DE2339745B2 - Verfahren und vorrichtung zum aufladen wiederholt verwendbarer elektrostatischer aufzeichnungsschichten - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum aufladen wiederholt verwendbarer elektrostatischer aufzeichnungsschichtenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufladung
wiederholt verwendbarer elektrostatischer Aufzeichnungsschichten, bei dem eine Gasentladung auftritt,
sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Es ist bekannt, daß Gasentladungen, beispielsweise
Es ist bekannt, daß Gasentladungen, beispielsweise
Koronaentladungen, eine Änderung physikalischer und chemischer Eigenschaften bestimmter Stoffe bewirken
können. So wurde festgestellt, daß insbesondere Schichten, wie sie für reprographische Zwecke
Anwendung finden können, unter der Einwirkung von
Gasentladungen einen irreversiblen Alterungseffekt aufweisen. Dieser Alterungseffekt äußert sich in mehr
oder weniger rasch abnehmender Bildqualität bei wiederholter Benutzung einer solchen elektrophotographischen
Schicht.
Bei den bekannten Reproduktionsprozessen, in welchen solche elektrophotographische Schichten verwendet
werden, stellt der genannte Alterungseffekt einen erheblichen Nachteil dar. Die elektrophotographischen,
besonders die organischen elektrophotogra-
phischen Schichten müssen nämlich wegen dieses Alterungseffektes nach einer beschränkten Anzahl von
Reproduktionen ersetzt werden. Ein häufiger Ersatz sowie die damit verbundenen Arbeiten und Kosten
sind unerwünscht. Der Ersatz der elektrophotographischen Schicht führt auch zu unerwünschten Unterbrechungen
in der Einsatzbereitschaft der betreffenden Reproduktionsgeräte.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Aufladung wiederholt verwendbarer
elektrostatischer Aufzeichnungsschichten zu schaffen, bei dem die bei der Aufladung in Verbindung mit Gasentladungen
auftretenden und die Aufladefähigkeit beeinträchtigenden irreversiblen Alterungseffekte zu-
mindest weitgehend vermieden werden und dadurch eine erhebliche Steigerung der möglichen Zyklenzahl
erreicht wird.
Diese Aufgabe wird nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung dadurch gelöst, daß die wiederholt
aufzuladende Aufzeichnungssschicht bei allen Aufladunesvorgängeu
auf einen konstanten Spannungswerr aufgeladen wird, der unterhalb des Sättigungsbereiches" der Aufladecharakteristik der Aufzeichnungsschicht
im Neumsiand liegt.
Als Sättigungsbereich wird dabei derjenige Bereich verstanden, bei dem die Steilheit der Ladekurve gleich
oder kleiner der Hälfte der maximalen Steigerung der Ladekurve ist.
Unter Berücksichtigung der Tatsache, c"iß bisher
stets versucht wurde, die Aufladespannung möglichst nahe an den Sättigungswert zu bringen und dadurch
eine Verringerung der Empfindlichkeit bzw. des Bildkontrastes zu vermeiden, ist. es besonders überraschend,
daß durch die gemäß der Erfindung vorgenommene Absenkung und Konstanthaltung der Spannung eine
ganz beträchtliche Erhöhung der Anzahl möglicher Kopien von guter Qualität erreicht werden kann.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß die
wiederholt aufzuladende Aufzeichnungsschicht bei allen Aufladungsvorgängen auf einen Spannungswert
aufgeladen wird, der unterhalb des Sättigungsbereiches der Aufladecharakteristik der Aufzeichnungsschicht
im Neuzustand liegt und abhängig vom geforderten Bildkontrast während wiederholter Aufzeichnungszyklen innerhalb eines festzulegenden Bereiches absinken
kann.
Damit wird der Tatsache Rechnung getragen, dau
das im Verlauf des Betriebes sich ergebende Absinken der effektiven Schichtspannung analog dem Absinken
der Sättigungsspannung nicht kontinuierlich erfolgen muß, sondern vielmehr die effektive Schichtspannung
durch Pausen, äußere Einflußgrößen u. dgl. durchaus wieder ansteigen kann, so daß durch Vorgabe dieses
Bereiches, innerhalb dessen sich die Schichtspannung unter Gewährleistung einer ausreichend guten Bildqualität
ändern kann, zu einer weiteren wesentlichen Erhöhung der Zyklenzahl führt.
Eine vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens umfaßt eine Halteeinrichtung zur Aufnahme
der wiederholt aufzuladenden Aufzeichnungsschicht, eine Aufladeeinrichtung mit einer öffnungen
aufweisenden Steuerelektrode zur Einstellung des Spannungswertes, auf dem die Aufzeichnungsschicht
aufzuladen ist, und zeichnet sich dadurch aus, daß die Steuerelektrode äquidistant zur Aufzeichnungsschicht
auf der der Aufladeeinrichtung zugewandten Seite angeordnet ist, und daß der Abstand der Steuerelektrode
von der Aufzeichnungsschicht kleiner als 4 mm und die lichte Weite der Öffnungen der Steuerelektrode
mindestens in einem Teil derselben kleiner als 1,7 mm ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen beispielsweise erläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 eine Aufladecharakteristik einer neuen und einer gealterten Aufzeichnungsschicht,
F i g. 2 einen Verlauf des Sekundärkoronastromes, F i g. 3 den Verlauf der effektiven Schichtspannung
in Abhängigkeit der Zyklenzahl, F i g. 4 Strom/Spannungscharakteristiken von Aufladeeir.rictitungen,
F i g. 5 Auiiadecharakterisüken in Funktion der
Zeit,
F i g. 6 Aufladecharakteristiken in FunktK τ des
Weges,
F i g. 7, 8, 9 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispieies einer Vorrichtung nach
der Erfindung und
1(> F i g. 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel.
1(> F i g. 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel.
In allen Figuren sind sich entsprechende Teile und Größen mit gleichen Bezeichnungen versehen. Die
Figuren sind nicht maßstäblich gezeichnet.
In elektrophotographischen Prozessen mit wiederhoher
Verwendung der Aufzeichnungsschicht ist eine derartige Schicht beispielsweise auf eine zylindrische
Trommel aufgebracht oder auf eine Ratte oder auf ein
endloses Band, und ein und dieselbe Schicht wird wiederholt zur Erzeugung von Kopien benutzt.
Es ist üblich, für die Erzeugung solcher elektrophotographischer Schichten insbesondere anorganisches,
rela'iv restistentes, hartes Material zu verwenden, beispielsweise Selen oder eine Legierung von Selen
irit einem oder mehreren anderen Metallen. Es wurden jedoch auch für elektrophotographische
Zwecke geeignete Schichten gefunden, welche aus organischen Materialien, allein oder in Kombination
mit anderen Substanzen, bestehen. Diese organischen Schichten weisen jedoch einen stärkeren Alterungseffekt
auf als die früher erwähnten anorganischen Schichten.
Hinweise auf solche organische: photoleitfähige Materialien sind beispielsweise zu finden in »Organic
Photoconductors in Electrophotography, L. I. Grossweiner, 1970, Most Associates Marblehesd,
Mass., USA«. Unter »organischen Schichten« wird im folgenden verstanden: elektrophotographische Schichten,
bei denen die Bilderzeugung wesentlich vom elektrischen Widerstand von darin enthaltenem organischem
Material abhängt und bei denen dieses Material auch an der freien Oberfläche der Schicht liegt,
also mit Gasentladungen in Berührung kommen kann, zum Beispiel Schichten aus:
1. Organischen Photoleitern, besonders photoleitfähigen Polymeren, wie: Carbazolpolymere, z. B.
Polyvinylcarbazol (PVCa) und bromiertes PVCa.
2. Pigment-organischen Bindemitteln, z. B. Cadmiumsulfid-Harz-
und Phthalocyanin-Harzschichten. Als Harz z. B. Epoxidharze, Acrylharze und ähnliche.
3. Mehrfachschichten: z. B. wobei auf eine photoleitfähige Schicht noch eine dicke organische
Isolationsschicht aufgebracht ist, z. B. 10 μ Mylar, oder ζ. B. auf Selen-Schicht eine PVCa-Schicht.
Organische Schichten der genannten Art, beispielsweise solche aus Polyvinylcarbazol (PVCa), haben
zwar den Vorteil geringerer Kosten und leichterer Herstellbarkeil verglichen mit anorganischen Schich-
ten, aber die Verschlechterung der Bildqualität bei wiederholter Benutzung der Aufzeichnungsschicht ist
viel stärker ausgeprägt als bei anorganischen elektrophotographischen Schichten, wie beispielsweise Selenschichten.
Die Verschlechterung der Bildqualität kann in Zusammenhang gebracht werden mit der zeitlichen
Abnahme des Dunkelwiderstandes und des Oberflächenpotentials oder der Oberflächensättigungsspan-
nung, auch als Oberflächen-Annahmepotential, Ladungsannahme-Spannung
oder Sättigungsspannung bezeichnet. Es ist dies das maximale Oberflächenpotential,
auf welches sich eine bestimmte Schicht aufladen läßt. Dieses wird im weiteren als »Sättigungsspannung«
bezeichnet. Mit zunehmendem Gebrauch einer bestimmten Schicht wird der Kontrast der mit ihr erzeugten
Bilder schlechter. Der Kontrast kann auch ausgedrückt werden durch die Potentialdifferenz,
welche zwischen belichteten und unbelichteten Stellen der zuvor elektrisch aufgeladenen photoleitfähigen
Schicht erzielt werden kann.
Die Sättigungsspannung, der Dunkelwiderstand, die Oberflächenleitfähigkeit und das Kontrastpotential
sowie die örtliche Gleichmäßigkeit und die zeitliche Konstanz derselben, werden hier als »elektrophotographische
Eigenschaften« bezeichnet.
Zwecks Vermeidung von Verschlechterungen der Bildqualität, die mehr oder weniger stark bzw. rasch
auftreten können, soll die Aufladung der Aufzeichnungsschichten also so erfolgen, daß die bei einer bestimmten
Schicht ursprünglich erreichten elektrophotographischen Eigenschaften bzw. die sich dadurch
ergebende Bildqualität auch bei oft wiederholter Benutzung der Schicht möglichst lange erhalten
bleiben.
Nach den bisher bekannten Verfahren zur Aufladung einer Aufzeichnungsschicht, etwa mittels einer
Hochspannungskorona bekannter Art als Aufladeeinrichtung, zeigt der Anstieg der Schichtspannung Vs
in Funktion des zur Schicht fließenden Stromes Is bzw. der auf die Schicht übertragenen Ladung Q bei einer
neuen Schicht beispielsweise einen Verlauf nach Kurve A in F i g. 1. Die Schichtspannung Vs steigt
anfänglich bis etwa zum Wert VL annähernd linear an
und nähert sich dann asymptotisch dem Wert V0, welcher
die ursprüngliche Sättigungsspannung der betreffenden Schicht in ihrem Neuzustand darstellt.
F0 wird weiterhin als Neuwert der Sattigungsspannung
bezeichnet.
Nach wiederholter Benutzung der gleichen Schicht verläuft der Spannungsanstieg schließlich, beispielsweise
nur noch nach Kurve B in F i g. 1. Der Abstand C in F i g. 1 stellt ein Maß für die eingetretene Verschlechterung
bzw. für die Alterung der betreffenden Schicht dar.
In der F i g. 1 ist ferner ein Spannungsniveau VSek
eingetragen. Diese Spannung Vsek bezeichnet diejenige
Schichtspannung Vs, bei welcher die sogenannten Sekundärkoronaerscheinungen auftreten. Dies
äußert sich zum Beispiel im Auftreten eines Sekundärkoronastromes Ise k, in der Fachliteratur auch anormaler
Koronastrom genannt.
Unter dieser Sekundärkorona werden auch optisch wahrnehmbare, punktförmige Entladungen auf der
Oberfläche einer aufgeladenen Schicht zwischen Stellen unterschiedlichen Potentials verstanden.
Es wurde nun ein starker Zusammenhang zwischen dem Auftreten solcher SeKuniärkorona-Erscheinungen
und dem Auftreten der im folgenden mit »Punktdefekte« bezeichneten Alterungseffekten gefunden. Diese Punktdefekte treten in den Kopien als kleine weiße Punkte
in Erscheinung.
In der F i g. 2 zeigt eine Kurve D schematisch das Auftreten eines Sekundärkoronastromes Isck, nachdem
die Schichtspannung Vs den kritischen Wert Vsek
überschritten hat. Aus dem Verlauf der Kurven A und B in F i g. 1 erkennt man, daß der die Alterung
zum Ausdruck bringende Abstand C besonders oberhalb des Spannungswertes Vsek beträchtlich wird.
Aus zahlreichen Versuchen wurde nun erkannt, daß die erwähnte Alterung der Schicht und die sich hieraus
ergebende Abnahme der Bildqualität der damit erzeugten Kopien in erheblichem Ausmaße vermindert
werden können, wenn man dafür sorgt, daß die Schicht
stets nur auf einen möglichst kleinen, vorzugsweise nicht über dem Wert VSek liegenden Bruchteil von V0
ίο aufgeladen wird, ja, daß man vorzugsweise noch
möglichst unter diesem Wert bleibt.
Dabei hat sich auch aus zahlreichen Versuchen gezeigt, daß auch mit einer solchermaßen wesentlich
schwächeren Aufladung der Schicht in elektrophotographischen Prozessen noch eine vollkommen ausreichende
Bildqualität erreicht werden kann, indem man nämlich die Sättigungsspannung K0 der Schicht
erhöht (z. B. durch eine Erhöhung der Schichtdicke). Dadurch kann man die für einen bestimmten Kopier-
ao prozeß notwendige Betriebsspannung V1 der Schicht
einhalten, bei gleichzeitiger Reduktion des Bruches K1ZK0 auf den beschriebenen vorzugsweise kleinen
Wert (kleiner als 1, das heißt K1 < K0). Es wurde
nämlich gefunden, daß sich mit K0 auch die Spannungswerte
Vsek und Vi erhöhen lassen und damit üb:r
einen bestimmten vorgegebenen Spannungswert Vx gebracht werden können.
Durch dieses neue Verfahren der Aufladung photoleitfähiger elektrophotographischer Schichten wurden
zusammenfassend folgende Alterungseffekte deutlich vermindert:
a) das Absinken der Sättigungsspannung Ks* von ihrem Neuwert K0 mit steigender Zyklenzahl m,
wobei m die Anzahl von Aufladungen mit anschließender Entladung durch Belichtung der
Schicht bezeichnet,
b) die durch Ermüdungs- bzw. Erholeffekte verursachten zeitlichen Schwankungen zlK.5* der maximal
erreichbaren Schichtspannung K5* nach Ruhezeiten,
c) die örtlichen Potentialschwankungen auf der Schicht,
d) die Punktdefekte.
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In F i g. 3 zeigt eine Kurve E einen beispielsweisen Verlauf der Sättigungsspannung Vs* einer genannten
Schicht in Abhängigkeit der Zyklenzahl m von Aufladungen mit jeweils anschließender Entladung durch
Belichtung der Schicht. Eine Kurve F bringt die beobachteten Erholeffekte zum Ausdruck. Damit sind
die Potentialschwankungen Δ Vs* gemeint, welche bei vorübergehender Ruhezeit der Schicht festgestellt
werden können. Im wesentlichen zeigen die Kurven L und F, daß die Spannung K5*, auf welche sich ein«
bestimmte Schicht aufladen läßt, nur für eine relativ kleine Anzahl W1 von Zyklen annähernd konstant
das heißt in einem Toleranzbereich Δ K0 bleibt. Eir
solches Verhalten der Schicht, beziehungsweise eir solches Absinken der Sättigungsspannung K5* schor
nach relativ wenigen Zyklen W1, ergibt nun keine
gleichbleibende Qualität der mittels dieser Schicht ii elektrophotographischen Verfahren erzeugten Bilder
auch wenn die Schichtspannung an sich noch aus reichend wäre. Zur Erreichung einer über eine großi
Zyklenzahl m gleichmäßigen Bildqualität wäre dem gegenüber ein möglichst horizontaler Verlauf de
Sättigungsspannungskurve in Funktion von m er
7 8
wünscht. Es wurde nun gefunden, daß es zur Erzielung ist beispielsweise beschrieben in der US-PS 27 77 957.
einwandfreier Bilder nach elektrophotographischer Dagegen zeigt eine Kurve R den nach vorstehenden
Methode gar nicht notwendig ist, die zur Verwendung Ausführungen angestrebten Verlauf des Stromes Isgelangende
Schicht stets bis in die Nähe ihrer Sätti- Inder Fi g. 4 stellt die Kurve B' den Zusammenhang
gungsspannung Vs* (vgl. F i g. 3 Kurven E und F) 5 zwischen dem Schichtstrom Is und der damit erreichten
aufzuladen. Schon ein wesentlich geringerer Grad der Schichtspannung Vs einer bestimmten gealterten
Aufladung, etwa bis zum Wert V1 (beziehungsweise Schicht dar. Man erkennt aus dem Schnittpunkt dieser
Erhöhung des Wertes V0 und Reduktion des Bruches Kurve B' mit den Kurven P und R, daß sich diese
YJV0) ist vollkommen ausreichend. Dieser Wert V1 Schicht mit einer Aufladevorrichtung bekannter Art
liegt vorzugsweise im linearen Teil der Kurve A io gemäß Kurve P nur bis zur Spannung Vp, hingegen
(Fig. 1) und vorzugsweise noch unter dem Wert Vstk bei Aufladung nach dem vorliegenden erfindungsge-(vgl.
F i g. 1 und 2), d. h. demjenigen Spannungswert, mäßen Verfahren bis zur Spannung VR aufladen läßt,
ab welchem Sekundärkoronaeffekte auftreten. Hält Der Wert VR liegt in diesem Falle an der unteren
man diese Bedingungen ein, also die Aufladung der Grenze des Toleranzbereiches Δ V1, der Wert VR entSchicht
stets nur bis zum Wert K1, so verläuft die vom 15 spricht damit dem Wert Vmin in F i g. 5 und 6. Man
Ordinatenwert V1 ausgehende Kurve G, welche die erkennt aus F i g. 4, daß nach dem erfindungsgemäßen
Abhängigkeit der Schichtspannung von der Zyklen- Verfahren die Aufladung im Bereich S mit größerer
zahl m darstellt, überraschenderweise nicht nur bis zu Stromstärke Is erfolgt als mit bekannten Aufladeeinihrem
Schnittpunkt H mit der Kurve E annähernd richtungen. Man erkennt ferner, daß der Strom Is
horizontal, wie dies zu erwarten wäre, bändern noch ao zur Schicht mit der Annäherung an den Steuerspandarüber
hinaus bis zum Punkt/. Ab diesem Punkt/ nungswert VSt (Ks<
liegt nahe bei K1, beispielsweise tritt dann ein rascher Abfall auf. einige Prozente darunter) sehr rasch abnimmt, wenn
Dem Spannungswert V1 kann ein Toleranzbereich die Schicht nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
■ 1 K1 zugeordnet werden. Dieser markiert mit seiner aufgeladen wird, daß aber, vergleiche Bereich U, bei
unteren, durch eine Linie K dargestellten Grenze die »5 bekannten Aufladevorrichtungen die Schicht, in
für eine gerade noch ausreichende Bildqualität erfor- ihrem Neuzustand, eine noch höhere Spannung, theo-
derliche Schichtspannung (diese entspricht dem Wert retisch bis zum Wert Vv, annehmen kann.
Vmin in F i g. 5 und 6). In der F i g. 4 ist auch der Spannungswert Vst einer
Auch bei einer Aufladung der Schicht gemäß Steuerelektrode eingetragen, deren Bedeutung später
Kurve G treten Erholeffekte auf. Dies wird durch eine 30 erläutert wird. Die Spannung Vv liegt um einen Betrag
Kurve L veranschaulicht. Die Linie K schneidet die Δ V5 über diesem Spannungswert Ks,.
Kurve F in einem Punkt M. Diesem Punkt M ist eine In elektrophotographischen Reproduktionsgeräten Zyklenzahl m2 zugeordnet. Es wäre nun zunächst zu wird eine rasche Bilderzeugung angestrebt, beispielserwarten gewesen, daß auch bei Aufladung nach weise soll eine Kopie einer Vorlage innerhalb weniger Kurve Gm, die dann erreichbare maximale Zyklen- 35 Sekunden erzeugt werden. Da nun diese Bilderzeugung zahl darstellen würde. Es zeigt sich nun aber über- eine Reihe von Vorgängen erfordert, wie Aufladung raschenderweise, daß die bei Aufladung nach Kurve G einer Schicht, bildabhängige Belichtung der Schicht, tatsächlich erreichbare Zyklenzahl m3 wesentlich höher Entwicklung eines hierdurch erzeugten latenten Laliegt, nämlich beim Schnittpunkt jV der Linie K mit dungsbildes und gegebenenfalls Fixierung des entder Kurve L. Die Differenz m3-ml gibt den Gewinn an 40 wickelten Bildes, erkennt man, daß für jeden dieser Zyklen an, welcher dank der verminderten Aufladung Vorgänge nur eine sehr kurze Zeitspanne, beispielsauf etwa K1 erzielt wird. Berücksichtigt man, daß die weise nur 1 Sekunde, zur Verfügung steht. Demzufolge F i g. 3 die Zyklenzahl m in logarithmischem Maßstab ist es auch wichtig, daß die vorgesehene photoleitdarstellt, so erkennt man den beträchtlichen praktischen fähige elektrophotographische Schicht in einer sehr Vorteil dieses neuen Verfahrens der Aufladung der 45 kurzen Zeitspanne T auf einen vorgegebenen Span-Schicht auf nur einen möglichst geringen Bruchteil nungswert, beispielsweise K1, aufgeladen werden kann, des Neuwertes K0 der Sättigungsspannung. Es folgen In den genannten Reproduktionsgeräten ist die aufzuspäter zahlenmäßige Angaben über die beispielsweise ladende Schicht beispielsweise auf einem endlosen erreichten Verbesserungen der erreichbaren Zyklen- Band aufgetragen, welches an einer Aufladeeinrichzahl durch Anwendung einer Teilaufladung auf einen 5° tung während der genannten Zeitspanne T vorbeidefinierten Bruchteil des Neuwertes K0. Es wird später geführt wird. Während der Zeitspanne 7*legt die Schicht auch angegeben, wie eine solche Aufladung ausgeführt einen Weg Sr zurück, welcher der Länge der Aufladewerden kann. vorrichtung entspricht.
Kurve F in einem Punkt M. Diesem Punkt M ist eine In elektrophotographischen Reproduktionsgeräten Zyklenzahl m2 zugeordnet. Es wäre nun zunächst zu wird eine rasche Bilderzeugung angestrebt, beispielserwarten gewesen, daß auch bei Aufladung nach weise soll eine Kopie einer Vorlage innerhalb weniger Kurve Gm, die dann erreichbare maximale Zyklen- 35 Sekunden erzeugt werden. Da nun diese Bilderzeugung zahl darstellen würde. Es zeigt sich nun aber über- eine Reihe von Vorgängen erfordert, wie Aufladung raschenderweise, daß die bei Aufladung nach Kurve G einer Schicht, bildabhängige Belichtung der Schicht, tatsächlich erreichbare Zyklenzahl m3 wesentlich höher Entwicklung eines hierdurch erzeugten latenten Laliegt, nämlich beim Schnittpunkt jV der Linie K mit dungsbildes und gegebenenfalls Fixierung des entder Kurve L. Die Differenz m3-ml gibt den Gewinn an 40 wickelten Bildes, erkennt man, daß für jeden dieser Zyklen an, welcher dank der verminderten Aufladung Vorgänge nur eine sehr kurze Zeitspanne, beispielsauf etwa K1 erzielt wird. Berücksichtigt man, daß die weise nur 1 Sekunde, zur Verfügung steht. Demzufolge F i g. 3 die Zyklenzahl m in logarithmischem Maßstab ist es auch wichtig, daß die vorgesehene photoleitdarstellt, so erkennt man den beträchtlichen praktischen fähige elektrophotographische Schicht in einer sehr Vorteil dieses neuen Verfahrens der Aufladung der 45 kurzen Zeitspanne T auf einen vorgegebenen Span-Schicht auf nur einen möglichst geringen Bruchteil nungswert, beispielsweise K1, aufgeladen werden kann, des Neuwertes K0 der Sättigungsspannung. Es folgen In den genannten Reproduktionsgeräten ist die aufzuspäter zahlenmäßige Angaben über die beispielsweise ladende Schicht beispielsweise auf einem endlosen erreichten Verbesserungen der erreichbaren Zyklen- Band aufgetragen, welches an einer Aufladeeinrichzahl durch Anwendung einer Teilaufladung auf einen 5° tung während der genannten Zeitspanne T vorbeidefinierten Bruchteil des Neuwertes K0. Es wird später geführt wird. Während der Zeitspanne 7*legt die Schicht auch angegeben, wie eine solche Aufladung ausgeführt einen Weg Sr zurück, welcher der Länge der Aufladewerden kann. vorrichtung entspricht.
Es wurde durch auseiebige Versuche auch gefunden, Der Aufladevorgang muß nun innerhalb der Zeit-
daß eine Kompensation der Alterungseffekte, mit 55 spanne T, beziehungsweise während der Zurücklegung
anderen Worten eine Erhöhung der Zyklenzahl m des Weges RT, vollzogen werden.
bei gleichbleibender Bildqualität, außerdem erzielt In der F i g. 5 zeigt die Kurve W den Anstieg dei
werden kann, wenn man die genannte Schicht mit Schichtspannung Vs während der Aufladezeit T füi
einer im folgenden beschriebenen, gesteuerten Auf- eine neue Schicht bei Anwendung einer bekannten
ladeeinrichtung betreibt, die die Schichten bis mög- 60 Aufladeeinrichtung. Die Kurve X zeigt den gleichen
liehst nahe an den genannten Spannungswert K1 mit Zusammenhang für eine gealterte Schicht,
hohem Strom auflädt und erst bei Annäherung an Demgegenüber zeigt die Kurve Y den Anstieg der
diesen Wert die Stromzufuhr zur Schicht stark ver- Schichtspannung K5 während der Aufladezeit T füi
mindert. eine neue Schicht, jedoch bei Anwendung einer Auf-
Die F i g. 4 zeigt in einer Kurve P den Verlauf des 65 ladeeinrichtung gemäß vorliegender Erfindung. Die
zur Schicht fließenden Stromes /s in Funktion der Kurve Z zeigt den gleichen Zusammenhang für eine
Schichtspannung Ks wie er bei bekannten Auflade- gealterte Schicht. Der Aufbau dieser neuen Aufladeeinrichtungen
auftritt. Eine solche Aufladeeinrichtung einrichtung wird später beschrieben. Man erkennt am
10
F i g. 5, daß der untere Grenzwert des Toleranzbereiches AV1, d.h. die für eine einwandfreie Bildquahtät
minimale Schichtspannung Vmin, bei einer
neuen Schicht mit der bekannten Aufladeeinrichtung gemäß Kurve W im Zeitpunkt tw erreicht wird. Im
spateren Verlauf der Zeitspanne T übersteigt dann die Schichtspannung den für gute Bildqualität festgelegten
Toleranzbereich A V1, was unerwünscht ist. Demgegenüber
erlaubt eine bekannte Aufladeeinrichtung, wie
aus Kurve X ersichtlich ist, bei einer in gewissem Maße
gealterten Schicht ke.ne Aufladung auf Vm(n innerhalb
der zur Verfügung stehenden Zeitspanne T.
Bei starker Alterung würde der Wert Vmin auch bei
beliebig langer Aufladeze.t überhaupt nicht mehr erreichbar sein. Nach F ι g. 5 beträgt der Unterschied
zwischen dem erreichten Potential der neuen Schicht undIdem,der gealterten Schicht AV,wobei dieser
Unterschied A V wesentlich großer ist als der Toleranz-
Mit bereits bekannten Auf ladeeinrichtungen ist es
prinzipiell wohl möglich entweder eine neue oder eine
"Γ
*\aUZUladen' f
kann aber nie beides nut der gleichen Aufladeemnchtung
erfüllt werden; der Potentialunterschied A V bleibt in jedem Fal.e größer als der To.eranzbereich ,5
A V1. Mit anderen Worten: bekannte Aufladeeinrichtungen
können entweder einen genügend hohen weitere vorteilhafte Ausgestaltung der vorliegender
Erfindung, welche später noch erläutert wird. Durch diese weitere Ausgestaltung der Erfindung wird derr
Anstieg der Schichtspannung in Abhängigkeit vorr zurückgelegten Weg der noch günstigere Verlau!
gemäß Kurve Y" für eine neue und gemäß Kurve Z' für eine gealterte Schicht verliehen. Die wesenllichf
Verkürzung der Wegstrecken Sy" gegenüber Sy' be ziehungsweise Sz" gegenüber S2' und vor allem auch
die Reduktion des Potentialunterschiedes A V" gegen über A V, läßt die durch die weitere Ausgestaltung dei
Erfindung erzielte Verbesserung erkennen
Bevor nun auf die Beschreibung der Vorrichte zur Ausführung des Verfahrens übergegangen wird
folgt eine Zusammenstellung vorteilhafter Varianter des Verfahrens
Es ist vorteilhaft, dem genannten Spannungswert V1 einen bestimmten Toleranzbereich A K1, de.
dem nutzbaren Potentialbereich für gute Bildqualitäl
entspricht, zuzuordnen. Dieser Toleranzbereich Δ V1
wird im allgemeinen vorteilhafterweise höchstens zu 30 % b<*°gen auf V1, gewählt. Der Bruchteil des Neuwertes
V0 auf den die Schicht aufgeladen wird, wird vorzugsweise höchstens 7,1 w»' H»r ικ r.hu
Vorzugswe?e ti d der Wert/"auldedieSch
aufgeladen wird, so gewagt d^ß er noch fm .fnea e
Teil der Aufladekurve der neuen Schicht liegt, ver-
führung des vorliegende, Verfahrens erforderlich
ΜΪ ^rXladednrichtung nach der vorliegenden ^^SS^ £
Erfindung wird der Wert Vmin bei einer neuen Schicht koroniSoC/,^ hthsteS IC°/
gemäß Kurve Y bereits im Zeitpunkt ty erreicht, und 35 fließenden Stromes beS
trotzdem wird der Toieranzbereich A V1 auch bis zum Die F i 2 7 /ciot crum„- u · α r-u
Ablaut der Zeitspanne T nicht überschritten. Bei einer rurTesbeispfel einer VorS?,' ""*'T„ H
in gleichem Ausmaß wie für Kurve X gealterten genannte!? Ver »η^ηΓηϊ g T Aus'irung *S
Schicht wird hingegen mit der neuen AudaSeeinrich. fpie, kam als eine GSi^i Ausluhrungsbe,-
zuf
Ser ?e„,ir„,e,sehied Λ V zwischen „euer und
ladung auf nur einen Bruchteil des Neuwertes der Sättigungsspannung (vgl. F i g. 3), sondern auch zusätzlich
eine Kompensation der eingetretenen Alterung durch einen gesteuerten Aufladevorgang, welcher an
Hand von F i g. 4 beschrieben wurde Diese Kompensation
wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Schicht zuerst mit starkem Schichtstrom I3 sehr
schnell bis nahe an den Wert V1 aufgeladen wird,
worauf anschließend mit gegen den Wert der Steue^ spannung Vst stark abnehmendem Strom eine Weiter-
i bis zum Ablauf der Zeit-
5o
55 Leitun? 8 mit einer κΐίη ι t? I « Z "^f " »
Die K?rL™ ektrodf9 Αί verbunden ist.
nen Drähten ζ B Inn ιί vor^Ssw u eise aus d"n"
Hochspannunesqu-lle 5^ führt T ^mchms^- .D«
eine GleichSiuna ν κ der Koronaelektrode 9
deren BT, T beLsPielsweise 15 kV f
SchichtaSfLduL gewänh
Die Kf
Die Kf
Die F i g. 6 feigt den Spannungsanstieg in Funktion
des Weges S den die Schicht - an einer Aufladeeinrichtung vorbei - zurücklegt. Dabei bezeichnet ST
den Weg der in der Zeit T (vgl. F i g. 5) zurückgelegt wird. Die Kurven Y und Zielten wie bei Fi g. 5
sinngemäß für neue und gealterte Schichten und die neue Aufladeeinrichtung gemäß vorliegender Erfindung.
Dabei bez,eht sich F , g. 6 zusätzhch auf eine
65
spannt Bei SeitenwänH Auflade u emrichtung 4 ausge-
IsoHermaterial VTl"den' *elche vorzugswe.se aus
rodenTunmLeSf V ^w diC Koronaelek'
einen Deckel I?-,W A.fladeein A rlchtung4 ist d™h
Sei'enwSde Ifh! ίloss?"· Am unteren Rand der
ziehungsweise 1Γ ist eine Steuerelektrode 13 angeordnet.
Die Steuerelektrode 13 weist beispielsweise mit kleinem Abstand zueinander parallel verlaufende oder
gitterförmig angeordnete dünne Drähte auf, oder sie ist als ein fein perforiertes Blech od. dgl. ausgebildet.
Die lichte Weite der Öffnungen in der Steuerelektrode 13 ist mit u' bezeichnet. Die Steuerelektrode 13
ist über eine Leitung 14 mit dem einen Pol 15 einer vorzugsweise regelbar ausgebildeten Steuerspannungsquelle
16 mit der Spannung Vst verbunden, deren anderer Pol 17 geerdet ist. Die Polarität der Steuerspannung
Vst wird gleich gewählt wie diejenige der
Koronaelektrode.
Damit die Steuerelektrode 13 möglichst eben wird, kann sie auch auf einen separaten Rahmen aufgepannt
sein, der dann an den Koronawänden befestigt wird. Zwischen der Koronaelektrode 9 und dem
Deckel 12 besteht ein Abstand du zwischen der Koronaelektrode 9 und der Steuerelektrode 13 ein
Abstand d2 und zwischen der Steuerelektrode 13 und der Schicht 3 ein Abstand d3.
Für die F i g. 7 ist angenommen, die Schicht 3 bewege sich mit ihrer Halteeinrichtung 2 senkrecht
zur Zeichenebene, beispielsweise nach hinten, wie dies durch einen Pfeil 18 angedeutet ist. Da der Abstand J3
zwischen der Steuerelektrode 13 und der Schicht gemäß vorliegender Erfindung sehr klein ist, nämlich
höchstens 4 mm, vorzugsweise jedoch nur etwa 1 bis 2 mm, kann es vorteilhaft sein, seitliche Führungselemente
25 zur .-,bstandswahrung vorzusehen. Solche Führungselemente 25 können beispielsweise aus hochwertigem
Isoliermaterial mit niedrigem Reibungskoeffizienten wie Polytetrafluoräthylen u. dgl. bestehen.
Es ist dabei wichtig, daß die Steuerelektrode 13 möglichst genau äquidistant in geringem Abstand d3
zur Schicht 3 angeordnet ist und daß die lichte Weite \r der Öffnungen der Steuerelektrode 13 mindestens in
einem Teil derselben kleiner als 1,7 mm ist.
Nur bei Einhaltung dieser Dimensionierungsvorschriften
werden die durch die vorliegende Erfindung beabsichtigten Wirkungen erzielt. Es sind nämlich
äußerlich ähnliche Aufladeeinrichtungen bereits bekannt (vgl. beispielsweise US-PS 27 77 957, Walkup),
welche jedoch zufolge ihrer Struktur beziehungsweise Anordnung die der vorliegenden Erfindung zugrunde
liegende Aufgabe nicht zu lösen vermögen. Bei einer Anordnung nach vorliegender Erfindung werden bei
der Aufladung der Schicht 3 im neuen wie auch im gealterten Zustande Schichtspannungen Vs erreicht,
welche beide nahe beim angestrebten optimalen Wert V1 liegen, wie dies an Hand von F i g. 5 und 6
beschrieben wurde. Um dies zu erreichen, muß die Steuerspannung Vst der Steuerelektrode 13 beziehungsweise
der Steuerspannungsquelle 16 nahe dem Wert V1 gewählt werden, beispielsweise etwa 5% über dem
Wert F1. Die Steuerspannung Vst beträgt beispielsweise
etwa 800 V.
Der Abstand d3 wird dann nur knapp über dem
Wert gehalten, der sich als Spannungsdurchbruchabstand zur Schicht 3 für die Steuerspannung Vst ergibt,
vorzugsweise weniger als 3 mal so groß. Es ergibt sich dann für ^3 beispielsweise ein Wert von etwa
1 mm, Außerdem wird die lichte Weite u- der
Öffnungen sehr klein gewählt, vorzugsweise etwa 0,8 bis 1,2 mm. Zufolge des kleinen Abstandes d3 und
der geringen lichten Weite w ergibt sich ein genügend hoher Strom Is zur Schicht bei gleichzeitiger guter
Steuerung desselben.
Die F i g. 8 zeigt einen rechtwinklig zur Darstellung
der F i g. 7 verlaufenden Querschnitt durch die Vorrichtung I. Daraus ist der Abstand (Z4 zwischen den
einzelnen Koronadrähten 9 und der Rundabstand <V5
zur Vorderwand 11 beziehungsweise zur Rückwand 1Γ
der Vorrichtung 1 ersichtlich (der vollständigkeithalber sind die Hochspannungsquelle 5 und die Steuerspannungsquelle
16 mit ihren Verbindungen auch in F i g. 8 dargestellt).
ίο In F i g. 8 und 9 sind auch die in den Aufladeeinrichtungen
fließenden Ströme I0, i'n und Is schematisch
eingezeichnet. Dabei bezeichnen /0 und //{ die Ströme,
die von der Koronaelektrode 9 zur Steuerelektrode 13 beziehungsweise zum Deckel 12 fließen. Is ist der
Strom der von der Steuerelektrode 13 zur Schicht 3 fließt.
Die F i g. 9 zeigt in einer Detaildarstellung den Abstand α zwischen den Drähten der Steuerelektrode 13,
die Dicke / dieser Drähte, die lichte Weite w der sich ergebenden Öffnungen und den Abstand <73 zur Schicht
ergebenden Öffnungen und den Abstand d3 zur Schicht 3.
Um nun eine gute Aufladecharakteristik, wie beispielsweise in F i g. 5 durch die Kurven Y und Z
beziehungsweise in F i g. 6 durch die Kurven Y' und Z' dargestellt, erzielen zu können, ist es notwendig, daß
die Aufladeeinrichtung eine wie in F i g. 4 durch die Kurve Λ dargestellte Stromcharakteristik Is (Vs)
aufweist, also einen genügend hohen und genau gesteuerten Strom Is zur Schicht liefert. Dies erfordert
neben der schon besprochenen Steuerung durch die Steuerelektrode 13 auch einen hohen Strom I0 zur
Steuerelektrode hin, was mit einer Hochstromkorona erreicht werden kann. Unter Hochstromkorona wird
hier verstanden: eine mehrdrähtige Koronaladeeinrichtung, die die im folgenden beschriebenen Merkmale
aufweist, um damit einen hohen Strom /0, sowie eine hohe Stromdichte /0/cm2 zu erzielen. Es erfordert
einmal optimale Abstände der Koronadrähte zueinander sowie zu den Wänden. Bei einer Vorrichtung mit
isolierenden Wänden, nach F i g. 8, beispielsweise mit d2 = 15 mm: di =» d2 und d5 «» dt.
Damit ein Koronadraht einen möglichst hohen Strom abgibt, muß er mit einer möglichst hohen Spannung,
d. h. möglichst nahe der Durchbruchsspannung betrieben werden. Da dieser Strom gegen die Durchbruchspannuna
hin aber sehr stark ansteigt, muß bei mehrdrähtigen Koronaelektroden 9 die Durchbruchspannung
überall und für alle Drähte möglichst gleich sein, so daß die Koronaelektrode betriebsmäßig mil
einer nur wenig unterhalb der DurchbruchspannunE liegenden Spannung betrieben werden kann, ohne daO
lokale Durchschläge auftreten, und so daß überall dei
gleiche hohe Strom abgegeben wird. Um dies zu er· reichen, ist insbesondere das Randfeld an den äußerster
Koronadrähten zu kompensieren. Dies kann durch die Anwendung isolierender Vorder- und Rückwände
11 und IV in vorzugsweise experimentell ermitteltem optimalem Abstand d-s erreicht werden (ds =*>
dt) Bestehen Vorder- und Rückwand aus leitendem Ma
terial, so hat sich eine paarweise Anordnung dei Koronadrähte, wie sie für F i g. 10 beschrieben wird
als vorteilhaft für die Erreichung einer für alle Drähte
möglichst gleichen Druchbruchspannung erwie sen.
Bei solchen Hochstromkoronaanordnungen trit oft ein Schwingen der Koronadrähte auf. Dieser Effek
begünstigt natürlich einen Spannungsdurchbruch unc
π u
ist deshalb tunlichst zu bekämpfen. Dies kann bcispiels- Diese Anforderung ist besonders für eine flexible
weise durch entsprechend straffe Spannung der Drähte Schicht und Haltevorrichtung (die dazu neigen, sich
geschehen und/oder durch Abstützung der Drähte. einzurollen) wie sie in Fig. 10 verwendet werden.
Vor allem aber kann dieses Schwingen unterbunden nicht einfach zu erfüllen. Es müssen geeignete Füh-
werden, wenn der Totalstrom Ir + I0 verkleinert wird, 5 rungsmittel angewendet werden. Beispielsweise wird
mdem der Strom zum Deckel Ir möglichst klein ge- hier die Haltevorrichtung 2 A von links kommend,
macht wird, bei gleichbleibendem Strom I0. Dies kann unter einer Führungswalze 19 vorbei, rechts über ein
erreicht werden, indem bei leitendem Decke! UA und zylindrisch gebogenes Führungsstück 21 gezogen. Die
12 D wie in Fig. 10 der Abstand dx größer gewählt Führungswalze ist mittels eines Stützarms 20 in exakter
wird als der Abstand*/* beispielsweise dx = 1,5 bis io Lage zur AufladeeinrichtungAA, beziehungsweise zu
2d2, oder indem ein isolierender Deckel verwendet deren Steuerelektrode 13 Λ, 135 fixiert. Durch diese
wird wie in F i g. 8. Führung der Halteeinrichtung 2 A beziehungsweise
Isolierende Wände und Deckel müssen dabei aus des Nylonbandes ergibt sich über die ganze Länge 1
koronaresistentem Material bestehen, beispielsweise eine weitgehend parallele Lage zur Steuerelektrode
aus Teflon, Kapton oder, mit gewissen Einschränkun- 15 13Λ, 135. Zusätzliche Längsführungselemente 25 wie
gen, auch aus Plexiglas. Die Reduktion des Ir bein- in F i g. 7 angedeutet, bringen eine weitere Verbessehaltet
auch den weiteren Vorteil, daß damit die Ozon- rung. Eine noch bessere Konstanthaltung des Abstanproduktion
der Korona verringert wird. des d3 kann dadurch erreicht werden, daß eine flexible
An Hand der F i g. 10 wird ein weiteres Ausfüh- Schicht und Haltevorrichtung unter leichtem Zug über
rungsbeispiel beschrieben. Hier ist die Vorrichtung als ao eine zylindrisch gebogene, feste Führungsunterlage,
Ganzes mit IA bezeichnet und dadurch gekennzeichnet, die aquidistant zu einer ebenso gebogenen Steuerdaß
eine Haltevorrichtung IA als endloses Band, bei- elektrode verläuft, geführt werden. Der Biegeradius
spielsweise ein metallisiertes Kunststoffband, ausge- kann hier sehr groß sein und mehrere Meter betragen,
bildet ist, welches eine flexible aufladbare Schicht 3/4, Auf den rohrförmigen Ansatz 12C ist ein Schlauch
beispielsweise aus Polyvinylcarbazol, trägt. Die Auf- 25 23 gestülpt, welcher mit einer nicht gezeichneten Abladeeinrichtung
4/4 ist dadurch charakterisiert, daß saugvorrichtung bekannter Art verbunden ist. Minderen
Koronaelektrode 9A aus paarweise im Ab- destens während des Betriebs der Koronaelektrode
stand t/6 gespannten Drähten 9 A' und 9 A" besteht, wird dadurch Luft aus der Aufladeeinrichtung4 A abgewobei
der Abstand d1 zwischen zwei benachbarten sogen. Hierdurch ergibt sich eine in Richtung der Pfeile
Paaren größer ist als ds. Der Randabstand ds zu den 3° 24 verlaufende Strömung, welche im wesentlichen von
leitenden Wänden 11 und W wird vor allem im Hin- der Schicht 3A zur Koronaelektrode gerichtet ist.
blick auf die Randfeldverzerrung gewählt, und zwar Dadurch werden die sonst die Alterung wesentlich
so, daß sich wieder eine möglichst gleichmäßige Durch- verstärkenden chemisch aggressiven Produkte der
bruchspannung ergibt. Günstige Abstandswertc sind Koronaentladung, wie beispielsweise Ozon, weitbeispielsweise
für dt = 15 mm und ds = 12 mm zu 35 gehend von der aufzuladenden Schicht 3 beziehungs-
d-, «s 2i/„ und dt «s d-,. weise 3/4 weggehalten. Auch durch diese Maßnahme
Gemäß F i g. 10 weist der Deckel 12/1 der Auflade- wird die mögliche Zyklenzahl wesentlich erhöht, bei-
einrichtung 4/4 eine zentrale öffnung 125 auf, bei spielsweise wurde eine Erhöhung der Lebensdauer um
welcher der Deckel 12/4 einen rohrförmigen Ansatz einen Faktor 10 gefunden.
12C aufweist. Es ist weiter eine perforierte Platte XlD 40 Mit Vorrichtungen gemäß vorliegender Erfindung,
vorgesehen. wie sie beispielsweise an Hand der F i g. 10 beschrie-
AIs Steuerelektrode sind zwei am gleichen Poten- ben worden sind, wurden die Aufladecharakteristiken
tial Vst liegende Steuerelektrodenabschnitte 13.4 und Y" und Z", vergleiche F i g. 6, erzielt. Man erkennt,
135, den Weglängen Sx und S2 in F ig. 6 entsprechend das der Wert Vmin bereits nach Zurücklegung des
vorgesehen, wobei die lichte Weite w im Abschnitt 13 A 45 Weges Sy" erreicht wird und daß im weiteren Durchgrößer
ist als im Abschnitt 135. Während nun die lauf die Aufladung sehr genau auf den Wert V1 erfolgt,
zunächst ungeladene Schfcht3/4 in Richtung des Auch eine gealterte Schicht wird auf relativ kurzem
Pfeiles 18 an der Aufladeeinrichtung 4A vorbeiläuft, Weg Sz" auf Vmtn aufgeladen, und sie wird im weiteren
wird sie zufolge der größeren lichten Weite mit relativ Durchlauf auf eine im Toleranzbereich Δ V1 liegende
starkem, grobgesteuertem Strom Is aufgeladen. Und 50 Spannung nachgeladen, so daß der Potentialunterzwar
wählt man die Musdehnung des Bereiches 13/1 so, schied Δ V" wünschbar klein wird,
daß eine neue Schicht 3/4 an der Stelle 22 den Wert Vx Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren und mil
fast erreicht hat, beispielsweise zu etwa 90%. erfindungsgemäßen Vorrichtungen wurden erheblicht
Während des weiteren Durchlaufes im Bereich 135 Verbesserungen bezüglich der möglichen Zyklenzah
mit der kleinen lichten Weite fließt nur noch ein redu- 55 und der Bildgleichmäßigkeit erzielt, wie dies aus der
zierter, feingesteuerter Strom Is zur Schicht und lädt nachfolgend erwähnten Beispielen ersichtlich ist.
diese sehr genau auf den Wert V1 weiter auf. Die Auf- Die im Beispiel 1 und 2 beschriebenen Alterungs
ladung auf den angestrebten Spannungswert Vx erfolgt exnerimente wurden folgendermaßen ausgeführt: or
somit in zwei Phasen. Eine weitere Verbesserung kann ganische elektrophotographische Polyvinylcarbazo
unter Umständen erzielt werden, wenn der erste 60 Schichten wurden 20mal pro Minute mittels Korona
Sleuerelektrodenabschnitt 13/1 eine beispielsweise um aufladeeinrichtungen auf ein bestimmtes Potential V1
5 bis 10% geringere Steuerspannung aufweist als der beziehungsweise mit einem bestimmten Strom /.s, auf
zweite Abschnitt 135. geladen und anschließend durch Belichtung entlader
Zur möglichst konstanten Einhaltung des für eine Einem Ladestrom Is von 100 μ Α entspricht dabei ein
gute Steuerwirkung maßgeblichen Abstandes d3 müssen 65 in einem Zyklus auf die Schicht gebrachte Ladung β
Schicht und Steuerelektrode möglichst aquidistant von 8 · 10 ' C/cm2.
zueinander verlaufen, d.h., Schwankungen des Ab- Standard Schichten, mit 3% Tetranitrofluoreno
Standes d3 sollen möglichst klein gehalten werden. sensibilisierte Polyvinylcarbazolschichten, in Dick
/to
von 5 μ auf Aluminiumelektroden. Neuwert der Sättigungsspannung V0 «» 9(K>
V.
Dicke Schichten: erhöhte Schichtdicke (^ 18 μΐη),
V0 rs 2200 V. Die Lebensdauer ist definiert als die
Zyklenzahl m, bei der die Sättigungsspannung Vs*
auf den Wert V1 gesunken ist (bei 50% relativer Feuchtigkeit und nach 1 bis 3 Tagen Erhoizeit), d. h.,
die Zyklenzahl m für die der Wert V1 gerade noch erreicht
werden kann. Dies entspricht m1 beziehungsweise Wi3 in t i g. 3.
(Lebensdauererhöhung) V1 konstant gehalten während der Alterung.
Lebensdauer etwa
Standard-Schichten:
Starke Alterung
Schwache Alterung
Starke Alterung
Schwache Alterung
Dicke Schicht:
Schwache Alterung
Schwache Alterung
V 0,9 hoch mx = 200 Zyklen
V 0,3 0 m3 = 8000 Zyklen
V 0,3 0 m3 = 8000 Zyklen
V 0,35 0
= 10 000 Zyklen
Die Lebensdauer wird also drastisch erhöht durch Reduktion des Bruches VJV0, wobei dies erzielt
werden kann durch Reduktion von V1 oder durch Erhöhung von V0. Dies gilt auch für das folgende
Beispiel:
(Punktdefektreduktion)
Nach Alterung mit konstantem Ladestrom Is
(wobei V1 sinkt), wurden die Punktdefekte bestimmt
durch Herstellen von elektrophotographischen Kopien mit den gealterten Schichten unter standardisierten
Bedingungen. Der Alterungseffekt wird charakterisiert durch /ι, die auf den Kopien auftretende Anzahl
Punkte pro cm2,
as Resultat:
as Resultat:
η nimmt mit der Zyklenzahl m zu,
η nimmt sehr stark mit der Intensität der Alterung
zu, d. h. mit Is und Isek-
Es wurde gefunden, daß durch schwache Alterung die Punktdefekte sehr stark reduziert werden können,
speziell wenn der Sekundärkoronastrom !set = 0,
beziehungsweise V1 kleiner als VSek ist (s. F i g. 2).
Dies wird auch aus den folgenden experimentellen Daten deutlich:
Vx (neu) π
Stark gealtert, während m = 2500 Zyklen: Standard-Schicht 150 μ Α
Schwach gealtert m = 10 000 Zyklen: Standard-Schicht 18 μΑ
Dicke Schicht 40 uA.
40 μΑ | 800 V | 100 Punkte/cm2 |
0 | 300 V | 5 Punkte/cm2 |
0 | 800 V | 0 Punkte/cm2 |
Wieder kann durch Erhöhung von V0, bei ungeändertem
V1, mittels dicker Schichten eine starke Reduktion der Alterung erzielt werden.
Beispiel 3 (Steuerung)
Optimale Steuerung eines hohen Stromes /.<;, wie
dies durch die Kurve Λ in F i g. 4 dargestellt wiiü,
ermöglicht eine gute Kompensation der Alterungseffekte und damit die Ausführung der Verfahrens:
eine sich im Laufe der Alterung verändernde Schicht auf ein möglichst konstantes Potential K1
< V0 aufzuladen. Dies erfordert einmal einen hohen Strom /0
zur Steuerelektrode hin, was die beschriebenen Hochstromkoronaeinrichtungen liefern, und weiter einen
möglichst hohen Stromdurchlaß <' = IsII0, sowie eine
gute Steuerwirkung der Steuerelektrode. Die Steuerwirkung (oder Steuerung) kann charakterisiert werden
durch die Steilheit Γ der Strom-Spannungscharakteristik i(Vs) der Steuerelektrode, beim Spannungswert
Vst der Steuerspannung. Diese Steilheit wird zweckmäßigerweise definiert als 1" = d (log i)ldVs.
Die Steuerung wird weiter charakterisiert durch die Potentialdifferenz AVs = Vv-VSt (F i g. 4). Vu ist
definiert als die Spannung für die /' = 0,01 wird.
Um hohen Stromdurchlaß / und gute Steuerung zu erzielen, kommt es ganz entscheidend auf den Abstand
d3 zwischen Steuerelektrode und Schicht sowie auf die lichte Weite w der öffnungen in der Steuerelektrode
an. Dies geht aus der folgenden Gegenüber-
stellung von experimentell ermittelten Werten für bekannte (nach US-Patent 27 77 957) und neue Steuerelektroden
gemäß vorliegender Erfindung deutlich hervor:
17 18
Δ Vs
Bekannte | Steuerelektroden | 0,4 | Neue Steuerelektroden | 0,7 mm | 0,25 |
€,3 mm | 4 mm | 0,1 | 2 mm | 1,4 mm | 0,4 |
6,3 mm | s* 1,4 mm | 2 mm | 0,5 mm | 0,3 | |
1 mm | 0,7 mm | 0,35 | |||
1 mm | 1,4 mm | 0,55 | |||
1 mm |
0,05 · 10-*/V | + 1000V |
1 · 10-2/V | —100 V |
4 · 10-2/V | -20 V |
1 · 10-2/V | +10 V |
6 · 10-2/V | -10 V |
4 · 10-2/V | OV |
1 · 10-2/V | +30V |
(Δ V ^ 300 V)
(Δ V » 70 V) {A V" % 40 V)
Wünschbar wäre etwa für hohen Strom: ί > 0,2 und für gute Steuerung: /'
> 10"'/K I^ Vj < 50 V.
Es wurde gefunden, daß mit sinkendem Abstand nicht beide Bedingungen gleichzeitig erfüllen, und des-
</3: /stark steigt, ohne daß sich die Steuerung wesentlich halb nicht gleichzeitig sowohl neue als auch gealterte
indert, während mit sinkender Weite w: i auch sink«., Schichten auf annähernd denselben Wert aufladen,
die Steuerung aber bess,er wird. Dies wird durch die Potential unterschiede AV, AV
Deshalb muß d3 möglichst klein gewählt und w 25 und A V" (vgl. F i g. 5 und 6) ausgedrückt, die ja
danach optimiert werden. Nur dadurch können die innerhalb des Toleranzbereiches A V1 liegen sollten,
beiden Anforderungen hoher Strom sowie gute Steue- In diesem Beispiel wäre A V1 ^ 100 bis 150 V, womit
rung gleichzeitig erfüllt werden, wie es zur erfindungs- A V (bekannte Aufladeeinrichtung) wieder viel zu
gemäßen Ausführung des Verfahrens notwendig ist. groß ist, ZlK' und AV" (für vorliegende Einrichtungen)
Schon bekannte Vorrichtungen können — wegen nicht 30 aber kleiner als Δ V1 sind,
definiertem, beziehungsweise zu großem Abstand d3 —
definiertem, beziehungsweise zu großem Abstand d3 —
Hierzu 5 Blatt Zeichnunpen
Claims (15)
1. Verfahren zur Aufladung wiederholt verwendbarer elektrostatischer Aufzeichnungsschichten, bei
dem eine Gasentladung auftritt, dadurch
gekennzeichnet, daß die wiederholt aufzuladende Aufzeichnungsschicht bei allen Aufladungsvorgängen
auf einen konstanten Spannungswert aufgeladen wird, der unterhalb des
Sättigungsbereichs der Aufladecharakteristik der Aufzeichnungsschicht im Neuzustand liegt.
2. Verfahren zur Aufladung wiederholt verwendbarer elektrostatischer Aufzeichnungsschichten, bei
dem eine Gasentladung auftritt, dadurch gekennzeichnet, daß die wiederholt aufzuladende Aufzeichnungsschicht
bei allen Aufladungsvorgängen auf einen Spannungswert aufgeladen wird, der unterhalb des Sättigungsbereichs der Aufladecharakteristik
der Aufzeichnungsschicht im Neuzustand liegt und abhängig vom geforderten Bildkontrast
während wiederholter Aufzeichnungszyklen innerhalb eines festzulegenden Bereiches
absinken kann.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich, innerhalb dessen der
Spannungswert absinken darf, höchstens 30% des Anf angs-Spannungswertes beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungswert, auf den
die wiederholt aufladbare Aufzeichnungsschicht aufgeladen wird, höchstens 50% der Sättigungsspannung der Aufzeichnungsschicht im Neuzustand
beträgt.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche
mit einer Halteeinrichtung zur Aufnahme der wiederholt aufzuladenden Aufzeichnungsschicht,
einer Aufladeeinrichtung mit einer öffnungen aufweisenden Steuerelektrode zur Einstellung des
Spannungswertes auf den die Aufzeichnungsschicht aufzuladen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerelektrode (13) äquidistant zur Aufzeichnungsschicht (3) auf der der Aufladeeinrichtung (4)
zugewandten Seite angeordnet ist und daß der Abstand (d3) der Steuerelektrode (13) von der
Aufzeichnungsschicht (3) kleiner als 4 mm und die lichte Weite (w) der öffnungen der Steuerelektrode
(13) mindestens in einem Teil (132?) derselben kleiner als 1,7 mm ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (d3) der Steuerelektrode
(13) von der Aufzeichnungsschicht (3) höchstens dreimal so groß ist wie der Spannungsdurchbruchsabstand
zwischen der Steuerelektrode (13) und der Aufzeichnungsschicht (3).
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (d3) der Steuerelektrode
(13) von der Aufzeichnungsschicht (3) höchstens 3 mm ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Führungselemente (18, 21, 25) zur Begrenzung
von Abstandsschwankungen zwischen Steuerelektrode (13) und Aufzeichnungsschicht (3).
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Weite (>v) der öffnuncen
in der Steuerelektrode (13) kleiner als 1,2 mm ist.
10. Vorrichtung nach Ansprach 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerelektrode (13) aus einem Gitter mit parallel angeordneten Drähten
besteht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 5: dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerelektrode (13) aus unter sich vermaschten Drähten besteht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser (/) der Drähte
der Steuerelektrode höchstens 0,1 mm ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelektrode (13) eine
erste Zone (13 A) mit öffnungen aufweist, deren
lichte Weite (w) höchstens 2 mm beträgt und größer ist als in einer zweiten Zone (13 B), in der die lichte
Weite (w) höchstens 1,5 mm ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Zone (13-4) eine
kleinere Fläche besitzt als die zweite Zone (13 B).
15. Vorrichtung nach Anspruch 5„ dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerelektrode (13) mindestens zwei Zonen aufweist, welche an unterschiedlichen
Potentialen liegen.
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