DE2338339C3 - Vorrichtung zur Ableitung von Konvertergasen - Google Patents

Vorrichtung zur Ableitung von Konvertergasen

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DE2338339C3 DE19732338339 DE2338339A DE2338339C3 DE 2338339 C3 DE2338339 C3 DE 2338339C3 DE 19732338339 DE19732338339 DE 19732338339 DE 2338339 A DE2338339 A DE 2338339A DE 2338339 C3 DE2338339 C3 DE 2338339C3
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Description

tung umgibt, gegenüber der Einwirkung von Flammen widerstandsfähig und von einer das Umlegen des Konverters (2) ermöglichenden Form ist, und einen im Ausschnitt (61) des Gewölbes (6) montiergen in den Konvertergasen nicht schnell genug folgen. Man hat, um die Erfassung und Ableitung der GaM. zu verbessern, Abzughauben gebaut, deren Überdeckung der öffnung des Konverters so groß wie möglich ist.
ten, gegenüber dem Kragen (4) abgedichteten 25 Praktisch war d.e Erfassung der Gase tro zdem nicht
vollkommen. Es ergeben sich stets gelegentlich Austritte von Gas nach außerhalb des Kragens. Diese Gase verdünnen sich dann in der Atmosphäre, da nichts ihren Aufstieg hindert, und werden daher nicht durch die
Schieber (9) aufweist, der einerseits zum Umlegen des Konverters (2) außerhalb des Blasbetriebs und andererseits zum Regeln des Raumes zwischen dem Kragen (4) und dem Konverter (2) und damit zur
zusätzlichen Regelung des Zuges mittels Ausgleichs 30 Entstaubungsvorrichtung gereinigt, die stromab der die
kurzfristiger Druckschwankungen während des Blasbetriebs durch Steuermittel (14, 15) höhenverstellbar ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Ableitung von Konvertergasen mit einer an die Anlage zur Erfassung und Entstaubung der Gase angeschlossenen Abzughaube, einem Kragen zum Überdecken des Konverters, der dicht an der Abzughaube montiert ist und im Blasbetrieb feststeht, einer auf Höhe der öffnung des Konverters liegenden Halbbühne mit einem Ausschnitt über der Konverteröffnung und einem System zur Regelung des Zuges, das den Druck im Kragen praktisch gleich dem Außendruck hält.
Die Vorrichtung findet Anwendung bei der Ableitung von Gasen eines beliebigen Konvertertyps, der Abzughaube verlängernden Leitung angeordnet ist. Weiter tritt, wenn der Konverter, z. B. während des Gießens, nicht in senkrechter Stellung ist. eine Emission von Abgasen auf, die nicht erfaßt und durch diese Entstaubungsvorrichtung auch nicht gereinigt werden. Daher ergibt sich die gegenwärtige Tendenz zusätzliche Entstaubungsanlagen vorzusehen, die, um wirksam zu sein, erhebliche Volumina für die zu verarbeitenden Gase haben müssen. Es sein außerdem bemerkt, daß es einen Nachteil darstellt, den Kragen heben und senken zu müssen, um das Kippen des Konverters zu ermöglichen; denn auf Grund seiner Abmessungen, seines Mangels an Steifigkeit und der Deformationen, diie er unter Einwirkung der Flammen erleidet, ist die Sleuerung der Bewegungen des Kragens nicht immer ganz befriedigend und erfordert in jedem Fall eine gewisse Zeit.
Zur Verbesserung der Erfassung und Ableitung der Konvertergase ist ein System bekannt (GB-PS
durch Lanzen oder vom Boden her mit Sauerstoff ge- 5° 12 44 756), das eine Haube zum Absaugen der Rsiuch-
blasen wird.
Eine Vorrichtung der Eingangs genannten Art ist z. B. in der DT-PS 14 58 832 beschrieben und in verbesserter Ausführung in der nicht vorveröffentlichten gase, eine den Konverter teilweise umgebende Einfassung zum Vermeiden des Entweichens der Rauchgase, einen vertikal beweglichen, auf einem an die Einfassung angrenzenden Gasabdichtkasten direkt oder über einen
23 26 037.9 vorgeschlagen worden. Sie umfaßt 55 besonderen Boden ruhen könnenden Kragen, Rohre allgemein eine an die übrige Anlage angeschlossene zum Absaugen der Rauchgase unter dem Gasabdicht-Abzughaube, an deren unterem Ende dicht ein nach un- kasten und eine weitere Absaugeinrichtung zum Abten geöffneter Kragen montiert ist, der den oberen Teil saugen der Rauchgase oberhalb eines Bodenausschnitdes Konverters überdeckt, ohne ihn zu berühren. Um tes aufweist. Dieses System arbeitet also ohne eine zwischen dem Kragen und dem Konverter den Eintritt 60 Zugregulierung zum Verhindern des Entweichens der
von Luft und das Austreten von Frischabgasen nach außen zu vermeiden, wird die verbrennungslose Gasableitung durchgeführt, indem man durch Zugregulierung den Druckunterschied zwischen einem im Kragen gele-Rauchgase nach außerhalb des Kragens und verwendet statt dessen eine zweite Absaugeinrichtung zum Erfassen der nach außerhalb des Kragens entwichenen Gase, wobei das Erfassen der Gase während des GieO-
genen und einem außerhalb des Kragens liegenden 65 Vorganges dennoch nicht möglich ist.
Punkt konstant hält. Die Zugregelkette verwendet als Eingangsinformation den Unterschied zwischen dem Druck in einer ruhigen Zone des Kragens und dem Schließlich ist ein System zur verbrennungslosen Erfassung von Konvertergasen bekannt (DT-PS 9 49 293), das eine zwischen dem Abzug und der Konvertermün-
dung verschiebbare Manschette aufweist, wobei die Abdichtung mit dem Konvertermantel durch direkte Anlage der Manschette oder durch Abschlußschirme gesichert wird. Dank der Abdichtung kann das Absaugen ohne besondere Zugregulierung erfolgen, doch besteht die Gefahr eines Versagens der Erfassungsanlage im Fall des Schäumens oder Überlaufens der Schlacke.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzuentwickeln, daß auch beim Umlegen des Konverters ein Anheben des Kragens überflüssig ist, die Konvertergase möglichst vollständig, d. h. auch während des Gießvorganges erfaßbar sind und daß unter Verwendung nur eines einzigen Absaugsystems die Zugregelung auch kurzfristigen Druckschwankungen zwischen Konverier und Kragen schnell genug folgen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung ein zum in seiner Blasbetriebsstellung das Umlegen des Konverters ermöglichenden Kragen koaxiales Gewölbe, das an einer Seite der durch die Achse der Schwenkzapfen des Konverters gehenden Ebene ausgeschnitten ist, im Ausschnitt der Bühne montiert ist, den Kragen unter Abdichtung umgibt, gegenüber der Einwirkung von Flammen widerstandsfähig und von einer das Umlegen des Konverters ermöglichenden Form ist, und einen im Ausschnitt des Gewölbes montierten, gegenüber dem Kragen abgedichteten Schieber aufweist der einerseits zum Umlegen des Konverters außerhalb des Blasbetriebs und andererseits zum Regeln des Raumes zwisehen dem Kragen und dem Konverter und damit zur zusätzlichen Regelung des Zuges mittels Ausgleichs kurzfristiger Druckschwankungen während des Blasbetriebs durch Steuermittel höhenverstellbar ist.
Dank der Kombination Kragen/Gewölbe unter Einstellung eines erheblichen Zuges mittels des Ventilators während der Perioden bei bzw. nach dem Blasen verarbeitet die Entstaubungsvorrichtung den größten Teil der während der Ladung, der Wartezeiten und des Gießens in den Tiegel abgegebenen Gase, was die Luftverschmutzungsvermeidung der Anlage wesentlich verbessert, wobei die Vorrichtung gleichzeitig den Vorteil relativ einfachen Aufbaus aufweist, da nur der abgedichtete Schieber im Betrieb höhenverstellbar sein muß und die Funktionen, das Umlegen des Konverters zu ermöglichen und eine ausreichende zusätzliche Zugregelung unter raschem Ausgleich kurzfristiger Druckschwankungen zu bewirken, in sich vereinigt.
Die Erfindung wird in ihren Einzelheiten an Hand des in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher erläutert; darin zeigt
F i g. 1 eine Vertikalschnittansicht nach 1-1 in F i g. 3, F i g. 2 einen Vertikalschnitt nach H-II in F i g. 3 und
F i g. 3 eine Draufsicht der Vorrichtung nach den F i g. 1 und 2.
Nach den F i g. 1 und 2 wird der Konverter 2 von einer Abzughaube 3 überragt, deren untere Öffnung in einem bestimmten Abstand von der Konverteröffnung 24 liegt. Am unteren Teil der Abzughaube 3 befindet sich ein Kragen 4. Dieser Kragen 4 ist von einer Gestalt und Abmessung, daß er das Umlegen des Konverters nicht hindert. Er ist halbfest, d. h. daß er nur gelegentlich, etwa bei Wartungsarbeiten, jedoch nichi im Lauf des Frischens, in seiner Höhenlage verstellt wird. Eine Dichtungseinrichtung 5, z. B. vom Typ der Sandabdichtung, bewirkt die Abdichtung zwischen der Abdeckhaube 3 und dem Kragen 4. Druckfühler 7, die zum Regeln dienen, messen den Druck im Kragen 4.
Die Anlage weist außerdem eine Halbbühne 1 auf, die allgemein unabhängig von der Ableitvorrichtung vorgesehen ist, zur Ablage von feuerfestem Material verwendet wird und auf der Höhe der Öffnung 24 des Konverters 2 liegt, wobei sie einen Ausschnitt ί 1 aufweist. Im Ausschnitt 11 der Bühne 1 ist ein Gewölbe 6 montiert, das den Konverter überdeckt, ohne ihn zu berühren. Dieses Gewölbe wird von der Bühne 1 und dem Kragen 4 abgestützt, der selbst auf diesem Gewölbe ruht. Die Abdichtung zwischen dem Gewölbe 6 und dem Kragen 4 erfolgt durch eine Dichtung 8 z. B. des Sanddichtungstyps. Das Gewölbe 6 weist an einer Seite der durch die Schwenkzapfen 21 gehenden Vertikalebene einen Ausschnitt 61 auf. um das Beschicken des Konverters zu ermöglichen, während das Gießen in gewissen Fällen auf der entgegengesetzten Seite erfolgt. Es bildet eine Decke für die Gase, wobei seine Form ein freies Umlegen des Konverters zuläßt. Das Gewölbe 6 muß flammenbeständig sein und kann zu diesem Zweck aus feuerfestem Material bestehen und/oder ein System der Wasserkühlung, beispielsweise vom Wassermanteltyp aufweisen.
Dieses Gasabieitsystem mit Kragen und Gewölbe ist mit einem an sich bekannten System der Zugregelung kombiniert, das stets einen dem Atmosphärendruck ziemlich gleichen Druck aufrechterhält, wobei der Eintritt von Luft und der Austritt von Gas vermieden werden.
Die Erfassung des Drucks wird durch die Druckfühler 7, die den Druck im Kragen messen, und durch äußere Druckfühler vorgenommen, die nicht dargestellt sind. Der Strom von Gas zwischen dem Kragen und dem oberen Teil des Konverters 2 wird durch eine in der F i g. 2 dargestellte Vorrichtung überwacht, die einen Schieber 9 von zylindrischer oder anderer Form aufweist, der mittels einer Steuereinrichtung höhenverstellbar ist, die Kabel 14, Umlenkrollen 15 und einen nicht dargestellten Aufrollmechanismus umfaßt. Die Abdichtung zwischen dem Schieber 9 und dem Kragen 4 wird durch ein Blech 13 erreicht, das mit dem Schieber fest verbunden ist und in eine Warserkammer 12 eingreift, die zwischen dem Kragen 4 und einem Gehäuse 10 vorgesehen ist. Die Abdichtung könnte auch durch einen regulierbaren Vorhang gesichert werden. Die Abdichtung zu beiden Seiten des beweglichen Schiebers 9 gegenüber dem Gewölbe 6 kann durch Dichtungen mit vertikalen Trennwänden oder durch jedes andere System gesichert werden.
Selbstverständlich sind innerhalb des Bereiches der Erfindung Varianten und Verbesserungen der Einzelheiten des beschriebenen Ausführungsbeispiels möglich.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zur Ableitung von Konvertergasen mit einer an die Anlage zur Erfassung und Entstaubung der Gase angeschlossenen Abzughaube, einem Kragen zum Oberdecken des Konverters, der dicht an der Abzughaube montiert ist und im Blasbetrieb feststeht, einer auf Höhe der öffnung des Konverters liegenden Halbbühne mit einem Ausschnitt über der Konverteröffnung und einem System zur Regelung des Zuges, das den Druck im Kragen praktisch gleich dem Außendruck hält, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein zum in seiner Druck in einer äußeren Zone, um Zugeinstellmittel zu steuern, die aus einem zwischen dem Schornstein und der vorgeschalteten Entstaubungsvorrichtung angeordneten Zugschieber bestehen.
    Bei den bekannten Anlagen ist der Kragen em im wesentlichen um die Drehachse des Konverters in senkrechter Stellung umlaufender Drehkörper. Man trachtet danach, ihm ein großes Volumen zu geben, damit er die starken Variationen des Durchsatzes von aus
    ,o dem Konverter austretenden Gasen auszugleichen bzw. zu absorbieren vermag. Er ist im übrigen dazu eingerichtet, in einer Translationsbewegung längs seiner Drehachse verschoben zu werden, um insbesondere das Kippen des Konverters zuzulassen. Er kann jedoch
    2CKcnnz: cnnci, aau sic cm ium in »chi«.· ·™~---ΓΙ
    Blasbetriebsstellung das Umlegen des Konverters ,5 ausreichend abgesenkt werden, um den oberen Te.l des
    (2) ermöglichenden Kragen (4) koaxiales Gewölbe (6), das an einer Seite der durch die Achse der Schwenkzapfen (21) des Konverters (2) gehenden Ebene ausgeschnitten ist (61), im Ausschnitt (11) der Konverters teilweise zu überdecken.
    Die Anlagen dieses Typs weisen eine Anzahl von Nachteilen auf. So kann die bekannte Zugregelung, da sie mittels des am Ende des Absaugsystems angeorclne-
DE19732338339 1972-08-03 1973-07-27 Vorrichtung zur Ableitung von Konvertergasen Expired DE2338339C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7228007A FR2194781B1 (de) 1972-08-03 1972-08-03
FR7228007 1972-08-03

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2338339A1 DE2338339A1 (de) 1974-02-14
DE2338339B2 DE2338339B2 (de) 1976-01-08
DE2338339C3 true DE2338339C3 (de) 1976-08-05

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