DE2340152A1 - Kameraverschluss - Google Patents
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- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/08—Shutters
- G03B9/28—Roller blind or flexible plate
- G03B9/32—Double blind
- G03B9/34—Double blind with adjustable slot; with mechanism controlling relative movement of blinds to form slot
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- G—PHYSICS
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- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
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Description
PATENTANWALTSBÜRO TlEDTKE - BüHLING " KlNNE
TEL. (0811) 539653-56 TELEX: 524845 tipat CABLE ADDRESS: Germaniapatent München
8000 München 2
Bavarlarlng4 8. August 1973
Postfach 202403
Canon Kabushiki Kaisha
30-2, 3-choine, Shimomaruko, Ohta-ku, Tokyo, Japan
30-2, 3-choine, Shimomaruko, Ohta-ku, Tokyo, Japan
Kameraverschluß
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß mit einer mechanischen Zeitgebereinrichtung und einer elektronischen
Zeitgebereinrichtung, bei dem die Steuerung hoher Verschlußgeschwindigkeiten von der mechanischen Zeitgebereinrichtung und
die Steuerung niedriger Verschlußgeschwindigkeiten unter Benutzung sowohl der mechanischen als auch der elektronischen Zeitgebereinrichtung
vorgenommen wird.
Es sind bereits Verschlüsse vorgeschlagen worden, die eine mechanische Zeitgebereinrichtung und eine elektronische
Zeitgebereinrichtung besitzen, von denen eine für die Steuerung der Verschlußgeschwindigkeit verwendet wird. Beispielsweise
zeigt die US-PS 3 3o3 766 einen Verschluß, bei dem die sogenannte "EE"-Fotographie mit Hilfe einer elektronischen Zeitgeberein-
IV/lo 409808/0927
Deutsche Bank (München) Kto. 51/61070 Dresdner Bank (München) Kto. 3939844 Postscheck (München) Kto. 67043-804
richtung durchgeführt wird, während die Handfotographie mit Hilfe einer mechanischen Zeitgebereinrichtung bewerkstelligt
wird.
Darüber hinaus sind Verschlüsse mit einer mechanischen und einer elektronischen Zeitgebereinrichtung vorgeschlagen
worden, die die mechanische Zeitgebereinrichtung zur Steuerung hoher Verschlußgeschwindigkeiten und die elektronische Zeitgebereinrichtung
zur Steuerung niedriger Verschlußgeschwxndigkexten verwenden.
Bei jedem dieser Verschlüsse mit einer mechanischen
und einer elektronischen Zeitgebereinrichtung werden die einzelnen
Zeitgebereinrichtungen jedoch unabhängig voneinander benützt. Die steuerbaren Verschlußgeschwindigkeiten sind daher auf die
Bereiche begrenzt, die durch die einzelnen Zeitgebereinrichtungen gesteuert werden können. Genauer gesagt kann ein Verschluß, bei
dem die mechanische Zeitgebereinrichtung Verschlußgeschwindigkeiten von 1/100 bis 1/1000 see (Belichtungszeit) und die
elektronische Zeitgebereinrichtung Verschlußgeschwxndigkexten von 1/50 bis 1 see steuern kann, nur Verschlußgeschwxndigkexten
innerhalb des Bereichs von 1 bis 1/1000 see steuern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben
erwähnten Nachteile auszuschalten und den steuerbaren Verschlußgeschwindigkeitsbereich
zu vergrößern, indem ein gleichzeitiger gemeinsamer Betrieb sowohl einer mechanischen als auch einer
elektronischen Zeitgebereinrichtung ausgenützt wird.
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Erfindungsgemäß ist ein Kameraverschluß mit einer
mechanischen Verschlußsteuereinrxchtung und einer elektrischen Steuereinrichtung vorgesehen, der ein Verschlußöffnungsorgan,
ein auf das Verschlußöffnungsorgan einwirkendes, das öffnen steuerndes Organ, ein .Verschlußschließorgan, ein auf das Verschluß
schließorgan einwirkendessdas Verschließen steuerndes Organ und
einen eine Elektromagnetexnrxchtung einschließenden Zeitgeberkreis aufweist. Die das öffnen und Schließen steuernden Organe sind
derart miteinander verbunden, daß ihre relative Lage in Übereinstimmung mit der eingestellten Belichtungszeit einstellbar ist.
Beide Steuerorgane sind über einen vorbestimmten Hub bewegbar, um die Auslösung des Verschlusses zu bewirken. Die Elektromagnetexnrxchtung
kann den Steuerorganen eine zusätzliche Bewegung erteilen, die den vorbestimmten Hub überschreitet. Wenn daher
der Verschluß auf eine hohe Geschwindigkeit eingestellt ist, wirken die beiden Steuerorgane während ihres vorbestimmten Hubs
auf das Verschlußöffnungsorgan und das Verschlußschließorgan ein, so daß der Verschluß geöffnet und geschlossen wird. Wenn der
Verschluß auf eine niedrige Geschwindigkeit eingestellt ist, wirkt das die öffnung steuernde Steuerorgan während seines
vorbestimmten Hubs auf das Verschlußöffnungsorgan ein, während das die Verschlußschließung steuernde Steuerorgan erst infolge
der durch die Elektromagnetexnrxchtung erteilten zusätzlichen Bewegung auf das Verschlußschließorgan einwirkt. Die Elektromagnetexnrxchtung
ist mit den Steuerorganen über den vorbestimmten Hub bewegbar und wird nach dem Halt in einer vorbestimmten
Lage von dem Zeitgeberkreis energiert, um den Steuerorganen die zusätzliche Bewegung zu erteilen.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen herkömmlichen Verschluß, der von einer mechanischen Zeitgebereinrichtung gesteuert wird.
Fig. 2 zeigt eine Ausführung eines erfindungsgemäßen
Verschlusses in der Position vor der Verschlußbetätigung.
Fig. 3 zeigt den Verschluß gemäß Fig. 2, in dessen Einstellung für eine hohe Geschwindigkeit und illustriert die
Arbeitsweise des Verschlusses in einer derartigen Position.
Fig.4I zeigt denselben Verschluß in einer Einstellung
für eine niedrige Geschwindigkeit und illustriert die Art, in der der Verschluß zu öffnen beginnt.
Fig. 5 zeigt eine ähnliche Ansicht wie Fig. 4, wobei
jedoch gezeigt wird, in welcher Weise der Verschluß geschlossen wird.
Um die Erfindung besser verständlich zu machen, soll zunächst ein herkömmlicher Fokalschlitzverschluß unter Bezugnahme
auf Fig. 1 betrachtet werden. Es ist jedoch klar, daß die Erfindung nicht auf den Fokalschlitzverschluß beschränkt ist, sondern
ihre Anwendung an einem derartigen Verschluß lediglich zum Zwecke einer einfacheren Erläuterung gewählt ist.
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In Fig. 1 bezeichnet die Bezugsziffer 1 ein Verschlußaufziehzahnrad,
das von einem Filmtransporthebel (nicht dargestellt)
in Richtung des Pfeils verdreht werden kann. Koaxial mit dem Zahnrad 1 ist ein Hauptzahnrad 2 für einen voreilenden Vorhang
vorgesehen. Ein Hauptzahnrad 3 für einen nacheilenden Vorhand liegt ebenfalls koaxial zum Zahnrad 1. Die Zahnrädern und 3
tragen Stifte 2p und 3p, die während des Aufziehens des Verschlüsseeine
Drehbewegung im Uhrzeigersinn des Zahnrades 2 auf das Zahnrad 3 übertragen und zur Steuerung der Bewegungen des voreilenden
und des nacheilenden Verschlußvorhangs von Halteklinken 4 und 5 festgehalten werden können, so daß diese Vorhänge in ihrem gespannten
Zustand gehalten werden. Damit die Stifte 2p und 3p diese Funktionen ausüben können, muß das Zahnrad 2 mit Hilfe einer
Welle fest mit dem Zahnrad 1 verbunden sein, während das Zahnrad ohne Verriegelung mit dem Zahnrad 1 frei drehbar sein muß. Ein
Zahnrad 6 kämmt mit dem Hauptzahnrad 2 für den voreilenden Vorhand und treibt eine Welle 7 an, die ihrerseits den voreilenden
Verschlußvorhang 8 vorrückt. Ein Zahnrad 9 kämmt mit dem Hauptzahnrad 3 für den nacheilenden Vorhand und treibt eine Welle 10
an, die ihrerseits den nacheilenden Verschlußvorhang 11 vorrückt. Aufwickeltrommeln 12 und 13 für den voreilenden und den nacheilenden
Verschlußvorhang besitzen in ihrem Inneren Federn IU
und 15, die den voreilenden und den nacheilenden Verschlußvorhang normalerweise in Aufwickelrichtung vorspannen.
Wenn daher das Niederdrücken eines Verschlußauslöseknopfes (nicht dargestellt) bewirkt, daß die Halteklinke U für
den voreilenden Verschlußvorhang über den dazwischenliegenden Teil eines Verriegelungsmechanismus (nicht dargestellt) um eine
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Welle 16 im Uhrzeigersinn verdreht wird, so daß die Halteklinke den Stift 2p freigibt, werden die Zahnräder 2 und 6 verdrehbar
und lassen eine Bewegung des voreilenden Vorhangs 8 infolge der Vorspannkraft der Feder 14 in der Aufwickeltrommel 12 für den
voreilenden Vorhang zu. Andererseits wird die Halteklinke 5 für den nacheilenden Verschlußvorhang durch das Ausgangsglied einer
nicht dargestellten Zeitgebereinrichtung im Uhrzeigersinn um die Welle 16 verdreht, so daß sie den Stift 3p freigibt, wodurch
die Zahnräder 3 und 9 verdrehbar werden und eine Bewegung des nacheilenden Vorhangs 11 unter der Wirkung der Vorspannkraft
der Feder 15 in der Aufwickeltrommel 13 für den nacheilenden
Vorhang zulassen. Diese Bewegung des nacheilenden Vorhangs 11 beendet die Belichtungszeit.
Die Fig. 2 bis 5 zeigen eine Ausführung des erfindungsgemäßen
Verschlusses.
Die Fig. 2 und 3 beziehen sich auf einen Fall, in dem eine mechanische Zeitgebereinrichtung zur Steuerung hoher
Verschlußgeschwindigkeiten verwendet wird, während die
Fig. 4 und 5 einen Fall zeigen, in dem gleichzeitig mit der mechanischen Zeitgebereinrichtung eine elektronische
Zeitgebereinrichtung verwendet wird, um niedrige Verschlußgeschwindigkeiten zu steuern.
Die Bezugsziffer 2 bezeichnet in diesen Figuren das
in Fig. 1 gezeigte Hauptzahnrad für den voreilenden Vorhang. Das Hauptzahnrad 3 für den nacheilenden Vorhang ist auf der
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Rücksexte des Zahnrads 2 angeordnet, obwohl es in den Figuren
bis 5 nicht dargestellt ist. Der am Zahnrad 3 angebrachte Stift 3p ist lediglich gestrichelt dargestellt. In gleicher Weise ist
der Stift 2p gestrichelt gezeigt. Die Bezugsziffer 17 bezeichnet ein Zahnrad 17, das ; mit einem Verschlußgeschwindigkeitseinstellorgan
(nicht dargestellt), beispielsweise einer Verschlußgeschwindigkeitseinstellscheibe
oder dergleichen, gekuppelt ist und für eine Drehung um eine feste Welle gelagert ist, während es gegen
eine axiale Bewegung gesichert ist. Ein zylindrisch geformtes Zahnrad 18 kämmt mit dem Zahnrad 17. Dieses Zahnrad 18 weist
an seinem äußeren Umfang einen Zahnkranz und an seinem Innenumfang ein Gewinde auf. An dem unteren Ende des Zahnrads 18
ist ein Steuerflansch 18' ausgebildet,.der mit der Halteklinke 5 für den nacheilenden Vorhang in Eingriff bringbar
ist, wenn das Zahnrad 18 in seine untere Position bewegt wird. Der Innengewindeabschnitt des Zahnrads 18 nimmt eine mit einem
entsprechenden Gewindeabschnitt versehene Welle 19 auf.
Die Welle 19 besitzt in ihrem Mittelbereich einen Steuerflansch 19'. Der Flansch 19' kann gegen die Halteklin ;e U
für den voreilenden Vorhang drücken und diese betätigen, wenn die Wel3el9 abwärtsbewegt wird. Die Welle 19 besitzt
einen weiteren Flansch 21, der an ihrem unteren Ende ausgebildet ist und ein Herausgleiten der Welle 19 aus einem Zylinder 20
vermeidet. Innerhalb des Zylinders 20 ist eine Feder 22 angeordnet, die die Welle 19 in Aufwärtsrichtung vorspannt. Am
oberen Endabschnitt des Zylinders 20 ist ein Anschlag 23 ausgebildet,
der auf einen festen Ring 24 trifft, um die Abwärtsbewegung
des Zylinders 20 zu begrenzen. Am Boden des Zylinders
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-If-
ist ein Flansch 25 ausgebildet. Dieser kann auf den festen Ring 2Ί auftreffen, so daß die Aufwärtsbewegung des Zylinders
begrenzt wird, und ist ebenfalls mit einem Hebel· 26 in Eingriff bringbar, der weiter unten beschrieben wird. Innerhalb des
Zylinders 20 ist eine elektromagnetische Spule 27 angeordnet, die von einem herkömmlichen elektronischen Zeitgeberkreis gesteuert
wird. Bei einem Strom durch die Spule 27 wird der Flansch 19' der Welle 19 in Richtung auf den Zylinder 20 gegen
die Kraft der Feder 22 in dem Zylinder 20 angezogen. Eine Feder 28 spannt den Zylinder 20 in Abwärtsrichtung vor. Der
Hebel 26 kann mit dem Bodenflansch 25 des Zylinders 20 in Eingriff
treten und hält diesen gegen eine Abwärtsbewegung unter der Wirkung der Feder 28 fest. Dieser Hebel 26 ist betrieblich mit
einem Verschlußauslöseknopf (nicht dargestellt) verbunden, so daß die erste Phase des Niederdrückens des Knopfes eine Drehung des
Hebels 26 im Gegenuhrzeigersinn veranlaßt, wodurch sein Eingriff mit dem Flansch 25 gelöst wird.
Nachstehend wird die Arbeitsweise dieses Ausführungsbeispiels beschrieben. Zur Einstellung der Verschlußgeschwindigkeit
wird eine Verschlußscheibe (nicht dargestellt) gedreht, wodurch das Zahnrad 17 gedreht wird. Die Drehbewegung des
Zahnrads 17 wird auf das Zahnrad 18 übertragen. Aufgrund seines Gewindeeingriffe mit der Welle 19 wird das Zahnrad 18 bei seiner
auf diese Weise erfolgenden Drehnung axial nach oben oder nach unten bewegt. Dabei ist die Welle 19 selbstverständlich um ihre
Achse nicht drehbar. Die axiale. Bewegung des Zahnrades 18 gibt dem Abstand zwischen den Flanschen 18' und 19' einen bestimmten
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Wert. Dieser Abstand ist kleiner (A) für die Einstellung einer höheren Verschlußgeschwindigkeit und größer (B) für die Einstellung
einer niedrigeren Verschlußgeschwihdigkeit. Unter
Bezugnahme auf die Figuren 2 und 3 wird der Fall der Einstellung einer höheren Verschlußgeschwindigkeit erläutert. Es soll hier
bemerkt werden, daß ein elektronischer Zeitgeberkreis (nicht dargestellt) durch die Verschlußscheibe oder durch einen nicht
dargestellten Schalter, der in Übereinstimmung mit der Position des Flanschs 18' des Zahnrades 18 öffnet, unwirksam gemacht wird.
Als Ergebnis wird während der Verschlußablaufzeit kein Stromfluß durch die Spule in dem Zylinder 20 erhalten. Das Niederdrücken
des Verschlußauslöseknopfes bewirkt eine Verschwenkung des Hebels im Gegenuhrzeigersinn, so daß dieser den Zylinder 20 freigibt.
Infolge dieser Freigabe wird der Zylinder 20 durch die Kraft der Feder 28 abwärts bewegt. Durch die.Abwärtsbewegung
Zylinders 20 werden zugleich das Zahnrad 18 und die Welle 19 zusammen abwärts bewegt. Die Halteklinke t für den voreilenden
Verschlußvorhang und die Halteklinke 5 für den nacheilenden Verschlußvorhang werden auf diese Weise mit dem Flansch 18'
bzw. 19' in Eingriff gebracht, so daß diese Klinken die Hauptzahnräder
für den voreilenden und den nacheilenden Vorhang zur Rotation freigeben. Da der Abstand zwischen den Flanschen 18'
und 19f auf einen Viert eingestellt worden ist, der der eingestellten
Verschlußgeschwindigkeit entspricht, beginnt das Hauptzahnrad 3 für den nacheilenden Vorhang seine Drehung um
einen Betrag, der einem Winkel θ (siehe Fig. 3) entspricht, später als das Hauptzahnrad 2 für den voreilenden Vorhang,
so daß zwischen dem voreilenden und dem nacheilenden Vorhang ein Schlitz existiert * de,rfi dar ,Größe«der Verzögerung θ entspricht
und dessen Breite die Belichtungszeit bestimmt.
Um eine Verschiebung des Zylinders 20'aus der in
Fig. 3 gezeigten Position, in der die Verschlußbetätigung abgeschlossen ist, in die in Fig. 2 gezeigte Position, die vor der
Verschlußbetätigung vorliegt, zu erzielen, wird der Filmtransporthebel oder dergleichen betätigt, um den Zylinder 20 anzuheben, bis
dieser von dem Hebel 26 gehalten wird.
Unter Bezugnahme auf die Figuren 1 und 5 wird nachstehend
der Fall einer niedrigen Verschlußgeschwindigkeit beschrieben. In diesem Fall ist das Zahnrad 18 in die in Fig. 2
gestrichelt dargestellte Position verschoben. Zwischen den Zahnrädern 18 und 19 besteht daher der Abstand B. Ferner ist der
vorerwähnte, betrieblich mit der Verschlußgeschwxndigkeitseinstellscheibe
oder dergleichen verbundene Schalter in geschlossener Stellung, so daß der elektronische Zeitgeberkreis,
(nicht dargestellt) bereit ist zu arbeiten, wenn ein herkömmlicher Hauptschalter in dem Zeitgeberkreis auf das Niederdrücken des
Verschlußauslöseknopfs hin geschlossen wird. Auf diese Weise fließt ein Strom durch die Spule 27, nachdem der elektronische
Zeitgeberkreis seinen Zeitablauf vollendet hat. Das Niederdrücken des Verschlußauslösers veranlaßt die Abwärtsbewegung des Zylinders
mit dem Zahnrad 18 und der Welle 19 in der gleichen Weise, wie es oben beschrieben wurde. Die Halteklinke U für den voreilenden
Vorhang wird durch den Flansch 19' der Welle 19 verschwenkt und gibt dadurch das Hauptzahnrad 2 für den voreilenden Vorhang frei.
Auf diese Freigabe hin wird der voreilende Verschlußvorhang
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bewegt und öffnet den Verschluß. Gleichzeitig mit dieser Bewegung des voreilenden Verschlußvorhanges startet der
elektronische Zeitgeberkreis seinen Zeitablauf. Der Zylinder
wird jedoch aus seiner Abwärtsbewegung durch den Anschlag 2 3 angehalten. Da der Abstand zwischen den Flanschen 18' und 19*
des Zahnrades 18 und der Welle 19 jetzt größer ist, kann der Flansch 18' des Zahnrads 18 nicht mit der Halteklinke 5 .für
den nacheilenden Vorhang in Eingriff gelangen. Der nacheilende VerschlußVorhand wird daher weiterhin festgehalten. Nach Abschluß
des Zeitablaufs des elektronischen Zeitgeberkreises fließt ein Strom durch die Spule 27, so daß der Flansch 19' der.Welle 19
gegen die Kraft der Feder 20 angezogen wird. Bei diesem Anziehen wird auch das Zahnrad 18, wie es in Fig. 5 dargestellt ist,
abwärts bewegt, so daß die Halteklinke 5 für den nacheilenden Vorhang mit dem Flansch 18' des Zahnrads 18 in Eingriff gerät
und das Hauptzahnrad 3 für den nacheilenden Vorhang freigibt,
so daß der Verschluß geschlossen wird.
Auf diese Weise ist erfindungsgemäß die Verschlußarbeit
bei hohen Geschwindigkeiten stabil und die Steuerung der Verschlußgeschwindigkeiten kann über einen weiten Bereich bewirkt
werden; darüber hinaus ist die Anwendung sowohl eines elektronischen als auch eines mechanischen Zeitgeberabschnitts im Hinblick
auf eine Reduzierung der Anzahl der Teile nützlich.
In einem Kameraverschluß, bei dem hohe Verschlußgeschwindigkeiten mechanisch und niedrige Verschlußgeschwindigkeiten
elektrisch gesteuert werden, sind also ein Steuerorgan
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zur Verschlußöffnung und ein Steuerorgan zur Verschlußschließung vorgesehen, deren relative Lage in Übereinstimmung mit einer
eingestellten Verschlußgeschwindigkeit eingestellt wird und die
zusammen über einen vorbestimmten Hub bewegbar sind, während dem
die beiden Steuerorgane nacheinander auf ein Verschlußöffnungsorgan
und ein Verschlußschließorgan einwirken, so daß der Verschluß mechanisch- gesteuert wird. Pei niedrigen Verschlußgeschwindigkeiten
wirkt das Steuerorgan zum Verschlußschließen während seines voreingestellten Hubs nicht auf das Verschlußschließorgan ei
sondern betätigt dieses erst während einer zusätzlichen Bewegung, die dem Steuerorgan zum Verschlußschließen durch eine elektromagnetische
Einrichtung erteilt wird.
A096Ü8/0 32?
Claims (2)
- Patentansprücheί1. JKarneraverSchluß mit einer mechanischen Verschlußsteuereinrichtung und einer von einem elektrischen Zeitgeberkreis energierten elektromagnetischen Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf ein Verschlußöffnungsorgan (U) einwirkendes Steuerorgan (19) und ein auf ein Verschlußschließorgan (5) einwirkendes Steuerorgan (18) derart miteinander verbunden sind, daß ihre relative Lage in Übereinstimmung mit einer eingestellten Belichtungszeit einstellbar ist, daß die Steuerorgane (18, 19) für die Verschlußauslösung über einen vorbestimmten Hub bewegbar sind, und daß das Steuerorgan (18) zum Verschlußschließen nur dann auf das Verschlußschließorgan (5) einwirkt, wenn der Verschluß auf eine hohe Geschwindigkeit eingestellt ist, während bei Einstellung des Verschlusses auf eine niedrige Geschwindigkeit die elektromagnetische Einrichtung (20) den Steuerorganen (18, 19) zur Steuerung des Verschlußschließorgans (5) eine zusätzliche Bewegung erteilt.
- 2. Kameraverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetische Einrichtung (20) mit den Steuerorganen (18, 19) über einen vorbestimmten Hub bewegbar ist und nach dem Anhalten in einer vorbestimmten Position von dem Zeitgeberkreis energiert wird, um auf diese Weise dem Steuerorgan (19) eine zusätzliche Bewegung zu erteilen.409808/0927
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP7935972A JPS5536968B2 (de) | 1972-08-08 | 1972-08-08 |
Publications (3)
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DE2340152A1 true DE2340152A1 (de) | 1974-02-21 |
DE2340152B2 DE2340152B2 (de) | 1977-09-22 |
DE2340152C3 DE2340152C3 (de) | 1978-05-18 |
Family
ID=13687689
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2340152A Expired DE2340152C3 (de) | 1972-08-08 | 1973-08-08 | Kameraverschluß |
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JP (1) | JPS5536968B2 (de) |
DE (1) | DE2340152C3 (de) |
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1973
- 1973-07-31 US US00384281A patent/US3825942A/en not_active Expired - Lifetime
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JPS4937628A (de) | 1974-04-08 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |