DE2339876A1 - Verfahren zum abscheiden petrolaetherextrahierbarer stoffe - Google Patents

Verfahren zum abscheiden petrolaetherextrahierbarer stoffe

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DE2339876A1
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DE19732339876
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Horst Rademacher
Armin Dipl Ing Tschapke
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ARMIN TSCHAPKE INGENIEURBERATU
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ARMIN TSCHAPKE INGENIEURBERATU
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F5/00Sewerage structures
    • E03F5/14Devices for separating liquid or solid substances from sewage, e.g. sand or sludge traps, rakes or grates
    • E03F5/16Devices for separating oil, water or grease from sewage in drains leading to the main sewer

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Description

Verfahren zum Abscheiden petrolätherextrahierbarer Stoffe
Die gebräuchlichen Leichtflüssigkeitsabscheider gehen davon aus, das Abscheiden der Leichtflüssigkeiten durch eine entsprechende Aufenthaltszeit in den vorgesehenen Abscheidern zu erreichen. Dieser Erfolg ist nur bei gleichmäßigem und vorausberechenbarem Zufluß möglich. Ein Benzinabscheider nach DIN 1999 hat die Aufgabe, einen im Verhältnis zum Durchfluß großen Anteil an Leichtflüssigkeiten über einen längeren Zeitraum zu speichern. Diese Benzine und Öle gelangen unkontrolliert und unbemerkt in den Abscheider. Deswegen besteht sein Inhalt überwiegend, d.h. zumindest 75 %, aus Stauraum und nur die untere Sohlschicht ist der eigentliche Fließquerschnitt. Die Abscheidewirkung ist mäßig, da die untere Schicht mit relativ hoher Geschwindigkeit durchflossen wird.
509809/0026
Gesellschafter der DSBI Gesellschaft für Ingenieurberatung mbH Köln
Die Abscheideleistung ist nach DIN 1999 auf mindestens 95 % Rückhalt festgelegt. Bei einem Großabscheider sind die Verhältnisse grundlegend anders. Bei einem Ölunfall, bei dem z.B. 30 cbm Kerosin vollständig in den Abscheider gelangen können, muß daher ein entsprechender Stauraum vorhanden sein. Ein solcher Unfall wird in jedem Falle einen Alarm auslösen, so daß sofort mit der Entfernung des Kerosins aus dem Abscheider begonnen werden muß.
Ein weiterer entscheidender Unterschied zur DIN 1999 besteht in der Forderung der Reinigungsleistung. Sie wird nicht wie in der DIN 1999 in Prozent angegeben, es wird vielmehr gefordert, daß der Ablauf nicht mehr als 20 mg/1 petrolätherextrahierbarer Stoffe enthält.
Diese Forderung ist nur zu erfüllen, wenn ein gleichmäßiges, möglichst wirbelfreies Durchfließen des Abscheideraumes gewährleistet ist. Bei einer Anordnung der Zu- und Abläufe in den Abscheideanlagen nach DIN 1999 wird diese Forderung nicht erfüllt.
Die handelsüblichen Leichtflüssigkeitsabscheider haben aber den Nachteil, daß für einen Ölunfall kein geeigneter Stauraum vorhanden ist. Ferner ist für das Abscheiden der petrolätherextrahierbaren Stoffe nicht die Aufenthaltszeit im Ölabscheider allein maßgebend, sondern die Durchfließzeit des Wassers in Abhängigkeit der Oberfläche des durchströmten Beckens.
509809/0026
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, die petrolätherextrahierbaren SToffe abzuscheiden.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine Auslaufwand die abzuscheidende Leichtflüssigkeit im Abscheideraum zurückhält. Durch besondere Anordnung und Konstruktion der Austrittsöffnungen wird eine horizontale Strömung über eine möglichst große Höhe erreicht. Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß eine gleichmäßige Strömung über die gesamte Breite des Beckens in der gesamten wasserführenden Schicht erreicht wird. Der in der DIN 1999 verlangte Reinigungseffekt genügt nicht mehr den von den Wasseraufsichtsbehörden gestellten Anforderungen. Bei großen befestigten Flächen, wie sie auf Flughafen anzutreffen sind und dort, wo ständig Kerosin und andere Benzine, Öle und Fette diese Flächen verschmutzen, sind erhöhte Anforderungen hinsichtlich der Reinigung des Wassers nötig. Allein die Tatsache, daß Tankwagenunfälle geschehen können, erfordern erhöhte Sicherheiten, die die bisherigen Anlagen nicht bieten können, weil der erforderliche Leichtflüssigkeitsstauraum (18),in Fig. 4 dargestellt, fehlt. Darüber hinaus muß bei auftretenden Regenfällen das mit Leichtflüssigkeit vermischte Wasser die Möglichkeit haben, dem Auftriebsgesetz folgend, vor dem Erreichen der Austrittsöffnungen (5) den Stauraum an der Oberfläche zwischen (11) und (12) zu erreichen.
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Die sich daraus ergebende Oberflächenbelastung ergibt sich aus der Durchflußmenge geteilt durch die Steiggeschwindigkeit der Leichtflüssigkeitsteilchen in bezug auf die gewünschte, unvermeidbare Restmenge von Leichtflüssigkeit im abfließenden Wasser.
Das Wasser strömt aus der Kanalisation (1) in Fig. 2 dargestellt - in die Verteilerrinne ein und gelangt durch die verbleibenden lotrechten Schlitze, die durch Stäbe (3) entstehen, in das Abscheidebecken (4).
Das Abscheidebecken (4) ist in Fig. 2 im Grundriß und in Fig. 1 im Längsschnitt A-A dargestellt. Fig. 3 stellt den Querschnitt B-B durch das Abscheidebecken (4) dar.
Die Austrittsöffnungen (5) lassen das von Leichtflüssigkeiten befreite Wasser in der Weise durchfließen, daß sich die Klappe (6), in Fig. 4 dargestellt, dann öffnet, wenn der Auftrieb den Schw-immer (7) in Fig. 4 aus der Ruhestellung nach oben bewegt. Der Schwimmerhub kann durch die Langlochführung (8) reguliert werden. Das Gestänge (9) bewirkt durch die Hebelwirkung im Drehpunkt (10) das Öffnen und Schließen der Klappe (6) bei steigendem (11) und fallendem Wasserstand (12).
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Bei geöffneten Klappen gelangt das gereinigte Wasser durch die Austrittsöffnungen (5) in die Ablaufrinne (13) und fließt in Richtung (14) in den Vorfluter. Zahl und Anordnung der Längsstäbe (3) sowie der Austrittsöffnungen (5) sind variabel.
Die .Leichtflüssigkeit dringt durch die Eintrittsöffnungen (15) mittels Rohrleitungen, die durch die Absperrorgane (16) normalerweise geschlossen sind, in den Schlammsammelbehälter (17). Die Entleerung des Abscheidebeckens erfolgt bei Wasserstand (12). Dann werden also die Absperrorgane (16) so lange geöffnet, bis die Reinigung des Abscheidebeckens (4) beendet ist. Danach werden die Absperrorgane (16) wieder geschlossen. Der im Schlammbehälter (17) befindliche Schlamm wird abgesaugt.
Die Klappenkonstruktion, in Fig. 4 dargestellt, bietet den Vorteil, daß sich die Klappe (6) erst dann öffnet, wenn der Flüssigkeitsspiegel die Marke (11) erreicht und damit die Unterseite der Leichtflüssigkeitsschicht (12) schon über der Austrittsöffnung (5) ist.
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Claims (5)

  1. Patentansprüche
    . )/ Verfahren zum Abscheiden von Leichtflüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser zwischen den lotrecht angeordneten Längsstäben (3) in das Abscheidebecken (4) eintritt.
  2. 2.) Verfahren nach Ansprüche 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser in seiner ganzen Beckenbreite und Wassertiefe das Abscheidebecken (4) in Richtung auf die Austrittsöffnungen (5) durchströmt.
  3. 3.) Verfahren nach Ansprüche 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß das im Abscheidebecken (4) befindliche Wasser erst dann in die Ablaufrinne (13) ausströmen kann, wenn die Leichtflüssigkeitsschicht den Raum zwischen Pos. (11) und (12), wie in Fig. 4 dargestellt, eingenommen hat.
  4. 4.) Verfahren nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß sich die Verschlußklappe (6) mittels Schwimmer (7) in der Hebelanordnung (9) mit der Verstellmöglichkeit durch Langlochausbildung in (8) am Drehpunkt (10) öffnet, um das von Leichtflüssigkeit befreite Wasser die Austrittsöffnung (5) durchfließen zu lassen.
    509809/0026
    7 -
  5. 5.) Verfahren nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß nach beendetem Wasserzustrom der Flüssigkeitsspiegel im Abscheidebecken die Pos. (12) einnimmt, um die Leichtflüssigkeit mittels der Eintrittsöffnungen (15) und der anschließenden Rohrleitung abzuziehen, indem die Absperrorgane 3(16) geöffnet werden, damit die Restwasser-Schlammenge zusammen mit der Leichtflüssigkeit in den Schlammsammelbehälter (17) gelangen kann.
    Dipl.-Ing. Armin Tschapke Ingenieurberatung
    509809/0026
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2474328A1 (fr) * 1980-01-28 1981-07-31 Vandevoorde Philippe Dispositif de separation de produits liquides non miscibles de densite differente
DE19852206A1 (de) * 1998-11-12 2000-05-18 Michael Benkeser Flüssigkeitsabscheider

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2474328A1 (fr) * 1980-01-28 1981-07-31 Vandevoorde Philippe Dispositif de separation de produits liquides non miscibles de densite differente
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DE19852206B4 (de) * 1998-11-12 2011-07-21 Benkeser, Michael, 77886 Flüssigkeitsabscheider

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