DE2338871C3 - Verfahren zur Behandlung beschichteter großflächiger Werkstücke z.B. von Kfz-Karosserien in einem Durchlauftrockner - Google Patents

Verfahren zur Behandlung beschichteter großflächiger Werkstücke z.B. von Kfz-Karosserien in einem Durchlauftrockner

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DE2338871C3
DE2338871C3 DE19732338871 DE2338871A DE2338871C3 DE 2338871 C3 DE2338871 C3 DE 2338871C3 DE 19732338871 DE19732338871 DE 19732338871 DE 2338871 A DE2338871 A DE 2338871A DE 2338871 C3 DE2338871 C3 DE 2338871C3
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Inventor
Joachim Dipl.-Ing. 7016 Gedingen; Schene Horst Dipl.-Phys.; Hilsenbeck Rolf Dipl.-Ing.; 7032 Sindelfingen; Rummel Rainer Dipl.-Ing. 7031 Steinenbronn Klingner
Original Assignee
Daimler Benz AG; Werner + Pfleiderer; 7000 Stuttgart
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Publication date
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Behandlung beschichteter großflächiger Werkstücke, z. B. von Kraftfahrzeug-Karosserien, in einem beheizten Durchlauftrockner, bei welchem durch den jeweils offenen Trocknereinlauf und Trocknerauslauf eine Teilmenge des Gesamtbedarfs an Frischluft mittels eines Absaugventilators angesaugt und nach Durchströmen einer Nachbehandlungseinrichtung ins Freie gefördert wird.
Um der. Vorschriften für die Reinhaltung der Luft in ausreichendem Maße zu entsprechen ist es bei derartigen Anlagen erforderlich, für eine ausreichende Nachverbrennung der aus dem Durchlauftrockner ausgebrachten Abluft zu sorgen. Die hierfür aufzuwendenden Kosten sind jedoch beträchtlich. Die Nachverbrennung der Abluft erfolgt im allgemeinen dann kostengünstig, wenn beim Betrieb derartiger Durchlauftrockner verhältnismäßig geringe Abluftmengen anfallen. Bei weitgehend niedrigen Abluftmengen, die dann eine entsprechend höhere Lösungsmittelkonzentration aufweisen, ist auch der Wirkungsgrad der Nachverbrennungseinrichtung günstiger. Außerdem ist durch niedrigere Luftwechselraten eine vorteilhaftere Behandlung des Trocknungsgutes schon dadurch erreicht, daß mittels des nunmehr geringeren im bodennahen Bereich des Trockners erfolgenden Kaltlufteinzuges eine gleichmäßigere Objekttemperatur gewährleistet ist.
Einer ausreichenden Reduzierung der Abluftmenge, was einer Reduzierung der in den Trockner einzubringenden Frischluftmenge entspricht, standen jedoch bisher erhebliche Schwierigkeiten entgegen.
Durch das Einbringen großer Frischluftmengen wurden bisher hohe Luftwcchselraten erzielt, womit zunächst ein Luft- bzw. Wärmeaustritt aus dem Trockner vermieden wurde. Weiter war es hierdurch möglich, nicht nur den Austritt, sondern auch die Kondensation von flüchtigen Bestandteilen der Beschichtungsstoffe. wie z. B. Lösungsmitteldämpfe, sowohl im Einlaufbereich als auch im Auslaufbereich des Trockners zu verhindern.
Aus der deutschen Patentschrift 9 56 120 ist ein Wandertrocknungsofen für die Behandlung lackierter Teile bekannt, dessen Frischluftzufuhr in Teilluftmengen über den Trocknereinlauf und den Trocknerauslauf erfolgt und die Abluft mittels eines an der .Stelle der größten Lösungsmittelkonzent ration angeordneten Lüfters abgesaugt wird.
Mit dieser Maßnahme ist /war die /ur Vermeidung einer Lösungsmittelkonzentration im Trockner benötigte große Gesamtluftmenge zunächst in Teilluftmengen aufgeteilt, so daß insgesamt ein geringerer Strömungswiderstand im Trockner erzielt und damit eine ίο niedrigere Lüfterleistung erforderlich ist.
Trotzdem ist der Gesamtluftbedarf des Trockners immer noch weitaus hoher, als dies aus Gründen eines nur explosionssicheren Betriebs erforderlich wäre.
Diese bekannte Maßnahme ermöglicht insbesondere keine wesentliche Herabsetzung der insgesamt zugeführten Frischluft, da sonst eine Kondensation der Losungsmiticldämpfe zumindest am Trocknereinlauf und -auslauf erfolgt, wodurch die Oberflächen der zu behandelnden Teile im Trockner unzulässig beschädigt werden würden. Um die Lösungsmitteldämpfe im Inneren des Trockners zu halten, sind geradezu hohe Luftwechselraten erforderlich. Der hieraus resultierende starke Kaltlufteinfall beeinflußt in nachteiliger Weise die Temperaturverteilung im Trockner, wodurch erhebhche Temperaturunterschiede im Behandlungsgut insbesondere bei großflächigen Teilen auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Behandlung großflächiger Werkstücke in einem Durchlauftiockner mit reduzierter Abluftmenge so zu ermögliehen, daß eine Lösungsmittelkondensation im Trockner vollkommen ausgeschlossen ist.
Dies wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch erreicht, daß ein im Gesamtluftbedarf des Durchlauftrockners integrierter weiterer Frischluftanteil, dessen Menge und Temperatur in Abhängigkeit einer im Trocknereinlaufbereich und/oder Trocknerauslaufbereich erwünschten Mischtemperatur veränderbar ist, als Heißluft am Trockneranfang und/oder Trocknerende ve η den Querschnitt des Trockners begrenzenden Wandteilen aus mittels Düsen in den Trockner geblasen wird.
Die Frischluftzufuhr in den Trockner ist nunmehr in drei Teilströme aufgegliedert, die beispielsweise zu je einem Drittel des Gesamtluftbedarfs über den Tracknereinlauf und den Trocknerauslauf und zu einem weiteren Driuel als Heißluft am Trocknerende und/oder am Trockneranfang eingeführt wird.
Es wurde ermittelt, daß dieses Vorgehen eine weitgehende Reduzierung der Frischluft- und damit auch der Abluftmenge bis nahe an die Grenze der zulässigen Lösungsmittelkonzentration im Trockner ermöglicht, womit die erforderliche Nachverbrennung der Abluft technisch besser und mit weitaus geringerem Aufwand erfolgen kann.
Die eingeblasene Frischluftmenge und deren Temperatur richtet sich nach der erforderlichen Mischtemperatur im Trocknereinlaufbereich und/oder Trocknerauslaufbereich. Sie ist praktisch durch den zu behandelnden öeschichtungsstoff vorgegeben und liegt in einer Größenordnung, die eine Kondensation flüchtiger Bestandteile aer Beschichtungsstoffe auch im Einlaufund Auslaufbereich des Trockners völlig ausschließt.
In der Zeichnung ist die Ausbildung eines Durchlauftrockners veranschaulicht, mit welchem die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf einfache Weise ermöglicht ist.
Das Gehäuse 2 des z. B. als Strahlungstrockner mittels Infrarotheizstäben 3 ausgebildeten Durchlauftrock-
ners 1 ist stirnseitig mit einer stetig offenen EinLiuiöl'fnung 4 und Auslauföffnung 5 versehen.
Eine kontinuierlich durch das Trocknergehäuse bewegte Transporteinrichtung 6 tragt und befördert die /u behandelnden Teile 7 durch den Trockner.
Durch einen über dem Trocknergehause angeordneten Abluftventilator 8 wird Frischljft über beide Trockneröffnungen 4, 5 angesaugt und nach Durchströmen einer thermischen Nachverbrennungseinrichtung 9 ins Freie abgeblasen. Außerdem wird ein Teil der erforder liehen Frischluft in Form von Heißluft regelbarer Temperatur und Menge am Trocknerende mittels an einem Blasportal 10 angeordneten Düsen 11 in den Trockner eingeblasen, so daß sich aus einströmender Kaltluft und durch Thermik in Auslaufrichtung strömender heißer Trocknerluft eine Mischungstemperatur ergibt, die bestimmungsgemäß über der Kondensationstemperätur der flüchtigen Bestandteile der Beschichtungsstoffc liegt.
Dabei ist der Einströmwinkel der Düsen entsprechend der um Trockneiauslauf vorhandenen Druckunterschiede einstellbar.
Unter Umständen ist es /λeckdienlich, zusätzlich oder ausschließlich auch am Trockneranlang ein derartiges Blasportal einzusetzen. Mit dieser Maßnahme ist die Abluft des Trockners vorteilhaft auf ein Mindestmaß reduzierb.ir. so daß der Energiebedarf für die Nachverbrennung erheblich gesenkt werden kann.
Auch die Investitionskosten der Nachverbrennungsanlage sind bei geringer anfallender Abluftmenge ebcn-IaIIs weitaus niedriger. Darüber hinaus ermöglicht die auf die Thermik des Trockners und den Kaltlufteinfall abs'.immbare Heißlufteinführung einen sicheren Abschluß des Trockners, womit Wärmeverluste im Trockner weitgehend verhindert werden können.
Die Anwendung der Erfindung ist mit gleichen Vorteilen auch bei solchen Durchlauftrocknern möglich, die im sogenannten Umluft-Verfahren arbeiten, die also mit einer quer zur Durchlaufrichtung erfolgenden Warmluftumwälzung wirksam sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Behandlung beschichteter großflächiger Werkstücke. /.. B. von Kraftfahrzeug-Karosserien, in einem beheizten Durchlauftrockner, bei welchem durch den jeweils offenen Trocknercinlauf und Trocknerauslauf eine Teilmenge des Gesamtbedarfs an Frischluft mittels eines Absaugventilators angesaugt und nach Durchströmen einer Nachbehandlungseinrichtung ins Freie gefördert wird, d a durch gekennzeichnet, daß ein im Gesamtluftbedarf des Durchlauftrockners integrierter weiterer Frischluftanteil, dessen Menge und Temperatur in Abhängigkeit einer im Trocknereinlaufbereich und/oder Trocknerauslaufbereich erwünschten Mischtemperatur veränderbar ist, als Heißluft am Trockneranfang und/oder Trocknerende von den Querschnitt des Trockners begrenzenden Wandteilen aus mittels Düsen in den Trockner geblasen wird.
DE19732338871 1973-08-01 Verfahren zur Behandlung beschichteter großflächiger Werkstücke z.B. von Kfz-Karosserien in einem Durchlauftrockner Expired DE2338871C3 (de)

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DE2338871A1 DE2338871A1 (de) 1975-02-20
DE2338871B2 DE2338871B2 (de) 1975-10-09
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