DE2339550B2 - Automatisches Fahrzeugleitsystem - Google Patents
Automatisches FahrzeugleitsystemInfo
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- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
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- G05D1/021—Control of position or course in two dimensions specially adapted to land vehicles
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Description
Die Erfindung betrifft ein automatisches Fahrzeugleitsystem
mit wenigstens zwei Leitkabeln, die unterschiedliche Fahrtrouten definieren denen ein oder
mehrere Fahrzeuge folgen sollen, mit Mitteln zur Speisung der Leitkabel mit Wechselstrom unterschiedlicher
Frequenz, mit Empfangsmitteln in dem bzw. in jedem Fahrzeug, die ein erstes Signal erzeugen, dessen
Phase von der Richtung der Abweichung des Fahrzeugs
4r> vom Leitkabel abhängt, und die ein zweites Signal
erzeugen, dessen Phase unabhängig von der Abweichung ist, mit Vergleichsmitteln zur Ableitung eines
Fehlersignals von den von den Empfangsmitteln erzeugten Signalen, wobei die Polarität des Fehlersi-
V) gnals von der Phasenbeziehung dieser Signale abhängt,
und mit Regelmitteln, die unter Verwendung des Fehlersignals die Steuerung des Fahrzeugs so regeln,
daß es einem Leitkabel folgt.
Es sind schon automatische Fahrzeugleitsysleme
""' vorgeschlagen worden, in denen die Fahrtroute, denen
ein Fahrzeug folgen soll, durch ein Leitkabel definiert wird, welches mit Wechselstrom gespeist wird, während
das Fahrzeug mit Empfangsmitteln ausgerüstet ist, die auf den Strom im Leitkabel empfindlich sind. So ist es
hn bekannt, zwei Suchspulen an der Vorderseite des
Fahrzeugs in der Weise anzubringen, daß sich an jeder Seite des gesteuerten Rades eine der Spulen befindet
und das Lenksystem auf die Unterschiede zwischen den von beiden Spulen aufgenommenen Signalen in der
<" Weise anspricht, daß die Unterschiede vermindert
werden. Ein solches Lenksystem ist in der britischen Patentschrift Nr. 10 97 Hl der Anmelderin beschrieben,
in der die Signale aus den beiden Spulen voneinander
subtrahiert werden, um auf diese Weise ein Lenkfehlersignal zu erhalten, dessen Größs der Größe des
Lenkfehlers proportional ist und dessen Phase von der Richtung des Fehlers abhängt. Die beiden Signale
werden auch addiert, um ein Signal mit einer Vergleichsphase zu erhalten, die verwendet wird, um
das Fehlersignal zu demodulieren.
In der DE-OS 20 08 545 ist ein Fahrzeugleitsyslem
beschrieben, bei dem ein Fahrzeug einem Leitkabel folgt, das mit Wechselstrom gespeist wird. Im Fahrzeug
sind zwei Spulen zur Erfassung des vom Strom im Leitkahel erzeugten magnetischen Feldes vorgesehen.
In der einen Spule ändert sich die Größe und Phase des Potentials in Abhängigkeit von ihrer Lage in bezug auf
das Leitkabel. In der anderen Spule ist die Größe und Phase des induzierten Potentials unabhängig von der
Lage in bezug auf das Leitkabel. Dieses Potential dient als Bezugsspannung. Von den Potentialen beispielsweise
mit Hilfe von Bandpaßfihern abgeleitete Signale werden verglichen, um ein Gleichstromsignal zu
erzeugen, dessen Polarität ein Maß für die Richtung der Abweichung des Fahrzeugs vom Leiter, und dessen
Größe proportional zur Größe der Abweichung ist. Das beschriebene System ist so ausgelegt, daß ein Fahrzeug
einem Leitkabel, das mit einem Wechselstrom einer vorgegebenen Frequenz gespeist wird, folgen kann.
Für den Fall, daß verschiedene Fahrzeugrouten vorgesehen sind, ist bereits vorgeschlagen worden, jede
Fahrtroute durch ein eigenes Leitkabel zu definieren, wobei jedes Leitkabel mit Strom unterschiedlicher
Frequenz gespeist wird. Ein solches System ist in der britischen Patentschrift Nr. 5 49 674 beschrieben. Damit
das Fahrzeug der richtigen Fahrtroute zu folgen vermag, ist es erforderlich, daß das Lenksystem des
Fahrzeugs nur auf die Frequenz des Stromes in dem Kabel anspricht, dem das Fahrzeug folgen soll. Eine der
dazu in der britischen Patentschrift Nr. 5 49 674 vorgeschlagenen Maßnahmen besteht darin, die Suchspulen
auf die gewünschte Frequenz abzustimmen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, ein Filter zu
verwenden, das die gewünschte Frequenz durchläßt, alle anderen Frequenzen jedoch ausblendet.
In der DE-OS 19 36 119 ist ein Fahrzeugleitsyslem beschrieben, bei dem mehrere Leitkabel jeweils mit
unterschiedlichen Frequenzen gespeist werden. Ein Fahrzeug, das in diesem System verw -ndet wird, enthält
frequenz-selektive Verstärker, von denen jeder an eine
Regelvorrichtung des Fahrzeugs angeschlossen werden kann, um die Frequenz auszuwählen, der das Fahrzeug
folgen soll.
Alle bekannten Systemen gemeinsam ist, daß Filter, frequenz-sc'ektive Verstärker oder dergleichen verwendet
werden, die in unerwünschter Weise die 21ahl der Frequenzen und damit die Zahl der Fahrtrouten
beschränken.
Normalerweise unterliegt nämlich der für Fyhrzeugleitsysteme
verwendete Frequenzbereich Einschränkungen, um störende Einflüsse auf andere Einrichtungen
zu verhindern. Folglich ist die Zahl dci benutzbaren Frequenzen und damit auch die Anzahl der möglichen
Fahrtrouten beschränkt, wenn die verwendeten Frequenzen weit voneinander entfernt liegen. Die Am:ahl
der Fahrtrouten wird weiter eingeschränkt, wenn gewisse Frequenzen für die Nachrichtenübermittlung
zwischen einem Fahrzeug und einer Sieuerstclle reserviert sind. Es wäre naheliegend, die Anzahl der
Frequenzen durch Venindern ihres gegenseitigen Abstandes zu erhöhen. Dies würde iedoch sehr
ι ο
trennscharfe Filter erfordern, um die unerwünschten benachbarten Frequenzen zu unterdrücken, und es ist
auch schwierig, bei solchen Filtern eine Phasenanpassung durchzuführen. Wie bereits erwähnt wurde, ist die
Phase des Lenkfehlersignals wichtig zur Bestimmung der Richtung des Fehlers, und folglich beeinflußt
jeglicher Phasenfehler, der durch die Filter hervorgerufen wird, die Lenkung sehr ernstlich. Aus diesem Grund
wurden bisher Leitsysteme bevorzugt, bei denen die Frequenzen hinreichend weit auseinander lagen. Die
damit verbundene Beschränkung in der Anzahl der Fahrtrouten wurde in Kauf genommen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Fahrzeugleitsystem der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die
verschiedenen Frequenzen dicht beieinander liegen können, ohne daß sehr trennscharfe Filter benötigt
werden, und bei dem das Fahrzeug wahlweise auf eine der Frequenzen anspricht.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein automatisches Fahrzeugleitsystem gemäß dem Kennzeichen
des Anspruchs 1.
Die Erfindung wird nachfolgend anhar.J eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles eingehend
erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Anordnung von Leitkabeln in einem frequeni-selektiven Leitsystem, und
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Steuersystems.
Fig. 1 zeigt die Anordnung von zwei Fahrstrecken, wobei die erste Fahrstrecke durch ein Leitkabel LCl,
das durch einen elektrischen Strom mit der Frequenz FX erregt wird, und die zweite Fahrstrecke durch ein
Leitkabel LC2 definiert ist, welches durch einen elektrischen Strom der Frequenz F2 erregt wird. Wie
man sieht, laufen die beiden Fahrstrecken an Punkten Dl, D2...D5 auseinander und an Punkten Cl.
C2 ... C5 zusammen. Zwischen einem Punkt, an dem die Fahrstrecken zusammenlaufen, und dem folgenden
Punkt, an dem sie auseinanderlaufen, wie beispielsweise zwischen den Punkten C5 und Dl. verlaufen beide
Leitkabel parallel und dicht beieinander. Gewöhnlich liegen die Kabel in Schlitzen im Untergrund oder in der
Fahrdecke, und die parallelen Abschnitte der beiden Kabel können der Einfachheit halber im gleichen Schlitz
verlegt werden. Punkte entlang der Strecke, an denen die Fahrzeuge evtl. anhalten sollen, sind mit PX,
P2...P6 gekennzeichnet, und jedes Fahrzeug ist so
programmiert, daß es stets den kürzesten Weg über die vorgeschriebenen Haltepunkte nimmt. Wenn z. B. ein
Fahrzeug an den Punkten P3, Pl und PS halten soll, verläuft der kürzeste Weg ausgehend vom Startpunkt
SP und bei Fahrtrichtung im Uhrzeigersinn über das Leitkabel LC2 zum Punkt D3, dann entlang des
Li.itk<.bils LCl von D3 nach D5 und wieder entlang
des Leitkabels LC2 von D5 zum Startpunkt. Die Programmiermittel Können sich im Fahrzeug oder auch
an einem zentralen Ort befinden.
Wie bereits erwähnt wurde, muß das Steuersystem eines Fahrzeugs, das einem ausgewählten Kabel folgen
soll, zwischen den Signalen von diesem Kabel und von denen der Nachbarkabel unterscheiden können. In
F i g. 1 sind zwar aus Gründen der Vereinfachung nur zwei Leitkabel gezeigt, in der Praxis kann jedoch eine
große Anzahl Kabel verwendet werden.
Die in Fig. 2 darfestellten Mittel zum Abtasten des
Stroms in den Leitkabeln LCI und LC2 umfassen ein erstes Paar Suchspulen 1 und 2 sowie ein zweites Paar
Suchspulen 3 und 4. Diese Spulen sind gewöhnlich an
der Vorderseite des Fahrzeugs an gegenüberliegenden
Seiten von dessen Miitellinie angebracht. Deshalb sind
die von den Spulen I und 2 bzw. von den Spulen 3 und 4 empfangenen Signale gleich, wenn das Fahrzeug, wie
Fi g. 2 dargestellt, auf die l.eitkabel LC1 und LC2
zentriert ist. Wenn jedoch das Fahrzeug nach rechts (in der Zeichnung nach oben) vorn Leitkabel abweicht.
dann wachsen die von den Spulen 2 und 4 empfangenen Signale an, da diese sich dichter an die Kabel
heranbewegt haben, und die von den Spulen 1 und 3 empfangenen Signale werden in gleicher Weise
schwächer. Die Spulen 1 und 2 sind in Reihe miteinander verbunden um so ein Gesamtsignal zu erzeugen, dessen
Amplitude und Phase unabhängig von Abweichungen des Fahrzeugs von seiner vorgeschriebenen Bahn
konstant sind, solange die Abweichungen nicht zu groß werden. Die Spulen 3 und 4 sind gegeneinander in Reihe
geschaltet, um somit ein Differenzsignal zu erzeugen, dessen ArT10UU1Cl? df HmRp Hrr Ahwpirhiing i\cs
Fahrzeugs von der vorgeschriebenen Bahn proportional ist und dessen Phase von der Richtung der Abweichung
abhängt. Mit anderen Worten, bei einer Abweichung zur einen Seite der Leitkabel ist das Differenzsignal in
Phase mit dem Summensignal, und bei einer Abweichung zur anderen Seite weist das Differenzsignal
gerade die entgegengesetzte Phasenlage auf wie das Summensignal. Das Summensignal und das Differenzsignal
können auch erzeugt werden, indem man die Signale von nur zwei einzelnen Spulen einmal addiert
und einmal subtrahiert. Die zwei einzelnen Spulen treten dann an die Stelle der beiden Spulenpaare.
Das von den Spulen 1 und 2 abgeleitete Summensignal wird durch einen Verstärker 6 verstärkt, der
vorzugsweise ein Operationsverstärker mit automatischer Verstärkungsregelung ist. und dann einem
Phasendetektor 7 zugeführt. Angenommen, daß das Fahrzeug sich dem Punkt D 1 nähert, an dem die beiden
l.eitkabel LCi und LCl auseinanderlaufen, dann
nehmen alle Suchspulen I bis 4 Signale von beiden l.eitkabeln auf. Das Summensignal enthält somit
Komponenten mit Frequenzen Fl und F2 und mit Schwebungsfrequenzen. Damit das Fahrzeug einem
ausgewählten Leitkabel folgen kann, beispielsweise dem Leiikabei LC2. wenn das Fahrzeug an den Verzweigungspunkt
Pi kommt, muß die Komponente mit der
Frequenz F 2 ausgewählt und die anderen Frequenzen unterdrückt werden. Die ausgewählte Frequenz und
somit die Leitkabel, dem das Fahrzeug folgen soll, wird
durch einen spannungsgesteuerten Oszillator 9 ermittelt, der bei beiden ausgewählten Frequenzen zu
Schwingungen errect werden kann. Hierzu sind zwei verschiedene Zeitschaltungen II und 12 mit unterschiedlicher
Zeitkonstante vorgesehen, die wahlweise mit dem Oszillator 9 über einen Schalter 17 verbunden
werden können, der durch die Programmittel gesteuert wird. Der Schalter 17 ist vorzugsweise ein elektronischer
Halbleiterschalter, wenn auch in der Zeichnung aus Vereinfachungsgründen ein mechanischer Schalter
dargestellt ist. Auch kann natürlich an Stelle eines einzelnen Oszillators in Verbindung mit einer Anzahl
von Zeitschaltungen mit unterschiedlicher Zeitkonstante für jede der vorkommenden unterschiedlichen
Frequenzen ein eigener Oszillator vorgesehen sein.
Unter der Annahme, daß die Zeitschaltung 12 mit dem Oszillator 9 verbunden ist. um diesen zu
Schwingungen mit der Frequenz FI anzuregen, wird
das Ausgangssigna! des Oszillators dem Phasendetektor 7 zugeführt, dem auch das Summensignal vom
Operationsverstärker 6 zugeführt wird. Der Phasende tektor kann von jedem beliebigen Typ sein und erzeug
ein Ausgangssignal. das von der Phase und de Differen/.frcquenz der beiden Eingangssignale abhängi
Da das Summensignal verschiedene Frequenzkompo nenten einschließlich der Frequenzen Fi und F.
enthält, enthält auch das Ausgangssignal des Phasende tektors verschiedene Komponenten, nämlich eir
Gleichspannungssignal, das von der Phasendifferen; zwischen dem Ausgangssignal des Oszillators de
Frequenz F2- und der A'2-Koniponente des Summen
signals abhängt, sowie verschiedene Wechselspan niingssignale, die von den Frequenzdifferenzen zwi
sehen dem Ausgangssignal des Oszillators und der anderen Komponenten des Summensignals abhängen
Das Ausgangssignal des Phasendetektors 7 wird übe ein Filter 8, das nur die GleichspannungskomponenU
durchläßt, dem Oszillator 9 zugeführt, wo es dazi vprwptidnl wird, dip Phase des Oszillators 711
um die Phasendifferenz zu vermindern. Dies bedeutei daß der Phasendetektor 7, das Filter 8 und der Oszillato
9 eine sogenannte phasenstarrende Schleife bilden, dii dazu dient, eine vorbestimmte Phasenbeziehung zwi
sehen dem Ausgangssignal des Oszillators und de F2-Komponente des Summensignals aufrecht zi
erhalten, normalerweise eine Phasendifferenz von 90' zwischen beiden Signalen. Das phasenstarre Ausgangs
signal der Oszillators wird einem Phasenschieber Il
zugeführt, der seine Phase um 90° verschiebt um dadurch ein Signal erzeugt, das mit der F2-Komponen
te des Summensignals in Phase ist und gemeinsam mi
dem Differenzsignal, welches von den Spulen 3 und ' abgeleitet und über einen Verstärker 5, der den
Verstärker 6 entspricht, gelaufen ist, einem zweitet Phasendetektor 13 zugeführt wird, der dem erstet
Phasendetektor 7 gleichen kann.
Da das Differenzsignal Komponenten verschiedene Frequenzen enthält, enthält das Ausgangssignal de
Phasendetektors 13 ein auf die F2-Komponente de Differenzsignals zurückgehendes Gleichspannungssi
gnal und verschiedene Wechselspannungskomponen ten, die auf die Frequenzdifferenzen zwischen den
Oszillatorsignal und den anderen Komponenten de; Differenzsignals zurückgehen. Das Gleichspannungssig
nal wird von den Wechselspannungssignalen durch da; Filter abgetrennt. Wie bereits erwähnt wurde, befinde
sich das Differenzsignal mit dem Summensignal ir Phase, wenn das Fahrzeug zur einen Seite von seinet
Sollbahn abweicht, und befindet sich mit dem Summen signal in entgegengesetzter Phasenlage, wenn da;
Fahrzeug zur anderen Seite hin abweicht. Ta: Ausgangssignal des Oszillators ist gegenüber derr
ausgewählten Summensignal um 90° phasenverschoben so daß sich das Ausgangssignal ch·; Phasenschiebers K
immer in Phase oder Gegenphase mit dem Differenzsig nal befindet Folglich hat das Gleichspannungssignal au:
dem Filter 14 eine bestimmte Polarität, wenn da: Differenzsignal mit dem phasenverschobenen Oszilla
torsignal in Phase ist, und besitzt die entgegengesetzt
Polarität, wenn sich das Differenzsignal mit den phasenverschobenen Oszillatorsignal in Gegenphast
befindet. Überdies ist die Amplitude des Gleichspan nungssignals der Amplitude des Differenzsignals pro
portional. Das Ausgangssignal des Filters 14 stellt dahei in Amplitude und Polarität den Betrag und die Richtunj
einer jeden Abweichung des Fahrzeugs vom Leitkabe LC2 dar, ist jedoch unabhängig von der Abweichunj
des Fahrzeugs vom Leitkabel LCi, und kann dazi
verwendet werden, um in beliebiger geeigneter Weise
die Abweichung vom Lcitkabel LC2 zu korrigieren.
Beispielsweise kann das Ausgangssignal, wie in der britischen Patentschrift Nr. 10 97 141 beschrieben ist.
zwei Kanälen zugeführt werden. Im ersten Kanal wird das Impulstastverhältnis eines Multivibrators in Einklang
mit der Amplitude des Gleichspannungssignals gesteuert jedoch ohne Rücksicht auf dessen Polarität.
Im zweiten Kanal werden Torsteuersignale von der Polarität des Gleichspannungssignals abgeleitet und
dazu verwendet, die Ausgangssignale des Mul'ivibrators in Abhängigkeit von der Polarität wahlweise dem linken
und dem rechten Steuermotor zuzuführen.
Nun zurück zu Fig. 2. Es ist zu sehen, daß die phasenstarre Schleife 7, 8, 9 aus dem zusammengesetzten
Summensignal den Anteil mit der Frequenz F2 wirksam ausfiltert. Diese Komponente wird als
Phasenvergleichssignal benötigt. Unter Benutzung dieses Vergleichssignals wird durch den Phasenschieber
16, den Phasendetektor 13 und das Filter 14 die Komponente mit der gewünschten Frequenz F2 aus
dem zusammengesetzten Differenzsignal herausgezogen und demoduliert. Zwar verwendet das beschriebene
System zwei Filter 8 und 14, jedoch werden diese nur dazu benötigt, um ein Gleichspannungssignal von
Wechselspannungssignalen abzutrennen. Solche Filter sind viel einfacher als hochselektive Filter und bringen
keine Schwierigkeiten mit der Phasenanpassung mit sich. Überdies können auch die benutzten Frequenzen
dicht nebeneinander liegen.
Es wi-de beschrieben, wie ein entlang der Leitkabel Z.C1 und LC2 in Richtung auf einen Verzweigungspunkt Di hin sich bewegendes Fahrzeug veranlaßt
wird, sein Lenkungssteuersystem auf die Frequenz F2 des Leitkabels LC2 aufzuschalten. Auf diese Weise folgt
das Fahrzeug dem Leitkabel LC2. wenn es den Punkt D 1 erreicht, und ignoriert dabei die vom Leitkabel LC1
empfangenen Signale. Das Fahrzeug folgt dem Kabel LC2. bis es den Punkt C2 durchläuft, an dem beide
Kabel wieder zusammenlaufen. Wenn das Fahrzeug den nächsten Verzweigungspunkt 03 erreicht, soll es von
da an dem I .eitkabel LC1 folgen. Da die Kabel LC1 und
LC2 zwischen den Punkten C2 und D 3 parallel laufen,
ist es dem Fahrzeug möglich, in diesem Bereich von einem auf das andere Kabel überzuwechseln, ohne daß
die Lenkungskontrolle durcheinander gerät. Das Überwechseln geschieht über die Steuereinheit 21 einfach
durch Umschalten des Oszillators 9 von der Frequenz F2 auf die Frequenz Fl. Das Lenksystem schaltet dann
auf die Fl-Komponente der von den Leitkabeln empfangenen Signale und verfährt dabei in der bereits
beschriebenen Weise, und folglich steuert das Fahrzeug entlang des Leitkabels LCl bis zum Abzweig D 3 und
darüber hinaus.
Die beschriebene Erfindung ist bei jeder Art Fahrzeug mit eigenem Antrieb anwendbar, z. B. bei
gewerblichen Schleppfahrzeugen oder bei Gabelstaplern. Bei Schleppfahrzeugen ist vorzugsweise jedes
Fahrzeug an seiner Rückseite mit einer automatischen Ankuppelvorrichtung versehen, um beim Zuurückfahren
Anhänger an das Schleppfahrzeug anhängen zu können. Die Kupplungsvorrichtung kann durch Stoß,
durch einen Elektromagnet, durch ein Solenoid oder durch einen Motor betätigt werden. Alle diese
Vorrichtungen sind an sich gut bekannt. Es ist wichtig, daß die Lenkung des Fahrzeuges auch dann gesteuert
wird, wenn das Fahrzeug rückwärts fährt, und aus diesem Grund befindet sich vorzugsweise am Ende des
Fahrzeuges ein weiterer Satz Suchspulen, ähnlich den Suchspulen 1, 2, 3 und 4 an der Vorderseite des
Fahrzeuges, und es sind dazu Schaltmittel vorgesehen, um die rückwärtigen Spulen mit den Eingängen der
Verstärker 5 und 6 zu verbinden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Automatisches Fahrzeugleitsystem mit wenigstens zwei Leitkabeln, die unterschiedliche Fahrtrouten
definieren, denen ein oder mehrere Fahrzeuge folgen sollen, mit Mitteln zur Speisung der
Leitkabel mit Wechselstrom unterschiedlicher Frequenz, mit Empfangsmitteln in dem bzw. in jedem
Fahrzeug, die ein erstes Signal erzeugen, dessen Phase von der Richtung der Abweichung des
Fahrzeugs vom Leitkabel abhängt, und die ein zweites Signal erzeugen, dessen Phase unabhängig
von der Abweichung ist, mit Vergleichsmitteln zur Ableitung eines Fehlersignals von den von den
Empfangsmitteln erzeugten Signalen, wobei die Polarität des Fehlersignals von der Phasenbeziehung
dieser Signale abhängt, und mit Regelmitteln, die unter Verwendung des Fehlersignals die
Steuerung d^s Fahrzeuges so regeln, daß es einem
Leitkabe! foigt, gekennzeichnet durch die
folgenden am Fahrzeug vorgesehenen Merkmale:
a) Die Empfangsmittel (1—6) sind so ausgebildet, daß die beiden von ihnen erzeugten Signale
Komponenten mit den Frequenzen (Fi, F2) von allen im Empfangsbereich liegenden Leitkabeln
(Ld, LC2)enthalten;
b) es ist ein Oszillator (9) vorgesehen, mit dem wahlweise Schwingungssignale mit unterschiedlichen
Frequenzen, die den Frequenzen in den Leitki'beln entsprechen, erzeugbar sind;
c) es sind Auswahlmittel (17\ vorgesehen, die ein Schwingen des Oszillators (9) mit einer der
Frequenzen bewirken, die gJeich der Frequenz des Wechselstroms in dem i^eitkabel ist, dem
das Fahrzeug folgen soll;
d) es sind Phasenregelmittel (7, 8, 9) vorgesehen, die auf das zweite Signal ansprechen und das
Schwingungssignal in einer vorbestimmten Phasenlage zu der Komponente des zweiten
Signals halten, deren Frequenz mit der Frequenz des Schwingungssignals übereinstimmt;
e) die Vergleichsschaltung (13) ist so ausgelegt, daß sie das Fehlersignal in Abhängigkeit von
dem ersten Signal und dem Schwingungssignal erzeugt und das Vorzeichen des Fehlersignals
nur von der Phasenbeziehung zwischen dem Schwingungssignal und der Komponente des
ersten Signals abhängt, deren Frequenz mit der des Schwingungssignals übereinstimmt.
2. Automatisches Fahrzeugleitsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenregelmittel
(7, 8, 9) eine phasenstarre Schleife umfassen.
3. Automatisches Fahrzeugleitsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die phasenstarre
Schleife einen ersten Phasendetektor (7) mit Eingängen zum Empfang des Schwingungssignals
und des zweiten Signals enthält und der Phasendetektor ein Ausgangssignal erzeugt, welches außer
einer Gleichstromkomponente, die von der Phasendifferenz zwischen dem Schwingungssignal und der
Komponente des zweiten Signals, deren Frequenz mit der des Schwingungssignals übereinstimmt,
herrührt, eine oder mehrere Wcchselstromkomponenten enthält, die von den Frequenzunterschieden
zwischen dem Schwingungssignal und den übrgen Komponenten des /weiten Signals herrühren, wobei
Mittel (8) zur Abtrennung der Gleichstromkomponente von den Wechselstromkomponenten und zur
Zuführung zum Oszillator (9) vorgesehen sind.
4. Automatisches Fahrzeugleitsystem nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vergleichsschaltung (13) aus einem zweiten Phasendetektor besteht, dessen Ausgangssignal außer einer
Gleichstromkomponente, die von Phasendifferenzen zwischen dem Schwingungssignal uud der
ίο Komponente des ersten Signals, deren Frequenz mit
der des Schwingungssignals übereinstimmt, herführt, ein oder mehrere Wechselstromkomponenten enthält,
die von Frequenzunterschieden zwischen dem Schwingungssignal und den übrigen Komponenten
'5 des ersten Signals herrühren, und daß Mittel (14)
zum Abtrennen der Gleichstromkomponente von den Wechselstromkomponenten vorgesehen sind,
um das Fehlersignal abzuleiten.
5. Automatisches Fahrzeugleitsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Oszillator (9) ein spannungsgeregelter Oszillator ist, dem eine Anzahl von Zeitschaltungen
(11,12) mit unterschiedlichen Zeitkonstanten
zugeordnet ist, die durch die Auswahlmittel (17) nach
■25 Wahl mit dem Oszillator (9) verbindbar sind.
6. Automatisches Fahrzeugleitsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Empfangsmittel ein erstes Paar induktiver Suchspulen (1,2), die gleichsinnig in Reihe
ίο geschaltet sind sowie ein zweites Paar induktiver
Suchspulen (3, 4) enthalten, die gegeneinander in Reihe geschaltet sind.
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