es aber sein könnte, daß auch diese letzte Adresse falsch gelesen wurde, wird zum jetzigen Zeitpunkt das Magnetband noch nicht in Rückwärtslauf umgesteuert, sondern die Auswertung einer zvä_ten Adresse abgewartet, um sicher zu sein, daß das Magnetband in der falschen Richtung läuft. Erst wann auch ein zweites Mal das UND-Gatter 39 und das ODER-Gatter 41 durchgeschaltet werden, erscheint an dem UND-Gatter 43 aufgrund des bereits gesetzten Korrektur-Flip-Flops 42 ein Signal, welches eine Richtungsumsteuerung des Antriebs 12 veranlaßt. Das Flip-Flop 42 wird dann bei Erscheinen eines neuen Austastsignals AS über das UND-Gatter 44 wieder zurückgesetzt.
Mit der beschriebenen Anordnung ist es somit auf sehr einfache Weise möglich, den Suchlauf durch das Magnetband selbst
. steuern zu lassen und dabei auch im Fehlerfall die Suchlaufzeit auf ein Minimum zu begrenzen.
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Claims (11)

  1. Patentansprüche:
    ,1, Verfahren zum Suchen der Adressen von Informationen auf einem Magnetband und zum Steuern des Suchlaufes des Magnetbandes vorwärts/rückwärts, wobei die Adressen auf dem Magnetband in aufsteigender Reihenfolge und unmittelbar neben den zugehörigen InformaiJonsblöcken angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die gesuchte Adresse (B) (Zieladresse) und die Ist-Adresse (A) laufend miteinander durch Differenzbildung vergleichen werden, daß durch logische Verknüpfung dieser Vergleichsergebnisse für die Steuerung des Suchlaufs folgende Kriterien errechnet werden:
    a) Zieladresse B - Istadresse,A> Ö
    b) Zieladresse B - Istadresse A < O
    c) Zieladresse B - Istadresse A=O
    d) Zieladresse B - Istadresse A =+1
    und daß das Kriterium a den Vorwärtslauf, das Kriterium b den Rückwärtslauf, das Kriterium c das Lesen der Information und das Kriterium d die Herabsetzung der Suchlaufgeschwindigkeit auf die Schreibgeschwindigkeit steuert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Adressen auf dem Magnetband blockweise in zwei Spuren mit ihren wahren und ihren komplementären Werten aufgezeichnet sind und daß jeder Adressenblock am Anfang und Ende durch je ein Markierungsbit auf jeder Spur begrenzt ist.
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  3. 3. Anordnung zur !Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes Schieberegister (4), welches zur Speicherung der Ist-Adresse (A) des Magnetbandes (1) dient, und ein zweites Schieberegister (9) vorgesehen sind, welches zur Speicherung der Zieladresse (B) dient, daß weiterhin ein Vergleicher (8) vorgesehen ist, welcher während des Laufes des Magnetbandes ständig die Ist-Adressen mit den Zieladressen veigLeicht, daß ferner eine Dekodiereinrichtung(IO) vorhanden ist, welche aus den Signalen des VeigLeichers die Kriterien a) B-A >O; b) B-A<0; c) B - A = O, und d) B - A = +1 errechnet, und daß eine Steuereinrichtung (11) vorgesehen ist, welche bei Vorliegen der Kriterien a und b zusammen mit einem Signal R, das die momentane Laufrichtung des Magnetbandes kennzeichnet, den Antrieb (12) für Suchlauf vorwärts/ rückwärts bzw. stop steuert, bei Vorliegen des Kriteriums c die Leseeinrichtung mit dem Rechner 14 verbindet und bei Vorliegen des Kriteriums d ein Signal für den Antrieb 12 zur Herabsetzung der Bandgeschwindigkeit erzeugt.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Schieberegister (4) ein Inverter (5) vorgeschaltet ist, und daß der Vergleicher als Volladdierer (8) ausgebildet ist, der parallel so viele Stellen verarbeiten kann, wie eine Adresse Bits aufweist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 3f dadurch gekennzeichnet, daß das erste Schieberegister (4) von beiden Seiten beschreibbar ist, wobei die Einschreibung seriell und die Auslesung parallel erfolgt.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Schieberegister (4) 12 Stellen aufweist, von denen die 10 mittleren parallel auslesbar sind.
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  7. 7. Anordnung nach den Ansprüchen 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine logische Schaltungsanordnung (6) zur Prüfung vorgesehen ist, ob es sich bei den Bits im ersten Schieberegister (4) um Adressen- oder Informationsbits handelt.
  8. 8. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die logische Schaltung (6) einen Zähler (24) enthält, der die Adressenbits zählt, sowie logische Schaltelemente (20-23, 27) zur Peststellung der Markierungsbits am Anfang und Ende des Adressenblockes aufweist.
  9. 9. Anordnung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dekodiereinrichtung (10) für die Kriterien B - A >0 und B - A < 0 aus je einem UND-Gatter (35, 36) besteht, dem im ersteren Pail der Übertrag der letzten Stelle des Volladdierers (8) sowie das Austastsignal AS und im letzteren Fall der negierte Übertrag der letzten Stelle des Volladdierers (8) sowie ebenfalls das Austastsignal zugeführt werden.
  10. 10. Anordnung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dekodiereinrichtung für das Kriterium B-A=O ein ODER-NICHT-Gatter (32), an dessen Eingängen alle Summenausgänge des Volladdierers (8) liegen, sowie ein diesem Gatter nachgeschaltetes UND-Gatter (34) enthält, an dessen zweitem Eingang das Austastsignal AS liegt.
  11. 11. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung eine logische Anordnung zur Richtungskorrektur für das Magnetband aufweist, der die Kriterien B - A >0 und B- A <0 zugeführt werden, daß diese logische Anordnung zwei UND-Gatter (38, 39)
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    aufweist, in denen diese Kriterien mit dem Signal R für die momentane Laufrichtung des Magnetbandes (1) bzw. mit dessen negiertem Wert verknüpft sind, daß die Ausgänge dieser UND-Gatter (38, 39) an einem ODER-Gatter (41) liegen, daö ausgangsseitig mit einem bistabilen Flip-Flop (42) verbunden ist, vä.ch letzteres bei falschem Suchlauf ein entsprechendes Signal zur Laufrichtungskorrektur an den Antrieb (12) abgibt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2386885A1 (fr) * 1977-04-05 1978-11-03 Sony Corp Dispositif de commande pour appareils d'enregistrement magnetiques
EP0009579A1 (de) * 1978-09-15 1980-04-16 Siemens Aktiengesellschaft Betriebssystem mit Steuereinrichtung zum gezielten Aufrufen von auf elektromotorisch bewegten Informationsträgern, insbesondere Magnetbändern, gespeicherten Informationsfolgen

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