DE2338260C2 - 2-eckige Klammer auf (7-Trifluormethoxy-chinolin-4-yl) -amino eckige Klammer zu -benzoesäure-beta-(4-phenylpiperazino)-äthylester-Derivate - Google Patents

2-eckige Klammer auf (7-Trifluormethoxy-chinolin-4-yl) -amino eckige Klammer zu -benzoesäure-beta-(4-phenylpiperazino)-äthylester-Derivate

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DE2338260C2
DE2338260C2 DE2338260C2 DE 2338260 C2 DE2338260 C2 DE 2338260C2 DE 2338260 C2 DE2338260 C2 DE 2338260C2
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trifluoromethoxy
amino
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quinolin
ethyl ester
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English (en)
Inventor
Henry Dr.-Ing. Paris; Manoury Philippe Michel Jacques L'Hay-les-Roses VaI de Marne; Dumas Andre Pierre Fernand Bagneux Hauts-de-Seine; Lefevre geb. Poilly Francoise Marie Epinay Seine; Giudicelli Don Pierre Rene Lucien Fontenay Bois VaI de Marne; Najer (Frankreich)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Synthelabo SA
Original Assignee
Synthelabo SA
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Description

CF3O
(H)
worin X ein Halogenatom bedeutet, mit einem Arithranilsäureester der allgemeinen Formel III
COO-CH2-CH2-N
VNH2
(III)
umsetzt, worin R die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt, oder daß man eine Umesterung
zwischen der Verbindung der Formel IV
NH
CF3O^
COO—CH,-CH=CH,
und einer Verbindung der allgemeinen Formel V
HO—CH,-CH,-N
worin R die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt, durchführt
3. Arzneimittel, bestehend aus einer Verbindung gemäß Anspruch 1 und pharmazeutisch üblichen Hilfs- und Trägerstoffen.
Die Erfindung betrifft 2-[(7-Trifluormethoxy-chinolin- organischen Säuren und Arzneimittel, die aus dieser
4-yl)-amino]-benzoesäure-0-(4-phenyl-piperazino)- 45 Chinolinderivaten und pharmazeutisch üblichen Hilfs
fithylester-Derivate, deren Herstellung, deren Addi- und Trägerstoffen bestehen.
tionssalze mit pharmazeutisch geeigneten Mineral- oder
NH \ COO-CH2-CH2-N N
Gegenstand der Erfindung sind 2-[(7-Trifluormethoxy-chinolin-4-yl)-amino]-benzoesäure-/J-(4-phenyl-pipera2;ino)-äthylester der allgemeinen Formel I, in der R e:in Wasserstoff- oder ein Chloratom, einen Trifluormethyl- oder Trifluormethoxy-Rest bedeutet, sowie deren Additionssalze mit pharmazeutisch geeigneten organischen Säuren oder Mineralsäuren.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein 6s Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen 2-[7-Trifluormethoxy-chinolin-4-yl)-amino]-benzoesäure-/?-|'4-phenyl-piperazino)-äthylester, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in an sich bekannter Weis entweder ein Chinolinderivat der allgemeinen Formel 1
CF1O
■N'
worin X ein Halogenatom bedeutet, mit einei
Anthranilsäureester der allgemeinen Formel III
NH,
umsetzt, worin R die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt, oder daß man eine Umesterung zwischen ι ο der Verbindung der Formel IV
15
COO-CH2-CH=CH2
(IV)
und einer Verbindung der allgemeinen Formel V
HO — CH,- CH2- N N
(V)
worin R die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt, durchführt
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind Arzneimittel, die aus 2-[(7-Trifluormethoxy-chinolin-4-yl)-ami-
no]-benzoesäure-j3-(4-phenyl-piperazino)-äthylester
und pharmazeutisch üblichen HiIFs- und Trägerstoffen bestehen.
Die Kondensationsreaktion zwischen dem Chinolinderivat der allgemeinen Formel II mit einem Anthranilsäureester der allgemeinen Formel III wird vorzugsweise bei Rückflußtemperatur eines polaren Lösungsmittels mit saurem Charakter, wie verdünnte Chlorwasserstoffsäure, durchgeführt
Die Umesterungsreaktion zwischen der Verbindung der Formel IV und einer Verbindung der allgemeinen Formel V wird vorzugsweise bei Siedetemperatur eines unpolaren Lösungsmittels, beispielsweise eines aromatischen Kohlenwasserstoffes, wie Benzol, Toluol oder Xylol, und in Gegenwart eines Alkalimetalls durchgeführt. Der Ausgangsallylester der Formel IV kann, ausgehend von einem Chinolinderivat der allgemeinen Formel II und einem Allylanthranilsäureester, erhalten werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen stellen in der Human- oder Veterinärtherapie verwendbare Arzneimittel dar, wobei diese insbesondere analgetische, entzündungshemmende und antipyretische Wirkunj'en aufweisen.
Die Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen wird in Vergleichsversuchen aufgezeigt. Als Vergleichssubstanzen werden das bekannte Glafenin und das in »Arzneimittelforschung«, 22 (1972), S. 1958 bis 1962 genannte 1 -Cyclopropylmethyl^-phenyl-e-methoxy^- (1 H)-chinazolinon (SL-573) verwendet.
Aus diesen Resultaten ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen dieselbe entzündungshemmende Wirkung aufweisen wie SL-:573, jedoch im Hinblick auf die analgetische Wirkung sehr viel interessanter sind, und zwar aus folgenden Gründen:
— Einerseits zeigen zwei der erfindungsgemäßen Verbindungen eine analgetische periphere Wirksamkeit, die weit höher liegt als SL-573,
— andererseits zeigen praktisch alle erfindungsgemäßen Verbindungen keine zentrale analgetische Aktivität, die jedoch die Verbindung SL-573 aufweist Diese Art der Aktivität ist oft schädlich, denn Verbindungen, die eine zentrale analgetische Aktivität besitzen, neigen zu einer morphinartigen Aktivität
Ein Vergleich der Ergebnisse, die mit den erfindungsgemäßen Verbindungen erhalten werden, mit den Ergebnissen der Verbindungen entsprechend der FR-PS 7 870 M, insbesondere S. 5, Tabelle oben, zeigt, daß die entzündungshemmende Aktivität der erfindungsgemäßen Verbindungen denjenigen Verbindungen wesentlich überlegen ist, die in der genannten französischen Patentschrift genannt werden, was im vorliegenden Fallt: um Vorteil ist; denn die entzündungshemmende Wirkung der analgetisch wirkenden Verbindungen ist häufig von einer ulcerogenen Wirkung begleitet Folglich weisen die erfindungsgemäßen Verbindungen im Vergleich mit Verbindungen, die in der FR-PS 7 870 M genannt sind, den Vorteil der geringeren ulcerogenen Wirkung auf.
Beispiel 1
:>-[(7-Trifluormethoxy-chinolin-4-yl)-amino]-benzoesäure-/?-(4-phenyl-piperazino)-äthylester
(Code-Nr.: SL-72247; Kondensationsverfahren)
Zu einer Lösung von 39,7 g (0,1 Mol) des Dihydrochlorides von Anthranilsäure-/Hphenyl-4-piperazino)-äthylester in 1 Liter Methanol fügt man 24,75 g (0,1 Mol) 4-Chlor-7-trifluormethoxy-chinolin hinzu. Man stellt sodann den pH-Wert durch Zugabe von Chlorwasserstolfsiiure auf 2 ein und erhitzt während 4 Std. zum Rückfluß. Man gibt erneut 24,75 g (0,1 Mol) 4-Chlor-7-trifluormethoxy-chinolin hinzu und setzt das Erhitzen bis zum Verschwinden des Ausgangsesters fort, was etwa 3 Std. dauert (Prüfung dünnschichtchromatographisch an Kieselgel, Elutionsmittel CH^h-Aceton 9/1). Man filtriert verdampft das Methanol und nimmt das zurückbleibende Produkt mit einer gesättigten Natriumbicarbonatlösung zur Freisetzung der Base wieder auf, die man mit Methylenchlorid extrahiert Man wäscht die organische Phase mit Wasser, trocknet diese über Magnesiumsulfat und dampft zur Trockene ein. Μειη kristallisiert die Base aus Isopropylalkohol um und erhält 28,9 g (Ausbeute 54%) 2-[(7-Trifluor-methoxychinolin-4-yl)-amino]-benzoesäure-j3-(4-phenyl-pipera- zino) äthylester.
Beispiel 2
2-[(7-Trifluormethoxy-chinolin-4-yl)-amino]-
benzoesäure-j3-(4-phenyl-piperazino)-äthylester
der allgemeinen Formel I
(Code-Nr.: SL-72247; Umesterungsverf ahren)
Man löst 9,7 g (0,025 Mol) 2-[(7-Trifluormethoxy-chinolin-4-yl)-amino]-benzoesäure-allylester und 9,3 g (0,04:5 Mol) j3-(4-Phenyl-piperazino)-äthanol in 100 ml wasserfreiem Toluol auf und fügt 0,015 g Natriummetall zu. Man erhitzt die Lösung unter allmählicher Destillation des Toluols, um den im Verlauf der Reaktion gebildeten Allylalkohol mitzuziehen. Man filtriert zum Entfernen von geringfügigen unlöslichen Stoffen heiß, verdampft das Toluol und behandelt den
festen Rückstand zum Entfernen des überschüssigen Aminoalkohol mit 2500 ml Portionen Wasser. Man filtriert das Produkt und trocknet »iieses im Vakuum über Phosphorsäureanhydrid. M?.n erhält derart 12,65 g (Ausbeute 94,5%) 2-[(7-Trifluormethoxy-chinolin-4-yl)-
amino]-benzoesäure-/?-(4-phenyl-piperazino)-äthyl
ester, der, aus Isopropylalkohol umkristallisiert, bei 1300C schinilzt Das Hydrochlorid wird nach der folgenden Arbeitsweise hergestellt: Man löst die vorstehend erhaltene Base in 125 ml Methylenchlorid auf, fügt 20 ml einer 4 n-Chlorwasserstoffsäure-Lösung hinzu, verdampft das Methylenchlorid, filtriert das abgeschiedene Dihydrochlorid, trocknet dieses und kristallisiert es aus Äthanol um.
Man erhält somit das Dihydrochlorid von 2-[(7-Trifluormethoxy-chinolin-4-yl)-amino]-benzoesäure-j9-(4-phenyl-piperazino)-äthylester, welches bei 2020C schmilzt.
Analyse für C29H29CI2F3N4O3:
Berechnet:
C 56,86, H 4,83, N 9,14, F 9,30, Cl 11,65%;
gefunden:
C 56,59, H 4,69, N 9,04, F 9,22, Cl 11,50%.
Beispiel 3
2-[(7-Trifluormethoxy-chinolin-4-yl)-
amino]-benzoesäurejS-(4-m-ch!orphenyi-piperazino)-äthylester
(Code-Nr.: SL-73064; Umesterungsverfahren)
In einen Destillationsapparat werden 6,9 g (0,0288 Mol) 0-(4-m-Chlorphenyl-piperazino)-äthanol, 10,1 g (0,026 Mol) 2-[(7-Trifluormethoxy-chinolin-4-yl)-amino]-benzoesäure-allylester, 200 ml wasserfreies Toluol und 0,03 g Natriummetall gegeben. Man erhitzt während 11 Std. unter langsamem Abdestillieren des im Verlauf der Umsetzung gebildeten Allylalkohol. Man filtriert die heiße Lösung zur Entfernung von geringfügigen unlöslichen Stoffen und verdampft das Toluol unter Erhalt der Rase in Form eines öligen Produktes. Dieses wird durch Chromatografie mittels einer Kieselgelsäule mit einem Gemisch von Chloroform-Aceton als Elutionsmittel (95-5) gereinigt Man verdampft die Lösungsmittel unter Erhalt von 8,7 g (Ausbeute 58,5%) 2-[(7-Trifluormethoxy-chinolin-4-yl)-ar"ino]-benzoesäure-/?-(4-m-chlorphenyl-piperazino)-äthylester in öliger Form.
Analyse für C29H26CIF3N4O3:
Berechnet:
C 61,00, H 4,59, N 9,81, Cl 6,21%;
gefunden:
C 60,87, H 4,75, N 9,65, Cl 6,40%.
Das Dihydrochlorid wird durch Auflösung von 8,6 g (0,015 Mol) der vorstehend beschriebenen Base in Methylenchlorid und Zugabe der stöchiometrischen Menge von 4 n-äthanolischer Chlorwasserstoffsäure erzeugt. Man dampft zur Trockene ein und nimmt den Verdampfungsrückstand mit Äther auf, worin dieser kristallisiert. Man filtriert, trocknet und kristallisiert aus Isopropylalkohol um. Man erhält derart 8,4 g (Ausbeute 85%) des Dihydrochlorids von 2-[(7-Trifluorrnethoxychinolin-4-yl)-amino]-benzoesäure-/?-(4-m-chlorphe-
nyl-piperazino)-äthylester, welcher bei 224 bis 226° C schmilzt.
Analyse für C29H28CI3F3N4O3:
Berechnet:
C 54,09, H 438, N 8,70, Cl- 11,01%;
berechnet mit 0,38%H2O (KF):
C 53,88, H 4,40, N 8,67, Cl - 10,97%;
gefunden:
C 53,68, H 4,40, N 8,62,Cl- 1036%.
Beispiel 4
2-[(7-Trifluormethoxy-chinolin-4-yl)-amino]-benzoesäure-/>-(4-in-trifluormethyl-phenyI-piperazino)-äthylester
(Code-Nr.: SL-73068; Kondensationsverfahren)
Zu einer Suspension von 8,05 g (0,0325 Mol) von 4-Chlor-7-trifluormethoxy-chinolin und 9,85 g (0,025 Mol) Anthranilsäure-/?-(4-nvtrifluormethylphenyl-p!- perazino)-äthylester in 75 ml Wasser gibt man 12,5 ml einer 2 n-Chlorwasserstoffsäurelösung hinzu. Man erhitzt das Gemisch zum Rückfluß. Nach 2 Std. zeigt die dünnschichtchromatographische Prüfung mit Kieselgel (Elutionsmittel: Methylenchlorid-Aceton; 80-20), daß kein Ausgangsaminoester mehr vorliegt. Man läßt abkühlen und behandelt das Reaktionsgemisch mit einer gesättigten Natriumbicarbonatlösung unter Freisetzung der Base, die man mit Methylenchlorid extrahiert. Man dekantiert die organische Phase, mischt diese mit Wasser und trocknet diese über Magnesiumsulfat Sodann vertreibt man das Lösungsmittel und behandelt den zurückbleibenden Feststoff mit Petroläther und filtriert die erhaltene Suspension. Man kristallisiert die Base aus Isopropylalkohol um und erhält derart 11,5 g (Ausbeute 75%) 2-[(7-Trifluormethoxy-chinolin-4-yi)-
amino]-benzoesäure-0-(4-,-trifluormethylphenyl-piperazino)-äthylester, welcher bei 72° C schmilzt
Beispiel 5
2-[(7-Trifluormethoxy-chinolin-4-yl)-amino]-
benzoesäure-0-(4-m-trifluonnethylphenyl-piper-
azino)-äthylester und dessen Dihydrochlorid
(Code-Nr.: SL-73068; Umesterungsverfahren)
Unter Anwendung der Arbeitsweise der vorhergehenden Beispiele 2 und 3, jedoch unter Verwendung von 11,65 g (0,03 Mol) 2-[(7-Trifluormethoxy-chinolin-4-yl)-amino]-benzoesäure-allylester, 9,05 g (0,033 Mol) /S-(4-m-Trifluormethylphenyl-piperazino)-äthanol, 100 ml wasserfreiem Toluol und 0,03 g Natrium erhält man nach 3stündigem Erhitzen, Filtration des Reaktionsgemisches und Verdampfung des Toluols die Base in Form eines Öles. Diese wird durch den Durchtritt durch eine Kieselgelsäure bei Elution mit einem Chloroform-Aceton-Gemisch (80-20) gereinigt Man vertreibt die Lösungsmittel und kristallisiert das Produkt durch dessen Behandlung mit Petroläther. Beim Umkristallisieren aus Isopropylalkohol erhält man 14,7 g (Ausbeute 81,2%) 2-[(7-Trifluormethoxy-chinolin-4-yl)-amino]-benzoesäure-/?-(4-m-Trifluormethylphenyl-piperazino)-äthylester, welcher bei 72° C schmilzt.
Analyse für C30H26F6N4O3:
Berechnet:
C 59,60, H 4,33, N 9,26%;
gefunden:
C 59,61, H 4,43, N 9,11%.
Man erhält das Dihydrochlorid durch Auflösung von 9 g (0,015 Mol) der vorstehend beschriebenen Base in 70 ml Methylenchlorid unter Zufügung von 7,6 ml 4 n-äthanolischer Chlorwasserstoffsäure. Das erhaltene Produkt wird aus Isopropylalkohol umkristallisiert, wobei 9,6 g (Ausbeute 90%) des Dihydrochlorids von 2-[(7-Trifluormethoxy-chinolin-4-yl)-amino]-benzoesäure-j3-(4-m-trifluormethylphenyl-piperazino)-äthylester erhalten werden, welcher bei 226° C schmilzt.
Analyse für CsoPheChFeN^Ch:
Berechnet:
C 53,19, H 4,17, N 8,27, Cl" 10,47%; gefunden:
C 53,34, H 4,43, N 8,15, Cl - 10,22%.
Beispiel 6
2-[(7-Trifluormethoxy-chinolin-4-yl)-amino]-benzoesäure-/3-(4-m-trifluormethoxyphenyl-piperazino)-äthylester und dessen Dihydrochlorid (Code-Nr.: SL-73065; Umesterungsverfahren) In einer Destillationsapparatur wird während 10 Std. ein Gemisch aus 10,1 g (0,026 Mol) 2-[(7-Trifluormethoxy-chinolin-4-yI)-amino]-benzoesäure-allyIester, 7,8ä g (00272 Mol) /J-(4-m-Trifluormethoxyphenyl-piperazinoVäthanol, 0,03 g Natrium und 200 ml wasserfreies Toluol erhitzt, wobei der bei der Reaktion gebildete Allylalkohol langsam abdestilliert wird. Man filtriert die heiße Lösung und verdampft das Toluol. Man erhalt hierdurch ein öliges Produkt weiches ma.. uurc» Chromatographie an einer Kieselgelsäule unter Verwendung eines Chloroform-Aceton-Gemisches (90-1V) reinigt. Nach dem Verdampfen der Lösungsmittel erhalt man 933 g (Ausbeute 62%) 2-[(7-Trifluormethoxy-ch,-
nolin-4-yl)-amino]-benzoesäure-/M4-m-Tnfluormethoxyphenyl-piperazino)-äthylester in öliger Form.
Analyse für C30H26F6N4O4:
Äquivalent berechnet: 310,278; gefunden: 316. Das Dihydrochlorid erhält man durch Zugabe der berechneten Menge von 4 n-äthanolischer Chlorwasserstoffsäure zu 9 g (0,0145 Mol) der vorstehend beschriebenen Base in Methylenchloridlösung. Man verdampf. die Lösungsmittel unter Erhalt eines pulvengen gelben durchsichtigen Produktes, welches aus Isopropylalkohol umkristallisiert wird. Man erhält somit 8,1 g (Ausbeute 80%) des Dihydrochlorids des 2-|if7-Tnfhiormetb««y-
methoxyphenyl-piperazinoVäthylesters, welches bei 247 bis 248° C schmilzt
a) Methodik des durch Carragelnin hervorgerufenen Ödems nach Winter, Risley und Nuss (Proc. Soc. Exp. Biol, New York, 1962, III, 544) und
b) Wirkung der beim Meerschweinchen durch UV-Stirahlung hervorgerufenen Hautrötung nach A d a m s (J. Pharm. Pharmacol, 1960,12,251).
Antripyretische Wirkung
Die Wirkungen der Verbindungen auf die durch subkutane Injektion einer Bierhefensuspension hervorgerufenen Pyrexie wurde nach dem Versuchsprotokoll von Brownlee (Quart J. Pharmacy, 1937, 10, 609)
untersucht Analgetische Wirkung
Es wird das Verfahren der Verwindungen angewandt, die durch introperitoneale Injektion einer Essigsäurelösung nach Kost er et al. (Fed. Proc, 1959, 18, 412) hervorgerufen werden.
Die in den vier Versuchsserien erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle I zusammengefaßt die das relative Ausmaß der verschiedenen Wirkungen bezüglich jenen von Gliafenin darstellen, welche jeweils als eins gesetzt wurden.
Tabelle I Verbindung
Entzündungshemmende Wirkung ödem U. V
Antipyre-
tische
Wirkung
Analge-
tischc
Wirkung
SL 72-247 1 1 1 1
SL. 73 054 0,5 03 0,2 0.5
SL 73-065 2,5 2 1,5 2
SL 73-068 2 2 1.7 3
Glafenin 1 1 1 1
Ulcerogene Wirkung
55
Ycbindung
Berechnet:
C5136,H4,07,N8,08,a- 10,22%;
gefunden: ,
C51,63,H4.09,N8,11,a-10.15%.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen wurden einer 60 SL 72-247 Serie pharmakologischer Versuche unterwon^ SL 73-064 denen sich ihre entzündungshemmenden, analgetischen und antipyretischen Eigenschaften gezeigt haben. Die verwendete Bezugssubstanz stelle das Glafenin dar.
Entzündungshemmende Wirkung Die«· wurde an der Sherman-Ratte nach zwei verschiedenen Verfahren untersucht:
Die ulcerogene Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen und der Bezugssubstanz wurden untersucht und die zu 50% wirksamen Dosen nach dem Index von Lwof f (J. Pharmacol, Paris, 1971, 2, 81) ermittelt Die Ergebnisse sind in der Tabelle II zugesammengefaßt Als Ergebnis zeigt sich, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen eine ständig geringere ulcerogene Wirkung als Glafenin aufweisen, während die entzündungshemmenden, antipyretischen und analgetischen Wirkungen den der zuletzt genannten Substanz zumindest gleich sind (mit Ausnahme der Verbindung SL. 73-064). Die Verbindung SL. 73-068 stellt sich bei den Versuchen als beste heraus, da sie durch eine Erhöhung der therapeutischer. Wirkungen and durch eine Verbesserung der gastrischen Verträglichkeit gegenüber den Wirkungen bzw. Eigenschaften von Glafenin gekennzeichnet ist
Tabelle II
DE50. mg/kg orale Verabreichung
SL. 73-065
SL. 73-068
Glafenin 425 700 475 450 300
Die vorstehend beschriebenen pharmakologischen Studien zeigen, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen in der Human- und Veterinärmedizin und
ίο
insbesondere bei der Behandlung verschiedener Schmerzen, insbesondere wenn diese entzündliche Vorgänge begleiten und durch fiebrige Zustände kompliziert sind, verwendbar sind.
Daher werden durch die Erfindung auch pharmazeutische Mittel umfaßt, die aus einer der Verbindungen (1) als Wirkstoff und pharmazeutisch üblichen Hilfs- und Trägeistoffen bestehen.
Die Verabreichung der erfindungsgemäßen Mittel erfolgt; vorzugsweise oral oder rektal.
Zur Verarbreichung auf oralem und rektalem Wege verwendet man pharmazeutische Formen, die für diese Verabreichungswege geeignet sind, nämlich Kapseln, Elexire, Suspensionen, Dragees, Tabletten einerseits und Suppositorien andererseits.
Bei Verabreichung auf oralem Weg beträgt di Einheitsdosis 50 bis 400 mg, wobei die maximal Tagesdosis 1200 mg beträgt.
Bei Verabreichung auf rektalem Weg sind di entsprechenden Mengen 100 bis 800 mg und 2000 mg.
Vergleich der erfindungsgemäßen Verbindungen mit l-Cyclopropylrnethyl-'l-phenyl-e-methoxy^-ilHJ-chinaj'io linon (SL-573)
Die Vergleichssubstanz SL-573 ist beschrieben in Arzneim.- Forsch. (Drug Res.), 22, Nr. 11 [1972], S. 1958 bis 1962
Verbindung Dosis, die Akute Toxizität Durch ED40') Karragenin erzeugtes Periphere (Kos t e r) Maus »Zentrale«
Dosis, die (Maus) LDüo. ödem mg/kg an der Ratte Wirksamkeit analgetische
Dosis, die mg/kg p. o. therapeutischer Wirksamkeit
therapeutischer EDso2), Index (Test mit einer
1300 35 p. o. Index mg/kg p. o. LDüo Maus auf der
4000 85 LD50 EDso Heizplatte)
3500 75 EDoo 81 DAM3), mg/kg p.
SL 72247 1500 43 37 16 307 300
SL 73.064 2200 65 47 13 78 300
SL 73065 das Volumen des Ödems um 40% 47 45 115 >300
SL 73068 die Anzahl der Verzerrungen um 35 13 UO 150
SL 573 34 20 125
I vermindert.
2 50% vermindert.
3 die Reaktionszeil um 100% erhöht.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. 2-[(7-Trifluormethoxy-chinolin-4-yl)-amino]-benzoesäure-/i-(4-phenyl-piperazino)-äthylester der allgemeinen Formel 1
COO-CH2-CH2-N
in der R ein Wasserstoff- oder ein Chloratom, einen Trifluormethyl- oder Trifluormethoxy-Rest bedeutet, sowie deren Additionssalze mit pharmazeutisch geeigneten organischen Säuren oder Mineralsäuren.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise entweder ein Chinolinderivat der allgemeinen Formel II

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